eigene metalriffs, wie geht ihr heran?

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wasweissich
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hey leute,

kleine Diskussion hier würde mich interessieren:
wenn ihr ein Riff schreibt (natürlich Metal) wie geht ihr heran?

bei mir:
Erst Genre wählen
Bei groove Metal Melodie im Kopf überlegen und dann sie mit Noten aus der Blues oder moll Pentatonik
Thrash:
VIEL shredden, ein oder mehr Tritoni
Death metal:
Ähnlich wie beim Thrash bloß das alles viel aus verschiedenen Moll tonleitern eingebaut wird
 
Eigenschaft
 
Ich lasse mich immer stark von der Musik inspirieren, die ich momentan am meisten höre. So klingen meine Riffs in einer Metallica-Phase ein wenig nach Metallica, in einer Emperor-Phase nach Emperor usw. Dabei versuche ich allerdings, nicht genau so zu klingen wie andere Bands. Lustig wird es erst, wenn man dann aus verschiedenen Riffs einen Song komponiert. Nach Theorie (auch wenn ich sie beherrsche) gehe ich zumindest nicht aktiv vor, das ganze ich eher so ein Bauchgefühldingen :D
 
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Ich halte es da mit He - Man (der like war nicht für den Avatar). Theorie habe ich vor zehn Jahren mal gelernt. Das Songwriting geht mir so von der Hand und ich denke dabei nicht nach, schon gar nicht über Genres.
 
Wenn ich zu viel nachdenke, merkt man das der Musik auch an; es wirkt wenig spontan. Ich mache es eher andersrum, als wasweisich: wenn mir beim rumdudeln ein cooles Riff einfällt, baue ich es aus und schreibe eventuell einen Song daraus. Das Genre definiert sich dabei erst nachdem ich das Riff erfunden habe.
 
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Also in meinen Augen hat ein gutes Metal-Riff sehr viel mit Rhythmik zu tun. Ich hab immer zuerst eine wage Melodie im Kopf. Daraufhin klopfe ich erstmal auf dem Wohnzimmertisch irgendwelche Rhythmen, bis ich was gefunden hab, was gut dazu passt. Dann versuche ich das auf der Gitarre umzusetzen. Also erst einmal ein rhythmisches Grundgerüst zu schaffen. Erst dann kümmere ich mich darum, welche Töne ich wirklich benutze und wo ich sie am besten platziere und wie ich sie am besten phrasiere. Ganz wichtig grade im Metal-Riff Bereich sind auch die Lagen in denen man spielt. Man sollte sich die Fingersätze immer so zurechtlegen, dass es am besten und am tightesten klingt. Viele machen da den Fehler, dass sie sich die Fingersätze so zurechtlegen, dass sie komfortabel zu greifen sind was aber letztenendes ein Riff komplett versauen kann. Ich hab es schon mehrmals erlebt, dass ein Riff erst beschissen klang und dann nach der Fingersatzänderung der absolute Burner war.
 
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Riffs entstehen bei mir einfach dadurch, dass ich die Gitarre in die Hand nehme und ohne zu denken drauflosspiele. Denke ich dabei dann "Wow das ist cool", wird es direkt aufgenommen und irgendwann später dann in nen Song eingebaut.

Da entsteht über die Jahre ne echt tolle "Riffdatenbank", aus der man sich immer wieder bedienen kann.
 
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bei mir ist es etwa so wie schon von Theo und LongLostHope beschrieben: einfach drauf los und schauen bzw. hören, was dabei raus kommt. stil ? erst mal sowas von egal. durch die eigene spielweise, den eigenen sound und die umsetzung im song oder mit der band kann man es, wenn man denn will, immer noch anpassen.

gruß
 
schließe mich meine beiden Vorrednern an, dabei muss ich jedoch dazu sagen dass ich unbedingt ein metronom oder einen anderen taktgeber brauche und ich mittlerweile weiß, dass unter 45min jammen nix brauchbares rauskommt. also diese zeit immer mindestens investiert werden muss.
 
Bei mir ist es meistens das erste Riff das ich spiele, das aufgenommen wird ;)
 
In letzter Zeit habe ich es häufiger, dass mir in Liedern bestimmte Riffteile/Stilmittel auffallen und ich sie kurz im Kopf anwenden und mich dann auf der Gitarre auslasse. Sobald ich die Gitarre aber in der Hand habe, ist der Kopf aus und die Umsetzung läuft ohne aktive Auseinandersetzung mit dem Gespielten.
Dafür, dass ich erst seit ein paar Monaten überhaupt eigene Sachen schreiben kann, klappt das ganz gut.

