Akkord Dm/F greifen

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Hallo Freunde,
für "Streets of London" brauche ich den Akkord "Dm/F"

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Wie wird der gegriffen? Saite 2, kleiner Finger oder Ringfinger?
Ich brech mir fast die Finger.:confused:

Gruß Hans
 
Eigenschaft
 
Hi,

F liegt auch auch noch mal auf der D Saite im 3. Bund.

Versuchs mal mit

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Oder nimm' den Daumen für den ersten Bund.
 
So würde ich es machen:

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3 Ring
2 Mittel
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1 Zeige oder daumen, je nachdem, was vorher/nachher ist

Ein ähnlich klingendes, aber leichter zu tierendes voicing wäre
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3 Ring
2 Zeige
3 Mittel
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Quasi ein "D7" um einen bund nach oben und eine saite herüber verschoben.

Gruss, Ben
 
"Dm/F"

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Das gezeigte ist kein Dm/F, sondern ein Dsus2/F.
Ebenso die von Benchnoble gezeigten Akkorde.

Da ein F ohnehin im DM-Akkord enthalten ist, kannst du auch einen normalen Dm spielen.
 
@lang:

Kann man auch. Ist dann aber keine Umkehrung mehr und ebenso nicht des Komponisten Wille...

Greetz,

Blake.
 
Beim Zupfen werden die hohe e-Saite und die a-Saite nicht gespielt; insofern ist das Griffbild im ersten Post wohl irreführend. Ich glaube, mal Folgendes gesehen zu haben:
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Als Akkordbezeichnung stand da F6.
Die Frage "kleiner Finger oder Ringfinger für die h-Saite" erübrigt sich dann ja wohl ;)
 
also wir können ja abstimmen ;-). Am praktikabelsten erscheint mir da noch die Lösung von Glukose im Post #2. Steht auch so im Klassichen Gitarrenbuch von Stephan Schmidt.

1 Zeigefinger
3 kleiner Finger
2 Mittelfinger
3 Ringfinger das ist das /F! Denn wenn man diesen Finger weglässt hat man einen D-Moll.
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Gruß
Klaus
 
Danke für Eure Antworten. Ich werde alles mal ausprobieren.
Den Tab habe ich aus Langer's Songbook 1.

Gruß Hans
 
@ langhaar!: Da haste aber auch nicht recht. Das kann kein Dsus2 sein, weil die Terz vorhanden ist, nur liegt die eben auf der tiefen E-Saite. Wenn es also schon ganz korrekt zugehen soll, dann bitte doch Dm add9/F! ;)
 
Wenn es also schon ganz korrekt zugehen soll, dann bitte doch Dm add9/F!
Das würde nicht passen, denn das add9 kommt ja erst vom F im Bass, und bei einem Slash-Chord bleibt der Grundakkord auch nach Wegnahme der Bassnote nach dem Strich gleich. Deswegen macht man ja u.a. die Unterscheidung über die Slash-Chords, da die Bassnote nicht in die Umschreibung des Grundakkords mit eingeht.

Wenn ich aus dem Griff des Ausgansgposts das F im Bass wegnehme, bleibt nur noch

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Also Dsus2. Insofern ist die Aussage, dass es sich um Dsus2/F handelt an sich schon richtig, auch wenn es rein vom Tonvorrat her natürlich auch ein Dm add9 oder ein Fmaj13 om5 (ohne Quinte) usw. sein kann.

Ein Dm/F wäre für mein Verständnis dann also eher sowas:

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oder mit tieferem Bass

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Sorry, es ist schon spät oder früh, je nachdem.

Trotzdem stimmt das so nicht, weil ein Dm/F gesucht war. Und natürlich kann man Töne als nicht existent betrachten, andererseits sollte man halt in der Lage sein, die Dinger richtig zu bezeichnen (und dann möglichst auch noch greifen zu können)!

Dsus2/F ist ein Unding, weil bei einem sus 2 Akkord die Terz nicht enthalten sein darf.

Deswegen bleibt eben nur Dmadd9/F als Bezeichnung übrig. Dabei ist es vollkommen egal, wo die einzelnen Töne liegen, es kommt nur darauf an, welche enthalten sind, und dass F im Bass liegt. Das Terz und Sept im Bass vermieden werden sollen, weil die normalerweise nicht gut klingen, steht auf einem anderen Blatt.

