Wie bekommt man HC-Sound á la B4B?

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Hallo, liebes Forum!

Keine Ahnung ob ich hier richtig bin, weil es ja HC und nicht Metal ist, aber keine Ahnung sonst wo hin damit... :gruebel:

Wie bekomme ich mit meinem Setup bzw. allgemein so einen Sound hin wie B4B?
Hier ein Sound-Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=vOwqNZEsMrM

Wie kommt man allgemein mit Einstellungen Nahe an dieses Eergebnis? Vorallem bei den Palm-Mutes ab 0:57?
Ich weiß das kann man nicht exakt sagen. Ich meine auch nur als Richtlinien in welche Richtung ich probieren soll. Momentan tappe ich im dunkeln. Ich bekomme schon schöne HC-Sounds hin, aber nicht so differenziert. Oder dann dröhnt es zu viel oder ist zu kratzig...
Klar so eine Aufnahme ist stark nachbearbeitet und mehrfach eingespielt, aber wie gesagt, ich würde gerne einfach mehr in diese Richtung.

Hier mal mein Setup:
Gitarre: Epiphone Les Paul Standard mit Seymour Duncan SH-4 in Bridge und SH-2 in Neck
Amp: Engl Blackmore
Box: Marshall 1960A mit V30/T-75 Mischbestückung

Eigentlich eh schönes HC-Setup :D
 
Eigenschaft
 
Also, als allererstes empfehle ich dir einen TS, ob Klon oder original ist eigentlich egal. Der räumt im Bassbereich etwas auf, komprimiert und macht alles ein klein wenig "tighter". Das Maxon OD808 ist der Standard im Metal und Hardcoregenre und wenn du die 120€ hast, dann sind sie darin gut angelegt (Gibt auch günstigere Alernativen wie z.B. den bösen Affen).
Wie du ja selbst festgestellt hast, sind Studioaufnhamen mit wirklichen Settings nur bedingt zu vergleichen, das Fette macht der Bass und die Rhytmusgitarren sind mindestens doppelt eingespielt, aber mit einem solchen Overdrive-pedal solltest du schon näher an den Sound kommen.

Dabei kommt Gain vom Amp, da sollte ja bei weitem genug vorhanden sein, der TS wird, vor dem Amp eingesteckt, auf volle Lautstärke gedreht und der Gainlevel bleibt auf 0, je nach Geschmack kann man natürlich variieren, aber das ist die klassische Adam D Einstellung. Den Toneregler noch nach Belieben drehen und schon bist du fertig!

Als ich zum ersten Mal einen TS-Klon (war bei mir der genannte Affe) benutzt habe war es ein richtiger kleiner Aha-effekt, Bässe wurden etwas beschnitten, weniger Matsch und etwas "Eigenklang" des TS natürlich.

Aber probier zuerst mal einen
 
Für mich hört sich das nach nem klassischen Marshall HiGain an. Schöne rotzige Zerre bei offenen Akkorden und saftiger Punch bei den Palm Mutes. Ein Tubescreamer halte ich da nicht für geeigent. Überhaupt ist die Frage ob du so einen Sound mit dem Blackmore hinbekommst. Ich hab den als zu glatt dafür in Erinnerung. Wenn du generell auf solche Sounds stehst würde ich mir überlegen den Amp zu wechseln.
 
Blood for blood ist ja jetzt nichts besonderes von Sound her.
Das geht auch mit deinem Equipment sehr gut.

Vielleicht mal den schon erwähnten Tubescreamer ausprobieren.
Sollte aber auch ohne gehen.

Am Amp würde ich neutrale Einstellungen (also Bass, Mitten, Höhen, halbwegs gleich auf) versuchen und keinerlei Zusatzeffekte. Presence auch eher weniger.
Und dann kräftige downstroke Palmmutes spielen.
Wenn's zu stark wummert, Bässe zurückfahren.
 
Danke schon Mal für die Antworten... :great:

Also, als allererstes empfehle ich dir einen TS, ob Klon oder original ist eigentlich egal...

Hatte einen Equalizer zum boosten und aufräumen probiert. Einfach neutrale Einstellungen und Level voll auf. Macht tatsächlich etwas und ich denke das selbe wie ein TS ohne Gain. Aber den Unterschied hörte nur ich und da nicht so stark, dass es mir wert war extra Kabel, Effekt und Netzteil rumzuschleppen. Hab das Ding also wieder verkauft... Denke da müsste es doch Dinge geben, die mehr einfluss haben...

Für mich hört sich das nach nem klassischen Marshall HiGain an..... Überhaupt ist die Frage ob du so einen Sound mit dem Blackmore hinbekommst. Ich hab den als zu glatt dafür in Erinnerung.