Also als kondensierter Tip vielleich: höre aktiv Musik, nimm wahr, was dir an bestimmten Liedteilen gefällt und lass das in deinen eigenen Stil einfließen :)
 
mir hilft immer ein Drum Loop - und wie LLH wird alles gleich aufgenommen. So geht nichts verloren. Ich geghe auch noch nachts an den Rechner, wenn ich coole Ideen habe. Ich schreibe für zwei Bands Songs und merke eigentlich schon nach den ersten Takten, für welche Band es ist. Es kommen auch verschiedene Songs raus, ob ich mit einer 7er arbeite oder mit der 6er.

Ich versuche immer über ein beeindruckendes Riff :rock:in einen Song einzusteigen.
 
Ich habe eigentlich grob gesagt 2 Herangehensweisen ..

Die erste könnte man technische Methode nennen, versuchen aus einfachen Grundbausteinen etwas aufbauen, das müssen garnicht mal Akkorde sein, sondern in puncto Riffs ein Spielen mit Intervallen und daraus entstehend dann Abwandlungen davon.

Zb könnte man ein Riff oder Lick auf ner Quarte aufbauen, wenn man da durch Probieren etwas ansprechendes gefunden hat das ganze rhythmisch variieren usw. klingt einfach, aber soll nur ein Beispiel sein für den Ablauf.

Die zweite Methode ist ganz anders, kein theoretisches Probieren und Schachteln von bestimmten Bauteilen sondern einfach so lange in sich hineinhören bis die Musik erklingt, entweder je nach inspiration ein ganzes Stück oder meistens eine bestimmte Melodie.

Auf einer prägnanten Melode kann man dann sehr viel aufbauen, der Rest rankt sich dann quasi darum.

Die grösste Schwierigkeit hierbei ist jedoch das Festhalten der flüchtigen Inspiration, was ich schon alles an Musik im Kopf hatte das geht auf keine Kuhhaut (manchmal laufen da ganze Symphonien ab, da ich viel Klassik höre, bzw. früher viel hörte, und das sind keine geistigen Wiederholungen sondern wirklich "Neuschöpfungen" von meinem Gehirn/Geist wie man es nennen mag), besonders morgens im Dämmerzustand, leider gehen davon 99% verloren, da sobald das "Denken" und das Bemühen das Gehörte festzuhalten einsetzt, entschwindet das Gehörte.

Bis ich dann mal einen Fetzen davon in Noten aufgeschrieben habe oder irgendwie auf der Gitarre/Klavier eingespielt habe ist selbst der kleine Fetzen davon schon durch technische Unzulänglichkeit degeneriert. ^^
Sowas hat mich oftmals sehr deprimiert.

Ich hätte am liebsten ein Mikro in meinem Kopf .. warum erfindet das keiner mal, Leute sollen demnächst im All Urlaub machen können, aber meine Gedanken kann ich noch nicht speichern, grausame Welt. ;)

Soviel dazu, bezog sich jetzt nicht nur auf Metalriffs, aber passt ja dennoch ... :)
 
Schön wärs auch, wenn ich die Songs aufnehmen könnte, von denen ich nachts manchmal träume. So im Halbschlaf entsteht ein ganzer Song, und dann versuche ich mich morgens dran zu erinnern. Der Erfolg ist dabei relativ gering....es gibt nicht DIE Herangehensweise, aber es scheint stark vom bevorzugten Genre abzuhängen, wie theoretisch man verfährt.
Wichtig sind natürlich ein gewisses Grundwissen, etwas Erfahrung am Instrument und natürlich kein Druck! Lieber mal ne Nacht drüber schlafen, auf Klo gehen, was essen, wie auch immer. Danach klappt es meistens besser ;-)
 
Stimmt, denn das was einem an einem Tag gefällt, kann sich am nächsten schon ganz komisch anhören ..

Ist dasselbe wie mit Ampsettings, an dem einen Tag denkt man boah Mann, das rockt am nächsten reibt man sich die Augen und denkt sich, wer hat den Rasierer hier in den Amp gebaut. :D

Ich geh mal ins Bett .. auf das mir was tolles einfalle !

Aber damit ihr nicht zu kurzkommt .. hier mal ein schöner Metalkracher mit sehr schöner Melodie, sowas meine ich wenn ich von einer tragenden, prägnanten Rahmen-Melodie spreche. :rock:

 
Auf ein Stil lege ich mich nie fest, es hängt bei mir mehr von der Tagesform ab. Gefühle, etc. machen da 99% aus, was später bei meinem "Gedudel" raus kommt. Für mich ist es sehr hilfreich das ganze am Nächsten Tag noch einmal zu hören. Am Abend denke ich noch "super, genial", am nächsten Tag dann "Oh Gott, war ich das ?Schrecklich". Um ein gutes Riff zu beurteilen muss ich mir das ganze erst noch mal am nächsten Tag anhören. Wenn dann ok für mich klingt, wird's dauerhaft gespeichert. Hatte aber auch schon das Problem, echt tollen Riff geschrieben + gutes Soli drüber und dann kam der Frust: Schei.... gibt's ja genau so schon!. Warum geht der Zeilenumbruch nicht mehr, verdammt! So kann das doch keiner richtig lesen....
 
