Finish eines Songs oder wie lerne ich Perfektion

aGain
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Hi Zusammen,

natürlich ist der Titel etwas provokant gewählt. Auch strebe ich nicht wirklich nach Perfektion. Aber ich habe aktuell keine Idee wie die die letzten 2-3 "Verspieler" die beim Spiel meiner Songs meist noch drin sind, weg zu bekommen sind. :(

Die Verspieler sind auch nicht immer an der gleichen Stelle. Natürlich sind es meist die selben 3-8 Stellen im Song wo gelegentlich ein Fehler sich besonders gerne mal einschleicht. Grundsätzlich kann ich die Stellen auch flüssig spielen. Trotzdem an eben diesen Stellen besteht eine gewisse Fehlerhäufigkeit. Auch habe ich das Gefühl das es eher die Übergänge im Lied selber sind denn zumeist habe ich an diesen Stellen Mikrohänger oder gelegentlich kommt ein Ton nicht weil das Zupfen vor dem "100% Griff" kommt.

Ich über gezielt diese Übergänge als Songfragmente.. Alles Supi. Kaum Spiele ich das Lied am nächsten Tag.. Selbe Stelle selber Hänger oder unsauberer Griff

Wie bekomme ich das weg???


Vielen Dank,
aGain
 
Eigenschaft
 
poste mal ein video dann kann ich helfen
eigentlich musst du einfach nur über üben üben
 
vielleicht stimmt etwas mit deinem Fingersatz nicht, Finger sollten sich an keiner Stelle in gewisser Weise "kreuzen". Am Besten langsam spielen dann wirds mit der Zeit.

Und hey, Fehler sind Menschlich, Perfekt ist niemand :)
 
Einfach üben, die schwierigen stellen gesondert, langsam, noch langsamer, immer wieder.

Oft kann man sich auch durch leichtes "umarrangieren" vereinfachungen zurecht legen, die man kaum hört aber viel arbeit sparen, vor allem für live-auftritte, wo man nicht auf perfektion, sondern auf ankommen spielt. Da liegt schon mal ein "leerschlag" zwischen zwei akkorden oder ein paar ghost-notes drin. Es muss auch nicht jeder akkord ein drei- oder vierklang sein, manchmal reichen schon gut platzierte einzelnoten oder zweiklänge, um beim zuhörer den eindruck des richtigen akkords zu erzeugen. Dabei das üben der richtigen version aber nicht aus den augen verlieren, bitte...

Fake it, till you make it :)

Gruss, Ben
 
OK, danke an alle.

Es scheint wohl keinen besonderen Trick/Kniff/Methode zu geben, außer stätig weiter zu üben.
Ich finde es nur manchmal ein wenig frustrierend immer und immer wieder die gleichen Passagen zu üben wenn sie sich doch in 70-90% der Fälle gut gehen und es sich gefühlt keine wirkliche Besserung einstellt. (Besonders der letzte Punkt ist, der für mich Entscheidende - )
Wenn man ein Lied / Technik neu erlernt sind die Fortschritte so motivierend. Aber die jederzeit abrufbare (annähernd) fehlerfreie Spielweise bei den Stücken aus dem eigenen Repertoire hinzubekommen sich so quälend langsam einstellt.

aGain
 
Du bist, wie wir alle, Opfer der abnehmenden Grenzerträge des Übens. Umgangssprachlich heißt das: Die letzten 10% verursachen 90%der Arbeit. Oder: Perfekt sein lohnt sich nicht (für Hobbymusiker), wegen des überproportionalen Aufwands, der für die letzten paar Prozent nötig wird. Es ist ein Erfahrungsgesetz an dem kein Weg dran vorbei führt. Neben den genannten Tipps bleibt also höchstens noch die Möglichkeit deinen eigenen Anspruch (etwas) zu senken, was keine Schande sein muss, denn:

"An amateur practices until he can get it right, a professional practices until he can't get it wrong!"
 
Was mir noch einfällt ist, dass du auch noch versuchen kannst langsamer zu spieln, wenn du das Stück im Ganzen übst. Wenn es langsamer klappt, dann liegt es an der Schnelligkeit mit der du das Stück spielst. Ansonsten schließe ich mich vor allem letzten Vorredner an und frage: Welchen ansprüchen will man genügen? Wozu spielt man Gitarre? Für einen Hobbymusiker, so schätze ich dich ein, muss nicht unbedingt das Lied perfekt sein. Hauptsache ist doch, dass man erstens versucht seine Technik zu verbessern und kontinuierlich arbeitet, aber dabei nicht die Motivation vergisst.
Wenn du auf die Perfektion schaust, kann das sehr schnell ermüden.
Was mir dabei noch einfällt ist, dass es mir manchmal gut tut, entweder von dem Stück oder vom Gitarrespielen eine Pause zu nehemn. also ein parr Tage was anderes üben oder gar nicht. Nach einer Woche oder Monat oder so dann kann es vielleicht plötzlich gehen, so dass deine Hand einfach "dahinfließt".
Viel Erfolg
 
Ich habe da eine tolle Methode gefunden: Das üben von hinten.

Du fängst mit dem letzten Takt oder auch nur mit dem letzten halben Takt an. Spielst ihn bis er sitzt. Dann nimmst du den vorletzten Takt dazu und immer so weiter. Hilft super für das auswendig lernen und für die schwierigen Stellen. Erst einen neuen Takt dazunehmen wenn alles andere Sitzt. Und ganz wichtig mit Metronom üben.
Ich habe die Methode im Gesangunterricht kennen gelernt und wende sie mitlerweile auch auf der Gitarre an und kannn sagen, mir hilft das immer.

Oder eine andere Methode ist die schwierigen Stellen und besser das ganze Lied mit Metronom extrem langsam zu üben. Wenn Du es zwei Mal fehlerfrei geschafft hast, gehst Du mit dem Tempo 2 bpm schneller. So steigerst Du nach und nach Dein Tempo und die schwierigen Stellen werden besser spielbar. An einem Tag nur so schnell gehen wie du es schaffst. Die Übung sollte sich schon über eine Woche hinziehen. Das Tempo nach und nach steigern, dass Du es schneller spielen kannst als Du es später spielst. So hat mal Luft nach oben.

Das sind die zwei Methoden die mir am meisten bringen....
 
Du fängst mit dem letzten Takt oder auch nur mit dem letzten halben Takt an. Spielst ihn bis er sitzt. Dann nimmst du den vorletzten Takt dazu und immer so weiter.
Diese methode halte ich auch für effizient. Einerseits hilft sie gegen das übel, den anfang jeden liedes sehr gut zu können und je näher dem ende desto hapert's (einfach weil man das ende viel seltener gespielt hat als den anfang). Ausserdem fällt es einem oft leichter, vom unbekannten her in bekannte hinein zu spielen als umgekehrt. Ein versuch ist es jedenfalls wert. Die schwierigen stellen muss man natürlich trotzdem gesondert üben, bis sie sitzen.

Gruss, Ben
 

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