Akkorde und Tonfolgen für Melancholie, Traurige, Sehnsuchtsvolle Stimmung + Tempo

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Aloha,

ich bräuchte da mal wieder eure Mithilfe.
Habt ihr Tipps, wie ich in Songs eine hauptsächlich vorherrschende Melancholische, Sehnsuchtsvolle und Traurige Stimmung erzeugen kann, ohne in die Langsamkeit von (Funeral-)Doom zu geraten? Tritonus und Halbtonabstände sorgen für eine böse Stimmung. Aber wie ist die Formel für von mir gesuchte Stimmung? Gibts womöglich irgendwo eine Sammlung (ein Diagramm oder ähnliches) von Akkorden und Tonfolgen die in besagtes Schema passt?

Ich stecke nämlich momentan in meinem Riffing und Rythmusspiel fest und ich häng im Standard A-moll-Pentatonikspiel und einfachen Powerchords fest.

Könnt ihr mir da helfen? Um zu veranschaulichen was ich meine, nenne ich mal Bands, die es schaffen besagte Stimmung zu erzeugen (ich schaffs leider nicht, einfach durch häufiges hören einfach daraus eigene Riffs zu schreiben): "Amenra", "Mt. Zion", "Fall of Efrafa", "Crowbar" und "Rosetta". Geht bei mir also in die Sludge-/Postmetal-/Prog- Richtung.

Anbei mal unsere erste Proberaum-Demoaufnahme von gestern. Den Song habe ich geschrieben, finde den auch recht geil, aber ich fände es noch besser, wenn er viel mehr nach Leid und Todessehnsucht klingen würde.

https://soundcloud.com/marvinklempert/illusions-of-supremacy

Schonmal Danke für eure Hilfe.

Cheers,
jb
 
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Hi,
du schreibst, durch häufiges hinhören gelingt es dir nicht solche Riffs zu schreiben? Evtl. musst du deinen Ansatz überdenken und einfach mal die Songs spielen lernen. Tabs gibts ja genug im Netz.

Es geht doch einfach darum, eine Idee zu kriegen, wie andere Bands das schaffen. Drum würd ich mal stupide 4-5 Songs, die am ehesten das ausdrücken was du willst, lernen. Das würde dein Repertoire erweitern was die Grundlage eines jeden Songwriter ist. Es bringt dich einfach auf neue Ideen, zeigt dir auf, wie man z.B. Akkorde umstrückturieren kann und welche Abfolgen welche Stimmung bewirken. Akkorde, die einzeln teilweise nicht so gut klingen, entfalten ihre Wirkung meist erst im Verbund. Wenn du das Ganze dann mit deinem schon vorhandenem Repertoire kombinierst, kommt meist automatisch was neues dabei raus.
 
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Mein Tipp wäre, die A-moll-Pentatonik einmal in Richtung Diatonik zu erweitern. Soll heißen: Wie Du schon erkannt hast, wird die Stimmung über die Halbtonschritte erzeugt. Die sind in der Pentatonik so unmittelbar aber gar nicht vorhanden.

Und dann sollte man auch nicht nur bei Natürlich Moll (Aeolisch) stehen bleiben, sondern sich auch noch einmal mit Phrygisch und Dorisch beschäftigen. Alle diese Tonleitern erzeugen gewissermaßen verschiedene Arten von Melancholie. - Und wenn es dann auch noch sehnsuchtsvoll werden soll, dann das ganze noch einmal mit Harmonisch Moll. Dies bringt einen leichten spanisch/orientalischen Touch.

Und wenn es doch die Penta sein soll - unbedingt um die Blue Note - zur Blues-Scale - erweitern.

Auf Basis dieser Tonleitern kann man sich dann auch ein paar Akkordfolgen überlegen. Nur Powerchords allein könnten hierbei aber etwas wenig sein.

MfG

JerryCan
 
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