Mischverhältnisse bestimmen

wubbi
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Hi,

ich bin eben auf dieses Video gestoßen, wo einer zeigt, wie er grob die Mischverhältnisse bestimmt mit diesem rosa Rauschen für die Stilrichtung Rock/ Pop.

Würdet ihr für die grobe Bestimmung der Mischverhältnisse auch so vorgehen?
Was gäbe es evt für Alternativen bzw wie macht ihr es?

Gibt aus auch noch so andere "Rauschen" für die grobe Bestimmung der Mischverhältnisse? Bzw. wie muss z.B. bei Punk Rock oder Metal diese Kurve der Soundanalyse aussehen?



http://youtu.be/GbQNPFoboBY?t=38m34s
 
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He wubbi!

Lustig lustig, du hast offensichtlich den Thread hier im Forum - in welchem dieses Video vorgestellt wird - gefunden, aber dann doch nicht dort gefragt, sondern einen neuen Thread aufgemacht, in dem du nach Youtube verlinkst, anstatt auf den Thread im Forum..
Geht es nur mir so, oder ist das irgendwie witzig? :) .. nix für ungut. ;)

Also:
Grundlegend Mischt man ja in dem man die Spuren/Instrumente zueinander anpasst. Im einfachsten Fall mal nur über die Lautstärken.
Konzepte dies zu machen gibt es wie Sand am Meer, jedoch haben sie alle eines gemeinsam:
Zum Schluss hört man alles zusammen an, und es muss gut klingen.
Wie man dort hin kommt ist wie gesagt sehr unterschiedlich.

Typische Vorgehen sind:
- Zuerst ein Insturment nehmen und dann immer mehr dazu geben.
- Teile in sich Mischen (also zB. die Drums solo) und dann zusammen setzten.
- Alles aufeinmal gleichzeitig machen.
- Einen Referenztrack verwenden und alles zu dem passend einstellen.

Persönlich finde ich einen Ansatz davon gut, einen weiteren unter Vorbehalt okay und zwei ziemlich mies.
Aber nur weil ich damit nix anfangen kann, heißt das nicht, dass es auch für dich so sein muss.

Was hat es nun mit dem Rosa Rauschen auf sich?
Dies stellt einen Referenztrack da, welcher sich für unsere Ohren sehr ausgewogen klingt (laut capekall nervig ;),
aber ausgewogen) und er ist konstant.
Somit ist es objektiv betrachtet die ideale Referenz, an welche man sich halten kann.
Allerdings wird diese Methode von niemandem verwendet um einen Mix fix und fertig zu machen.
Das wäre, wie wenn du ein Lied schreibst und 4 Einzelstimmen sparat komponierst welche zum Grundton harmonisch klingen.
Wenn du die dann zusammen klingen lässt, wirds dir vermutlich die Haare aufstellen.
Aber es ist schon mal ein Anfang.
Und genau dazu ist diese "Rausch-Referenz" gut, um eine grobe Einstellung zu bekommen.
Man muss es aber nicht mit dem Rauschen machen, man kann einen Roughmix auch ganz anderes erstellen (s.o.).
Ich hab das mit dem Rauschen auch ausprobiert (nachdem ichs hier im Forum gesehen hab) aber ich hab damit nix anfangen können.
Ich war viel schneller mit meiner bisherigen Methode.

Kurven für einzelen Stile gibt es nicht.
Wäre auch nicht wirklich sinnvoll, da es - wie bereits beschrieben - nur um einen groben Anhaltspunkt geht.

LG Jakob

Edit: ich hab gerade gesehen, dass dir das Rauschen nur als grobe Referenz eh schon bewusst war..
Auch egal, ich mag nicht meinen ganzen Text ändern. Zumal ja nix falsches drin steht. :)
 
Ich bin da durch Zufall irgenwie auf YT da drauf gestoßen :D
Ok also würdest du mir empfehlen zunächst mit dem rosa Rauschen die groben Mischverhältnisse zu bestimmen und dann nochmal alles gemeinsam zuhören und dann sozusagen das Fein-Tuning zu machen?

P.S.: Bin noch Anfänger auf diesem Gebiet

Persönlich finde ich einen Ansatz davon gut, einen weiteren unter Vorbehalt okay und zwei ziemlich mies.
Aber nur weil ich damit nix anfangen kann, heißt das nicht, dass es auch für dich so sein muss.

Das hab ich jetzt irgendwie nicht verstanden, was du mir damit sagen willst XD
 
Irgendwie hast Du Jakobs Beitrag nicht richtig gelesen, erscheint mir jedenfalls so.

Ich verstehe auch nicht wirklich, wie man "mit" dem rosa Rauschen einen Mix erstellen soll/will. Willst Du das immer laufen lassen und dann wie ein Lineal verwenden und die Signale entsprechend hochziehen. Das ist doch irgendwie Quatsch.