Das erste was ich mir überlege, ist nicht mal welche musikrichtung, so genau denk ich da sowieso nicht drüber nach, da gerade im metal übergänge zwischen den musikrichtungen sehr fließend sind. Die erste Frage die ich mir selbst stelle warum schreib ich den song, wie will ich ihn umsetzen, und ist er instrumental oder mit vocals.

Das Thema was ich gefunden für den song versuch ich auf einfache attribute zu bringen wie zum beispiel verspielt, wild, emotionale ruhe usw., manchmal versuch ich auch starke kontraste mit reinzubringen. Manchmal versuch ich mir das auch selbst mit ein paar skizzen grafisch darzustellen.

Für mich sind diese Gedanken die wichtigstens um einen Song später wirklich überzeugend wirken zu lassen wenn man ihn aufführt, und das einfache und beste daran ist ja, dass hier musiktheoretische Dinge noch gar nicht bedacht werden, aber man schon eine gute stütze hat und oft auch eine rhythmische vorstellung.

Den Rest dann umzusetzen findet sich von allein und wenn nicht geb ich den ganzen einfach mehr zeit und warte bis mir von ganz allein etwas einfällt.

Seinen eigenen Stil hat jeder denk ich darüber brauch man sich gar nicht so sehr gedanken machen, bei mir muss sich groove und atmosphäre immer die waage halten, dass entwickelt sich von ganz allein.

Hoffe das hilft vielleicht jemand auch wenns kein theoretische Leitfaden ist.
 
Was auch noch hilfreich sein kann, ist ein anderes Tuning zu probieren.

Die Tage hatte ich meine Gitarre mal auf Drop C# gestimmt, weil ich mal was vom aktuellen Stone Sour Album versuchen wollte.
Habe dann einfach mal ein wenig in dem Tuning gespielt und ein paar Stellen aufgeschrieben, die mir gefallen haben.
Normal wäre ich wohl nie in dieses Tuning gegangen, aber es hat sich gelohnt wie ich finde.

Also nicht nur ausgetretene Pfade gehen, wie Metalcore in Drop C, Powermetal in E, Thrashmetal in D, einfach mal ein wenig experimentieren.


Gruß Christian
 
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Ich lasse mich immer stark von der Musik inspirieren, die ich momentan am meisten höre. So klingen meine Riffs in einer Metallica-Phase ein wenig nach Metallica, in einer Emperor-Phase nach Emperor usw. Dabei versuche ich allerdings, nicht genau so zu klingen wie andere Bands. Lustig wird es erst, wenn man dann aus verschiedenen Riffs einen Song komponiert. Nach Theorie (auch wenn ich sie beherrsche) gehe ich zumindest nicht aktiv vor, das ganze ich eher so ein Bauchgefühldingen :D

Dem hab ich nix hinzuzufügen. Genau so läuft's bei mir im Prinzip auch.

Was auch noch hilfreich sein kann, ist ein anderes Tuning zu probieren.



Vor allem der Wechsel zwischen Standard- und Drop-Tunings bringt manchmal neue Horizonte. Aber auch Standard-Tuning einfach tiefer lässt manche Sachen anders und vll. cooler klingen.

Also nicht nur ausgetretene Pfade gehen, wie Metalcore in Drop C, Powermetal in E, Thrashmetal in D, einfach mal ein wenig experimentieren.

Jep!
 
Für mich ist eines der wichtigsten Grundelemente, schlicht und einfach soweit möglich immer eine Gitarre in Griffweite zu haben - zum Einen manchmal fliegt einem wirklich "aus dem nichts" etwas zu und zum Anderen - wesentlich häufiger - hat man ja immer wieder dieses "Heute ist doch ein toller Tag und ich fühl mich als könnte ich Bäume ausreißen" - Felling. Ein Sportler läuft dann sofort auf den Sportplatz, ein Familienvater packt seine Kinder ein und fährt nach Disneyworld und ein Gitarrist sollte da dringenst beginnen, seine Klampfe zu würgen ;)

Ist eben viel Einstellungssache, wenn man sich ganz bewusst dafür entscheidet "Ich nutz meine produktivsten Phasen zum Spielen solange das mit dem Rest meines Lebens im Einklang ist" dann trägt das in der Regel auch Früchte. Da muss man sich aber ganz selbstkritisch die Frage stellen, wieviel Priorität man dem wirklich einräumt.

Gruß
 
Für mich gesprochen: RIff happens. :)
 
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