Gitarre und Gesang aufnehmen: Ist mein Equipment ok?

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Hallo Leute,


ich möchte eine semi- akustische Nylongitarre und Gesang aufnehmen. Mein Recording- Equipment besteht aus folgenden Komponenten:


Pc

Terratec EWX 24/96 Soundkarte ( 1 Stereo L/R- Eingang)

Phonic Mischpult (2 Mikro/Line- Eingänge, Phantomspeisung)

CAD Equitek II Kondensator Mikrofon



Was meint ihr, kann man mit diesem Equipment vernünftige Recording- Ergebnisse erzielen? Oder sollte ich mir ein externes Sound- Interface zulegen? Das vorhandene CAD Mikro ist für Vocal- Recording ganz ok, oder?

Würde es Sinn machen, evt noch ein weiteres Instrumenten- Mikro speziell für die Gitarre zu kaufen?


Gruß,
sigiguitar
 
Eigenschaft
 
Hmm, solche Anfragen wundern mich immer etwas - du hast doch alles da, warum probierst du es nicht einfach aus :redface: Ich würde sagen, dass das alles schon absolut brauchbares Einsteigerequipment ist. Die Raumakustik wird wohl eh entscheidener sein als Soundkarte und Mischpult.
 
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Das CAD Equitek II ist afaik noch in den USA gebaut. Das sind sehr brauchbare Mikros! Auf jeden Fall behalten. Das Phonic-Mischpult ist nich unbedingt der beste Vorverstärker. Ansatt der Kombination mit der Soundkarte würde ich das gegen ein gutes Interface eintauschen. Mit Focusrite geht es los, das RME Babyface wäre noch mal ein deutlicher Schritt Richtung Qualität.
 
Hmm, solche Anfragen wundern mich immer etwas - du hast doch alles da, warum probierst du es nicht einfach aus :redface: Ich würde sagen, dass das alles schon absolut brauchbares Einsteigerequipment ist. Die Raumakustik wird wohl eh entscheidener sein als Soundkarte und Mischpult.

Ich geb zu: Ich habs sogar schon ausprobiert:redface:... Allerdings kann ich die Aufnahmen nur sehr bedingt über meine Abhöre beurteilen, da ich nur so JBL Media Controll PC Lautsprecher (+ Subwoofer) habe. Das klingt nicht wirklich neutral, eher etwas "plastikmässig". Die Raumakustik ist wohl eher suboptimal. Ist halt ein Dachgeschosswohnzimmer von ca. 20 qm. Was wäre denn da die effektivste Methode, den Raumanteil beim Vocal- Recording zu verringern?

@ars ultima: Deine Antwort bestätigt meine Vermutung: Das Phonic Pult in Verbindung mit der Soundkarte wird wohl dem CAD Mikro nicht wirklich gerecht. Ich denke mir, die Komponenten sollten gut aufeinander abgestimmt sein. Also soll das Mikro auch den Vorverstärker bekommen, den es verdient.

Mh, von RME habe ich nur Geräte mit 22 Eingängen und mehr gefunden. Gibts da auch welche mit 2 oder max. 4 Eingängen? Ansonsten scheint das Focusrite Scarlett 2i2 ganz gut zu sein... Die Wandler und Vorverstärker sind wahrscheinlich mit dem Focusrite Scarlett 2/4 identisch, oder?

Vielen Dank schonmal für eure schnelle Antwort!
 
Ok, besten Dank erstmal. 539 Euro ist natürlich ein ordentlicher Happen. Werds mir noch überlegen. Sorry übrigens, hatte deinen Nickname im letzten Post verwechselt.
 
Was wäre denn da die effektivste Methode, den Raumanteil beim Vocal- Recording zu verringern?

Wände und Decken mit Teppichboden verkleiden.

Scherz beiseite. Dämpfende Bereiche sind natürlich immer gut , bei deiner Zimmergröße musst Du Dir vermutlich noch keine Gedanken über allzu große Hallanteile machen wenn irgendwo ein Teppich liegt, ein Bett, ein Bücherregal steht usw. Jedenfalls für "erste" Aufnahmen sollte das gut reichen.



Du könntest in deinen (offenen) Kleiderschrank (gut) oder ins Bücherregal (geht so) reinsingen (Mikro davor) oder in deine Sofaecke (niedriger positioniert). Dann bekommt dein Mikro den Sound hauptsächlich aus deiner Richtung ab. Da du "nur" eines hast, wird das nur für die Stimme genommen, nehme ich an.

Focusrite: Ja, soweit ich weiß, hat das 2i2 die gleichen Preamps und Wandler wie die größere Version 2i4.
Zum RME kann ich nichts sagen, 22 Eingänge - das reicht freilich für eine ganze Band dazu.

