Griff G-Dur

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Moin,

nachdem ich in der Suchfunktion leider nichts passendes gefunden habe möchte ich meine Frage jetzt hier stellen.
Ich bin nach über 20 Jahren Abztinenz wieder mit der Gitarre angefangen.
Da ich damals nicht über das einfachste Lagerfeuer Nivau hinausgekommen bin,
hab' ich mir jetzt das "Lagerfeuer-Diplaom" aus den WIKIBOOKS heruntergeladen.
Dort wird dringenst emfpohlen, das man beim G-Dur die hohe E-Saite mit dem kleinen Finger greifen soll. Ich habe jedoch mir in grauer Vorzeit angewöhnt, eben diese hohe E-Saite mit dem Ringfinger zu greifen, entsprechend auch natürlich Zeige- und Mittelfinger anders zu setzten.
Welche Nachteile habe ich mir damit eingehandelt?
Ist ein Umgewöhnen empfehlenswert?
Ich habe riesige Schwierigkeiten kleinen Finger und Ringfinger soweit auseinander zu bekommen.

Besten Dank schon mal,
Gruß c.oscar

PS: Der Newsletter für die Fingerübungen ist schon aboniert!
 
Eigenschaft
 
Mein Gitarrenlehrer hat mir genau dazu gesagt, dass es auf das Lied ankommt, dass man spielt. Manchmal ist es nötig den Zeigefinger für einen, ich glaube er nannte Zusatzton oder so ähnlich, frei zu haben. Es kommt auch drauf an, welchen Akkord man als nächstes benötigt ( damit man schneller wechseln kann). Ansonsten hat er gesagt, dass es egal ist, wie Du den Akkord greifst und selbst wenn Du ihn mit der Nase und Zunge spielst, Hauptsache er klingt richtig.
Ich spiele das G genauso wie Du und hatte bis jetzt noch kein Lied, bei dem ich es anders hätte greifen müssen. Mit dem kleinen Finger kann ich es auch nicht.
 
Wenn das für Dich funktioniert, ist es gut. Dann brauchst Du Dich nicht umgewöhnen.
 
Es gibt auch die Variante, zusätzlich den Ringfinger auf den 3. Bund der h-Saite zu setzen. Spielt man halt je nach Bedarf und Geschmack mal so oder so.
 
Wie Heinrich III. schreibt, ist es zum Beispiel für einen Wechsel auf G7 förderlich (Zeigefinger auf C (h-Saite)) wenn man die "Kleinfingervariante" spielt.
Ich habe mir das G auch wie Du angelernt und danach erst gemerkt, was für Nachteile es hat, ich kann jetzt beides und variiere eben je nach Folgeakkord, aber die erstgelernte Variante ist ansonsten ziemlich dominant...
 
Wer länger Gitarrre spielt, für den sind beide Varianten kein Problem und mach es je nach Song anders. Das kommt schon ... ;)

Die Version mit Mittelfinger G(tiefe E-Saite), Zeigefinger H(A-Seite) und Ringfinger auf dem G(hohe E-Saite) hat nur den Vorteil, dass von der Position aus auch leicht die Variante von Paulasyl erreicht wird - nämlich kleiner Finger auf G(hohe E-Saite) plus Ringfinger auf D (H-Saite).
Das klingt machmal besser, wenn weniger Leersaiten dabei sind.

Es kommen dann aber sehr schnell Liedanfänge mit folgender Folge:
G, G7+, G7 ...
Spätestens hier ist dann einfach die andere Variante gefragt:
Ringfinger G(tiefe E-Saite), Mittelfinger H(A-Seite) und kleiner Finger auf dem G(hohe E-Saite).
Der Zeigefinger muss nämlich frei bleiben, um das Fis und das F auf der hohen E-Saite für G7+ und G7 zu greifen.
Die andere Griffvariante ist hierfür eine Sackgasse.
 
