Schnelles Umgreifen bei Verzerrung immer zu höhren

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Hallo!

Mal ne Frage an die Fachleute: Wie bekommt man eigentlich hin, dass bei schnellem Umgreifen es sich sauber anhört? Versteckt man die zwangsläufigen Nebengeräusche genau in den Moment, wenn das Schlagzeug grade dran ist? Ich höre bei mir im Verstärker selbst langsames Niederdrücken der Saiten. Mit Nebengeräuschen meine ich nicht die Saiten, die nicht angeschlagen werden.

Cu
Boskoop
 
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Ich verstehe nicht ganz, du hast die Nebengeräusche wenn du z.B. einen Akkord greifst, den du gleich, aber nicht in dem selbigen Moment anschlägst? Sone Art Tapping?
Oder wenn du die Finger verschiebst, son quitschen?

Im ersten Falle hilft es, den Akkord erst zu greifen wenn du ihn spielst, im zweiten können neue und hochwertigere Saiten helfen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Fastfret (falls du das benutzt) zum Saitenquetschen führen kann.

Alternativ kannst du vieleicht mal aufnehmen, wie das klingt?
 
Als Ergänzung zu Fall 2: Beim Lagewechsel einfach darauf achten, dass die Finger die Saiten nicht berühren. Dürfte natürlich zu lasten der Geschwindigkeit gehen, ist aber hier wohl der einzig gangbare Weg.
 
Zu Fall 2: Flatwound saiten minimieren Greifgeräusch deutlich. Ist dann nur die Frage ob dir deren Sound auch für Metal taugt. Musse ma ausprobieren...
 
Hallo!

Ich höre es auch, wenn ich schon den Akkord gegriffen habe und langsam runterdrücke. Halt das Geräusch, wenn die Saiten auf die Bundstäbchen auftreffen.


Cu
Boski
 
Hallo!

Ich höre es auch, wenn ich schon den Akkord gegriffen habe und langsam runterdrücke. Halt das Geräusch, wenn die Saiten auf die Bundstäbchen auftreffen.


Cu
Boski

Also, ich weiss ja nicht mit wieviel Gain zu arbeitest, aber ich hab das Gefühl du hörst die Flöhe husten. Stört dich das auch im Proberaum, wenn Drummer und Basser gleichzeitig mit dir lärmen? Wohl kaum. Mach dich nicht verrückt und spiel einfach Gitarre.
 
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Also, ich weiss ja nicht mit wieviel Gain zu arbeitest, aber ich hab das Gefühl du hörst die Flöhe husten. Stört dich das auch im Proberaum, wenn Drummer und Basser gleichzeitig mit dir lärmen? Wohl kaum. Mach dich nicht verrückt und spiel einfach Gitarre.

Hiho!
Gain hab ich auf voll. Mir fällt das ganz besonders auf bei "For whom the Bells tools" an der stelle, bei der mit Palmmuting zwischen 4 Powerchords gewechselt wird. Auf CD hört sich das (wie auch anders zu erwarten ...) super sauber an, bei mir "taptaptaptaptap". Auch das Umgreifen genau auf den Anschlag zu setzen stellt mich nach einigen Wochen (mach das fast jeden Tag ein paar mal) bei weitem noch nicht zufrieden. Mit der Zeit frag ich mich immer öfters, wie man es überhaupt mit Verzerrung schafft mit so wenig Nebengeräuchen zu spielen.

Cu
Boski
 
Du darfst eines nicht vergessen: sobald Du mal mit schlagzeug und bass zusammenspielst, und dementsprechend die lautstärke anhebst bleibt von diesen "mechanischen" geräuschen, die Du da meiner ansicht nach beschreibst nicht mehr viel übrig.

es ist völlig normal beim e gitarre spielen ein paar nebengeräusche, wie z.b. das mit den bünden wenn die saite sie berührt zu haben. schau Dich mal ein wenig auf youtube um. da hast Du das andauernd.

wenn es wirklich an Deiner spieltechnik liegt, sind hier ja schon einige gute tipps genannt worden. das zauberwort lautet letztendlich und wie immer - üben...

gruß
 
"Gain voll auf" bedeutet bei jedem Amp was anderes, aber ich gehe davon aus, bei Dir ist das VIEL Verzerrung. Erster Fehler. Wenn Du klingen willst wie Metallica, dann hör nochmal genauer hin - die spielen mit weniger Gain als Du denkst. Der fette Sound kommt einerseits vom präzisen Zusammenspielen und andererseits daher, dass jedes Instrument seinen Bereich im Frequenzspektrum hat. Einzeln klingt das nicht soooo überwältigend, aber zusammen ist es eine Macht.

Ansonsten: Übe es langsam und so lange bis Du es hinbekommst. Dann steigerst Du das Tempo minimal und übst wieder so lange bis es klappt. Und immer so weiter. So wird man besser.