Vielleicht hilft Dir dieser Thread weiter: https://www.musiker-board.de/soundk...22-focusrite-2i2-focusrite-saffire-6-usb.html den ich für meine Fragen vor ein paar Wochen eröffnet hatte.
 
@andiu: Hey besten dank für den den Hinweis auf das Steinberg UR 22 Teil. Mit den Asio- Treibern von Steinberg kam ich bisher sehr gut zurecht (von wegen Latenz und allgemeine Zuverlässigkeit), haben sich wirklich bewährt. Ausserdem benutze ich als DAW Cubase SX. Das UR 22 und Cubase wären sicher ein gutes Team. Eine Alternative für mich wäre evt noch Presonus Audiobox 22VSL, kostet allerdings rund 60 € mehr. Mal sehn, eins der beiden Geräte wirds wohl werden. Höherwertige und damit teurere Interfaces machen für mich erst dann Sinn, wenn ich eine "amtliche" Abhöre habe. Also bleib ich hier erstmal unter 200 € und investiere lieber noch etwas Kohle in ein Paar vernünftige Nahfeld- Monitore.

Und vielen Dank noch für die Akustik- Tips! Für mich als Recording- Anfänger wars hilfreich:great:
 
Du hast bisher ein Interface von Terratec, wie kannst du da ASIO-Treiber von Steinberg benutzt haben? Bei Geräten dieser Klasse und Austtattung sehe ich auch nicht, dass es da ein besonderes Zusammenspiel zwischen Hard- und Software geben sollte, also da wäre ein Steinberg-Interface wohl nicht im Vorteil. Dass Cubase AI mitgeliefert wird ist beim ur22 ganz interessant, ansonsten würde ich nach den Berichten hier im Forum eher zum Focusrite Saffire 6 tendieren.

Höherwertige und damit teurere Interfaces machen für mich erst dann Sinn, wenn ich eine "amtliche" Abhöre habe. Also bleib ich hier erstmal unter 200 € und investiere lieber noch etwas Kohle in ein Paar vernünftige Nahfeld- Monitore.
Ich mach mal noch einen anderen Vorschlag: Bleibe erstmal bei Null Euro :redface: Auch wenn ich weder die Kombination Terratec EWX/Phonic-Pult noch eines der günstigen USB-Interfaces aus eigner Erfahrung kenne, habe ich die Befürchtung, dass du etwas enttäuscht sein wirst, dass der Unterschied in der Aufnahmequalität nicht so groß sein wird. Also gerade wenn du jetzt schon planst, dass du dir irgendwann eh wieder was besseres kaufen willst, halte ich es in deinem Fall für einen unnötigen ZWischenschritt, zunächst ein Einsteiger-Interface zu kaufen. Wenn Latenz wirklich eine ROlle spielt, ist PCI übrigens tendenziell gegenüber USB im Vorteil :D

Sorry, wenn ich dich jetzt wieder verunsichert habe:redface:
 
Also gerade wenn du jetzt schon planst, dass du dir irgendwann eh wieder was besseres kaufen willst, halte ich es in deinem Fall für einen unnötigen ZWischenschritt, zunächst ein Einsteiger-Interface zu kaufen.
:great:
 
@ ars ultima:

Hiho, hab mich evt etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich sind die ASIO- Treiber der Terratec EWX 24/96 nicht wirklich von Steinberg selbst programmiert, sondern eben von Terratec. „ASIO“ ist ein Industriestandard und das Patent dafür hält Steinberg, denke ich. Korrigier mich bitte, falls ich da falsch liege. Jedenfalls hat die Terratec echte ASIO- Treiber und die sind sehr zuverlässig und haben eine sehr geringe Latenz. Und Direct- Monitoring ist auch möglich.

Bei Geräten dieser Klasse und Austtattung sehe ich auch nicht, dass es da ein besonderes Zusammenspiel zwischen Hard- und Software geben sollte...

Also ich denke mir ganz naiv, daß ein gutes Zusammenspiel von Hard- u. Software (DAW) immer von Vorteil ist. Zumindest gibt es User- Berichte darüber, daß manche DAW nicht mit jedem Sound- Interface gut kann und vice versa (Treiberprobleme etc). Korrigier mich bitte, falls ich da falsch liege.


Dass Cubase AI mitgeliefert wird ist beim ur22 ganz interessant, ansonsten würde ich nach den Berichten hier im Forum eher zum Focusrite Saffire 6 tendieren.

Auf das mitgelieferte Cubase bin ich ja garnicht scharf, ich bleib bei Cubase SX. Aber UR 22 ist halt von Steinberg und wird daher sehr gut mit Cubase kooperieren, denke ich.

