Artikel: Test Lightmaxx Platinum BAR TRI-LED Stripe

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Test Lightmaxx Platinum BAR TRI-LED Stripe
IMG_9936.jpg
Ich war schon längere Zeit auf der Suche nach einer passenden LED-Bar.
Nach der Anschaffung von Studio Par TRI-LED (auch aus dem Hause Musicstore) war klar: Es sollten/mussten Stripes mit TRI-LED’s werden. Es gibt von diversen Herstellern diverse Produkte, doch werden diese auch zu divers hohen Preisen Angeboten.
Ich bin durch zufälliges Stöbern auf die Lightmaxx Stripe aufmerksam geworden und habe gleich mal Angefragt. Ich wollte mir eigentlich erst eine Bar bestellen um sie zu testen, doch man sagte mir am Telefon, dass man gleich alles fertig machen könnte, und wenn Probleme auftreten, bzw die Bars nicht gefallen, sie einfach wieder zurück schicken sollte. (was man aber bezweifelt)

Also habe ich mir 4 Stück inkl. Case bestellt.
Nach einer Woche hielt ich sie in den Händen.

Der Erste Eindruck:
Robust verarbeitet, handliches Gewicht (kein Plastik Spielkram), optisch recht ansprechend.
Mitgeliefert wurden:
- Powercon Kabel (1m Länge)
- 2x Füße

Auf den zweiten Blick:
Es viel beim Begutachten, Drehen und auch Schütteln auf, das da irgendwas klappert. Nach kurzer Zeit war klar: Es waren die Druckknöpfe vom Display. Verarbeitung der Knöpfe kannte ich schon von Dimmerpacks von Showtech. Ich hatte mir jedoch erhofft, dass bei der Bar das Selbe Display etc. verbaut ist, wie bei den LED Studio Pars von Lightmaxx. Dem war bzw. ist also leider nicht so. Schade!

Dafür sind die 16 Linsen gut verarbeitet und wackeln nicht. Man kann anscheinend nicht alles haben. (man muss ja auch immer den Preis im Auge behalten)

Display:

  • gut Lesbar
  • nicht abschaltbar
  • gute/einfache Bedienung
IMG_9923.jpg
Inbetriebnahme:
Stecker rein und los geht’s. Was sofort auffiel: Ja, es ist also doch ein Lüfter verbaut. Er meldete sich sofort zur Stelle. Ist also nicht Temperatur gesteuert und, ich nenne es mal: Schon deutlich hörbar. Nicht wirklich laut, aber man merkt ihn schon.

Durch die verschiedenen Automatik-Modi sah man recht schnell Licht am Ende des Tunnels. Das kann man ruhig wörtlich nehmen. Denn dunkel ist anders. Man hat die Auswahl zwischen verschiedenen Lauflichtern, kann die Schnelligkeit (Überblendzeit) und „Flash“ bestimmen. Einfach die anderen Bars auf „slafe“ stellen. Und schon laufen alle Bars Synchron und Leuchten vor sich hin.

Positiv fällt auf: Es sind keine „Dimmgeräusche“ hörbar. Man kennt es ja sonst von vielen anderen Produkten. Hier ist jedoch ruhe in der Bar. (sehr positiv wie ich finde)

DMX: Steuerung

Laut Manual gibt es den 6CH,9CH,15CH,27CH,48CH und den 51CH Mode.
Die Bar gibt mir jedoch auch noch einen 5CH Mode zur Auswahl. Welchen „nutzen“ dieser hat, konnte ich bisher leider nicht herausfinden.

16 Linsen, aufgeteilt in verschieden große Segmente. 6CH: 1-Funktion (vorprogrammierte Programme) 2-Master Dimmer, 3-Strob Kanal, 4-RED,5-Green,6-Blue

Bei den anderen Modi wird die Anzahl der zu steuernden Segmente geteilt.

6CH à 3x Funktion + 16 Linsen zusammen steuerbar
9CH à 3x Funktion + 8 Linsen zusammen steuerbar
15 CH à 3x Funktion + 4 Linsen zusammen steuerbar
27 CH à 3x Funktion + 2 Linsen zusammen steuerbar
51 CH à 3x Funktion + alle 16 Linsen können einzeln angesteuert werden.

