squini schrieb:
ich habe zwar nicht ganz verstanden was du willst aber wenn ja müsste das gehen:
du kopierst die spur und gatest das eine so das nur die snare drauf ist
bei der zweiten gatest du es das nur die dead notes drauf sind
Das scheitert schon an Punkt zwei: Wenn du eine Spur so gatest, dass die Deadnotes zu hören sind, dann sind auch alle anderen Snareschläge zu hören.
Das Problem, was sich hier stellt, ist (wahrscheinlich) das, dass der "bleed", also das Übersprechen von Bassdrum, Toms etc. auf dem Snaremikro lauter ankommt als leise Deadnotes. D.h. wenn man den Threshold vom Gate so niedrig setzt, dass die Deadnotes durchkommen, dann macht das Gate auch bei einem Tomschlag auf.
Das kann man vermeiden, wenn man den Frequenzbereich, auf den das Gate reagiert, einschränkt. Die Snare hat viele hohe Frequenzanteile im Anschlag, während eine Tom, die weiter weg steht und nur von schräg unten noch mit ins Snaremikro kommt, eher dumpf klingt. Lässt man das Gate jetzt nur auf die scharfen Anschläge der Snare reagieren, bleibt es bei Toms zu, auch wenn die insgesamt lauter sind als die Snare.
Das klappt je nach Mikroaufstellung nur bedingt - was man aber immerhin machen kann: Wenn die BD nicht das Problem ist, sondern eher die Toms, dann kann man so gaten, wie es für die Snare passt. Vereinzelte Tom-Gatefehler kann man dann manuell wegschneiden, die spielt man ja nicht ständig.
Wer es ausgefuchster mag, der "duckt" die Snare mit einem Kompressor weg, der nicht vom Snaresignal, sondern von der Tom getriggert wird - mal nach "Ducking" googeln.
Und squini, nochmal die Bitte: Das hier ist nicht "Rate mal mit Rosenthal". Bitte nicht Tipps verbreiten, von denen du selbst nicht weißt, ob sie funktionieren.
Jens