Ich mach mal noch einen anderen Vorschlag: Bleibe erstmal bei Null Euro.

Yoh, das ist ein Vorschlag nach meinem Geschmack:great: Deshalb benutze ich ja auch seit ca. 10 Jahren die Terratec. Ich bin von Natur aus extrem zurückhaltend mit Geldausgeben. Ich betrachte die Musik selbst als das Wichtigste. Ganz grundsätzlich klingt für mich ein guter Song, der mit einem billigen Soundinterface aufgenommen wurde, immer noch besser als ein schlechter Song, der mit High- End- Equipment aufgenommen wurde:)


Auch wenn ich weder die Kombination Terratec EWX/Phonic-Pult noch eines der günstigen USB-Interfaces aus eigner Erfahrung kenne, habe ich die Befürchtung, dass du etwas enttäuscht sein wirst, dass der Unterschied in der Aufnahmequalität nicht so groß sein wird.

Mag sein, dass der Qualitätsunterschied zwischen der Terratec und dem UR 22 oder der Presonus Audiobox oder anderen Teilen im unteren Preissegment marginal ist (btw: die Terratec hat mich nur schlappe 60 DM gekostet). Aber ich dachte mir halt, dass das Phonic- Pult beim Recording ein Schwachpunkt ist, insbesondere die Mikro- Vorverstärker, die darin verbaut sind. Allerdings hab ich inzwischen gelesen, daß insgesamt eher das Mikro und weniger der Vorverstärker entscheidend sei... k.A.:


Der Mikrofonvorverstärker hat einen grossen Einfluss auf den Klang des Mikrofons…



Ja, unterschiedliche Kombinationen von Mikrofon und Preamp führen zu sehr unterschiedlichen Klangerlebnissen. Für mein Verständnis wird aber andersherum ein Schuh daraus: Das Mikrofon beeinflusst, wie der Preamp klingt – und das liegt nicht zuletzt daran, wie viel Ausgansleistung ein Mikrofon mitbringt. ( Quelle: http://www.delamar.de/musik-equipme...verstaerker-und-preamps-wissen-solltest-8325/)

Du schreibst:


Also gerade wenn du jetzt schon planst, dass du dir irgendwann eh wieder was besseres kaufen willst, halte ich es in deinem Fall für einen unnötigen ZWischenschritt, zunächst ein Einsteiger-Interface zu kaufen.

Mh, meine Aussage lautete doch, dass ich nach dem Kauf eines neuen Sound- Interfaces demnächst in vernünftige Nahfeld- Monitore investieren wolle. Also ich hab nicht vor, mir UR 22 oder die Presonus Audiobox zu kaufen, um dann anschliessend in ein höherwertiges, teureres Interface zu investieren- das würde tatsächlich keinen Sinn machen. Halbwegs vernünftige Monitore allerdings sind meiner Ansicht nach eine Grundvoraussetzung, um überhaupt irgendeine Aufnahme sinnvoll zu beurteilen...


Auf jeden Fall werde ich zunächst mal sehen, dass ich mit möglichst wenig Aufwand die Raumakustik in meinem Wohnzimmer verbessere. Ich hab hier etliche Kissen und Wolldecken etc...8) Und dann werde ich das Vocal- Recording nochmal versuchen. Vielleicht bin ich dann mit dem Ergebnis soweit zufrieden, dass ich die Terratec noch weitere 20 Jahre nutzen werde und keinen Cent in neues Equipment investiere, wer weiss...:cool:


Ich hab halt mit dem Recording allgemein wenig Erfahrung. Habe bisher hauptsächlich meine Gitarre aufgenommen und einige Sessions mit Kumpels. Da hatte ich das CAD Mikro einfach in den Raum gestellt und das Klang dann wie Omma unter der Dusche.


Also: Kissen und Decken zur Hand genommen, direkt ins Mikro singen und dann mal hören....


Wenn Latenz wirklich eine ROlle spielt, ist PCI übrigens tendenziell gegenüber USB im Vorteil. Sorry, wenn ich dich jetzt wieder verunsichert habe.

Ok, das wäre sicher ein weiteres Argument, bei der Terratec zu bleiben! Insofern verunsichert mich Deine Aussage keineswegs:D


Vielen Dank für Deinen Reply und Gruß,
sigiguitar
 
Natürlich sind die ASIO- Treiber der Terratec EWX 24/96 nicht wirklich von Steinberg selbst programmiert, sondern eben von Terratec. "ASIO" ist ein Industriestandard und das Patent dafür hält Steinberg, denke ich. Korrigier mich bitte, falls ich da falsch liege.
Stimmt schon, nur sehe ich da jetzt nicht direkt den zusammenhang, warum man deswegen ein Steinberginterface kauft.

