Les Paul Studio für Metal und Drop_C "modifizieren" ?

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HeavyHamster
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An alle die auf einer Les Paul rocken, oder Ahnung haben was zu tun ist : Ich habe vor kurzem eine Les Pauls Studio 2012er geholt, hauptsächlich um Rock und Metal zu spielen. Benutze sie derzeit mit .10er Saiten ( Earnie Ball Slinky Cobalt ), und habe bei denen schon den Sattel wo sie durchlaufen etwas breiter schleifen müssen (habs von nem Techniker checken lassen der meinte das wär gut so). Nun will ich aber auch ein paar Sachen in Drop-C spielen und mir dafür die passenden Saiten zulegen.
Fragen:
-Muss ich den Sattel modifizieren ?
-Muss ich den Hals professionell einstellen lassen ?
-Kann ich immer noch auf E hochstimmen, oder muss ich Metallica etc. jetzt auch tiefer stimmen (sonst nehm ich dafür die 2. Gitarre ) ?
-Irgendwelche Saitenempfehlungen =D ?
Dachte mir es wäre besser sich die Meinungen von ein paar erfahreneren Spielern zu holen bevor ich einfach drauf loslege :)- Würde mich sehr über eure Hilfe freuen !
 
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Also. Ich habe meine LP Studio "Modifiziert", indem ich mir erstmal folgende Saiten geholt habe:

https://www.thomann.de/de/daddario_nw080.htm
https://www.thomann.de/de/daddario_pl020_single_string.htm
https://www.thomann.de/de/ernie_ball_2626.htm

Klingt vielleicht für den einen oder anderen verrückt, geht aber echt gut durch :)
Ich musste die Mechanik der tiefen E-Saite bearbeiten, habe einen neuen Satte, der auf die Saiten eingestellt ist, und den Hals hab ich auch selber eingestellt.
Auf E Hochstimmen wird mit diesen Saiten allerdings 100%ig nichts mehr, Drop C und auch C Standard machen sie aber sehr gut.

Außerdem muss man dann auch gucken, obs mit den Pickups nicht vielleicht matschig klingt.
 
-Muss ich den Sattel modifizieren ?
-Muss ich den Hals professionell einstellen lassen ?
-Kann ich immer noch auf E hochstimmen, oder muss ich Metallica etc. jetzt auch tiefer stimmen (sonst nehm ich dafür die 2. Gitarre ) ?
-Irgendwelche Saitenempfehlungen =D ?
!

wenn Du für drop c dickere saiten verwendest, wovon ich ausgehe, ist es das selbe, wie jetzt mit den zehnern. der sattel wird nicht passen und muß bearbeitet werden. willst Du irgendwann wieder dünnere saiten verwenden, wirst Du um einen neuen sattel nicht rumkommen.

kommt drauf an. halskrümmung überpfüft man, indem man eine saite im ersten und letzten bund runter drückt. im 7. sollte zwischen unterkannte saite oberkannte bundstab ein abstand von etwa 0,5mm sein. scheppert nix mit den neuen saiten, kann man davon ausgehen, daß alles noch i.O. ist.

klar kannst Du auf e hoch stimmen. das wird der hals vermutlich aber nicht mehr ohne nachjustieren mitmachen. die saitenspannung dürfte aber bei einem "drop c satz" extrem hoch sein, wenn der auf standard e gestimmt wird. die gitarre wird dadurch nicht kaputt gehen.

ich brauch für drop c auf ner Gibson mensur mindestens ne 60er als dicke e, aber selbst die ist mir etwas zu schlabbrig. der rest von einem 11er satz. ausprobieren ist der einzig sinnvolle rat. keine ahnung, wie Du "tickst". kann sein, daß Du die mechanik für die dicke e nacharneiten oder tauschen mußt, da die saite sonst nicht durch passt.

gruß
 
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Also erstmal danke an Raddix und Mob für die schnellen ( und ausführlichen ) Antworten :). Ja, ich bin derzeit sowieso zurzeit alles am einstellen, mal schepperte sie mal nicht, Hals ist aber im Ordnung. Werd sie mir dann die Woche mal einstellen lassen (erstmal selbst versuchen =) ). Hatte jetzt an nen Drop C Satz von D'Addario gedacht. Ich meine klar kann man sich die Seiten besser personalisieren wenn man verschiedene ausprobiert etc., aber ich glaube mit dem "vorgekauten" Drop C Satz werd ic nichts falsch machen.
 