Viele Grüße
Jo
 
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Hiho!
Gain hab ich auf voll. Mir fällt das ganz besonders auf bei "For whom the Bells tools" an der stelle, bei der mit Palmmuting zwischen 4 Powerchords gewechselt wird. Auf CD hört sich das (wie auch anders zu erwarten ...) super sauber an, bei mir "taptaptaptaptap". Auch das Umgreifen genau auf den Anschlag zu setzen stellt mich nach einigen Wochen (mach das fast jeden Tag ein paar mal) bei weitem noch nicht zufrieden. Mit der Zeit frag ich mich immer öfters, wie man es überhaupt mit Verzerrung schafft mit so wenig Nebengeräuchen zu spielen.

Cu
Boski

1. niemand spielt mit voller Verzerrung (es sei denn du bist bei Spinal Tap und selbst da ist es fragwürdig)
2. Vergleiche nicht deinen Sound mit dem CD-Sound. Großer Fehler! WENN überhaupt, dann bitte mit Live-Aufnahmen vergleichen. Da klingt das schon gleich ganz anders.
3. Es gibt durchaus Metal-Bands die Higain ohne Ende fahren (Arch Enemy, Lamb of God, Machine Head). Aber die sind a) Vollprofis und spielen seit 15-20 Jahren schon Gitarre und b) arbeiten auch durchaus mit Tricks (Haargummi, Kompressor).

Wie lange spielst du denn schon? Bei For whom the bell tolls und "gain voll auf" tippe ich mal auf noch nicht so lange ;)
 
Hiho!
Gain hab ich auf voll. [...]
Nicht zu vergessen, dass dann auch wirklich jedes kleinste Geräusch voll verzerrt, also auch komprimiert und verstärkt wird. Ich gehe davon aus, Clean hörst du nix? Und mit Gain halb auch höhstens wenig?
 
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"Wenn Du klingen willst wie Metallica, dann hör nochmal genauer hin - die spielen mit weniger Gain als Du denkst. Der fette Sound kommt einerseits vom präzisen Zusammenspielen und andererseits daher, dass jedes Instrument seinen Bereich im Frequenzspektrum hat. Einzeln klingt das nicht soooo überwältigend, aber zusammen ist es eine Macht.
Also es liegt nicht (nur) daran, sondern zum großen Teil liegt es auch daran, dass die Spuren eben mehrfach übereinander gelegt werden, und das mit wenig Gain, zum einen ist DASS der Springende Punkt dass der Sound fetter klingt, und wenig Gain eben weil es sonst matschen würde.

1. niemand spielt mit voller Verzerrung (es sei denn du bist bei Spinal Tap und selbst da ist es fragwürdig)
Stimmt wohl, ist aber auch stark vom Amp abhängig, wenn du einen Amp hast der eben nicht genug Gain hergibt (sprich einen Amp der für Metal einfach nicht ausgelegt ist) drehst du eben auch den Gain voll auf.
Zudem gerade bei den Einsteiger und Übungsamps oft einfach kein ordenlicher Sound im Metalbereich rauszuholen ist wenn man den Gain nicht viel bis voll aufdreht. Wenn du die Pinch Harmonics vergessen kannst und das Sustain nicht reicht muss man eben am Gain Regler nachregeln.


2. Vergleiche nicht deinen Sound mit dem CD-Sound. Großer Fehler! WENN überhaupt, dann bitte mit Live-Aufnahmen vergleichen. Da klingt das schon gleich ganz anders.
Je nach Equipment wird auch ein Vergleich mit Live Aufnahmen schwierig schätze ich.

3. Es gibt durchaus Metal-Bands die Higain ohne Ende fahren (Arch Enemy, Lamb of God, Machine Head). Aber die sind a) Vollprofis und spielen seit 15-20 Jahren schon Gitarre und b) arbeiten auch durchaus mit Tricks (Haargummi, Kompressor).
Um HiGain ohne Ende zu fahren braucht man kein Profi sein, eher wenn man mit sehr wenig Gain einen Fetten Sauberen Sound will, aber selbst diese Aussage finde ich fragwürdig.
Haargummi, Kompressor und vorallem Noisegate können schon Hilfreich sein, aber eher im Studiobetrieb. Live habe ich selten jemanden mit einem Haargummi an der Gitarre gesehen.

Nicht zu vergessen, dass dann auch wirklich jedes kleinste Geräusch voll verzerrt, also auch komprimiert und verstärkt wird. Ich gehe davon aus, Clean hörst du nix? Und mit Gain halb auch höhstens wenig?
Ich habe die Erfahrung gemacht dass gerade wenn ich die selben Riffs Clean spiele die Unsauberheiten besser raushöre (gerade bei DI Spuren).

Aber noch mein Beitrag zu diesem Thema:

Es kommt eben auf zwei Faktoren an: Wie sauber man spielt und auf das Equipment.

