"Fingersätze", Tonleitern etc.

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Hallo!

Ich starte nach 17 Jahren den 2. Versuch Gitarre zu lernen. Ich möchte sowohl nach Noten als auch Akkorde spielen. Ich nehme keinen Unterricht; als Gitarrenschule habe ich das schöne Buch mit dem bekloppten Titel "Gitarre spielen- mein schönstes Hobby" von Rolf Tönnes.
Hier nun meine Fragen: Da ich auch nach Noten spielen will, frage ich mich, ob es Tonleiterübungen für die Gitarre gibt, wo man diese bekommt und welche empfehlenswert sind.
Zur Zupftechnik: welcher Finger zupft welche Saite? Zupft der Daumen nur die E-Saite und die anderen Finger übernehmen den Rest, oder wie?
Und zu guter Letzt: Braucht so eine Gitarre Pflege, insbesondere denke ich an die Mechanik, und wenn ja welche?

Beste Dank schon mal für Eure Antworten.
 
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Bei diesen Fragen kann ich dir nur einen Lehrer empfehlen.
 
Unterricht ist momentan finanziell bei mir nicht drin. Aber die Frage, ob es Tonleiterübungen für die Gitarre gibt, sollte mir doch auch jemand hier im Forum beantworten können. Es geht mir darum, daß ich lerne, wo welche Töne auf der Gitarre liegen und diese schnell blind-auswendig spielen/greifen kann.
 
klangträumer;4235087 schrieb:
Es geht mir darum, daß ich lerne, wo welche Töne auf der Gitarre liegen und diese schnell blind-auswendig spielen/greifen kann.

Mit schnell wird das wohl nichts. Ich übe das jetzt schon über ein Jahr, aber schnell ist was Anderes.
 
klangträumer;4235087 schrieb:
Es geht mir darum, daß ich lerne, wo welche Töne auf der Gitarre liegen und diese schnell blind-auswendig spielen/greifen kann.

Was würde es dir nützen?

Ich könnt dir nen ganz einfachen weg nennen wie du dir die Töne in den Bünden merken kannst...
Es gibt ja nur 12 töne, nach gang wären das...

E-F-F#-G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-.... das wäre die E-saite, weiter auf der A-Saite:
................... A-A#-B-C-C#-D-D#-E-F-F#-G-G#.. usw usw...

Nun für die D-saite setzt du einfach am D an und wenn du bund für bund höher (richtung korpus, höher weil der ton höher wird) gehst, folgen die töne immer dem selben schema.

Aber was bringt dir das?

Tonleitern sehen anderst aus und nur Ton um Ton wird die Gitarre eher selten gespielt, wenn du "voll anfänger" bist solltest du dir mal drei oder vier akkorde suchen udn damit spielen um "greifen", "rythmuss" und einfaches "feeling" erlernen...
Milionen Tonleitern zu kennen mag zwar gut sein, aber am anfang solltest du nach spaß und nützen lernen....

Was wirklich sinnvoll ist sind bücher, grade ohne unterricht, du lernst praktische stücke, erweiterst somit dein eigenes Songbook und bekommst ein guten einblick.

Ach, was die Pflege angeht...
Fürs Griffbrett sollte es gelegentlich Lemon-oil sein, die mechaniken ... da kommst drauf an... sind sie verschlossen, was willst denn da machen?
Offene würd ich mal ölen:D
 
@ Heinrich III: das soetwas nicht schnell geht im Sinne von schnell erlernbar, ist mir schon klar. Du schreibst, daß Du jetzt schon ein Jahr lang übst - das bringt mich zu meiner Frage zurück: Gibt es Tonleiterübungen für Gitarre in gedruckert Form?

@Backstein 123: Danke erstmal für Deine ausführliche Antwort. Das Tonleitern anders aussehen, wie die von Dir angedeuteten Schemata, weiß ich. Was es mir bringt? Ich bin ein Technikfreak, der gerne Kopfarbeit leistet. Außerdem habe ich eine bestimmte Technik im Ohr, die ich gerne spielen möchte, und dafür brauche ich (u.a.) die einzelnen Töne.
 