Also ich denke mir ganz naiv, daß ein gutes Zusammenspiel von Hard- u. Software (DAW) immer von Vorteil ist. Zumindest gibt es User- Berichte darüber, daß manche DAW nicht mit jedem Sound- Interface gut kann und vice versa (Treiberprobleme etc). Korrigier mich bitte, falls ich da falsch liege.
Der Gedanke ist schon nachvollziehbar und nicht verkehrt, aber im konkreten Fall sehe ich persönlich das etwas anders. Wie du selbst sagst, ist ASIO ein Standard. Das heißt, jeder ASIO-Interface-Treiber ist so programmiert, dass er mit jeder DAW zusammenarbeiten muss. Und jede ASIO-fähige DAW ist so programmiert, dass sie mit jedem ASIO-Treiber zusammenarbeiten muss. Ich wüsste jetzt nicht, dass ich hier schon öfters von Problemen mit ASIO-Treibern/Interfaces gelesen habe, dir nur bei einer bestimmten Software auftreten.

Ich betrachte die Musik selbst als das Wichtigste. Ganz grundsätzlich klingt für mich ein guter Song, der mit einem billigen Soundinterface aufgenommen wurde, immer noch besser als ein schlechter Song, der mit High- End- Equipment aufgenommen wurde
Gute Einstellung :) Zumal du aber ja eben keinen Schrott hast. Die EWX und das Phonic-Pult werden wohl ordentliche, rauscharme, lineare und verzerrungsfreie Aufnahme liefern. Und gerade bei Anfängern sind dann Mikrofone, richtiger Einsatz der Mikrofone, richtige Raumakustik, gute Performance, gutes Arrangement und richtiges Mixing zunächst mal viel entscheidener für das Endergebnis als Preamp/Wandler.

Aber ich dachte mir halt, dass das Phonic- Pult beim Recording ein Schwachpunkt ist, insbesondere die Mikro- Vorverstärker, die darin verbaut sind. .
Würde ich auch sagen. Aber es geht mir eher um die Relationen. Naja, das ist vielleicht auch ganz interessant ;)
https://www.musiker-board.de/soundk...iedener-preisklassen-bei-audiointerfaces.html (wobei ich nicht verstehe, warum die ausgerechnet Sax per Mic und Kassettenüberspielen genommen haben...) Und ich würde fast sagen, dass bei einem Kondensatormikro der PreAmp weniger ausmacht, als bei einem dynamischen.

Mh, meine Aussage lautete doch, dass ich nach dem Kauf eines neuen Sound- Interfaces demnächst in vernünftige Nahfeld- Monitore investieren wolle. Also ich hab nicht vor, mir UR 22 oder die Presonus Audiobox zu kaufen, um dann anschliessend in ein höherwertiges, teureres Interface zu investieren- das würde tatsächlich keinen Sinn machen. Halbwegs vernünftige Monitore allerdings sind meiner Ansicht nach eine Grundvoraussetzung, um überhaupt irgendeine Aufnahme sinnvoll zu beurteilen...
OK, dann hab ich dich falsch verstanden. Für mich klang es erst so, als wenn du zunächst mal ein günstiges Interface kaufst, damit du Geld für Monitore hast, und später dann noch ein teueres Interface. Und da meinte ich, dass das "erstmal ein günstiges Interface" nicht lohnt. Also bleib erstmal beim jetztigen, und wenn du irgendwann mal ein besseres kaufst, dann eines, wo sich der Qualitätssprung auch lohnt.

Noch mal kurz zur Latenz: Brauchst du Hall auf den Ohren beim einsingen? Weil wenn nicht, dann ist eine Hohe Latenz ja egal, wenn du nur Mikrofonsignale aufnimmst. Weil dann kannst du ja einfach Direct Monitoring nutzen.
 
Ich wüsste jetzt nicht, dass ich hier schon öfters von Problemen mit ASIO-Treibern/Interfaces gelesen habe, dir nur bei einer bestimmten Software auftreten.

Mh, also mir sind im Netz über die Jahre viele User begegnet, wo die Treiber des Interfaces nicht mit der DAW ( oder auch dem Betriebssystem) kooperieren wollten. Und auch heute noch finde ich mehrere zigtausend Einträge bei Google, wenn ich z.B. "Soundkarte und Cubase Treiberproblem" in die Suche eingebe... "kratz am Kopf"...

Die EWX und das Phonic-Pult werden wohl ordentliche, rauscharme, lineare und verzerrungsfreie Aufnahme liefern. Und gerade bei Anfängern sind dann Mikrofone, richtiger Einsatz der Mikrofone, richtige Raumakustik, gute Performance, gutes Arrangement und richtiges Mixing zunächst mal viel entscheidener für das Endergebnis als Preamp/Wandler.

