Hilfe! Erster größerer Auftritt!

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Hallo! =)

Also wie der Titel schon sagt habe ich in Kürze meinen ersten größeren Auftritt, genau genommen kommenden Samstag. Hier ein paar Details.

Location: Bücherei einer Kleinstadt. Ausgeräumter Hauptsaal.

Anlass: Übergabe (Besitzerwechsel, also ne große Sache für die Bücherei). Vorbesitzerin war die Oma meiner Freundin, neue Besitzerin wird dir Mutter meiner Freundin, will mich also auch nicht blamieren. ;)

Publikum: Ca. 200 Leute inklusiv Bürgermeister, höchstwahrscheinlich ältere Leute die nicht zwangsläufig musikinteressiert sind. Außerdem wissen sie nicht, bzw sind nicht darauf eingestellt, das auch Musik gespielt wird.

Mein Aufritt: Es werden im Rahmen der Veranstaltung mehrere Vorlesungen gehalten, zwischen denen es kürzere, aber teils auch etwas längere Pausen gibt. Die Aufmerksamkeit wird also jetzt nicht wie beim Konzert direkt auf mich gerichtet sein, völlig ignorieren wird man mich aber auch nicht. Daher möchte ich nichts spielen, was langweilt, aber auch nicht unglaublich virtuoses, wenn eh kaum jemand hinhört bzw dessen Schönheit erkennt und mich noch fragt, warum ich nicht "Mamorstein und Eisen bricht singe".

Jetzt zu dem Problem, welches meien Kreativität leider etwas außer Kraft setzt.
Ich bin E-Gitarren spieler, eher aus der Hardcore-Fraktion, habe aber seit 2 Wochen eine Wunderschöne Western, welche auch atemberaubend klingt. Jedoch ist die Bespieltbarkeit im Gegensatz zur E-Gitarre doch eine völlig andere. Daher, und auch durch meine Unerfahrenheit an der A-GItarre bin ich spielerisch eingeschränkt, da ich nicht ansatzweise das selbe auf der A, wie auf der E-Gitarre spielen kann ;)
Jetzt würde ich wirklich gerne Programmtipps von Euch hören.
Ich wäre Euch sehr verbunden, schnelle und kompetente Anworten zu geben, da ich ewaite Vorstellungen ja auch noch umsetzen müsste in weniger als 5 Tagen ;)

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit!

MfG Chröschi

rock on~
 
Eigenschaft
 
Ohne dir zu nahe treten zu wollen:

Du willst in 5 Tagen ein konzertreifes Programm aufstellen, auf einer Gitarre mit der du praktisch noch nicht mal richtig warm geworden bist?
Hört sich nach einer verdammt großen Aufgabe an...

Um irgendwelche Programmtips geben zu können würde es schon helfen, wenn du die ungefähre Zielgruppe nennen könntest. Für Jugendliche würde ich jetzt nicht gerade das selbe empfehlen, wie für Leute jenseits der 40.

Willst / Kannst du dazu singen? In diesem Fall bist du mit einfacher Liedbegleitung auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

mfg
 
Hallo, danke erstmal für die schnelle Anwort!
Also wie schon gesagt soll es gerade KEIN konzertreifes Programm werden sondern ich spiele eher eine Art Lückenfüller zwischen den einzelnen Vorlesungen.
Zielgruppe hatte ich auch bereits genannt, ältere Leute (ich dachte jeder weiß, das damit keine Jugendlichen gemeint sind, wenn nicht, Leute Jenseits der 50.)
Nein Singen kann ich leider nicht, und da es Verschieden lange Pausen zwischen den Vorlesungen sind, kann ich auch nicht einfach meine 5min langen Lieder spielen.
Wenn die weitermachen wollen, machen sie weiter und ich hör auf.