Gute Ohren ;) Ist tatsächlich Marshall HiGain.
Prinzipiell ist der Blackmore ja kein Engl. Der geht schon sehr in Marshall-Richtung und glaube ich in der Engl-Familie eh der einzige mit britischem Einfluss... Denke da scheitert es jetzt nicht.



Vielleicht mal den schon erwähnten Tubescreamer ausprobieren.
Sollte aber auch ohne gehen.

Am Amp würde ich neutrale Einstellungen (also Bass, Mitten, Höhen, halbwegs gleich auf) versuchen und keinerlei Zusatzeffekte. Presence auch eher weniger.
Und dann kräftige downstroke Palmmutes spielen.
Wenn's zu stark wummert, Bässe zurückfahren.

Ich probier nochmal eine Runde... nur halt mal ohne TS hab sowas ja nicht da ;)
 
Alex_§270;6362289 schrieb:
Hatte einen Equalizer zum boosten und aufräumen probiert. Einfach neutrale Einstellungen und Level voll auf. Macht tatsächlich etwas und ich denke das selbe wie ein TS ohne Gain. Aber den Unterschied hörte nur ich und da nicht so stark, dass es mir wert war extra Kabel, Effekt und Netzteil rumzuschleppen. Hab das Ding also wieder verkauft... Denke da müsste es doch Dinge geben, die mehr einfluss haben...
Mit nem EQ bekommst du nich wirklich das hin was ein TS macht. Der TS is ja auch ohne Gain kein echter Clean Boost. Er dünnt untenrum ziemlich aus und schieb die Mitten an.


Alex_§270;6362289 schrieb:
Gute Ohren ;) Ist tatsächlich Marshall HiGain.
Prinzipiell ist der Blackmore ja kein Engl. Der geht schon sehr in Marshall-Richtung und glaube ich in der Engl-Familie eh der einzige mit britischem Einfluss... Denke da scheitert es jetzt nicht.

Naja, DEN Engl gibt es meiner Meinung nach auch nich. Der Blackmore is zwar der britischste in der Familie aber vom rotzigen Sound eines Marshall is der immer noch recht weit weg. Geh doch mal in nen Laden und Probier nen JVM aus. Mit dem solltest du im Handumdrehen genau so einen Sound hinbekommen. Wenn das der Sound ist nach dem du suchst wäre es ja keine Schande den Engl für nen Marshall zu verkaufen.
 
Tach! Frag' mal den User Bierschinken, ob er Dir helfen kann.
Ich habe selber einen Engl Classic50, den er mir sauber von Sound "aufgeräumt", ver-british-t und schön Richtung mehr Gain getrimmt hat. Alles incl. Wärme und Druck. Hat sich gelohnt, gut investiertes Geld.
 
Hallo!

Aaaaaalso, ich jetzt viel herumprobiert. Und irgendwie sollte man einfach nicht viel herumprobieren sondern einfach schön neutrale Eisntellungen.
Hab die Klangregelung alles gleich auf 10 Uhr, Gain 1 Uhr und ja... Klappt schon recht gut. Noch nicht so differentiert und kratzt nocht etwas, aber geht schon ein schönes Stück in die Richtung.
 
Alex_§270;6365286 schrieb:
Hallo!
Noch nicht so differentiert und kratzt nocht etwas,.

Dann nimm den Gain noch mal etwas zurück, das sollte dabei helfen.
 
Dann nimm den Gain noch mal etwas zurück, das sollte dabei helfen.

Und recht hast du... Bei so einer Musik traut man sich ja fast nicht am Gain zurück drehen. Aber wenn ich jetzt auf 12 Uhr gehe, wird das schon alles diferenzierter. Weiter runter kann ich aber nicht sonst geht der Punch in den Palmmutes flöten.
 
:great:

Das ist genau das Geheimnis, diesen "Sweetspot" zu finden wo es gerade genug Gain ist aber auch nicht zu viel. Die meisten denke immer je härter desto mehr Gain, aber das is genau das falsche Ansatz.

Probier auch mal mit Presence und Gain etwas im wechseln zu spielen. Oft bekommst du nen definierteren Sound mit trotzdem gutem Crunch wenn du den Gain etwas zurück nimmst und stattdessen mit der Presence hoch gehst.
 
Weiter runter kann ich aber nicht sonst geht der Punch in den Palmmutes flöten.

Wobei man immer bedenken sollte, dass sowohl Bass-Drum als auch die 2. Gitarre und der Bass den Punch mitgestalten. Alleine klingt die Gitarre oft unscheinbarer als man denkt (was natürlich nicht heißt, dass man fast Clean spielen soll ;)) Für diesen Sound würde ich, wie schon gesagt wurde, mehr Presence reindrehen und Gain im Mittelbereich.
 
