Ashes Of A Lifetime / When All Goes Up In Flames / 2009 / CD

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Freiburg
Stil: Death-Metal/Hardcore
Label/Vertrieb: D.I.Y.
Bewertung: 10/10

Link:
http://www.ashesofalifetime.com

AOAL aus Coburg stehen für die modernste und gelungenste Entwicklung im Bereich des Metals. Sie verbinden steinharte Metal- und Hardcore-Elemente mit der klassischen Attitude, kantigen Riffs und bissigem Arrangement. Die fünf Jungs haben eine in der Form einzigartige Mixtur aus eingänigigen Mosh-Parts und progressiven Patterns.
Erfrischend sind dabei insbesondere die Lead-Gitarren-Parts, die Benutzung von Samples und Pads, das Gespür für gute Songs (damit meine ich Einheit, die Songs auf der Platte bilden und speziell die Aufteilung der Gesangsparts) und nicht zu vergessen, der wirklich sehr gute Sound, den die Scheibe hat. Ich bin mir sicher, dass wir in den nächsten Jahren noch viel von dieser genialen Band hören werden.

Alsbald ich die mittlerweile dritte Scheibe der Oberfranken auf der großen Anlage im Proberaum durchgehört hatte, waren jegliche Säfte, die aus meinem Körper quollen
bereits geronnen.
Eine sehr ausgewogene Scheibe mit einigen wahrlichen Hits für jeden Fan der steinharten Metal-Musik, die stellenweise an Bands wie Neaera & Heaven Shall Burn erinnert aber doch größtenteils durch Songs wie „MLE" und „Without A Smile" mit brachial genialer Individualität glänzen kann.

Die Platte fängt mit einem ruhigen Intro an und geht im zweiten Song „Life Translator" genau in das über wofür sie geschaffen wurde: Eine schlicht arschgeile Kombination aus groovigem Death-Metal und Hardcore (oder schlicht epischer Disco-Mosh) mit einer gelungenen Prise symphonischer und atmosphärischer Elemente, die ihre Stahlfaust sowas von derbe in jedes Bollo-Gesicht donnert, dass Hatebreed und Suicide Silence schnell vergessen sind.
Jedoch lässt sich die Musik von ASHES OF A LIFETIME weder mit den beiden noch o.g. Bands gut vergleichen, denn die Jungs schaffen auf der Platte z.B. bei „There Are No Two Ways" einen unverwechselbaren Sound.
Insgesamt gibt es sehr abwechslungsreiche Songs, die ‚direkt in die Magengrube serviert werden' und genau das bezwecken was sie sollen: Sie knallen.
Wie gesagt, ist auch der Gesang auf der Scheibe perfekt festgehalten worden und setzt sich gut durch. Die unterschiedlichen Voicings sind auch ein eindeutiger Pluspunkt für Sänger Nils. Er setzt typisches Hardcore-Geshoute, sowie höhere Screams à la Benny Hilleke als auch tiefes Gegrowle ein, was dieser ohnehin tollen Scheibe das Sahnehäubchen aufsetzt.
Ein Lob geht auch an die kräftigen Gruppen-Schreier, denn auch die Gang-Shouts klingen super und fügen sich perfekt in die Songs ein.
Trotz vielen Hardcore-Elementen kommt Death-Metal, ja sogar der Black-Metal, nicht zu kurz.
Die Individualität dieser Band nenne ich dennoch bewusst Entwicklung und nicht Neuerrungenschaft, denn die Wurzeln der Jungs sind eindeutig zu erkennen.

Nun, eine wirklich geniale Platte von sehr sympathischen Jungs (wir haben uns auf dem With Full Force - Festival kennengelernt und sie haben mir sogar die Platte geschenkt, bevor sie wussten, dass ich Journalist bin).

Ich vergebe zurecht 10 Punkte und hoffe noch viel von der Band hören zu dürfen.
 
Eigenschaft
 
die jungs habens spielerisch drauf, allerdings stechen sie auch nicht sonderlich aus der großen masse der death/metalcore-bands hervor, ausser vllt der recht dezent eingesetzte synth.
der bandname ist sehr 0815 und das artwork des albums reht gewöhnungsbedürftig (mir gefällts aber irgendwie trotzdem n wenig, zb der sarg mit der uhr)
alles in allem guter durchschnitt.
 
... Geschmackssache. ;)
 

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