Logik Hinter Zupfmuster?

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Versuche gerade Kettcar - Balu zu lernen.

Bin allgemein noch ein blutiger Anfänger, und wage mich erst seit kurzem an
Songs, in denen solche "Zupfmuster" (richtiger Begriff?) vorkommen.

Allerdings stelle ich fest, dass man sich doch unmöglich sowas merken kann, und frage
mich daher, ob das nach einem gewissen Prinzip, einer Logik aufgebaut ist :confused:

Ich hoffe mal, ich habe mein Anliegen einigermassen verständlich ausdrücken können:redface:

P.S. ein weiteres gutes Beispiel wäre wohl Stairway to Heaven...
 
Eigenschaft
 
(Tip: If you have no capo, begin 3 frets further in front. e.g. fret 3 would be 6 ...
capo)

Ich hoffe du hast dir diese Anmerkung durchgelesen. Steht oben vor dem Tab.
Fallse du nicht weisst was ein capo ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Kapodaster

Normalerweise basieren solche Zupfmuster auf Akkorden. Manchmal kennt man die Akkorde halt nicht.

Du musst einfach darauf achten, dass du die Linke Hand kaum bewegst


E|-----------------0-----------2-------------------------------------------------------------------|
H|-----3--------------3-----------3--------3-------------------------------------------------------|
G|--------0--------------0-----------0-----------------0--2-----2--4-----0-----0--2-----2--4-------|
D|-----------0-----------------------------------0-----------0--------0--------------0--------0----|
A|--------------------------3-----------------0-----3-----------------------3----------------------|
E|--3-----------2-----------------------3----------------------------------------------------------|

Was mir hier auffällt, auf der h-Saite benötigst du nur den 3ten Bund (bzw. ohne capo den 6ten) auf der d-Saite brauchst du gar keinen Finger. Musst halt ausprobieren wies am einfachsten geht. Hab halt grad keine Klampfe zur Hand aber den Mittelfinger würd ich mal auf der h-Saite platzieren

gruss
 
Wenn man von Stricknadeln oder Häkelnaden auf die Gitarre umsteigt ;), sollte man sich in erster Linie von optischen Strickmustern und Häkelmustern verabschieden.

Aber mal im Ernst: Zupfmuster bewertet und lernt man akustisch und nicht wie Strickmuster optisch! ;) Zupfmuster sollen dem Ohr gefallen und nicht den Augen. Also lernt man sie auch akustisch.

Der Text reimt übrigens auch nicht an allen Stellen, was auch dort das Auswendig lernen erschwert.

Da hilft alles nichts: das mußt Du so chaotisch - as it is - auswendig lernen.

Greetz relact
 
Doch doch, Kapo kenn ich schon. Verwende ich auch.

Des mit den Akkorden habe ich mir auch schon gedacht... Muss ich direkt mal schauen, ob es diese gibt!

-> nope, gibts in dem Fall nicht :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Des mit den Akkorden habe ich mir auch schon gedacht... Muss ich direkt mal schauen, ob es diese gibt!

-> nope, gibts in dem Fall nicht :-(
Was?? klar sind das akkorde:D
Man muß nur wissen welche;)

So extrem wage drüber geguckt (keine theori, sondern nur so von "normallen griffen" abgeleitet) würd ich auf G5, C9/F#,Dsus(irgendwas:D)/G und dann dieses ende...da fällt mir so spontan nichts ein:D

Wie sich ein "zupfmuster" zusammen setz ist schon die etwas schwierigere frage:D
Ich glaube das es schon ne Kunst ist für die Solo Gitarre zu arrangieren...
Ich für mich mach das in 2 Verschiedenen versionen....

1.: Ich nehme "normale" Akkorde die ich zerstückelt (Agreppio???) spiele und da mein "muster her bekomme...
2.: Ich habe bestimmte töne die ich durch Griffe und Anschlag verbinden will, und arbeite mir daher mein Muster zusammen....
Aber mit richtigen zupfmustern wird beides wohl wenig zu tun haben:D
 
-> nope, gibts in dem Fall nicht :-(

Doch freilich, die stehen sogar über dem Songtext drüber. Du mußt nur den Capo am 3. Bund bei Zerlegung und Griffen beachten.