Danke, bin gespannt auf weitere Anworten. =)

rock on~
 
Ist echt ne schwierige Sache, die du uns da auftischt.
Ich denke mal es kommt ziemlich allein auf deine Fähigkeiten an.
Die können wir leider nicht einschätzen.
Es soll ja eher Begleit/Hintergrundmusik werden, aber wenn du da noch abslut kein Programm für hast wird das echt schwierig da ne halbe Stunde Programm aus den Ärmeln zu zaubern.
Ich würd fast sagen: improvisier dir fingerstylemäßig was über verschiedene Akkordfolgen, wenn du kannst.
Weil jetzt in 5 Tagen 10 Stücke so draufzuziehen, dass das bei der Nervosität noch vernünftig funktioniert wird hart.
Hängt aber auch von deinem Niveau ab. Wenn du interessante Sachen vom Blatt spielen kannst, geht das alles.
Aber ich würd wenn möglich auf Repertoire zurückgreifen, das schon vorhanden ist.
 
Vielen Dank schonma für Eure Mühe und Aufmerksamkeit, ich bin mir durchaus bewusst, dass das ein sehr harter Brocken ist, den ich Euch hier auftische.
Ich habe mir jetzt z.B. überlegt einfach bestimmt Akkordfolgen, welche denn auch ein wenig interessant klingen zu spielen und mich ein wenig von meiner sponaten Kreativität leiten zu lassen was kleine Spielereien angeht.
Auf mein Repertoire zurückzugreifen wird wirklich schwer, da ich wie gesagt eher aus der Hardcore-Fraktion komme und auch nur solches gespielt habe bis jetzt.

MfG

Chröschi

rock on~
 
Kleine Frage ;)

Hast du ne myspace Seite von deiner Hardcoreband ? :D
 
Nein habe ich in der Form leider nicht, aber ich habe von mir gecoverte Songs auf meinem Youtube Channel reingestellt, den Link findet ihr im Anhang wenn ihr euch ein Bild machen wollt.
 
Du willst also vier dinge tun:
a) eine gitarre spielen, die du schlecht kennst
b) einen stil spielen, der nicht der deine ist
c) das ganze in drei tagen aufführungsreif haben und
d) deine freundin, deren mutter und die oma nicht blamieren

Ich habe das gefühl, dass bei diesem plan, falls c) und d) nicht verhandelbar sind, a) oder b) wegfallen sollten. Und weil metal auf der western für die mehrheit der bevölkerung eher kein besonderer genuss ist, bleibt dafür fast nur punkt a) übrig.

Du könntest doch mit deiner e-gitarre und einem akustik-simulator spielen, dann hättest du die ganzen umsteiger-schwierigkeiten nicht.

Gruss, Ben

PS: Nur weil dein publikum gerade etwa gleich alt ist wie die herren von Black Sabbath, heisst das noch lange nicht, dass die vor deiner hübschen Ibanez angst haben, ganz im gegenteil. Ich weiss das, bin auch in dem alter :)
 
entweder das oder du spielst gleich mit der eGitte.
Da gibts doch genug "chillige" Stücke die du spielen kannst.
Bsp. Californication, Dust in the wind, Horse with no name (Kannst auch beide auf A-Gitte spieln), Stairway to Heaven, Sweet Child o mine usw...also da würde ich jetzt kein Problem sehen warum du nicht mit der e Gitte auftauchen solltest.

Grüße
Sven
 
Bsp. Californication, Dust in the wind, Horse with no name (Kannst auch beide auf A-Gitte spieln), Stairway to Heaven, Sweet Child o mine usw

Na, das hört sich doch auch alles super auf der Akustik an. Tracklist:

Nothing else matters
Californication
Dust in the Wind
Horse with no name
....
...

Dann nochwas von den Stones oder so.... würde doch gehen!
 
Meine Empfehlung wäre auch die G-Gitarre mit Acoustic-Simulator.
In der Kürze der Zeit ersparst du dir so schonmal den Umstieg.

Dann such dir Lieder raus die Leicht sind, improvisier dazu ein schickes Picking und drossel im Zweifelsfall das Tempo.

Zum Ablauf würde ich sagen das ihr euch mal etwas auf "Augenhöhe" bewegt.
Wir haben auch schon vieles an öffentlichen Festen gespielt, als Lückenfüller etc.
Aber bitte doch kommunizieren wann und wie lang und wie oft man "ungefähr" dran ist.
Klar, flexibel musst du bleiben, aber es geht schon.

der Marc

PS: Für genau diesen Fall lernen meine Gitarrenschüler zumindest rudimentär singen oder ich vermittel auf die Schnelle nen Kontakt zu Sänger / -in.
Mit Gesang wärs ja auch nett, oder?
 
