Setup für "moderne Sounds"

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Also als aller erstes einmal zu meinem aktuellen Setup: Jackson COW 7 mit EMG 81-7 > Engl Rackhead 850 > Marshall 1960 A
Bin doch sehr damit zufrieden, aber moderne Sounds sind anscheinend nicht so die stärke meines setups.
Der Engl Rackhead (ähnlich dem Blackmore) ist wohl eher nicht so das Topteil für moderne Sounds oder?
Die Marshall Box ist eigentlich auch eher vintage mäßig im Sound orientiert oder?

Ich Frage mich was am meisten bringen würde, den Sound "modern" zu gestalten, also welche Komponente austauschen.
Idealerweise wäre dass anscheinden ein Peave 6505 in eine Recto 4x12 und ne tiefgestimmte Gitarre mit EMGs... letzteres besitze ich auch.

Was würde mehr bringen? das Topteil austauschen oder doch eher die Box?
 
Eigenschaft
 
Hast dus mal mit dem Tubescreamer vorm Amp probiert? Eigentlich immer ne feine Sache auch "altbackenen" Setups modernere Töne zu entlocken.
 
Tubescreamer davor hilft oft schon einiges, wobei es bei Engl Amps nicht immer so gut kommt wie bei anderen
was wohl an der Schaltung liegt, ausprobieren bringt da natürlich am meisten ;)
Ich würde es erstmal mit einer anderen Box probieren, ansonsten ist der Begriff "modern" natürlich weit gefächert,
Bullet for my Valentine ist ja genauso modern wie Periphery oder Whitechapel, die Sounds unterscheiden sich aber
doch recht ordentlich.
 
Ich würds mit ner Mesa STD probieren. Macht einen gewaltigen Unterschied.
 
Die Mesa Boxen sind klasse, alternativ könnte eine Orange PPC auch sehr gut passen.

Ansonsten kannst du deinen Rackhead ja auch nur als Endstufe benutzen und die Vorstufe darin umgehen. Dann fielen mir spontan ein Peavey Rockmaster, Rocktron Piranha oder Digitech 2101/2112 oder 2120 als "Zweit-Preamps" ein, die man durchaus sehr modern klingen lassen kann.
 
und was mir vorallem fehlt ist der druck von untenrum ne bessere beschreibung habe ich nicht, also in entwa dass was sich beim 6505 durch den resonance regler regeln lässt... das fehlt dem engl irgendwie komplett.

Meine EQ einstellungen (hab aber schon einiges probiert aber das kommt dür mich persönlich am besten)

Gain 4/10, Bass 10/10 (trozdem einfach kein bass zu hören...), Mid 6/10, Treble 4/10 und natürlich im Lead channel
 
Also, wenn da alles so funktioniert, wie es soll, würde die Mesa dich mit den Bässen windelweich prügeln. Ich habe die Schräge Variante und die gibt ordentlich (auch im Sinne brutal) die Bässe wieder. Die steht bei mir auf Rädern, der 50W Röhrenamp steht mit dem Master auf 1/10 und trotzdem vibriert alles! Die Box ist auf jedenfall über jeden Zweifel erhaben! Geile Box und ich würde sie mir jederzeit wiederholen(sofern ich die Knete hab...schnief...)

Edit: da war jemand schneller
 
das Mesa Cabinet ist was den bassbereich betrifft wirklich der Hammer, mir ist das beinahe schon zu viel aber vorher sllte mal geklärt werden, was modern ist - weil ich glaube, dass darin jeder etwas anderes versteht. In der momentan wabernden Retrowelle sind ja auch wieder Vintagesound modern und am Ende glaube ich, dass ein ENGL Amp in Verbindung mit einer 1960er durchaus modern sein kann. Also ich definiere modern mal nicht nur über die Bässe sondern eher über ein Voicing und ob da am Ende der Tausch des Cabinets wirklich der richtige Weg ist, weiß ich nicht.

Für mich ist meine FB 100 mit einer 1960B modern!
 
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Ich denk er meint mit modern solche Sounds:


und in dem Beispiel ist es eine Mesa STD + 6505/5150. Die Mesa ist aber eher eine Studiobox. Live/im Proberaum ist die ziemlich BOOM. Mir wärs zu viel Bass^^. Aber fürs Studio ist die besser als alles andere was ich bis jetzt ausprobiert hab. Ist einfach am direktesten.
 
Abgesehen davon, dass psywaltz völlig recht hat, muss ich hier nochmal nachfragen: "Gain 4/10, Bass 10/10 (trozdem einfach kein bass zu hören...), Mid 6/10, Treble 4/10 und natürlich im Lead channel"

Das sind abgesehen vom Bass sehr gesunde Einstellungen, aber bei Bass voll aufgedreht nichts oder kaum etwas davon zu hören kann nicht normal sein. Jeder Engl Amp, den ich mal gespielt habe hatte locker genug Bass, ob das bei einem rackhead normal ist, da so schwach zu sein, weiß ich mangels Erfahrung nicht. Kommt mir aber komisch vor.