E|-----------------G-----------A-------------------------------------------------------------------|
H|-----Eb-------------Eb----------Eb-------Eb------------------------------------------------------|
G|--------Bb-------------Bb----------Bb----------------Bb-C-----C--D-----Bb----Bb-C-----C--D-------|
D|-----------F-----------------------------------F-----------F--------F--------------F--------F----|
A|--------------------------Eb----------------C-----Eb----------------------Eb---------------------|
E|--Bb----------A-----------------------Bb---------------------------------------------------------|


Tonart: Bb-Dur

Verwendete Akkorde: Bb, Eb, F, Gm

Für die richtige Zuordnung der verwendeten Akkorde zum Zupfschema orientierst Du Dich daran, dass beim Dur-Akkord Grundton, gr. Terz und Quint, beim Moll-Akkord Grundton, kl. Terz und Quint gegriffen wird:
Bb: Bb, D, F
Eb: Eb, G, Bb
F: F, A, C
Gm: G, Bb, D

Den Rest schaffst Du alleine! :great: Wenn Du die Griffe mit Capo spielst, kommst Du im Prinzip auf die Akkorde G, C, D und Em, wie Du sie sicher vom Griffschema her kennst.

Greetz relact
 
Danke für die Ausarbeitung, und Erklärung:great:
Aaaber des übersteigt mein musiktheoretisches Wissen um einiges:confused:

Ich spiele schon mit Kapo. Aber wo sind dann die Griffe G, C, D und Em? Im Intro werden doch ganz andere Saiten Gegriffen...
 
des übersteigt mein musiktheoretisches Wissen um einiges

Zu wissen, auf welchen Bünden welche Töne liegen und aus welchen Tönen ein Akkord aufgebaut ist sehe ich als Praxis an, nicht als Theorie.

Aber wo sind dann die Griffe G, C, D und Em?

Hier mal ein Beispiel fürs G: zuerst das Zupfschema und danach zwei Beispiele, wie Du den G-Dur-Akkord greifen kannst. Daraus ergibt sich das angewendete Zupfschema. (Du erkennst daran, dass Dir das Wissen um die Akkorde wenig beim Merken des Zupfschemas nützt. ;))

G-Dur-Akkord:
-|--G--------------I---G---I---G---|

E|-----------------I---3---I---3---|
H|-----3-----------I---0---I---3---|
G|--------0--------I---0---I---4---|
D|-----------0-----I---0---I---5---|
A|-----------------I---2---I---5---|
E|--3--------------I---3---I---3---|


Ich hab grad keine Gitarre dabei und kenn die Nummer nicht, aber es sieht für mich danach aus, als ob die reinen Dur-Griffe mit sus2 und sus4 Akkorden aufgelockert werden.

Greetz relact

PS: In meiner Tonaufstellung oben hab ich einen Fehler gemacht. Auf der H-Saite das ist jeweils ein F, kein Eb. Wenn's keinem auffällt, schaut's scheinbar auch keiner genau an! :D
 
Zu wissen, auf welchen Bünden welche Töne liegen und aus welchen Tönen ein Akkord aufgebaut ist sehe ich als Praxis an, nicht als Theorie.

Oh, na daran fehlts mir genau so;)

Hier mal ein Beispiel fürs G: zuerst das Zupfschema und danach zwei Beispiele, wie Du den G-Dur-Akkord greifen kannst. Daraus ergibt sich das angewendete Zupfschema. (Du erkennst daran, dass Dir das Wissen um die Akkorde wenig beim Merken des Zupfschemas nützt. )

Ok, dass habe ich jetzt verstanden. Und stimmt, so gesehen bringts gar nix.
 
Möglicherweise sind einige meiner Anhänge die ich nachfolgend verlinke hilfreich und können dem Verständnis auf die Sprünge helfen:

Gitarrengriffbrett+Töne+Noten

Transponier+Capohilfsscheibe

Zur Erklärung: die schraffierte Fläche muss man ausschneiden (Sichtfenster), die kleine Scheibe mit dem Sichtfenster auf die große Scheibe legen (optimal wäre beide Scheiben im Mittelpunkt verbinden); Scheiben auf gewünschte Ergebnisse verdrehen und Infos ablesen; z.B. Scheibe so verdrehen, dass im Fenster 3. Bund erscheint --> alle Akkorde oder Töne im inneren Kreis sind immer jene die am Griffbrett tatsächlich gegriffen werden --> die zugehörigen Akkorde oder Töne im äußeren Kreis sind jene die erklingen wenn man den Kapo an jenem Bund hat der im Fenster angezeigt wird.
z.B. für obiges Beispiel: Capo 3. Bund: G, C, D, Em werden gegriffen --> Bb, Eb(D#),F, Gm erklingen.
Weiters kann man diese Scheibe genauso zum Transponieren benützen.

Hier noch zur Veranschaulichung wenn die Scheiben übereinandergelegt sind und das Fenster ausgeschnitten:
Transponier+Capohilfsscheibe (übereinandergelegt)

Weiters könnte diese Tabelle auch hilfreich sein: Anhang anzeigen Akkordbezeichnungshilfe.pdf
diese Tabelle möchte ich auch in zwei Scheiben durch Verdrehen umwandeln um dann für alle Akkorde die Töne bzw. Bezeichnungen ablesen zu können (für Dur-Tonleitern) --> bin nur noch nicht dazugekommen.
 

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