Richtig Picken - Autodidakt am Werk^^

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gopedude
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Hi,

habe vor 2 Jahren das Gitarre spielen angefangen. Habe vorher schon Keyboard und Posaune gespielt daher ein gewisses Grundverständnis und ein bisschen Talent vorhanden gewesen. Hat nicht lange gedauert und ich spielte okay. Ich spiele nur ab und zu deswegen nehmt die 2 Jahre nicht als jeden Tag üben.

Ich spiel wenn ich lust drauf habe. Womit ich aber Probleme habe da es mir nie jemand richtig gezeigt hat: Picking wie z.b. bei Spanish romance. Ich weiß nicht ob meine technik richtig ist und ab und zu berühre ich auch noch ne andere Seite so das es ja wie soll ich sagen halt eher nach klirren anhört.

Ich wollte wissen ob es da ne bestimmte technik gibt die irgendwo erklärt ist. Ich mache auch gleich ein Video und poste es mal dann könnt ihr mir vllt was dazu sagen.

Hier ist das Video bisschen schlecht gespielt aber es geht ja ums picken kenne das stück noch nicht so... und war halt eine fixxe aufnahme gerade danke

http://www.youtube.com/watch?v=nnna3foUtLI
 
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Es gibt eine Handvoll unterschiedlicher Varianten. Der Klassiker hält die Hand in steilerem Winkel zu den Saiten, damit die Finger so gerade wie möglich an den Saiten zupfen.

Der Folkpicker reduziert den Winkel, damit er es leichter hat, Saiten mit dem Handballen zu dämpfen.

Das, was Du da machst, sieht nicht übel aus. Zu einem Problem könnte Deine Daumenhaltung werden. Da Deine Handhaltung eher in Richtung "Folkpicking" geht, liegt Dein Daumen parallel zu den Saiten. Wenn Du jetzt lauter spielen willst, wird er Daumenanschlag zu leise, weil Du den Bass nicht voll erwischt.

Um das zu verhindern, gibt es 2 Möglichkeiten:

1) Du besorgst Du ein Daumenpick http://www.tonetoys.de/de/Daumen-Picks.html

2) Du veränderst Deine Handhaltung so, dass der Daumen mehr zu den Saiten zeigt. Am Besten geht das, indem Du die Hand etwas hohler machst, als ob du zusätzlich noch einen Ball festhalten musst. Die Finger bekommen dadurch mehr Bewegungsfreiheit, der Daumen erwischt die Bässe in einem steileren Winkel.
 
Man sieht nur die rechte Hand, evt. wäre auch noch die Möglichkeit die neben der angeschlagenen Saite liegende mit der "Fretthand" zu dämpfen, wenn in diesem Bereich eh eine Note gegriffen wird.

Martin
 
Das kommt auch immer auf die Sitzhaltung an:
Als Klassiker (und bei klassischen Stücken) denke ich, dass es oft Sinn macht die Fingerknöchel recht parallel zu den Saiten zu halten.
So kann man prima Wechselschlag auf einer Saite spielen, und der Daumen hat gleich nen spitzen Winkel.
Wenn man allerdings so sitzt wie du, und versucht die Knöchel parallel zu den Saiten zu halten, dann bekommt man einen Knick im Handgelenk, was man lieber vermeiden sollte.
In der "klassischen Haltung" (Gitarre erhöht auf dem linken Bein, etwa durch eine Fußbank) sind die Hände automatisch "besser" ausgerichtet.

Ich sehe allerdings kein Problem darin, dass du so weiterpickst wie bisher.
Vielleicht die Finger alle etwas steiler zu den Saiten halten und die Bewegung aus den Handwurzeln kommen lassen und weniger aus dem Mittelgelenk.
Dann empfehle ich immer noch gerne Fingernägel wachsen zu lassen und vernünftig zu feilen.
Schon biste fertig :-
 
danke für eure beiträge haben mir schonmal sehr geholfen...

beruhiged mich das es doch keine komplett falsche technik ist.. ich werde mal versuchen sie ein bisschen weiter gerade zu halten wie ihr empfohlen habt...
 
Lass mal von Dir hören, ob es was gebracht hat.
 
Hab selber 5 Jahre klassischen Gitarrenunterricht gehabt, gott sei dank bei einem sehr fähigem lehrer.
Wichtig ist vor allem, dass die finger AUS DEM WURZELGELENK in das handinnere gehen, in Richtung deines Daumenballens, um jegliches "Knarzen" zu verhindern, die seite nach oben ziehen ist ein absoultes No-Go, sie wird eher leicht nach unten (mit der Fingerkuppe) gedrückt und wird dann richtung daumenballen gezogen.
Auch noch wichtig ist die stellung der Hand: oberarm und unter arm sind im leicht spitzen winkel (ca 70°) zueinander gestellt. Der Unterarm sollte nciht zu verspannt sein und liegt auf der gitarre auf. Die hand wird ungefähr im 120° abgeknickt, sodass die vier Finger der linken hand zwischen Decke der gitarre und Handgelenk passen.
Was mir bei dir sofort ins Auge fällt ist dein daumen, auch er sollte AUS DEM WURZELGELENK (liegt direkt am handgelenk, versetzt von dem der anderen finger) bewegt werden und sollt beim Anschlag eine leicht kreisende Bewegung vollziehen.
Cheers ;) G*R
 
Bitte nimms mir nicht übel, aber das ist genau die Information, die mich immer ins Grübeln bringt.

Oberarm im 70° Winkel zum Unterarm? Bei was für einer Korpusgröße und vor allem bei welchem Verhältnis von Körpergröße und Armlänge zu Korpusgröße und Sitzhaltung?
Und wie messe ich das?

Ich freue mich, wenn Dir solche Angaben das Gitarrespielen erleichtern.

Für mich persönlich kann ich aber sagen: ich kann mit Goldenen Regeln dieser Art überhaupt nichts anfangen. Spätestens beim Wechsel von meiner kleinen Brunner auf meine Jumbo fallen diese Regeln wie ein Kartenhaus zusammen.

Allerdings habe ich keine Nylonstring. Wahrscheinlich ist Dein Tipp für Konzertgitarren, deren Korpusgrößen ja nicht sehr voneinander abweichen, die perfekte Lösung :)
 
Ja auf auf Nylongitarren abgestimmt^^ hast recht, bei unterschiedlichen Korpusgrößen (Dreadnought, Jumbo) ist das relativ variabel, hab ich in dem moment nicht drüber nachgedacht.
 

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