V-CURVE MESA EQ

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Hallo Musikergemeinde,
wenn man z.b. beim MESA die V-KURVE (Grafik EQ) einstellt bzw. spielt,
hab ich zwar nen ziemlich druckvollen mächtigen Sound, der müsste doch aber im
Bandgefüge ziemlich untergehen oder ??
Ich versteh nicht warum den so viele Gitarristen, gerade auch beim NewMetal
spielen aber trotzdem (auch live) gut,diffenziert zu hören sind.
Gerade die "Mitten" macht doch eine Klampfe erst durchsetzungsfähig.....(dachte ich)
oder bin ich da auf dem Holzweg ??
 
Eigenschaft
 
Du hast schon Recht, ohne Mitten geht man ziemlich unter, so zumindest mein Denken.

Jetzt muss man aber ein paar entscheidende Faktoren beachten:
- Ein guter Live-Mischer (also der Mensch) kann viel aus dem Sound holen. Ich hab schon mit einem gearbeitet der konnte aus dem Signal "Gitarre-Distortionpedal-Mischpult" einen annähernd nach Amp und Box klingenden Sound rausholen. Ein guter Mischer kann auch aus der 10 Mann Band einen differenzierten Sound rausholen.
- Man sieht die Liveeinstellungen der Amps auch nicht immer. Im Studio kann man dank gutem Mischer eine arge Badewanne fahren, Live könnte es jedoch ganz anders aussehen an den EQ Reglern. Sieht man ja meist nicht (manchmal aber schon).
- Der berühmte Tubescreamer macht aus manch bassigem Klangbrei einen in-die-Fresse-Sound. Viele viele der "neuen Metalhelden" schwören ja da drauf. Z bsp. Matt Tuck und Michael Paget von BFMV. Jeff Loomis spannt vor seinen Engl auch einen TS (sagte er aufjedenfall mal). Und von den ganzen Djent-Playern müssen wir gar nicht anfangen ;-)

Soweit mal meine Erklärungen, alles ohne Gewähr
 
Um welche NewMetal Bands gehts dir denn speziell? Eigentlich macht den Sound doch keiner mehr (leider).

Jedenfalls,wenn es dir zB um den Mesa Mark geht, das ist ein Amp der für mein Befinden sowieso mehr Mitten hat als manch andrer Amp wo die Mitten vielleicht reingedreht sind.

Ansonsten, im Studio ist sowieso alles möglich, zich Gitarrenspure, fette Mixe usw, das ist eine ganz andre Sache.
Live kommt dazu das bekannte Bands eh mit ner dicken PA etc. spielen, dazu meist ein eigner Mischer der den Sound der Band kennt. Das kann man als Privatmensch so gar nicht nachstellen.Mit wievielen Mitten man untergeht usw. kann man eh nicht pauschal sagen, es hängt auch davon ab wieviel Gain du nutzt, wie das restliche Setup etc aussieht. Probieren geht über studieren wie man so schön sagt.
 
Um welche NewMetal Bands gehts dir denn speziell? Eigentlich macht den Sound doch keiner mehr (leider).

Jedenfalls,wenn es dir zB um den Mesa Mark geht, das ist ein Amp der für mein Befinden sowieso mehr Mitten hat als manch andrer Amp wo die Mitten vielleicht reingedreht sind.

Ansonsten, im Studio ist sowieso alles möglich, zich Gitarrenspure, fette Mixe usw, das ist eine ganz andre Sache.
Live kommt dazu das bekannte Bands eh mit ner dicken PA etc. spielen, dazu meist ein eigner Mischer der den Sound der Band kennt. Das kann man als Privatmensch so gar nicht nachstellen.Mit wievielen Mitten man untergeht usw. kann man eh nicht pauschal sagen, es hängt auch davon ab wieviel Gain du nutzt, wie das restliche Setup etc aussieht. Probieren geht über studieren wie man so schön sagt.

Bei Petrucci z.b. im Leadchannel...ich will das ja gar nich kopieren..wundere mich nur über die Settings
 
Ich hab nen Mesa Studio 22+ mit so einem 5band eq. Ist zwar kein Mark, aber ist dem vom Klanghandling her ähnlich. Also die Klangreglung (low, mid, high) ist sehr weit vorne in der Vorstufe, sodass sie eher den Gaincharakter/feeling verändert und um den Sound am Ende dann zu verbiegen ist der 5 Band EQ da.
Die Sache ist die, dass der Verstärker einfach seeeehr viele Mitten liefert und diese gar nicht rausfiltert ohne den 5 Band eq. Von daher stellt man für einen Metal Sound immer mehr oder weniger eine V-Stellung ein. Man darfs natürlich nicht übertreiben.

Du musst dir das so vorstellen, dass viele Amps, die explizit für (modernen) Metal konzipiert wurden, einen solchen Mittenscoop fest eingebaut haben. Es ist ein Trugschluss zu denken ein Amp wäre vom Frequenzverhalten neutral, nur weil alle Klangregler auf Mittelstellung sind. Da wird teilweise aufs heftigste gescooped. Die Spieler vermindern das Mittenloch ein wenig, indem sie den Mittenregler aufdrehen, und denken dann sie hätten ein mittenreichen Sound... ;)

Aber Mitten sind ein weites Feld und da gibt es im Metal auch Bereiche die man auf jeden Fall behalten will. Fehlt es da an der falschen Stelle bricht der ganze Sound zusammen.
 