Na, das beruhigt mich doch erstmal ungemein- genau das wollte ich ja bei Eröffnung dieses Threads wissen: Ob mein Equipment grundsätzlich ok für semiprofessionelles Recording ist. Nun denke ich, mein Equipment ist schon ganz ok. Es liegt wohl eher an den akkustischen Faktoren meines Wohnzimmers und da werd ich mit einfachen Mitteln hoffentlich Ahilfe schaffen können. Allerdings schrieb artcore weiter oben:

Das Phonic-Mischpult ist nich unbedingt der beste Vorverstärker. Ansatt der Kombination mit der Soundkarte würde ich das gegen ein gutes Interface eintauschen...

Und da das ursprünglich auch mein Verdacht war, zog ich halt in Erwägung, ein anderes Interface mit besseren Mikro- Vorverstärkern zu ordern. Doch im Verlauf dieses Threads und nach einiger Online- Rechereche denke ich mir nun, daß die Vorverstärker nicht allzu wichtig sind, entscheidend ist letztlich wohl eher das Mikro, die Raumakustik, die Performance etc... Die Phonic- Vorverstärker klingen insgesamt relativ neutral und sind sehr rauscharm. Und das sind doch sicher zwei Hauptkriterien, wenns um Vorverstärker geht:

Neutral in der Signalübertragung und kein Rauschen.

Und ich würde fast sagen, dass bei einem Kondensatormikro der PreAmp weniger ausmacht, als bei einem dynamischen.

Ok, das nehme ich als weiteres Argument, erstmal das Phonic- Pult zu behalten. Übrigens, ich hab gehört, daß dynamschische Mikros bei schlechter Raum- Akustik sinnvoll sein können, weil sie weniger Umgebungsgeräusche und Reflexionen aufnehmen, als Kondensator- Mics. Stimmt das so? Übrigens, den von Dir verlinkten Thread finde ich ziemlich interessant und aufschlussreich:)

Für mich klang es erst so, als wenn du zunächst mal ein günstiges Interface kaufst, damit du Geld für Monitore hast, und später dann noch ein teueres Interface. Und da meinte ich, dass das "erstmal ein günstiges Interface" nicht lohnt. Also bleib erstmal beim jetztigen, und wenn du irgendwann mal ein besseres kaufst, dann eines, wo sich der Qualitätssprung auch lohnt.

Ein weiteres Interface hätte ich allerdings dann gekauft, wenn sich nach dem Kauf vernünftiger Monitore beim Abhören herausgestellt hätte, daß sowohl die Terratec- Karte, als auch UR 22, Presonus o.Ä. nix taugen... Insgesamt gehe ich nun einfach mal davon aus, dass die Terratec zusammen mit dem Phonic- Pult für den Anfang schon ganz ok ist. Also werd ich erstmal soweit möglich die Raumakustik optimieren und dann mal einige Vocal- Recordings probieren und im Forum zur geneigten Sound- Beurteilung posten:rock:

Noch mal kurz zur Latenz: Brauchst du Hall auf den Ohren beim einsingen? Weil wenn nicht, dann ist eine Hohe Latenz ja egal, wenn du nur Mikrofonsignale aufnimmst. Weil dann kannst du ja einfach Direct Monitoring nutzen.

Nu ja, das weiss ich noch garnicht so genau, ob ich unbedingt einen kuscheligen Recording- Sound auf dem Kopfhörer brauche... aber ich denke, eher nicht. Hab gehört, daß manche Sänger sich damit beim Vocal- Recording wohler fühlen. Die Presonus hat ja einige Hardware- Effekte, die also absolut latenzfrei arbeiten. Allerdings denke ich, es gibt noch andere "Mittel", die Recording- Atmo schön kuschelig zu gestalten...

Also wie gesagt, ich werde mein Equipment erstmal behalten, ein paar Test- Recordings machen und im Vocal- Subforum posten. Wenn dann rauskommt, das der Sound ( vielleicht ja auch mein Gesinge) grottenschlecht ist, dann kann ich mir immer noch was überlegen... jedenfalls hat dieser Thread hier mir schon um Einiges weitergeholfen bei der Entscheidungsfindung- also vielen Dank nochmal an alle für die Replies :great:
 
Ok, das nehme ich als weiteres Argument, erstmal das Phonic- Pult zu behalten. Übrigens, ich hab gehört, daß dynamschische Mikros bei schlechter Raum- Akustik sinnvoll sein können, weil sie weniger Umgebungsgeräusche und Reflexionen aufnehmen, als Kondensator- Mics. Stimmt das so?
Das ist ein Vorurteil, das leider immer weiter kolportiert wird. Entscheidend ist nicht die Art des Wandlers, sondern die der realen Richtcharakteristik im jeweiligen Frequenzbereich. Kleinmebrankondesatoremikros haben dann noch gegenüber Großmembrankondesatoren einen gewissen Vorteil in der Rückwärtsdämpfung.

