Effektiver üben

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Heinrich III.
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Hallo liebe Gemeinde
Was ist Eurer Meinung nach effektiver beim Üben.
Ich habe ein Lied bei dem es schon ganz gut funktioniert mit den Akkorden (G, Am, F) und dem Anschlag. Leider hat das Lied noch eine Bridge, hier benötige ich die Akkorde B, C, F, Fm, B, D# und D. Diese werden in dieser Reihenfolge in der 8., 6. und 5. Lage gespielt.
Ist es jetzt klug, diese 7 Akkorde immer hintereinander zu üben oder macht es mehr Sinn immer nur zwei oder drei Akkorde im Zusammenhang zu spielen?
 
Eigenschaft
 
Effizienter mag es sein, die 7 Akkorde am Stück zu üben.

Da es dir speziell um die Effektivität geht, würde ich die Akkorde zunächst einzeln und dann in 2er Gruppen (also ein Wechsel) üben.

Letztlich kann so eine Frage nicht pauschal beantwortet werden.
 
Ich würde grundsätzlich sagen es ist je effektiver, je kleiner man die zu übende Einheit wählt.

Soll heißen den Wechsel B-C wirst du schnelller drauf haben, wenn du den Wechsel 100 mal übst, als wenn du ihn im Zusammenhang übst.
Und durch die Wiederholung des Wechsels ohne das man was anderes dazwischen spielt prägt sich das leichter ein.
Man muss dann natürlich den Zusammenhang der Akkorde nochmal üben. Das geht dann aber eigentlich sehr schnell, wenn man die einzelnen "Bausteine" schon hat.

Je weiter fortgeschritten man ist, desto größere Zusammenhänge kann man direkt flüssig spielen ohne groß zu üben. Da macht es dann wenig Sinn das auf kleine Einheiten runterzubrechen.

Mein Tipp an meine Schüler ist immer: Übt die Stellen die nicht auf Anhieb funktionieren auf Mikrobasis (und wenn es nur zwei Töne sind), den Rest kann man so im Zusammenhang üben.
 
Das größte Problem für mich ist von G auf B zu wechseln. Ich habe mich jetzt hingesetzt und nur diesen Wechsel für ca. 1 Stunde geübt. Ich muss sagen das funktioniert wirklich gut, es geht zwar nur, wenn ich aufs Brett schaue, aber vielleicht geht das ja irgendwann auch blind. Allerdings merke ich auch, dass ich jetzt besser treffe, aber irgendwann hat die Kraft in der rechten Hand nachgelassen und jetzt schnarzt das B nur noch...... ich denke mal, dass das heute Abend wieder besser klingt.
Danke für die Tipps, hat mir weitergeholfen.
 
Was mir in dem Zusammenhang auch immer gut geholfen hat, ist die Akkorde mal aufgesplittet zu spielen, also in Appreggio. Das bedeutet, dass du den Akkord greifst z.B. G und du zupfst jede einzelne Note des Akkords und wechselts dann zu B, denn du auch so zupfst. das hatte bei mir zwei Effekte: Erstens habe ich gehört, wo noch Ungenaugkeiten waren im Wechsel und das konnte ich dann gut ausmerzen und zweitens hat man je nach Akkord mehr Zeit zum Umgreifen und ich konnte es mir besser internalisieren (die Bewegungsabläufe meine ich).
 
Wenn du die Geschwindigkeit des Akkordwechsels und/oder die Genauigkeit beim Umgreifen üben willst, solltest du wirklich immer zwei rauspicken und NUR diesen Übergang üben (anfangs vielleicht verlangsamt), bis der sitzt bzw. bis du den auch originalschnell kannst... und dann langsam alles zusammenfriemeln, bis eben alles hintereinander klappt. Stellen die einem schwerfallen, wie die Übergänge, sollte man auch gezielt üben, statt sich immer komplett durchzuquälen und eh nur bis zum dritten Akkord zu kommen ohne Fehler.
 

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