lautstärke automation wie gehts?

chech
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hi freunde,

ich höre immer wieder davon nur weiss ich nicht genau ob es das ist was ich brauch.

Manchmal nehmen 2 unterschiedliche rapper bei mir auf die haben
beide mit eine unterschiedliche lautstärke ein gerappt haben wie
bekomme ich beide stimmen gleich laut ?mit dem fader gehts i-wie
nich so richtig.

gibt es vll dafür auch ein free plug in?

danke

- - - Aktualisiert - - -

Und noch was manchmal beim kompremieren kommen immer
mal wieder stellen die voll lautkommen wie bekomm ich die in griff?
 
Eigenschaft
 
Schau doch einfach mal in das Handbuch Deiner DAW-Software. :ugly:

Da solltest Du was zu dem Thema finden.

In Cubase hat man dazu z.B. die Write-Funktion im Kanalzug des virtuellen Mischpultes:

Knopf "W" wie Write drücken, den Fader bei ablaufender Voc-Spur entsprechend den Lautstärkevorstellungen hoch und runterschieben.
Dabei werden Deine Kanalfahrten quasi "eingerechnet". Jedoch nicht in die WAV-Datei der Spur, sondern in der Automation der Spur.

Nach Abschluss der Lautstärkebearbeitung drückt man dann den "R"-Button (Read = eingerechnete Lautstärke automatisch verfolgen).
Wenn Du Dein Projekt als WAV-Datei rendern willst, muss natürlich der Read-Button aktiviert bleiben.
 
Wie du die Automation bedienst, hängt von dem Programm ab, dass du benutzt. Welches ist es denn?

Ansonsten ist ein Kompressor ein probates Mittel, um die Dynamik aus Spuren herauszunehmen und sie so auf ein konstantes Niveau zu bringen. Google einfach mal nach "Gesang(/Vocals/Rap) Kompressor" und du findest Tutorials wie beispielsweise dieses hier. Wenn Stellen "zu laut kommen", dann kann das an vielem liegen. Zu hoher Threshhold-Wert, zu viel Gain, zu wenig Ratio…mach dich mit der Arbeitsweise eines Kompressors und seinen Parametern vertraut, schau dir vielleicht ein paar Tutorials auf YouTube an und du wirst das Problem bestimmt von alleine lösen können.;)

Sollte es allerdings auch nach vielem Hin-und-Her nicht klappen, dann ist unter Umständen das Ausgangsmaterial unbrauchbar. In so einem Fall ist es womöglich sinnvoller, das Ganze noch einmal aufzunehmen, anstatt es mit Effekten zuzudecken.
 
Zu deinem zweiten Problem:
Und noch was manchmal beim kompremieren kommen immer
mal wieder stellen die voll lautkommen wie bekomm ich die in griff?
Wenn ein Sänger dieses Problem hat, gebe ich mehrere Kompressoren auf die Aufnahme.

Einen Kompressor, dessen Threshhold leicht ÜBER dem durchschnittlichen Pegel liegt, so dass der Kompressor erst zu arbeiten beginnt, wenn Pegelspitzen eintreffen. Bei diesem Kompressor stelle ich die Attackzeit dann sehr kurz ein (1-5 ms, 3 ms als Richtwert), und die Releasezeit ebenfalls (10-50 ms, 30 ms als Richtwert). Die Ratio dann sowas in der Richtung 4:1, je nachdem wie laut der Teil wird.

Nach diesem "Pegelspitzen-Kompressor" kommt dann ein zweiter Kompressor mit etwas längerer Attack/Releasezeit und sanfterer Ratio (2-3:1), die Threshhold so setzen, dass durchschnittlichem etwa 5-8 dB Gainreduction eintreten.

In ganz extremen Fällen kommt zu allererst noch ein Limiter (am besten mit IRC III) zum Einsatz, aber das ist eher Geheimwaffe als Standardfall, funktioniert meistens auch ohne.


Zu deinem ersten Problem:
Wenn die beiden Vokalisten unterschiedlich laut sind, ist es deine Aufgabe, sie auf gleichen Pegel zu bringen.
Das kannst du auf verschiedene Arten lösen, ich würde es so machen:
-Jeden Vokalisten auf eine eigene Spur aufnehmen
-jede einzelne Spur mit dem Kompressor etwas "glattbügeln", damit der Pegel einigermaßen gleich bleibt und nicht zu sehr schwankt.
-nun jede Spur mit dem Make-Up Gain des Kompressors auf ein einheitliches Niveau bringen.


Wenn du nicht so viele Spuren zur Verfügung hast (wenn du beispielsweise auf einem analogen Mischpult mischst und nicht genug Kanäle hast um jedem Vokalisten einen eigenen Kanalzug zuzuweisen), dann musst du dir mit dem Kompressor viel Zeit nehmen, und mit stärkerer Ratio arbeiten. (Damit die PegelUNTERSCHIEDE zwischen den beiden Vokalisten geringer ausfallen).
Wenn möglich auch etwas mit Automatisierung arbeiten, sprich diid Eingangslautstärke des Kompressors (wenn möglich) so automatisieren, dass der leisere der beiden Vokalisten etwas lauter im Kompressor ankommt als der andere.