Mh, also mir sind im Netz über die Jahre viele User begegnet, wo die Treiber des Interfaces nicht mit der DAW ( oder auch dem Betriebssystem) kooperieren wollten. Und auch heute noch finde ich mehrere zigtausend Einträge bei Google, wenn ich z.B. "Soundkarte und Cubase Treiberproblem" in die Suche eingebe... "kratz am Kopf"...
Bei RME trifft das kaum zu.

Ok, das nehme ich als weiteres Argument, erstmal das Phonic- Pult zu behalten.
Das sit wirklich der Schwachpunkt in Deiner Aufnahmekette. Die kleinen Phonicpulte sind nicht besser als die Behringerrauschgeneratoren.

Allerdings solltest Du auch ein vernünftige Möglichkeit zum Anhören haben.

Ich rate Dir nach wie vor zum Babyface, in einem andern Forum wurde noch das Focusrite Forte als günstigere Interface-Alternative empfohlen.

Wenn Du bei Deiner Terratec bleiben willst, wäre es noch eine Möglichkeit anstelle des Phonics einen "ausgewachsenen" Preamp zu verwenden.


Mit dem sind in den Foren viele User sehr zufrieden. Ich kenne den aber nicht aus eigener Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, ich befürchte auch nicht unbedingt Treiberprobleme mit dem RME Babyface. Aber 22 Eingangskanäle wären für meine Zwecke nunmal reichlich überdimensioniert. Ich hatte auch schon nach einer hochwertigen 2- Kanal Lösung gesucht. Leider gibt’s da offenbar keine große Auswahl am Markt, die meisten Geräte haben halt jede Menge Kanäle. Daher hatte ich bereits nach einem reinen Preamp gesucht und war gestern Abend auch auf das Golden Age gestossen. Scheint ein wirklich gutes Gerät zu sein, besten Dank für den Tip!


„Allerdings solltest Du auch ein vernünftige Möglichkeit zum Anhören haben.“


Das leuchtet mir ein, sagte ich ja auch schon weiter oben. Mit meinen JBL PC Quäken werde ich da wohl nicht weit kommen, also müssten vernünftige Monitore her. Dafür würde ich schonmal mindestens ca. 400 € veranschlagen. Zusammen mit dem Babyface wäre ich dann bei knapp 1000 €, bzw ca. 700 €, wenn ich das Golden Age ordere...


Vielleicht kurz zu meiner ursprünglichen Intention:


Eigentlich will ich ja erstmal nur ein paar Demos hochladen, um meinen Gitarrenunterricht noch ein wenig anzukurbeln. Da ich auch Songs unterrichte, wäre es eben cool, noch ein paar Songs hochzuladen, wo man mein Gesinge hören kann. Für den Unterricht sind meine Gesangsfähigkeiten sicher ausreichend. Bin mir aber nicht sicher, ob mein Gesang wirklich gut genug ist, um ihn online zu präsentieren. Von meinen Kumpels und so kriege ich immer nur gute Kritik, die wollen mich sogar ständig auf die Bühne drängen8) Aber die sind zum größten Teil tontaube Senioren- daher traue ich dem Braten nicht wirklich und würde lieber erstmal saftige Kritik von Musikern für mich als Musiker erfahren:cool:


Das ist also einer der Hauptgründe, warum ich hier im Forum gelandet bin. Deshalb werd ich getz endlich mal die Gitarre und das Mike zur Hand nehmen und losrocken, sonst verliere ich mich mal wieder völlig in der damned Technik. Das ist mir vor einigen Jahren schonmal passiert, als ich mit dem PC Recording und Cubase anfing. Damals hat mich der PC und Cubase vollkommen absorbiert und die Gitarre verstaubte in der Ecke. Heute ist es eher umgekehrt: Der PC und Cubase verstauben nun seit einigen Jahren. Vielleicht gelingts mir ja noch, beides vernünftig zusammen zu bringen, mal sehn... getz aber werd ich erstmal ROCKEN und im Forum ein Demo präsentieren. Vielleicht ist mein Gesinge ja ( mit oder ohne Rauschen) in Musiker- Ohren so übel, dass ich mir sämtliche weiteren Finanz- Investitionen sparen kann...:D


Vielen Dank für Deinen Reply und LG:great:
sigiguitar
 
Das Babyface hat nur 10 Eingangskanäle. Und davon liegen 8 in Form eines einzigen Digitalen Adat-eingangs vor. Das Babyface gehört daher für mich eher zu den interfaces mit zwei Eingängen. Und davon gibt es eigentlich sehr viele
 
... schon passiert, hab einfach mal ein 1. Demo im Vocal- Forum gepostet:

https://www.musiker-board.de/hoerproben-voc/552944-1-vocal-cover-demo-gebts-mir.html



Vielleicht bin ich ja damit schon erledigt:D... or a new Star is born, mal sehn... wenn meine Stimme halbwegs erträglich ist, dann sehn wir weiter:redface:...