Im 48CH Mode fallen die 3 Funktionskanäle weg. Dies ist sinnvoll, wenn man die Bar z.B. Mit Feestyler ansteuern möchte. Somit hat man nur die RGB Kanäle die man braucht um vorgefertigte Muster abspielen zu können.
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Montage:
Montage an Stativen, Truss etc. sollte mit Half Couplern erfolgen. Ich habe zuerst Stairville Universalklammern genommen. Fazit: Ich habe eine weniger. Damit man den Neigungswinkel der Bar variabel bestimmen kann, ist es notwendig, die Klammer „anzuknallen“. Bei dem Versuch ist mir eine Klammer gebrochen.

Einfacher geht es mit Half Couplern an einem 50mm Rohr. Kosten ca. 5,50€ und sie halten.

In dem Bild seht ihr das Endblech der Bar. An der einen Seite ist der Lüfter befestigt, an der anderen Seite sind nur die Lüftungsschlitze. Hier kann man gut das „Gewinde“ erkennen.
An den Füßen (die extra mitgeliefert werden) ist eine Bohrung platziert, die dazu verleitet die Bar an dem Fuß aufzuhängen.
Betrachtet man nun jedoch einmal das Gewinde an der Bar, wird schnell klar, dass man am Besten doch den Haltebügel zur Montage benutzen sollte.

Abhilfe kann man sich mit kurzen Pipes beschaffen. Verschiedene längen der Pipes ermöglichen ein schönes Bühnenbild indem man die Bars in verschiedenen Höhen aufhängt.

Was auch noch auffällt: Bei der Montage der Fuße verdeckt man die Lüftungsschlitze an beiden Seiten nicht unerheblich. Aber anscheinend ist das egal. Sonst hätte man das bestimmt anders geregelt?!

IMG_9969.jpg

Das Case:

Ich habe gleich ein passendes Case von Musicstore mitbestellt. Wirklich begeistert bin ich allerdings nicht. Die Fächer sind mit Holz getrennt. Da sucht man schützendes Filz etc. vergebens. Hinzu kommt das reichliche „Platzangebot“. Ich hatte erst gedacht, dass man die Bars mit Füßen in das Case packen kann. Doch leider ist auch das nicht möglich. (zu wenig Platz) Luft zur Seite hat man eine Handbreit. Zu allen anderen Seiten leider auch zuviel. Darum werde ich das Case wieder abholen lassen. Andere Angebote sind schon angefordert, jedoch leider nicht eingetroffen.
IMG_9951.jpgIMG_9953.jpg
Fazit:

Viel Bar für wenig Bares!

Ich bin sehr begeistert von der Bar. Ich habe alles was ich wollte. Und das zu einem sehr guten Preis. So wie es aussieht kann man die Bar im Kleinverleih, auf kleinen Konzerten etc. im 6CH Mode laufen lassen. Durch die 3 Funktionskanäle hat man eine große Anzahl an verschiedenen Ablaufmustern. Wenn ich jetzt noch ein passendes Case finde bin ich restlos zu frieden. Wie sie sich im Live-Einsatz schlagen, wird man noch sehen. Ich werde davon dann natürlich auch berichten.

Es besteht großes potential die Lightmaxx Platinum BAR TRI-LED Stripe zu empfehlen, was ich hiermit auch gerne mache und auch sehr gut vertreten kann.
 
Eigenschaft
 
Bilder:
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Case:
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun sind einige Tage nach dem Kauf vergangen, das Jahr neigt sich dem Ende und ich bin Ende des Jahres noch ein Stück schlauer geworden....

Die Bars habe ich zu Anfang mit dem Computer via Freestyler angesteuert. Schnell nen paar Fixtures geschrieben (wenn jemand die benötigt, einfach kurz anschreiben) und los ging es. Alles lief zu meiner vollsten Zufriedenheit... Bis zu dem Punkt, an dem ich die Bars mit einem DMX Pult ansteuern wollte. Es tat sich einfach nichts. Habe mir 3 weitere kleinere DMX Pulte ins warme geholt und probiert... probiert... und probiert. Es lief einfach nix. Habe ich es mit nem Booster probiert, mit nem Endwiderstand, nen crosser und und und...

Zum Schluss blieb mir noch die Licon. Und siehe da. Es ging (was ich mir jedoch auch nicht erklären konnte)
Im Musikhaus war man auch recht ratlos, konnte es sich nicht erklären. Dort kannte man keine DMX Problem Probleme mit dem Produkt.
Ich war recht verzweifelt und habe in meinem Bekanntenkreis nachgefragt.