Hast du die Box hochgestellt (Rollen, Bierkästen oder so?) oder weit weg von einer Wand?

Wenn es dir einfach nur um mehr Bass geht, versuch doch mal einen guten EQ im FX-Loop und heb die dort an.
 
...oder mal die Box gegen eine andere ausgetauscht? Was passiert dann? (Ich kenn den preamp nicht, hat der nen presence-Regler?) Irgendwas falsch verkabelt/angeschlossen? Vielleicht auch mal das Boxenkabel austauschen?
 
Deinen Amp kenne ich nicht, aber das genannte Marshall Cab, also die schräge Variante mit G12-75 Speaker ist mehr was für Allroundsounds. Wenn du Druck benötigst dann einen gerade 4x12er mit Vintage 30 Speakern, wobei sich Engl anbieten würde. Fang erstmal damit an bevor du dir gleich einen anderen Amp zulegst. Ansonsten bleibt halt nur Mesa Rectifier, Diezel Herbert, Bogner Überschall, Krank Krankenstein und diese Liga kostet dann halt auch etwas.

---------- Post hinzugefügt um 11:40:40 ---------- Letzter Beitrag war um 11:33:56 ----------

Habe gerade gesehen, der Rackhead 850 ist ein 2x35 Watt Stereo Verstärker. Stimmt das ? Hast du auch beide Kanäle an die Box angeschlossen ? Die 1960 A müsste ja eine Stereobox sein. Wenn es so ist mit dem Amp dann kannst du mit 2x35 Watt halt nicht den Sound eines 100W oder gar 150W Boliden erwarten. Ausserdem läuft er auf EL84 Röhren und das ist eher etwas für die Blueserfraktion. Was du brauchst ist ein Amp mit KT88 oder 6L6 Röhren.
 
ohne zu meckern oder jemand an den Karren fahren zu wollen, aber da stecken so viele Vorurteile drin und ich rate einfach mal Lasses YT Kanal zu besuchen um diese Vorurteile aus dem Weg zu räumen.

  • Gerade eine Allroundbox kann modern klingen (wenn ich das von Charles geposteten Video als Präferenz hernehme) - und dieser Vintage 30 Wahn wird mir ewig verschlossen bleiben, sie sind unpräzise und schwammig (auch hiermit kennzeichne ich das als meine persönliche Meinung) - um modern zu klingen, tut es eine 1960er allemal
  • was hat die Wattzahl mit modernen Ton zu tun? Was kennzeichnet denn einen 100/150Watt Boliden außer dass du damit die Schleyerhalle beschallen könntest?
  • EL34 Blusfraktion??? Wie haben das die Metalgitarrsten nur in den 80er gemacht oder gar ich... ich war mit meinem EL34 800er Marshall mehr Metal als es diese "Banker-look-alike" MC Fritzen mit FB/PB/6505 jemals sein werden... (das ist mit Absicht überspitzt dargestellt).
ich glaube es liegt an der Gitarre, sie sollte schon EMGs haben, zackig sein und schwarzmatt. :D
Ich denke, dass Studioaufnahmen immer ein schleches Beispiel sind, weil kein Mensch weiß, was da hinten dranhängt udn wie viele Gitarren diesen wirklich dichten Sound erzeugen. Aber mit einem ENGL Rackhead sollte das gehen, mal einen TS davor hinhängen, etwas scoopen... Wenn ich mal Nevermore heranziehen darf, haben die doch auch einen relativ modernen Bühnensound und Loomis hat jetzt die letzten Jahren oft auch einen ENGL Savage 120 (EL34) gespielt.

Kommt das "modern" nicht auch durch die verwendete Stimmung?
 
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1. Habe ich nicht von EL34 geschrieben sondern von EL84. Sicherlich kannst du auch da einen "modernen" Sound herausbekommen, ist aber schwieriger als mit 6L6 oder KT88
2. Ich persönlich assoziiere "modernen" Sound mit Vintage30 Speakern wobei es sicherlich auch gute amerikanische Alternativen gibt.
3. Der primäre Unterschied zwischen einem 150W und einem 35 W Amp ist das du letzteren viel mehr in die Endstufensättigung fährst. "Modere" sounds kommen weitgehend dadurch zustande, das die Zerre aus der Vorstufe kommt und die Endstufe nur noch die Lautstärk bzw. den Druck erzeugt.
4. ..und das hatte ich vergessen, weil die Vorraussetzung hier ja gegeben ist, benötigt man eine moderne Gitarre sprich Jackson, B.C.Rich oder PRS um einen modernen Sound zu bekommen. Umgekeht habe ich noch keinen Vintage Player ohne Fender Strat, Gibson Les Paul, Marshall 1959,2203, JCM800 oder Fender Twin, Deluxe gesehen.