Ja das habe ich auch schon überlegt, einfach noch jemanden aus dem Freundeskreis zu fragen, der singen kann. Dann würde ja selbst sowas wie Mamorstein und Eisen bricht reichen ;).

Ich bin auch insgesamt sehr dankbar, das es nur sone Art Hintergrundmusik wird um vor allem Atmospährisch was her zu machen.
Auch wenn das jetzt wirklisch subjektiv wird, kann mir jemand ein paar Akkordfolgen sagen, die fröhlich (G,D,C,D) traurig (C,am,C,Em) oder geheimnisvoll oder ähnliches klingen?
Ich hatte überlegt, vlt ein paar erweitere Kadenzen zu spielen und dann immer mal in die nächste tonlage zu gehen und wieder zurück, da kann ich auch leichter nen Schlussstrich ziehen (wenn ich aufhören soll).

Danke auf jeden Fall schon mal für eure vielen Antworten und das ihr euch so viel Mühe gebt, Community-Technisch fand ich das Forum schon immer klasse (außer das es oft in grundsatzdiskussionen ausatet).

PS: Das mit der E-Gitarre wollte ich eigentlich möglichst umgehen auch wegen der Mobilität mit Verstärker usw.;)

MfG Chröschi

rock on~
 
Hi

ich weiß ja nicht wie gut du Folk-/Fingerpicking beherrscht, aber da gibts paar einfache Sachen, die sich, als Hintergrundmusik, auch ohne Gesang ganz gut anhören:
Dust in the Wind
Streets of London
Hotel California
House of the rising sun, Norwegian Wood (da kann man auch leicht die Melodie mit einflechten)
Tears in Heaven
Einfache Blues Stücke etc.

Mit Gesang passen dann für die (meine) Altersgruppe dann wohl gut einfache Sachen von:
Dylan
Cat Stevens
John Denver etc.

viel Glück

*flo*
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Pachelbel-kadenz" (Canon Rock, Streets of London und 1000 andere songs :)) macht sich für hintergrundgepicke eigentlich immer ganz gut:
D, A, hm, f#m, G, D, G (oder em), A.

Natürlich auch die "Spanische Kadenz", die so spanisch klingt (oder nach "hit the road, Jack", je nachdem wie du sie spielst)
am, G, F, E.

Wenn es ein bisschen jazzig klingen und ganz einfach sein soll,
Cmaj7, am7, dm7, G7.

So zum kleinere lücken füllen, wenn kein lied da ist oder wenn du überlegen musst, was als nächstes kommt, sind solche und ähnliche kleine helfer immer recht brauchbar.

Viel glück
Gruss, Ben
 
@ BenChnobli: Für den Beitrag gabs gleich erstmal ne Positive Bewertung ;)
Vielen Dank für diese und auch viele andere Antworten, wer noch mehr Kadenzen kennt, die ich so vor mir hinspielen könnte die möglicherweise dem ewaitigen älteren Publikum gefallen könnten, dem wäre ich wirklich sehr verbunden. Ich werde mir erstmal die von BenChnobli ordentlich einprägen.

MfG Chröschi

rock on~
 
Du könntest auch was in die bluesige Richtung probieren. Ein paar 12-bar Blues Schemata:

C-C-C-C7-F7-F7-C-C-G7-F7-C-G7
C-F7-C-C7-F7-F-C7-A7-D7-G7-C7-G7
C7-F7-C7-C7-F7-F#dim-C7-A7-Dm7-G7-C7-G7

Das ganze lässt sich auch beliebig aufwändiger gestalten, durch weitere Akkorvoicings und interessantere Turnarounds (die letzten zwei Takte).
 
Auch Dankeschön @ rancid, gerne mehr davon, so bekomm ich noch was ordentliches zusammen ;)
 
mh... noch was das nach spanisch klingt-> barree gegriffen
g-G-F-E(offen)
und das E kannst du auch ein wenig "schreddern" bevor du wieder in die Reihe übergehst ;)
mit verschiedenen Rhytmen kann man da spielen :D
 
Ich würd auch sagen, dass du da einfach mit Akkorden drauf los improvisierst.
Da kannst du wenigstens schnell aufhören, wenn die, wie ja gesagt, weitermachen wollen

Grüße, Thomas
 

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