wie gesagt - ausprobieren, wie Du damit zurecht kommst. zumindest hast Du dann mal einen anhaltspunkt zum orientieren. der nächste satz kann dann schon gezielter kekauft werden.

das mit dem selber einstellen finde ich gut :great: das sollte jeder irgendwann beherrschen. erst denken, dann schrauben! NIE mit gewalt arbeiten! dann geht auch nix kaputt dabei. so gut wie du dir selbst, stellt dir niemand deine gitarre ein. braucht man etwas erfahrung, aber von nix kann nix kommen.

gruß
 
D'Addariosätze sind auf einer Mensur von 25,5" entwickelt worden, besser wäre ein noch dickerer Satz,
was aber auch heißt, das deine Intonation schlechter wird. Bei 24,75" ist ne 060 das dickste der Gefühle, für meine Ohren. Für mein Gefühl ist DropD und 010-060 das Tiefste was so eine 24,75" Mensur sinnvoll übertragen kann evtl geht auch noch C#. Vielleicht hast du aber auch Glück und dir gefällt der erhöhte Zug von den Gallis -> http://www.gallistrings.com/inglese/scheda_prodotto.asp?id_cat=1&id_sot=14&id_sot_2=87&id_pro=354
Ich finde die saugut, weil ein erhöhter Zug vorhanden ist. Ich spiele DropC mit 012-070er Gallis, aber auf ner 27" Mensur.

Ich würde mich schon nach einer Baritone umsehen und zwei Gitarren für zwei Tunings bereitstellen. Und es professionell einstellen lassen, denn nichts ist schlimmer wie wenn man seinen Sattel oder Steg versaut.
 
Ich hab eine Gitarre mit Gibson Mensur auf Drop C. Benutze diese Saiten: https://www.thomann.de/de/ghs_ghsgbzw_zakk_wylde.htm ...der ist unten rum definitiv straff unten vielleicht etwas locker. Aber dafür gehen Bendings über ne Quinte.
Hatte auch mal einen 10-52 Satz drauf, aber den fand ich doch recht "schlapp".

Schlussendlich ist mir aber für Drop C eine länger Mensur doch lieber. Hab ne 25,5" und damit finde ich es wirklich besser.
 
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Langsam fang ich echt an den Kauf von dem Teil zu bereuen, von Gibson hätte ich echt für den Preis ne bessere Verarbeitung erwartet, hab sie mir halt für den geilen Sound geholt, aber wenn ich damit nicht mal anständig Drop c oder C# hinbekomme hätte ich mir wohl eher für das selbe Geld ne anständige Jackson kaufen sollen :bad:. Naja trotzdem Danke für eure Tipps und Erfahrungen. =D
 
Wieso? Was klappt denn nicht bzw. was gibts für 'n Problem?
 
Vielleicht bin ich ja auch das Problem, der erwartet hat sich die ultimative Allround-Klampfe zu holen, aber ich habe erstens ein relativ unsauber gearbeitetes Griffbrett und man merkt halt schon das zumindestens bei den Studios die Qualitätskontrolle eine andere ist als bei den Fender Gitarren (sogar denen aus den Mexico Werken ). Aber ich habe gerade ernsthaft Bedenken die Modifikation des Sattels zu wagen (hab ihn ja schonmal geschliffen) um die 12.er Seiten aufzuziehen. Hatte schon Probleme als ich die Earnie Balls's 10er aufgezogen hatte, ich finde irgendwie keinen befriedigenden Kompromiss zwischen Saitenhöhe und einem Nicht-Klappern der Saiten. Hab halt als Abiturient nicht die Kohle mir noch ne 4. Gitarre zu holen :) also muss ich gucken ob ich den Schritt jetzt wage und die Pauler modifiziere (hab sowieso schon Locking Mechaniken eingebaut etc. umgetauscht bekomm ich die nicht mehr XD ), oder ob ich sie oder einen Teil meiner Gear verkaufen sollte.
 
Das der Sattel nicht so sauber gekerbt wurde u.ä. liest man häufiger, einen neuen Sattel (professionell) kerben und einsetzen zu lassen kostet mit ca. 30€ aber auch nicht die Welt. Vielleicht hilft das dem Problem beizukommen...