Ersteres kann man eben nur durch üben Beseitigen, zu letzterem habe ich auch ein paar Tipps bzw. Erfahrungen die ich gemacht habe:

Amp:
> Wie schon oben beschrieben lässt es sich bei Übungs- oder Einsteigeramps oft nicht vermeiden wenig Gain zu nehmen, ohne dass man mit dem Sound halbwegs zufrieden ist.
> Benutze also so wenig Gain wie möglich und so viel Gain wie nötig (Ich teste es immer an Pinch Harmonics (wenn sie nicht mehr klingen ist es zu wenig)
> Achte auf deinen EQ: Leider musste ich oft genug Feststellen dass einige Leute es meiner Meinung nach mit den Treble/Presence/Brightness-Einstellungen Übertreiben. Ist klar, je heller die Klangfarbe desto mehr von diesen Obergeräuschen hörst du.
Zudem Meide ich auch Extremeinstellungen der Mitten. Wenig Mitten klingt einfach nach nichts meiner Meinung nach, und zu viel Mitten wird eben zu Aufdringlich (Auch die Hochmitten unterstützen die Geräusche).

Gitarre:
> Zudem habe ich auch die Meinung dass Gitarren mit Ahorndecke, Lindegitarren und andere Brilliant klingende Hölzer den Effekt nur unterstützen.
> Ich bin der Meinung, dass aktive Tonabnehmer diese Geräusche und andere wie das mitschwingen der Tremolofedern unterstützen.
> Stainless Steel Saiten sind auch sehr Obertonreich und Unterstützen den Effekt auch deutlich. Ich bevorzuge Nickel Saiten (klingen zwar muffiger, dunkler) aber beugen Nebengeräusche vor, und kommen auch dem Spielgefühl und den Physischen Eigenschaften die ich bevorzuge entgegen.

Ansonsten auch mal versuchen mit einem Noisegate zu arbeiten.
 
Klar muss man für Higain kein Profi sein. Aber auch da hab ich Live schon Haargummis entdeckt. Ausserdem ging es um Reduktion von Nebengeraeuschen und da ist jemand nach 20 Jahren fitter als nach 2.

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2
 
Wenn Du klingen willst wie Metallica, dann hör nochmal genauer hin - die spielen mit weniger Gain als Du denkst.

Wo du es sagst ... ham mich im mittleren Bereich bei Gain angesiedelt, weil mich voll too much ist :great:


Wie lange spielst du denn schon? Bei For whom the bell tolls und "gain voll auf" tippe ich mal auf noch nicht so lange ;)

Hab mir bis jetzt nur den einen Riff immer wieder angespielt. Ja, ich sollte mal das ganze Stück mehrmals genauer anhören und dann das ganze Stück vornehmen.

Nicht zu vergessen, dass dann auch wirklich jedes kleinste Geräusch voll verzerrt, also auch komprimiert und verstärkt wird. Ich gehe davon aus, Clean hörst du nix? Und mit Gain halb auch höhstens wenig?

Mit Clean hör ich nichts und mit Gain "TAP TAP TAP TAP" ... ok, hab aktive Pickups, aber auch mit der Gitte mit Passiven ist das rumgeTAPe immer noch gut zu höhren

Zudem gerade bei den Einsteiger und Übungsamps oft einfach kein ordenlicher Sound im Metalbereich rauszuholen ist wenn man den Gain nicht viel bis voll aufdreht.

Hab von Blackstar den HT-5. Der hat leider keinen wirklich brauchbaren Overdrive-Bereich, Clean und Zerre ist aber sehr gut (wie das mit Singlecoils aussieht keine Ahnung ... hab nur Gitarren mit Humbuckern). EQ ist alles beim Üben mittig eingestellt, weil ich keine Lust hab für jeden Teil meines Übungsprogramms dran rumzudrehen. Noisegate hab ich bis jetzt noch keins ... das leg ich mir mal zu, wenn ich professioneller bin ... bis jetzt hab ich die Erfahrung gemacht, dass Tretmienen mich nur Geld und wertvolle Übungszeit kosten.



Cu
Der Apfel
 
Hab mal nur die ersten Post gelesen---

Wie es aussieht musst du "einfach" nur schneller umgreifen, und vorallem zum rechten Zeitpunkt. Wenn du erst umgreifst wenn du schon dabei bist erneut anzuschlagen, wirst du die Greifgeräusche nicht hören.
 
mir kommt es auch so vor als ob er nicht "synchon" spielt, sondern als ob die rechte hand ein kleines tick schneller ist als die linke und es dadurch zu hammer-ons kommt. wäre das möglich?
 
Hallo!
mir kommt es auch so vor als ob er nicht "synchon" spielt, sondern als ob die rechte hand ein kleines tick schneller ist als die linke und es dadurch zu hammer-ons kommt. wäre das möglich?

Hm ... das könnte es sein. Werde es nachher gleich mal näher untersuchen. Danke!

Cu
Boskoop
 

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