Barre-Akkorde schmerzen!

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mytech
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Hallo,

ich hab eine Yamaha F370 Akustikgitarre. Besitze die Gitarre schon seit knapp 2 Jahren, hatte davor für 2 Jahre eine Konzertgitarre.

Ich komme immer noch nicht mit Barre-Akkorde zu Recht. Mir schmerzt nämlich immer mein Daumen und das, obwohl ich schon seit 4 Jahren Gitarre spiele. Mit der Konzertgitarre hatte ich keine Probleme.

Ich weiß, dass die Saiten der Westerngitarre deutlich kräftiger gespannt sind, aber langsam muss ich doch mal Kraft entwickeln können. Ich spiele, wenn auch nicht sehr intensiv, fast täglich Gitarre.
 
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Hör auf zu jammern! :mad: Nein, war nur Spaß.

Gehe ich recht in der Annahme, dass es der Muskel sozusagen "vom Daumen zum Zeigefinger" ist, der sich meldet? Wenn dem so ist, würde ich dir empfeheln, mal bei justinguitar.com vorbeizusurfen und dir das Video zu den barchords anzusehen. Ausserdem gibt es dort drei(?:gruebel:?) sehenswerte Videos zum Fingerworkout.
 
Nur der Daumen schmerzt. Der Daumen und der Daumenmuskel an der Hand.
 
Moin mytech,

Ich kenne das Problem, ich hatte es auch! Mir hat es sehr geholfen, beim Spielen darauf zu achten nicht zu verkrampfen und zu viel Kraft als nötig aufzuwenden, bei langen Rythmus-Parts tut es mir dennoch manchmal weh, vor allen Dingen wenn ich im Stehen spiele und die Gitarre zu tief hängt.

Ich habe mich jetzt dran gewöhnt, die Barré-Griffe nicht mehr als "volles" Barré zu spielen, sondern mit dem Daumen, der die obere/n Saite/n herunterdrückt. Geht besonders gut beim verschobenen A-moll und E-moll.

Im Stehen wirds dadurch echt entspannter..


Viele Grüße!
 
Ich kenne die Gitarre nicht, kann aber aus Erfahrung sagen, dass ich längeres Spielen auf sehr dünnen Hälsen (Ibanez Flitzefinger) als anstrengender empfinde als auf fetten Hälsen. Daher haben alle meine Gitarren eher fette Hälse.
Falls die Yamaha einen sehr dünnen Hals hat, teste doch einfach mal im Gitarrenladen eine Western mit fettem Hals. Vielleicht fühlt sich das entspannter an.
 
Ich würd mal sagen: weniger Kraft, mehr Technik!

Nimm Dir mal Zeit auszuprobieren, wieviel Kraft Du für einen Barree wirklich brauchst. Wenn Du den i sauber setzt, geht es auch mit minimalem Kraftaufwand.
 
Vielleicht ist es auch die "klassische" Daumenhaltung hinter dem Hals, die dir bei der Westerngitarre Schwierigkeiten macht. Versuch mal, eine möglichst bequeme Haltung zu finden, das kann schon helfen.
 
Von hier aus schwer zu beurteilen. Am besten wäre es sicher, bei einem lehrer eine stunde oder zwei zu buchen und deine haltung ansehen zu lassen. Gerade wenn du auf der klassik kein problem hast, nur auf der western, schätze ich jetzt einfach mal ins blaue hinaus, dass du deine kraft ineffizient einsetzt.

Dabei würde ich auf zwei punkte besonders achten: Erstens mit allen fingern der greifhand so nahe wie möglich an die bundstäbchen ran. Allein damit lässt sich enorm kraft sparen gegenüber z.b. dem drücken auf mitte bund. Dehnübungen, damit das auch klappt!

Zweitens den daumen mehr zur reinen führung der greifhand einsetzen und zu seiner entlastung mal den ellbogen der schlaghand als "gegengewicht" zum hals setzen. Versuchs mal ganz ohne daumen und gib beim spielen "gegendruck" nur mit dem rechten ellbogen auf den gitarrenkorpus. Zwischen etwa drittem und siebtem bund müsste dabei ein barré ganz ohne einsatz des daumens problemlos möglich sein. Wenn das nicht geht, würde ich die gitarre mal nachsehen lassen, vielleicht lässt sich ihre bespielbarkeit besser einstellen. Wenn es aber geht, dann kannst du vielleicht eine bessere balance finden zwischen dem einsatz des greifhand-daumens und des schlaghand-ellbogens.

Wie gesagt, das jetzt einfach mal so als allgemeinplätze von meinem schreibtisch aus, ohne gesehen zu haben, wie du es machst.