P.S.: Paula, bitte. ;)
 
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Da hast du bestimmt recht, werd Samstag mal den Gitarrenbauer meiner Wahl aufsuchen und ihn mit dem Problem konfrontieren. :hat:
 
Hi,

ich bin jetzt nicht der große Runterstimmer, aber zumindest Drop-D hab ich für ein paar Songs schon längere Zeit in der Band gespielt (bzw. Db, da wir eh einen halben Ton tiefer gespielt haben). Deshalb frage ich mich ein wenig, warum ausgerechnet die Paula? Wenn Du eine zweite Gitarre mit längerer Mensur hast, bietet die eigentlich die bessere Grundlage, da die Saiten darauf mehr Spannung haben. Bei der Paula musst Du für die gleiche Spannung noch dickere Saiten nehmen, was die Intonation zunehmend unsauberer werden lässt. Dazu kommt, dass die Paula mit solchen Seilen dann auch irgendwann stumpf klingt, zumindest nehme ich das so wahr.

Ich würde mir also überlegen, die Paula für die Standardsachen zu nehmen und lieber die andere Gitarre umzurüsten.
 
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Dazu muss ich sagen, dass ich auf meiner Paula eine 80er Saite für Drop C sehr gut bis Perfekt intoniert habe.
Aber du hast schon recht, sie klingt clean nicht gerade Brilliant.
 
Also Künstler wie Mastodon, Bring me the Horizon, In Flames, Trivium spielen ja auch tiefere Stimmungen auf Les Paul Gitarren, also muss es irgendwie gehen. Drop-D geht bei mir auch gerade noch, wobei ich da schon Probleme haben nen guten Kompromiss zwischen Seiten-Klirren und guter Bespilebarkeit zu finden... ,also ich lasse sie jetzt erstmal auf Standart und warte bis ich mir ne vernünftige Klampfe zum Metallen kaufen kann. Vielleicht eine Gelegenheit sich ein Freud-los System zu holen ^^.
 
@raddix:
Das glaube ich dir nicht. Das es nicht schlabbert, kann gut möglich sein. Aber die Töne zueinander auf dem Griffbrett, ob die stimmen wage ich zu bezweifeln, denn ich hab da auch schon mit 070er experimentiert und das war scheiße. 060er ist für mich auf 24,75" das dickste der Gefühle. Der Sound einer 080er auf der Mensur müsste zudem ganz schön matt sein.
 
ich kann dir mal ne kleine Aufnahme machen, in der ich auf jedem Bund einen 6 String Akkord spiele. Da wirst du hören, dass die 080er kein Problem ist. Viel mehr zickt die 20p Saite :p
Matt ist es Clean schon, aber Verzerrt ist es einfach nur Attack reich und Mittig.


https://soundcloud.com/nickflowerz/nw80-clean-epiphone-les-paul
https://soundcloud.com/nickflowerz/nw80-dirty

Natürlich muss es euch nicht gefallen und bla bla bla, aber es wird schnell deutlich, das die NW80 nicht das Problem darstellt ;)
 
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Also ich spiele meine ESP Eclispe auf Cis Std. mit 011 - 054 und da habe ich am Sattel nichts ändern müssen. Würde mich jetzt echt wundern, wenn die Gibson Sättel da so groß anders wären.
 
Also ich spiele meine ESP Eclispe auf Cis Std. mit 011 - 054 und da habe ich am Sattel nichts ändern müssen. Würde mich jetzt echt wundern, wenn die Gibson Sättel da so groß anders wären.


Sehe ich ähnlich. Ich spiele auf meiner Gibson Explorer, die von Mensur und Sattel einer Paula ähnlich ist, auch ohne Probleme Dropped C mit einem 011-056 Satz. Ich musste nix am Sattel feilen..,
 
Ne 80er Saite auf Drop C, wow, da muss ja ordentlich Zug drauf sein. Ich spiel auf meiner Gibson Les Paul auf Drop A# mit 12-68er Saiten, das ist absolut kein Problem vom Sound und der Bespielbarkeit. Beim Sattel musste ich die Kerben nur ein wenig breiter feilen (nicht tiefer!) und auch nur bei den drei dicksten Saiten.
 

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