Da bekam ich den entschiedenen Tipp: Es kann sein, das die LED Bars mit einer 16Bit Auflösung arbeiten. Ältere DMX Pulte (vor 2009) geben kein 16Bit Signal raus. Somit können sie nicht mit den neuren LED Produkten kommunizieren.

Habe gleich darauf beim Musikhaus angerufen. Für den Mitarbeiter war das auch die einzige Erklärung. Nicht lang gefackelt und ein neues Pult bestellt (showtec LED-Commander)
Und was soll ich sagen... Es funktioniert.

Nun kann das neue Jahr ruhig kommen!

Des weiteren habe ich den Bau eines Maß angefertigten Case in Auftrag gegeben. Wenn es bei mir eintrifft werde ich darüber auch noch kurz berichten.

Grüße,
 
Hoppla, das ist allerdings gut zu wissen. Danke für die Rückmeldung :great:
 
Habe ich mir auch so gedacht;) Selber habe ich einige LED Produkte und eigentlich noch nie Probleme solcher Art damit gehabt. Bei Movinglights war mir das bewusst, habe jedoch nicht daran gedacht, dass auch solch normales Geraffel mit einer anderen Auflösung arbeiten könnte. Aber hinterher ist man ja immer schlauer :)
 
Es kann sein, das die LED Bars mit einer 16Bit Auflösung arbeiten. Ältere DMX Pulte (vor 2009) geben kein 16Bit Signal raus. Somit können sie nicht mit den neuren LED Produkten kommunizieren.

Hmm. :gruebel:
Neuere Pult geben hoffentlich auch nur standardkonformes DMX mit 8Bit Datenpaketen aus? Ich habe in der Spezifikation gerade nochmal nachgelesen. Dort steht nichts von 16Bit Datenpaketen, zumindest steht bei den gängigen Spezifikationen (USITT DMX512, USITT DMX512/1990 und USITT DMX512-A) nichts dabei. Nach Wikipedia soll es aber Geräte geben, die mit 16Bit arbeiten, wenn das Startbyte nicht 0x00 (dezimal 0) ist. Wäre das bei der Licon der Fall (Starbyte != 0x00), würde kein anderes Gerät mehr darauf hören.

Einige Moving-Heads oder Scanner kombinieren 2 8Bit Datenpakete zu 16Bit, um z.B. die Positionierung (Pan & Tilt) feiner aufzulösen. Das unterstützt auch die Licon (mit den richtigen Fixtures). Vielleicht war das gemeint? Wäre dies bei der LED-Bar der Fall, wäre es in den DMX-Belegungstabellen entsprechend angegeben - ist es aber nicht.

Bekannt ist mir nur noch, dass einige günstigere LED-Geräte (von lightmaxx habe ich das mehrfach gehört (hier und folgende) mit kurzen Resetpulsen oder zu schnell aufeinander folgenden Datenpaketen nicht klar kommen. Sehr wahrscheinlich ist das bei dir der Fall. Leider spricht das dann eher gegen die Qualität der Geräte. Nach den USITT Spezifikationen ist ein Mark (-> Pause) zwischen den Bytes oder Resetpuls > 88µs zwar möglich, aber nicht nötig.

LG, guten Rutsch :)
 
Die 16 Bit werden bei DMX über die Verwendung von zwei 8 Bit Kanälen erzeugt. Wäre das der Grund dafür, dass ein Problem auftritt, so sähe es anders aus. Über einen Kanal würde der Grobe (Corase) und über den zweiten der feine (fine) Wert gesteuert. Das sieht man gut wenn man mal Movingheads mit einem einfachen Dimmerkanal auf den Corase und Fine Kanälen für Pan oder Tilt anfährt. Ich tippe ehr auf das DMX Signal. Dieses wird für die Bar nicht genau genug ist. Der Fehler also bei den Pulten liegt oder die Bar dort Probleme bereitet. Ich tippe allerdings ehr auf die Pulte, da die Licon ein recht sauberes Signal raus gibt, und auch mit der Bar Spielt.

Interessant an der Bar sind der 16 Segment Mode und die Tricolor LEDs. Hätte mir allerdings vllt einige Fotos der Bar im Betrieb gewünscht und ein oder zwei Eindrücke zur Farbmischung und zu evtl Farbschatten. Sonst lesenswert.

mfg Flo
 

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