Ich hab nen Mesa Studio 22+ mit so einem 5band eq. Ist zwar kein Mark, aber ist dem vom Klanghandling her ähnlich. Also die Klangreglung (low, mid, high) ist sehr weit vorne in der Vorstufe, sodass sie eher den Gaincharakter/feeling verändert und um den Sound am Ende dann zu verbiegen ist der 5 Band EQ da.
Die Sache ist die, dass der Verstärker einfach seeeehr viele Mitten liefert und diese gar nicht rausfiltert ohne den 5 Band eq. Von daher stellt man für einen Metal Sound immer mehr oder weniger eine V-Stellung ein. Man darfs natürlich nicht übertreiben.

Du musst dir das so vorstellen, dass viele Amps, die explizit für (modernen) Metal konzipiert wurden, einen solchen Mittenscoop fest eingebaut haben. Es ist ein Trugschluss zu denken ein Amp wäre vom Frequenzverhalten neutral, nur weil alle Klangregler auf Mittelstellung sind. Da wird teilweise aufs heftigste gescooped. Die Spieler vermindern das Mittenloch ein wenig, indem sie den Mittenregler aufdrehen, und denken dann sie hätten ein mittenreichen Sound... ;)

Aber Mitten sind ein weites Feld und da gibt es im Metal auch Bereiche die man auf jeden Fall behalten will. Fehlt es da an der falschen Stelle bricht der ganze Sound zusammen.

OK...bedeutet also die V-Kurve setzt sich trotzdem noch im Bandgefüge durch ?? ich werds bei der nächsten Probe mal testen...Auslöser war wie schon erwähnt Petrucci sein MESA-Video wo er explizit sämtliche seiner Einstellungen erklärt...
http://mesaboogie.com/news/2010/12/video-john-petrucci-mark-v-settings-and-tone-tips/
 
Bei Petrucci z.b. im Leadchannel...ich will das ja gar nich kopieren..wundere mich nur über die Settings

Ich dachte du spielst auf eine bestimmte Band im NewMetal Sektor an, da ist ja Petrucci weit von entfernt. Mag auch sein das er im Lead Channel einfach viele Höhen drin hat, bei Rhythmus würdes vielleicht anders aussehen

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OK...bedeutet also die V-Kurve setzt sich trotzdem noch im Bandgefüge durch ?? ich werds bei der nächsten Probe mal testen...Auslöser war wie schon erwähnt Petrucci sein MESA-Video wo er explizit sämtliche seiner Einstellungen erklärt...
http://mesaboogie.com/news/2010/12/video-john-petrucci-mark-v-settings-and-tone-tips/

Was spielst du denn genau? Schlussendlich wurds weiter oben erklärt, manche Amps leifern mehr Mitten als andere. Es gibt Verstärker die im neutralen Modus weniger Mitten liefern als ein Mesa Mark im V Modus.
 
Ich dachte du spielst auf eine bestimmte Band im NewMetal Sektor an, da ist ja Petrucci weit von entfernt. Mag auch sein das er im Lead Channel einfach viele Höhen drin hat, bei Rhythmus würdes vielleicht anders aussehen

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Was spielst du denn genau?

ich spiele hauptsächlich Hardrock (Priest und Co.) ...will aber wie gesagt gar nicht kopieren sondern bei meinem MESA DC5 COMBO nur noch nen schicken Solo-Sound einstellen...da hab ich mich mal von Herrn Petrucci inspirieren lassen...
 
Dieser V-EQ bei den Mesa Verstärkern reduziert zwar die Mitten (mittlerer Regler), betont aber die Hochmitten (zweiter Regler von rechts) da diese leicht angehoben werden. Das entspricht also nicht der typischen Badewanne und dementsprechend sollte es bzgl. der Durchsetzungsfähigkeit auch weniger Probleme geben.

MfG
Helge
 
ich spiele hauptsächlich Hardrock (Priest und Co.) ...will aber wie gesagt gar nicht kopieren sondern bei meinem MESA DC5 COMBO nur noch nen schicken Solo-Sound einstellen...da hab ich mich mal von Herrn Petrucci inspirieren lassen...

Alles klar :) Mich hatte nur der New Metal Einwand irritiert, weils die Musik seit etlichen Jahren im Prinzip kaum noch gibt. Denke du beziehst dich eher auf doe moderneren Metalcore Sounds etc. Jedenfalls teste das mal aus , wenn du magst kannst du das Ergbeniss ja mal kundtun
 
Du bist nicht auf dem Holzweg, ohne Mitten geht gar nichts mit der Band. Der "fette" Sound live ist nur möglich, wenn alle Instrumente optimal durch diverse Equalizer geroutet werden, sprich die Instrumente sind in jeweils unterschiedlichen Frequenzbereichen betont. Es kommen noch diverse Harmonizer, Stereo-Positionierungseffekte usw. dazu, dann ist fast alles möglich.

Alternativ kannst die Mitten rausdrehen und dann mit einem Multiband-Kompressor wieder Komprimieren, das funktioniert auch sehr gut, aber das entsprechende Gerät ist teuer. Z.B.: https://www.thomann.de/de/tube_tech_smc2b_compressor.htm
 

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