Wobei man immer bedenken sollte, dass sowohl Bass-Drum als auch die 2. Gitarre und der Bass den Punch mitgestalten. Alleine klingt die Gitarre oft unscheinbarer als man denkt (was natürlich nicht heißt, dass man fast Clean spielen soll ;)) Für diesen Sound würde ich, wie schon gesagt wurde, mehr Presence reindrehen und Gain im Mittelbereich.

Ich habe jetzt einen HC-Sound gefunden der ist so schön böse und fett und rotzig, der macht alles fertig.
Hatte jetzt mal eine Probe mit einem Spaßprojekt von ein paar Freunden, die HC machen und die wollen mich als Lead-Gitarrist einstellen. Ich war paff... alleine schön fett, aber in der Band absolut null Durchsetzung. In meiner eigentlichen Band spiele ich etwas andere Sachen, aber auch härtere, da hatte ich das Problem nie. Bin da der einzige Gitarrist und hatte immer alle freiheiten.
Aber in diesem HC-Projekt muss ich echt noch viel Sound suchen... Der andere Gitarrist spielte ein Harley Benton Distortion Pedal über einen cleanen Orange-Amp. Der hat mich an die Wand gefahren. War nicht fett, aber setzte sich ordentlich durch.

Da dachte ich mir ich bin ein erfahrener Gitarrist mit viel Studio und live Erfahrung und dann scheiter ich an HC-Sound... :nix:
Man lernt auch nicht aus...
 
Ich denke mal du hattest eine ziemlich gescoopte Einstellung oder ? Gitarren sind für den in der Regel Mittenbereich zuständig, woanders werden sie verschluckt, oder "stören". Oft ist das aber auch gewollt, dann werden die Mitten rausgenommen und es wird mit Effekten nachgeholfen, oder diese werden aufgehoben (Low-/High Cut etc.).
Ja, ein zusätzliches Bandmitglied heißt immer ihm Freiraum zu lassen und sich selber zurückzunehmen. Jeder erfüllt eben seinen Part. Aber genau dadurch entsteht dann auch der fette Sound. Weniger ist dann oft mehr und es ist dann auch nicht mehr ganz so schwer einen Höhepunkt zu finden. Ich höre oft Bands, die alles so zuballern mit Harmonien, Soli, Speed-Licks. Sicherlich klingen die geil, aber wird es, wie ich finde, nach ein Paar Songs langweilig. Blackmore ist übrigens mein Lieblings-ENGL. Klingt viel geiler, als Fireball und Co. Hast du schonmal den 6505 für HC probiert ? Ich kann mir vorstellen, dass das echt geil klingt. (Ich glaube Walls of Jericho benutzen den auch)

Gruß
 
Also 6505 ist einer der Amps mit denen ich einfach nicht klar komme. Ich hab ihn schön öfter mal probiert aber da kommt nix raus. Ich schaff da einfach kein fettes Brett das gut klingt. Für mich gibt es da so ein paar Amps die so sind... alles von peavey, randall, oder orange. Entweder bin ich zu blöd für für diese Amps oder mir gefällt der Grundsound einfach nicht.
Engl ist da wieder das Gegenteil... noch nie hab ich einen Engl gespielt der nicht gut klang, ganz egal welche einstellungen... anstecken und geil!
Die können auch alles... Die Bälle sind unglaublich flexible Amps. Aber die Zerre ist einfach so glatt und überkomprimiert. Für HC oder Punk nicht gerade optimal. Aber der Blackmore macht sich da echt geil. Der Amp st einfach der Wahnsinn. Er kann alles von super clean bis böses Brett und überall eine schöne portion Rotz dabei...
Marshall war mir immer zu kratzig... die ganzen Amerikanischen zu glatt. Aber der Blackmore steht genau dazwischen.
 
Sach dem anderem Gitarristen, er soll sich gefälligst leiser machen.
Wenn man mit 2 Gitarren spielt, muss jeder einzelne leiser spielen, als gewohnt.
Weil sonst sind die beiden Gitarren den restlichen Instrumenten gegenüber viel zu laut.

Was ist denn das überhaupt für ein Verhalten, den Neuen in der Band „an die Wand zu spielen“?
Ganz klasse...:bad:

Verstärker und Box müssen nicht durchsetzungsfähig sein, sondern sollten auf die anderen Instrumente abgestimmt sein.
Man spielt ja zusammen und nicht gegeneinander.
Da braucht sich nicht einer durchsetzen. Man soll sich ergänzen!
 

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