Hitzefestigkeit Dichrofilter

[Britta81]

Moin Jungs,

ich hab da mal wieder ein kleines Problem…
Unsere Laientheatergruppe hat von einem (edlen) Spender vier PAR 64 Floorspots geschenkt bekommen.
Bestückt sind die Teile mit Raylight Reflektoren und 1000W Brennern.
Bisher haben wir nur mit PAR 56 - 300W und LED Lichttechnik gearbeitet.
Ich habe jetzt ein paar Lee HT Farbfolien besorgt um die Floorspots damit zubestücken. Aber leider hält die nicht allzulange durch.
Sicherlich sind 64er Floorspots mit 1000er Brenner arg böse, aber irgendwie möchte ich leistungsmäßig nicht abrüsten.
Wie sieht es mit der Hitzebeständigkeit von Dichrofiltern aus? Würden die das packen oder macht es schon nach kurzer Zeit *knack*?
Oder bleibt mir wirklich nur die Alternative auf 500 W runter zu gehen?
Hat jemand Erfahrungen, wie sich Preßglaslampen mit 1kW ohne Dimmung in einem Floorspot mit Farbfolie vertragen?
Ich könnte mit vorstellen, dass dieTemperatur doch etwas niedriger ist.
Am liebsten wäre mir natürlich, die Floorspots so zu lassen wie sie sind und auf die Hitzefestigkeit von Dicrofiltern zu vertrauen.
Leider sind die Anschaffungskosten relativ hoch und ich möchte die Kohle nicht unnütz in den Sand setzen.
Bisher hat man mir hier im Forum gut geholfen und ich vertraue wieder auf eure Kompetenz.

Viele Grüße ausm Pott
Britta

 

[Hell_Dunkel]

Hallo Britta,
interessant wäre jetzt, wie lange "nicht allzulange" ist Einfach um beurteilen zu können, ob die Lebensdauer noch im Rahmen ist, oder ob da ggf. was nicht passt. Zu den Dichro Filtern äußere ich mich erst, wenn wir den Punkt geklärt haben

Prinzipiell ist es so, dass mit Pressglaslampen die Farbfolien deutlich länger halten. Insbesondere der Effekt, dass die Folie in der Mitte geradezu durchbrennt und am Rand noch einwandfrei ist, lässt sich damit in gewissen Grenzen vermeiden.

 

[Britta81]

Moin Moin

Mir ist natürlich klar, dass dunkle Folien schneller die Grätsche machen als helle.
Deswegen habe ich mir zum Testen speziell etwas besonders Dunkles genommen.
LEE 119 - Dark Blue.
Die war nach ziemlich genau 5 Minuten hinüber. Sprich sie wurde in der Mitte bräunlich, spröde und bekam Risse.
Leider kann ich nicht sagen, ob der eingebaute Raylight Reflektor für A1 oder M40 Leuchtmittel ausgelegt ist. Der Brenner ist jedenfalls M40.
Der gemessene Abstand von der Mitte des Brenners (Glühwendel) bis zur Folie beträgt 13cm.
Ich hab es auch mit einer helleren Folie probiert. LEE 201 - F.C.T. Blue, um ein fast weißes Licht zu erzeugen, aber auch die Folie schaffte nur 15 Minuten. Wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob die 201 eine HT Folie ist.

Viele Grüße
Britta

 

[Hell_Dunkel]

Ok, das ist nicht normal. Da passt irgendwas in der Kombination aus Reflektor, Leuchtmittel und Kanne nicht zusammen und einen Dichrofilter würdet ihr vermutlich auch wesentlich schneller als üblich zerstören.

Verbaut doch einfach mal Pressglasleuchtmittel z.B. von GE Lighting oder Osram. Kostet auch nicht die Welt und ich stelle jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass das euer Problem löst

 

[highQ]

Folien brennen bei Dauerbeschuss aus (billigen) Raylightbeleuchtung bei mir schon mit 500W und long Nose schnell durch. Bei 1KW Short sind 5 Minuten schon ne Leistung Also 1KW finde ich zu viel für Shortnose, die Gehäuse werden ja auch wahnsinnig heiß! Wenn ihr Pech habt schmelzen euch nach einer Weile auch die Zugentlastungen raus.

 

[Britta81]

Moin Moin

Vielen Dank für eure Hinweise.
Ich werde wohl doch auf 500 W abrüsten müssen und dann gleich auf Preßglaslampen umstellen.

Viele Grüße
Britta.

 

[jw-lighting]

Auf jeden Fall Pressglaslampen, ja Die Raylights haben ihren Brennpunkt genau auf Höhe der Farbfolie und brennen so die Mitte durch, während der Rand kalt bleibt. Bei longnose ist das noch schlimmer. Und einen homogeneren Lichtkegel kriegst du mit den Pressglaslampen auch.

LG