...und der TS 808 oder TS9 ist für mich den Inbegriff eines Vintage sounds und hat nichts modernes an sich (dafür klingt er viel zu gut)
 
aber gerade der Tubescreamer ist bei den meisten modernen Metalaufnahmen dabei um den Amp ein wenig
zu boosten und die Bässe etwas zu cutten damit das ganze etwas tighter klingen soll.
 
aber gerade der Tubescreamer ist bei den meisten modernen Metalaufnahmen dabei um den Amp ein wenig
zu boosten und die Bässe etwas zu cutten damit das ganze etwas tighter klingen soll.

Das ist meiner Meinung nach der größte Schritt zum "modernen Sound" (hier = Metalcore Sound).

Begründung:

Habe vor kurzem mal versucht, mit Tubescreamer vor dem Amp einen Sound zu erzeugen, der nicht nach
-core klingt. Hab's nicht wirklich hinbekommen.

Ohne Tubescreamer konnte aber das gleiche Setup trotz V30ern 6L6-Röhren richtig oldschool klingen.

So ist für mich im Umkehrschluss der grüne Kasten "Schuld" am -core Sound.
 
An den TE: Das Setup hast du doch noch gar nicht lang, wenn ich mich an deine Threads bzgl des Rackheads erinnere, oder? Lass dem ganzen erstmal Zeit. Du wirst erst mit einiger Zeit selbst sagen können, was dir nicht passt. Zumindest gehts mir so.

Im Übrigen muss ich Psywaltz Recht geben. Allein schon auf Grund der Tatsache, da meine Marshall mal seine war. ;)
 
Hey also mit modernen Sound meinte ich keinen "core" sound sondern einen tiefen, drückenden sound eines amerikanischen voicings... naja und dass mit dem bässen an meinem engl ist ja nicht so dass der sound gar keinen bass hätte, man merkt schon ne veränderung wenn man am regler dreht, aber die bässe sind halt nichts gegen den ein oder anderen Amp den man so kennt, und dass auch an andren Boxen.

Auf jedenfall war ich gestern mal n bissl was angetesten, als referenz habe ich ne Mesa 4x12 genommen und meine Jackson COW 7 (drop B tuning).
getsetet habe ich: Peavey 6505+, Mesa dual Rectifier, Engl Victor Smolski, Engl Invader, Jet City 100 H und nen Orange Dark Terror.

Peavey 6505+: genau mein Ding im zusammenhang mit der Box, aber ich musste relativ viel einstellen um zu meinem Sound zu kommen

Mesa dual Rectifier: auch geil vom Voicing aber irgendwie viel zu viel einstellmöglichkeiten und ein wenig zu undefiniert in den Bässen/Tiefmitten meiner Meinung nach, kann mir den Hype um dieses Top nicht wirklich erklären aber klingt doch ziemlich sauber, aber fast zu glatt für mich.

Engl Victor Smolski: Richtig gutes Top aber irgendwie zu wenig was ich bekomme für das Geld das ich geben müsste...

Engl Invader: selbe Meinung wie beim Smolski, und dazu kommt dass er mir zu kreischend ist.

Jet City 100 H: Ich dachte ich probiers mal, aber irgendwie zu rockig... da fehlt das schneidende wenn ihr wisst was ich mein...

Orange Dark Terror: angeschlossen, so aus spaß ums mal zu testen, und ich bin weggeflogen, dieser Amp kann meiner meinung nach locker mit den oben genannten mithalten, und dass bei 15 Watt!!! ich hab erstmal den 7 Watt modus getestet, shape eingestellt, gain eingestellt, der Volume war auf 2/10 und für Zuhause wäre es zu laut gewesen.
Dannach den 15 Watt modus aktiviert, und siehe da, noch mehr punch!
Dass bei einem gewicht von 7 Kilo und der größe eines toasters.
Also dieses Top ist klein, leicht, laut, klingt sehr sehr gut, hat zwar so gut wie keine einstellmöglichkeiten, aber ich benötige nur einen sound, und dass was ich will kann er... und er ist nicht kompliziert.
Hab ihn dann nochmal über ne Marshall 1960 gespielt welche ich auch besitze, an der klingt er auch sehr gut, aber nicht so druckvoll wie an der Mesa.

Warscheinlich wird es dieses "Topteil" wenn man es so nennen darf, und später kommt irgendwann noch eine Mesa Box hinzu.
 
Dann fänd ich nen Review mit Soundbeispielen super. Hatte da auch schonmal drüber nachgedacht
 

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