P.S.: Das mit den 10 Kanälen check ich noch nicht so ganz. Ist ein Eingangs- Kanal was anderes als ein Eingang? Sorry für meine blöde Frage, wie gesagt, bin krasser Anfänger beim Recording und so....


... hey Bruder, meine Vocals klingen zumindest auf meinem AKG K240 Kopfhörer irgendwie geil....:redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab hier gerade keine richtige Abhöre, aber nur mal was zu den Kanälen: Eigentlich ist es ganz einfach, aber deine Fragen sind auch nicht zu blöd, keine Sorge :) Also in der Tat muss man manchmal korrekterwiese zwischen "EIngang" und "EIngangskanal" unterscheiden. Platt gesagt kann man manchmal einfach die Buchsen am Gerät zählen um die Anzahl der EIngänge rauszufinden. Aber manchmal ist es so, dass nicht alle gleichzeitig benutzt werden können. So gibt es Interfaces, die aus Komfortgründen die meisten Eingänge hinten haben, aber zwei auch alternativ von vorne Zugänglich sind. Die laufen dann aber mit zwei hinteren zusammen, man kann also nur entweder oder nutzen. Oft kann man das aber auch schon an der Nummerierung sehen. Wenn die hinteren acht Eingänge mit 1-8 beschriftet sind, und an den beiden vorderen 9 + 10 steht, dann sind die beiden vorderen wirklich separate zusätzliche Eingänge. Wenn an denen aber aber 1+2 steht, dann sind sie quasi identisch zu den hinteren 1+2. Streng genommen könnte man also sageng dass "Eingänge" einfach die Buchsen meint, "Eingangskanäle" aber die tatsächlich gleichzeitig aufnehmbaren Spuren. Aber im Alltag redet man dann doch einfach von "Eingängen", wenn man die "Eingangskanäle" meint, also die gleichzeitig aufnehmenbaren Spuren, egal welche Buchsen am Gerät sind.

RME macht es jetzt nochmal bei der Werbung etwas komisch: Die addieren Ein- und Ausgänge. Sie bezeichnen das Babyface als 22-Kanal-Interface - konkret hat es aber 10-Eingangs und 12-Ausgangskanäle. Andere Hersteller reden da er von einem "10in/12out-Interface". Und dann können Ein- und Ausgänge ja noch in Unterschiedliche Form vorliegen. Das babyface siehst du ja schon am Format, dass da kein Platz für 10 Mikrofoneingänge ist. Stattdessen hat es eben nur zwei Mikrofoneingänge. Eben genauso wie das Steinberg ur22, Focusrite Saffire 6 usb, Focusrite Scarlett 2i4/2i2, M-Audio M-Track, Alesis Io2, Presonus VSL22 und noch viele andere. Die restlichen acht Eingänge liegen in Form eines ADAT-Eingangs vor. Das ist so eine digitale Buchse, über die man auch noch acht Kanäle aufnehmen kann. Wenn das analoge sein sollen, muss man da noch einen Wandler davor schließen. Also in den man vorne acht Mikrofone reinstecken kann, und wo hinten ein ADAT-Kabale rauskommt.
 
Ok, also wenn ich das richtig verstehe, dann würden die 8 weiteren ADAT- Kanäle für meine 2- Kanal- Gesangs- Gitarre- Geschichten nicht wirklich Sinn machen, die zusätzlichen Kanäle lägen brach- das wäre doch schade für ein so feines Teil, wie das RME Babyface. Das ADAT- Format wäre für mich auch sinnlos, weil ich damit ja nicht arbeite, sprich, ich hab kein ADAT- Gerät. Also müsste ein Wandler her, der weitere Kosten verursachen würde und das für 8 Zusatz- Kanäle, die ich ja eh nicht brauche:redface:

Übrigens, ich hatte bisher immer gedacht, rauschende Preamps würden durchgängig rauschen, also auch dann, wenn man z.B. gerade nicht ins Mikro singt, also auch in den Gesangs- Pausen. Und da tritt kein Rauschen in meinem Phonic Pult auf. Aber wenn ich mir die Vocal- Aufnahme über Kopfhörer anhöre, dann meine ich ein wenig Rauschen/Unsauberkeit zu hören, sobald eben die Stimme einsetzt... allerdings empfinde ich das als nicht sooo schlimm, mir gehts ja erstmal nur um ein paar simple Demos im Zusammenhang mit meinem Gitarre- Unterricht... im Vocal- Forum hier on Board hab ich schon ( wohl berechtigte) Schläge gekriegt wegen meiner Gesangstechnik:D Also:

Erstmal noch ein wenig an meinem Gesinge feilen, dann noch ein wenig meine Mix/Mastering- Fähigkeiten ausbauen... und wenn dann Phil Spector & Co. bei mir anklopfen, weil sie überwältigt von meiner Performance sind, na dann aber schnell das RME Sahne- Teilchen ordern:cool:

Ich denke, diese Reihenfolge macht Sinn, oda?

Btw: Meine Terratec hat ja nur EINEN Stereo- Eingang, also eine Chinch- Buchse für Links und eine für Rechts. Wenn ich nun auf eine Mono- Spur in Cubase aufnehmen will, dann kann ich da nur zwischen Links oder Rechts wählen und das Ergebnis lässt sich nicht im Panorama ändern, heisst: Wenn ich einem Kanal z.B. den linken Eingangs- Kanal zuweise und dann nach der Aufnahme den Panner z.B. nach Rechts ziehe, dann ist Stille. Wäre es also sinnvoll, in Stereo aufzunehmen? Dann könnte ich doch im Panorama was ändern, ja?

Vielen Dank nochmal für Deine fachlichen Informationen, hilft mir echt weiter:great:


... ich glaub, die Frage wegen Stereo hat sich im Prinzip erledigt, wenn ich bedenke, dass bei einem Gesangs-/Gitarre- Mix sowieso am Ende beides in die Mitte gepanned werden sollte:redface:... dieser komische Stereo- Geist geht manchmal um, glaub ich, hab lange gebraucht, den loszuwerden. Früher gabs auch noch Quadro und so...

... und wenn ich mal irgendein weiteres Instrument per VSTI oder extern einspielen will, dann kann ich die Spur ja Stereo einstellen und somit pannen, wie ich will. Ich glaub, ich bin diesen Stereo- Geist langsam los. Irgendwie denkt man immer "Stereo, ja Stereo is cool, das muss Stereo"- vielleicht, weil der Sound dann einfach räumlicher klingt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, also wenn ich das richtig verstehe, dann würden die 8 weiteren ADAT- Kanäle für meine 2- Kanal- Gesangs- Gitarre- Geschichten nicht wirklich Sinn machen, die zusätzlichen Kanäle lägen brach- das wäre doch schade für ein so feines Teil, wie das RME Babyface. Das ADAT- Format wäre für mich auch sinnlos, weil ich damit ja nicht arbeite, sprich, ich hab kein ADAT- Gerät. Also müsste ein Wandler her, der weitere Kosten verursachen würde und das für 8 Zusatz- Kanäle, die ich ja eh nicht brauche

Wenn Du die zusätlichen acht Kanäle nicht brauchst, brauchst Du auch keine ADAT-Erweiterung und weitere Wandler etc. Du kommst mit dem Babyface aus. Das Babyface hat den Vorteil, das die Treiber sehr gut programmiert sind, das ist ein großer Vorteil von RME und der Vorverstärker würde Deinem Mikro richtig Schub geben. Die Vorverstärkung ist auch sehr Rauscharm, was Dein Phonicpult nicht ist. Das Babyface ist ein wirklich gutes Produkt. Ein Tontechniker, dem ich sehr vertraue, empfiehlt auch das Focusrite Forte.

Btw: Meine Terratec hat ja nur EINEN Stereo- Eingang, also eine Chinch- Buchse für Links und eine für Rechts. Wenn ich nun auf eine Mono- Spur in Cubase aufnehmen will, dann kann ich da nur zwischen Links oder Rechts wählen und das Ergebnis lässt sich nicht im Panorama ändern, heisst: Wenn ich einem Kanal z.B. den linken Eingangs- Kanal zuweise und dann nach der Aufnahme den Panner z.B. nach Rechts ziehe, dann ist Stille. Wäre es also sinnvoll, in Stereo aufzunehmen? Dann könnte ich doch im Panorama was ändern, ja?

Genau genommen hat Deine Terratec nicht einen Stereoeingang, sondern zwei Monoeingänge. Du entscheidest Dich für einen und wähslt den dann auch im Cubase und nimmst natürlich für eine Monoquelle eine Monospur. Diese müsstest Du im Mix beliebig pannen können.

Was Dein Demo angeht, da ist soundmäßig, auch was die Gitarre angeht noch mehr drinnen. Ich höre es aber schon rauschen.
 
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