Für Tonleiterübungen kann ich dieses Dokument empfehlen: hier klicken
 
Ich hab' mir seinerzeit auch ein Blatt zur Hand genommen, ein Griffbrett aufgezeichnet und dann mir jeden Ton auf dem Griffbrett hergeleitet und aufgezeichnet. Und dann habe ich immer wieder mit einem Blick auf das Blatt gespielt und mich die Töne selbst abgefragt. Irgendwann konnte ich's. ;)
 
klangträumer;4235767 schrieb:
Was es mir bringt? Ich bin ein Technikfreak, der gerne Kopfarbeit leistet. Außerdem habe ich eine bestimmte Technik im Ohr, die ich gerne spielen möchte, und dafür brauche ich (u.a.) die einzelnen Töne.

okay, ich kann dich verstehen, ich bin zwar kein "technick" aber schon ein kleiner "Theorie " freak:D
Nur ich will erlich zu dir sein....
Ich spiel nun über 2 jahre, hab's mir selber beigebracht und find mich dafür recht "gelungen" (gut:D) aber bis du "aus deinem Ohr herraus" spielen kannst wirds noch lang dauern...

Mein Größter erfolg beim raushören???

Michale Jackson - Bet it :D
( und auch nur ein teil, ich müßt des wieder öfters machen, aber die liebe zeit:( )
Das ganze dauert also etwas...
deshalb solltest du dich grade am anfang nicht total verrückt machen... such dir lieber songs die dir gefallen und mach musik statt dich fest zu beissen:great:
 
@Backstein 123: Um Mißverständnissen vorzubeugen: ich bin nicht daran interessiert Songs nachzuspielen.

Danke für die Links! Da sind auf jeden Fall brauchbare Sachen dabei.
Eine Frage noch: ich bräuchte noch ein benutzerfreundliches kostenloses Programm zum Notenschreiben...
 
klangträumer;4236287 schrieb:
Eine Frage noch: ich bräuchte noch ein benutzerfreundliches kostenloses Programm zum Notenschreiben...

Tuxguitar sollte für diesen Zweck geeignet sein.
 
Als allgemeines Notenschreibprogramm (nicht speziell für Gitarre) Lilypond.
 
Hallo Klangträumer!

Ich kenne das Buch von Rolf Tönnes nicht, aber nach dem, was ich bei Amazon darüber gelesen habe, lernst Du dort nach Noten spielen, und das ist schon mal ein guter Anfang! :)

Wenn Du Noten lesen kannst, kannst Du eigentlich alles spielen - da brauchst Du nicht zwingend zuerst Tonleiterübungen zu machen. Hol Dir einfach in einem Musikgeschäft ein paar Hefte mit einfachen Stücken nach Deinem Geschmack. Wenn Du dann einmal ein paar Sachen in verschiedenen Tonarten gespielt hast, hast Du meiner Meinung nach einen einfacheren Zugang zu den Tonleitern als umgekehrt. Und am Anfang ist es zur Orientierung auch einfacher, wenn Du dich eher auf der unteren Hälfte des Griffbretts bewegst (so etwa bis zum 7. Bund).

Zur Zupftechnik: Der Daumen wird sich wohl zwar häufiger auf den unteren drei Saiten bewegen (E, A und D), aber grundsätzlich stehen alle Saiten allen Fingern offen! ;) Vor allem mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger wirst Du dich über alle sechs Saiten bewegen, und der Daumen darf sich ruhig auch einmal auf die G- oder die H-Saite verirren. Der Vorteil des Notenlesens gegenüber der Tabulatur ist übrigens, dass Du mit den Noten in der Regel einen guten Fingersatz mitgeliefert bekommst, der Dir für beide Hände anzeigt, welcher Finger wohingehört.

Was für eine Gitarre hast Du denn, und welche Musik möchtest Du spielen?

Grüsse,
Peregrino


P.S. Meine Gitarre hat noch nie einen Tropfen Öl bekommen.... :redface:
 
Vielleicht könnte dir auch die beschäftigung mit dem CAGED-system etwas bringen. Lies mal z.b. hier (auch der rest des threads ist interessant).

Gruss, Ben
 
@ El Pelegrino: erstmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich habe eine Westerngitarre; ich strebe eine Mischung aus Akkord- (geschrammelt und gezupft) und (einzelnem)Tonspiel an.
Ich spiele nebenher noch Querflöte, und allein ist das auf Dauer etwas eintönig (haha), daher möchte ich beide Instrumente miteinander verbinden.
 
klangträumer;4237251 schrieb:
...daher möchte ich beide Instrumente miteinander verbinden.

Also wenn Du das schaffst, gleichzeitig Querflöte und Gitarre zu spielen... :D:D:D;)
da gibt's eine Menge schöner Stücke dazu!
 

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