Viel glück
Gruss, Ben
 
wie oben schon beschrieben,spielt die Haltung eine wichtige Rolle,z.B.zu tief sitzen,die Gitarre schräg zum Körper sollten zuerst korrigiert werden.
Als grobe Regel:Alles im rechten Winkel,Git.zum Körper,Greifarm zum Griffbrett,Gitarre senkrecht halten..
fang erst mal mit den dünneren Saiten an G/H/E,erst wenn das klappt die D-saite dazunehmen usw.
oder einen Teil-Barree versuchen,z.B. 5.Bund G/H/E,7.Bund D...Am
 
Hi,

ich habe eine Gitarre, deren Klang ich sehr liebe. Aber nach fünf Minuten spielen tut mir die Hand weh, nach 10 min geht nichts mehr. Auf anderen Gitarren habe ich dieses Problem nicht.

Probiere einfach mal eine andere Gitarre! Vielleicht passt ihr beide einfach nicht zusammen. Es muss nicht immer nur am Spieler liegen....

Viele Grüße
landmesser


ich hab eine Yamaha F370 Akustikgitarre. Besitze die Gitarre schon seit knapp 2 Jahren, hatte davor für 2 Jahre eine Konzertgitarre.
Ich komme immer noch nicht mit Barre-Akkorde zu Recht. Mir schmerzt nämlich immer mein Daumen und das, obwohl ich schon seit 4 Jahren Gitarre spiele. Mit der Konzertgitarre hatte ich keine Probleme.
Ich weiß, dass die Saiten der Westerngitarre deutlich kräftiger gespannt sind, aber langsam muss ich doch mal Kraft entwickeln können. Ich spiele, wenn auch nicht sehr intensiv, fast täglich Gitarre.
 
Moie!
Ich habe das gleiche Problem wie du mytech. Aber bei mir hat es erst später angfefangen. Ich hatte nie wirkliche Probleme auf meiner klassischen Gitarre bis im Sommer letzten Jahres plötzlich die Probleme anfingen, wieso auch immer und jetzt habe ich auch dieses Probleme mit dem Daumen oder besser beschrieben beim Übergang vom Daumen zum Daumen/Handballen, sozusagen beim Gelenk. Ich weiß nicht, ob es Gelenkprobleme sind, aber ich denke nicht, weil sie der Daumen eher verkrampft.
Auf meiner neuen Westerngitarre ist das immer noch so. Wenn ich manche Lieder spiele bei denen nur Barreakkorde vorkommen, beginnen die Schmerzen bei anderen manchmal nicht, ist alles etwas seltsam.:gruebel:
Das mit dem Daumen weglassen habe ich auhc schonmal probiert, habe dann aber anscheinend zu viel Druck mit meinen eigentlichen Fingern ausgeübt, dass ich bei längerem Spielen Schmerzen den Arm hinaufverspürt habe:(
Ich hoffe, ich kriege das irgendwie noch in den Griff, weil Gitarrespielen eines meiner liebsten Hobbys ist und ich das nur ungern aufgeben will:(

mfg Rasta P.
 
Ich würd mal sagen: weniger Kraft, mehr Technik!

Nimm Dir mal Zeit auszuprobieren, wieviel Kraft Du für einen Barree wirklich brauchst. Wenn Du den i sauber setzt, geht es auch mit minimalem Kraftaufwand.

Ich halte das für den mehr oder minder entscheidenen Tipp.
Man benutzt sehr oft viel zu viel Kraft um Saiten runterzudrücken.

Abgesehen davon: Wenn es wirklich mehr Kraft kostet, auf einer Steelstring Barrés zu spielen als auf einer Nylonstring, dann ist die Stahlsaitenklampfe vermutlich nicht ganz so super eingestellt. Normalerweise ist einer der Vorzüge von akustischen wie elektrischen Steelstrings, dass man die Saitenlage doch ziemlich optimieren kann, es sich folglich (üblicherweise zumindest) leicher spielt. Klar, die Fingerkuppen haben mehr zu tun, der Daumenmuskel aber normalerweise nicht wirklich.
U.U. lohnt sich hier in der Tat mal ein Gang zum Gitarrenbauer. Die Halskrümmung kann man ja noch einigermaßen selber einstellen, aber Bünde so wie Steg abrichten bringt oftmals deutlich mehr in punkto Bespielbarkeit.

Ach ja: Wenn der Daumenmuskel wirklich so richtig weh tut, dann bitte nicht weiterspielen. Das klappt vielleicht für andere Muskeln beim Bodybuilding, aber gerade beim Daumen kann's auch chronisch werden. Habe das bei einem Bekannten sehen dürfen, der hatte da einen regelrechten Knoten und musste monatelang pausieren. Hab's auch ansatzweise schon selber erlebt, als ich auf einer nicht so dolle eingestellten Nylonstring bei Aufnahmen irgendwelche Barré-Schrabbelnummern fast endlos wiederholen musste. Danach ging erstmal 3 Tage so richtig gar nix...

- Sascha
 
2nd.

Plus: Wenn's vorher ging, nun nicht mehr und wenn es nicht nur so ein "muskelkaterartiges" Ziehen ist sondern echte Schmerzen, dann geht vor allem (nein, nicht zum Gitarrenbauer sondern) zum ARZT, herrje! ;)
 

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