Zieh als Info aus der Sache, dass es sowas wie einen "optimalen" (oder besser erprobten/gut funktionierenden) Frequenzverlauf gibt und dieser in etwa aussieht wie der von rosa Rauschen und man sich daran orientieren kann (nicht muss). Also erstelle deinen Mix und wenn Du dessen Frequenzverlauf am Ende mit dem von rosa Rauschen vergleichst und größere Abweichungen feststellen solltest überarbeite deinem Mix ggf. nochmal WENN dir das auch deine Ohren

- - - Aktualisiert - - -

nach Vergleichshören auf verschiedenen Anlagen auch sagen, dir Feedback von Leuten mit guten Ohren das bestätigt etc. ggf. nochmal.
 
Ok also würdest du mir empfehlen zunächst mit dem rosa Rauschen die groben Mischverhältnisse zu bestimmen und dann nochmal alles gemeinsam zuhören und dann sozusagen das Fein-Tuning zu machen?
Ich kann dir nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen, jeder hat über die Zeit so sein System gefunden bzw. die verschiedensten ausprobiert. Klar ist auf alle Fälle: Feintuning geht nur wenn als Spuren gleichzeitig on sind.

Bin noch Anfänger auf diesem Gebiet
So fängt doch jeder an, oder? Bis zu einem gewissen Grad ist man immer Anfänger. ;)

Das hab ich jetzt irgendwie nicht verstanden, was du mir damit sagen willst XD
Ich will dir nicht meine Methode aufschwatzen. Nur weil ICH mit anderen Ansätzen nicht gut voran komme, muss das nicht auch auf dich zutreffen. Viele Wege führen nach Rom. :)
Man darf auch mal einfach drauf losgehen und später dann abzweigen, und andere Routen ausprobieren. ;)

LG Jakob
 
Also das Einpegeln mit rosa Rauschen ist nicht als Referenz für den Finalen Mix bestimmt. Auch lässt man das rosa Rauschen nicht konstant mitlaufen.
Wie Signalschwarz schon schreibt: Ein ausgewogener Mix hat die Tendenz, sich im Frequenzverlauf dem des rosa Rauschen anzunähern. Das ist allerdings kein Gesetz und eben nur als Annäherung gedacht und auch stark von der Musikrichtung abhängig.

Also liegt es nahe: Sind wir mit dem Editing fertig, gilt es jetzt eine gute Ausgangsposition für den Mix zu finden. Wenn sich ein ausgwogener Mix also tendeziell an rosa Rauschen annähert, sollten wir doch auch schon ein grobes und brauchbares Mischungverhältnis als Ausgangsposition erhalten.
Ich empfehle das rosa Rauschen auf -28dbfs einzustellen. Pegelt man jetzt jede einzelne Spur auf das rosa Rauschen ein, haben wir eine Ausgangsposition der Laustärkeverhältnisse, die schon grob brauchbar als Übersicht taugt. Alle Instrumente sind schon recht gut zu hören und desweiteren haben wir noch genügend Headroom im Master ohne diesen direkt zu überfahren.

Ausgehend von diesem Ausgangspunkt kann man jetzt mit der gezielten Bearbeitung mit EQ, Kompressor usw. anfangen.
Für das Endprodukt taugt das jetzt nicht zwingend.
Hat man natürlich schon viel Erfahrung, braucht man diesen Schritt natürlich nicht. Für einen Anfänger kann das ein gutes Mittel sein, um grob die Laustärke und das Gain Staging beim Mixing zu erlernen.
 
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Also ich weiß nicht, ich halte diese Methode für Schwachsinnig. Benutzt das wirklich wer von euch?
 
Und warum findest du diese Methode schwachsinnig?
 
Naja ich sehe das so ähnlich wie Signalschwarz. Das hat ja nicht mehr viel mit Musik zu tun, wenn ich das anhand von rosa Rauschen einpegle, aber das ist nur meine Meinung.
 
Dann hast du wohl meinen Beitrag nicht gelesen oder ihn nicht verstanden.
 
Natürlich hab ich das, vor allem die Methode die du im zweiten Absatz beschreibst, bin trotzdem kein Fan von der Sache und man sieht: ohne geht es auch.
 
Ok alles klar :)
Wie ist es denn aber, wenn mein gesamter Mix zu leise wäre, also dass ich jedes Instrument noch um ein paar dB anheben könnte? Wie muss eine akzeptable durchschnittlche Lautstärke aussehen (wieviel dB)?
 
