Frequenzbereiche von Bass und Kickdrum

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Hi Leutz,
ich produziere semi professionell Musik.
Allerdings tue ich mich beim mixen der Bassfrequenzen noch schwer.
Was ist bei Hardrock oder auch Metal eigentlich üblich?
Legt man die Bassgitarre (4-Saitig) oder die Kickdrum im Freqenzbereich tiefer?
Bei Metal Musik hat man ja des öfteren auch dubble Bass dabei und ich könnte mir vorstellen dass man dann die Kickdrum höher als die Bassgitarre ansetzt da es sonst nur wummern würde. Andererseits hat die Kickdrum ein immer gleichbleibendes Frqenzsignal, die Bassgitarre wechselt ja die Tonhöhe. Von daher wäre es hier wieder besser die Kickdrum tiefer anzusetzen.
Irgendwelche Fachkundigen hier?
Was mein ihr?
 
Eigenschaft
 
Bassdrum ist bei mir immer tiefer angesetzt. Würde evtl auch mit Sidechain-Kompression arbeiten. Nur so ca. 3 db Gainreduction. Hast du das schon probiert?
 
Wird Sidechain nicht eher für elektronische Beats eingesetzt?
Ich möchte das eigentlich über den EQ regeln um erstmal eine saubere Basskombination zu bekommen.
Es gibt ja auch Metalbands die mit einem 5-Saiter Bass spielen. Wird da die Bassgitarre nicht eher tiefer angesetzt?
Welche Musik machst du denn?
 
Zwangsläufig ja, aber im Metal boostet man auch oft bei den hohen Frequenzen einer Bassdrum um diesen "Klick" sound zu bekommen. Sidechain muss nicht nur im Elektronik-Bereich eingesetzt werden. Wende ich auch oft an, obwohl ich alles andere als diesen Elektronik-Schrott mache.
 
Wie so oft gibts keine wirklichen Regeln nach denen du dich richten musst.

Nur weil der Bass Töne spielt die sehr tief liegen heißt das nicht umbedingt, dass auch die zugehörigen Grundfrequenz sehr laut gemischt werden muss.
So als Anhaltspunkte die Grundtonfrequenzen:
4-Saiter: Tiefes E (Kontra E): ca. 41Hz
5-Saiter: Tiefes H (Subkontra H): ca. 31Hz
Das ist in jedem Fall unter dem typischen 80Hz-Bassdrum-Bums.

Die Frage ist halt wie viel Aufmerksamkeit du den Freuquenbereich unter ca. 80Hz wirklich widmen kannst und auch solltest.
mMn spielt sich die wirkliche Musik primär darüber ab.
Wenn du nun also auf Krampf den Bass auch im Grundtonbereich hörbar haben willst, muss du da ziemliche Pegel fahren.
Ob man das allerdings wirklich hört auf den üblichen Systemen steht auf einem anderen Blatt.

Wirklich hören tun wir Menschen bei den tiefen Frequenzen eh nur mehr sehr schlecht.
Ich mein nicht nur dass wir hohe Lautstärken brauchen, sondern auch die Frequenzauflösung wird mieser.
Da helfen uns primär die Obertöne welche über 100Hz liegen.

LG Jakob
 
Danke erstmal für die Antwort.
Tiefes E ca. 41 Hz schön und gut, aber ich spiele ja nicht die ganze Zeit ein tiefes E.
Die meisten Töne die ich auf der Bassgitarre spiele befinden sich wahrscheinlich oberhalb des Freqenzbereichs der Kickdrum oder?
Und da ich auch auf einen knorzigen Bass stehe (also auch gut hörbar in den Höhen) würde ich eher zu der Variante tendieren der Kickdrum den tieferen Bass zu geben.
Dann hätte ich auch ein konstantes Basssignal allerdings wohl auch Probleme bei double Bass Passagen wegen dem wummern.
 
Danke erstmal für die Antwort.
Tiefes E ca. 41 Hz schön und gut, aber ich spiele ja nicht die ganze Zeit ein tiefes E.
Ja, Hoffentlich. :D

Es ging mir nur darum aufzuzeigen wo den überhaupt so in etwa die Grundfrequenzen der typischen E-Basstöne liegen.
Wenn du also in der unteresten Okatve (von E1 bis E) unterwegs bist, liegen die Grundfrequenzen zwischen 41 und 82Hz.
Ich weis ja nicht wie hoch du idR. so spielst, aber nur selten werden die Töne übers e raus gehen.. damit hätten wir als obere "Grenze" der Grundfrequenzen ca. 164Hz.
Alles was du drüber dazumischt sind also Obertöne (bei f0*2, f0*3, f0*4 usw.).

Ich will einfach nur ein bisschen Gefühl vermitteln was in etwa wo zu liegen kommt.

LG Jakob
 
Und was würdest du mir dann raten? Kickdrum tiefer für ein konstantes Basssignal oder E-Bass tiefer damt Kickdrum bei duoble Bass Passagen nicht wummert und besser zu hören ist?
 
Wie wäre es erstmal mit ausprobieren?
 
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0Hz to 60Hz: Sub content to add weight below bass drum. The faster the music, the more should be filtered out.

60Hz to 80Hz: The range that conflicts with the bass drum. Be careful here.

80Hz to 140Hz: The range where bass is generally most dominant in a mix. This has to be well controlled.

140Hz to 200Hz: Muddy, 'ringy' content is generally to be found here. Commonly needs substantial cutting.

200Hz to 500Hz: The crux of the mud in a raw bass signal. Generally needs to be heavily attenuated.

500Hz to 900Hz: The 'cardboard zone'. Reduce if the bass is sounding flat and 2-dimensional.

2kHz to 4kHz: Fret noise and other harshness. Can add intelligibility to the bass in dense arrangements, but can also get abrasive if not controlled.

4kHz+: Generally safe to filter.

Vllt. hilfts dir ja.

MfG
 
Wie wäre es erstmal mit ausprobieren?

Ja klar, ausprobieren sowieso. Am Ende entscheidet immer das Ohr.
Aber ich wollte halt mal wissen ob es so ne Art Faustregel dafür gibt. Von daher danke an das was Vendo geschrieben hat.
 
wie hier bereits angeregt wurde, sidechaining ist eine super methode um beide instrumente homogen zu mischen und außerdem auch ein lowcut bei den gitarren z.b. damit der bassbereich auch wirklich für kick und bass reserviert ist. für den typischen klick-sound der kick würde ich diese auf einen extra buss schicken und dort nur die "klick-frequenzen" betonen und alles andere wegschneiden. eventuell noch einen transienten designer und/oder kompressor und dann nach belieben zur eigentlichen kick dazumischen.
 

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