Klanglich interessant ist auch, die E-Saite einfach "wegzulassen", also die Terz (A-Saite, 2. Bund, also H) in den Bass zu nehmen. Die kann man dann bequem mit dem Zeigefinger greifen, während der Ringfinger auf der h-Saite und der kleine auf der e-Saite liegt. Die beiden Finger stützen sich gegenseitig, was gerade zu Beginn die Treffsicherheit des kleinen Fingers erhöht und man hat den Mittelfinger schon für den nächsten Wechsel oder Variationen frei.
 
Ich kann die eine Variante wegen zu kleiner Finger nicht greifen, daher verwende ich immer die andere, obwohl sie beim Umgreifen auf G7 schlechter ist, aber daran gewöhnt man sich relativ schnell, wenn man weiß, wie der Wechsel geht.
P.S. Welchen Newsletter für fingerübungen hast du bestellt, würde mich interessieren.
 
Ich kann die eine Variante wegen zu kleiner Finger nicht greifen, daher verwende ich immer die andere, obwohl sie beim Umgreifen auf G7 schlechter ist, aber daran gewöhnt man sich relativ schnell, wenn man weiß, wie der Wechsel geht.
Wirklich zu kleine Finger? :gruebel:
Nun, jeder muss mit den zurecht kommen, was er von der Natur bekommen hat.
Du hast sicher recht, dass es auch mit Umgreifen geht, der Weg ist nur größer.

Wenn c.oscar aber größere Finger hat, dann ist der ganze Wechsel halt viel ruhiger, wenn er die beiden Finger auf den Basseiten lassen kann und nur auf den hohen Saiten etwas versetzen muss.
Der größere Weg beim Umgreifen ist für ihn dann auch länger wie für Dich mit Deiner kleinen Hand.
 
Wie Heinrich III. schreibt, ist es zum Beispiel für einen Wechsel auf G7 förderlich (Zeigefinger auf C (h-Saite)) wenn man die "Kleinfingervariante" spielt.
Ich habe mir das G auch wie Du angelernt und danach erst gemerkt, was für Nachteile es hat, ich kann jetzt beides und variiere eben je nach Folgeakkord, aber die erstgelernte Variante ist ansonsten ziemlich dominant...


Aber für ein G7 bräuchrest du ein f (1.Bund auf der e-Saite)...
 
ich spiel den manchmal noch ganz anders:
Daumen E-Saite, 3. Bund (A-Saite abdämpfen)
Ringfinger e-Saite, 3. Bund (mit der Möglichkeit h-Saite 3. Bund)

So bin ich auch relativ flexibel, meistens greif ich ihn aber als Barree
 
Fein ZZ Top-mäßig ist es auch, einfach D-, g- (und h-)Saite leer anzuschlagen (Vgl. "She's just killing me", "Heard it on the X")
 
Fein ZZ Top-mäßig ist es auch, einfach D-, g- (und h-)Saite leer anzuschlagen (Vgl. "She's just killing me", "Heard it on the X")

wir sind doch hier bei den A-Gitarristen, die spielen selten verzerrt :p (denn dafür ist deine Variante durchaus geeignet) ;)

... aber stimmt schon, wenn wir eh schon dabei sind ;)
 
"She's just killing me" klingt auch auf einer Dreadnought sehr überzeugend! ;)
 
@Knispler: Du hast völlig Recht! Bin in der Seite verrutscht! Solange mir das nicht live passiert... ;)
 
Moin,
im prinzip ist dem kaum was zuzufügen. nur vllt. noch ein beispiel:
Wenn du zum Beispiel ein Lied in C-Dur hast, dann hast du es in etwa 80% aller fälle im wesentlichen mit den Akkorden C, F, G und am zu tun. Da bietet sich dann die Variante mit dem Mittelfinger auf der E-Saite an, da du so alle Akkorde spielen kann ohne das Handgelenk zu drehen (vorrausgesetzt, du spielst das F mit kleinem barre). Als einfachere Alternative kann mann zum beispiel auch das H auf der A-Saite weglassen und mit dem Mittelfinger abdämpfen. das macht das ganze imho einfacher, weil man so den mittelfinger nicht so stark krümmen muss.

Gruß Psycho
 

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