Wie diese Automatisierung von statten geht, hängt davon ab welche DAW du benutzt bzw. welches Mischpult (falls du mit Outboard-Equipment mischst).
Bei meiner DAW (Reaper) gibt's im Tracking-Fenster bei jeder Spur einen Button "Trim", wo ich dann die jeweiligen Envelopes ein- und ausblenden kann. Auf der Envelope füge ich dann Punkte hinzu, und verschiebe diese. Die Lautstärke folgt dann der Envelope.
Wie das bei deiner DAW funktioniert musst du halt im Handbuch nachlesen, dafür ist es schließlich da.
 
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ok danke freunde ich probiers ma aus.
 
Manchmal nehmen 2 unterschiedliche rapper bei mir auf die haben
beide mit eine unterschiedliche lautstärke ein gerappt haben wie
bekomme ich beide stimmen gleich laut ?mit dem fader gehts i-wie
nich so richtig.

Der Kanal-Fader sitzt hinter den Insert-Effekten und dieses Problem sollte man schon vorher in den Griff bekommen. Ein "Volume-Envelope" ist hier die passende Methode. Wie, was, wo -> Handbuch.


Im Endeffekt ist es doch so (so hast Du es zumindest beschrieben), dass beide Rapper nicht mit unterschiedlicher Dynamik eingerappt haben, sondern mit unterschiedlichen Durchschnitts- und Spitzenpegeln. Also entsprechend diesen Unterschied mittels Volume-Envelope korrigieren und anschließend können beide Signale mit sehr ähnlichen Einstellungen komprimiert werden.



Und noch was manchmal beim kompremieren kommen immer
mal wieder stellen die voll lautkommen wie bekomm ich die in griff?

Durch korrekte Einstellung des Kompressors bzw. der Verwendung von zwei Kompressoren die unterschiedliche Aufgaben erfüllen, aber dazu haben meine Vorredner ja schon ausführlich geschrieben.

Es heißt übrigens "komprimieren".



In Cubase hat man dazu z.B. die Write-Funktion im Kanalzug des virtuellen Mischpultes:

Knopf "W" wie Write drücken, den Fader bei ablaufender Voc-Spur entsprechend den Lautstärkevorstellungen hoch und runterschieben.
Dabei werden Deine Kanalfahrten quasi "eingerechnet". Jedoch nicht in die WAV-Datei der Spur, sondern in der Automation der Spur.

Nach Abschluss der Lautstärkebearbeitung drückt man dann den "R"-Button (Read = eingerechnete Lautstärke automatisch verfolgen).
Wenn Du Dein Projekt als WAV-Datei rendern willst, muss natürlich der Read-Button aktiviert bleiben.

Wie zuvor geschrieben halte ich das für keine geeignete Methode, da sie an der falschen Stelle ansetzt. Fader-Automationen sind nützlich um Signale im Verlauf des Songs zu regeln um auf die Unterschiede im Arrangement einzugehen und somit Signale nach vorne zu bringen oder zurückzunehmen.



Einen Kompressor, dessen Threshhold leicht ÜBER dem durchschnittlichen Pegel liegt, so dass der Kompressor erst zu arbeiten beginnt, wenn Pegelspitzen eintreffen. Bei diesem Kompressor stelle ich die Attackzeit dann sehr kurz ein (1-5 ms, 3 ms als Richtwert), und die Releasezeit ebenfalls (10-50 ms, 30 ms als Richtwert). Die Ratio dann sowas in der Richtung 4:1, je nachdem wie laut der Teil wird.

Nach diesem "Pegelspitzen-Kompressor" kommt dann ein zweiter Kompressor mit etwas längerer Attack/Releasezeit und sanfterer Ratio (2-3:1), die Threshhold so setzen, dass durchschnittlichem etwa 5-8 dB Gainreduction eintreten.

Hmm, kling bzw. liest sich ziemlich rabiat, damit kappst Du ja fast alle Pegelspitzen weg und reduzierst die Dynamik schon sehr heftig.

Es heißt "Threshold".
 
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Es heißt "Threshold".
Ein Lapsus.
Hmm, kling bzw. liest sich ziemlich rabiat, damit kappst Du ja fast alle Pegelspitzen weg und reduzierst die Dynamik schon sehr heftig.
Ist in meinem aktuellen Projekt auch so gewünscht. Dass man Kompressoren nicht nach Kochrezept einstellen kann sondern je nach Fall neu beurteilen muss, sollte klar sein.

Edit:
Wenn ich mir allerdings die anderen Beiträge des Users so ansehe dürfte das nicht so klar sein. Also: Wenn dir beim Anwenden der von mir angegebenen Einstellungen der Effekt des Kompressors zu stark ist, reduziere die Ratio, erhöhe die Attackzeit, hebe die Threshhold.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

gib mal bei youtube "recording revolution tips" ein oder so ähnlich, hab gerade keine Möglichkeit es selber zu checken. Jedenfalls findest du eine Serie von Mini-Tutorials, die Einsteigern das wichtigste erklären. Ich bin mir sicher, dass du da eine menge von mitnehmen kannst.
 
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Naja so schwr ist die Handhabung davon j auch nicht, und vllt interessieren sich andere ja vllt dafür oder wussten davon noch nicht! :)
 

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