DAS ist ein ganz anderes Thema. :D
Digital ist "alles anheben" und "alles absenken" erstmal kein Problem. So weit ich weis, kann man in jeder DAW einfach alle Kanäle markieren und dann alles einfach leiser oder lauter machen.
Allerdings gibts wie immer Grenzen. Im Digitalen ist das sehr einfach: 0dBFS ist das absolute Maximum, darüber geht einfach nicht.
Wenn du nun einfach irgendeine Art von Musikstück aufnimmst und 1 zu 1 auf CD bringst, kannst du die lauteste Stelle genau auf diese 0dBFS stellen.
Damit bekommst du vermutlich eine Durchschnittliche Lautstärke von -25 bis -15dBFS. Je nach Musik.
Dies würde ich dementsprechend als normale Lautstärke sehen.
Leider kann man durch passende Technik, die Peaks etwas zusammenstauchen und damit alles andere lauter stellen. Die Folge ist, dass die durchschnittliche Lautstärke weitaus höher sein kann. Typischer weise -15 bis -5dBFS. Über 0 geht nicht, und 0 wäre eine Rechteckschwingung (also nicht sehr abwechslungsreich).
Der Trend alles immer lauter zu bekommen hat den Namen "loudness war" gekriegt.. dazu findet sich ziemlich viel im Netz.

Dir konkret empfehle ich, zuerst mal nicht an die Aussteuerung in dBFS zu denken (solange du unter 0dBFS bleibst!).
Eine gute Mischung hat ja erstmal nix mit der Lautstärke zu tun. ;)
Stell einfach mal die Peaks der Snare auf -10dBFS (oder drunter) und den Rest passend dazu. Dann müsstest du eigentlich Platz nach oben haben.
Oder du nimmst die -28dBFS Rauschpegel von Novik, oder du mischt einfach mal drauf los, und ziehst dann alles runter, wenn du in den Roten Bereich kommst.
Trau dich ruhig einfach mal irgendwie anzufangen. Du musst ja nicht wirtschaftlich denken und Stunden schreiben. ;)

Falls du dich sicherer Fühlst im Umgang mit den ganzen Effekten usw., und auch die Begriffe genauer kennst, können wir ja nochmal über das Thema Lautstärke reden. :)

LG Jakob
 
Benutzt das wirklich wer von euch?

Hat doch keiner der sich bisher hier zu Wort gemeldet hat geschrieben, dass er mit rosa Rauschen im Rücken mischt. Es wurde lediglich dargelegt, wie es um die Hintergründe bestellt ist und warum rosa Rauschen bzw. dessen Frequenzgang einem Anfänger beim Erstellen von Mixen (und evtl. auch bei der Gehörbildung) hilfreich sein kann.



Allerdings gibts wie immer Grenzen. Im Digitalen ist das sehr einfach: 0dBFS ist das absolute Maximum, darüber geht einfach nicht.

Das gilt für den Festkommabereich, bei Fließkommadarstellung sind auch Werte über 0dBfs möglich.



Wenn du nun einfach irgendeine Art von Musikstück aufnimmst und 1 zu 1 auf CD bringst, kannst du die lauteste Stelle genau auf diese 0dBFS stellen.

So ist man zwar vor digitalen Übersteuerungen gefeit, es kann aber immer noch zu intersample-peaks bei der Rekonstruktion des Datenstroms zum analogen Signal, sprich Übersteuerungen auf analoger Ebene, kommen.

- - - Aktualisiert - - -

@ TE:

Wäre gut, wenn Du den Threadtitel korrigieren würdest, da hat sich ein Vertipper eingeschlichen, der es Interessierten erschwert diesen Thread zu finden.
 
Signalschwarz hat dem ganzen noch eine Wissensebene hinzugefügt.
War jetzt mMn nicht umbedingt notwendig bzw. sogar eher verwirrend. Aber Fachlich gibts natürlich nix auszusetzen.

LG Jakob
 
Hat doch keiner der sich bisher hier zu Wort gemeldet hat geschrieben, dass er mit rosa Rauschen im Rücken mischt. Es wurde lediglich dargelegt, wie es um die Hintergründe bestellt ist und warum rosa Rauschen bzw. dessen Frequenzgang einem Anfänger beim Erstellen von Mixen (und evtl. auch bei der Gehörbildung) hilfreich sein kann.
:confused:
Ich weiß, ich kann (auch) lesen. Die Frage war aber auch an Leute bezogen die nur mitlesen und nicht mitschreiben. Vielleicht meldet sich einer, der noch wertvolles in die Diskussion einbringen könnte.
 
Ich habe mir das Rosa Rauschen damals vonPreci55ions Video abgeschaut.

Es war eine interessante Erahrung und hat auch gute Ergebnisse gebracht. Für meinen Workflow habe ich die Methode dann nicht adaptiert, da ich recht viel mit Gruppenspuren arbeite und oftmals Lautstärkeänderungen erst auf der Gruppe passieren.

So Far...

Laguna
 

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