Und was die Slashchords angeht: für deren Einsatz gibt es zwei verschiedene Gründe, einmal als Vereinfachung anstelle komischer Akkordbezeichnungen (z.B. Dm/H anstatt Hm7b5 oder Dm/Bb anstatt Bbmai7), andererseits weil der Komponist eine bestimmte Bewegung (Töne) im Bass haben wollte, die man dann nicht einfach weglassen kann.
Die Bassnote hat also schon ihre Bedeutung, und geht (siehe oben) durchaus auch in die Bezeichnung des Grundakkordes ein.

Und bei Fmai13om5 fange ich dann aber wirklich das Zweifeln an: Das wäre ein F-Dur-Dreiklang mit großer Septime, der None und der Undezime und der Sexte ohne 5, also: F,A,E,G,Bb und D, weil die Regel halt sagt, dass die höchste Erweiterung alle unter ihr liegenden mit einschliesst.

Na denn: Gute Nacht - und Tschüss!
 
Dsus2/F ist ein Unding, weil bei einem sus 2 Akkord die Terz nicht enthalten sein darf.
Dsus2/F ist natürlich keine schöne Bezeichnung, weil das sus2 und das F sich eigentlich widersprechen, und so würde das wohl das auch keiner schreiben. Aber so gesehen wären ziemlich viele Slash-Chords ein Unding, da der Basston häufig nicht in der Akkordbezeichnung vor dem Slash enthalten sein darf.

Ein Dm/H ist ja schon ein schönes Beispiel dafür, denn dann müsste es ein Dm6/H sein, weil bei einem reinen Moll-Akkord keine große Sexte enthalten sein darf.

Oder anders gesagt: Dm und H schließen sich genauso aus wie Dsus2 und F.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht Spaß, euch zu lesen. Ich weiß viel weniger über Theorie, als mir ohnehin schon klar war... :redface:
 
Na, das ist ja schön!

Mir macht es aber keinen Spaß, hier Theorienachhilfe zu geben, bzw. Leute auch noch dazu zu bringen, richtig zu lesen! Dafür ist mir meine Zeit nämlich wirklich zu schade!

@rancid: Ok, es war spät, trotzdem zitiere ich mich mal selbst:

"Und was die Slashchords angeht: für deren Einsatz gibt es zwei verschiedene Gründe, einmal als Vereinfachung anstelle komischer Akkordbezeichnungen (z.B. Dm/H anstatt Hm7b5 oder Dm/Bb anstatt Bbmai7), andererseits weil der Komponist eine bestimmte Bewegung (Töne) im Bass haben wollte, die man dann nicht einfach weglassen kann.
Die Bassnote hat also schon ihre Bedeutung, und geht (siehe oben) durchaus auch in die Bezeichnung des Grundakkordes ein."

Der von Dir als Beispiele angeführte Dm6/H, bezugsweise das Verbot, in einem Moll-Akkord die große Sexte zu verwenden gehen etwas - um es mal vornehm auszudrücken - am Thema vorbei. Wenn ich, wie geschrieben, einen Slash-Chord als einfachere Bezeichnung für einen Vierklang verwende, dann bewege ich mich in einer bestimmten Tonart und nehme einen Dreiklang aus dieser, bzw. deren Tönen, über einem Basston aus selbiger. Und dann kann in C-Dur nichts anderes herauskommen, als Dm/H für Hm7b5 (wir erinnern uns, die VII.Stufe einer leitereigenen Harmonisation mit Vierklängen). Es gibt zwar auch da noch ein paar andere Möglichkeiten, aber siehe zweiter Absatz.

Der im Thread genannte Dm6/H ist doch ein Unding, weil Dm6 aus den Tönen D,F,A und Bb aus den Tönen der F-Dur-Tonleiter, respektive damit aus denen der D-Moll-Tonleiter aufgebaut werden muss. Und mangels eines H´s in dieser Tonleiter ist Dm6/H ein Ding der Unmöglichkeit, weil H in der F-Dur-/D-Moll-Tonleiter nicht vorkommt.
Und komme jetzt bitte keiner mit D-Melodisch-Moll, und das dort das Bb zum H erhöht wird. Das ist zwar zutreffend, dann muß die korrrekte Bezeichnung aber wieder Dm/H heißen.

Und was Dsus2/F angeht: es soll sich auch der eine oder andere Workshop zu der Thematik im Netz finden lassen, allerdings gibt ganz es auch nette Bücher, wo das etwas genauer erklärt wird. Die haben zwei Nachteile: erstens muss man sie kaufen, weil keiner diese Sachen ins Netz stellt, und zweitens sind sie meistens in Englisch, das man dann auch erstmal verstehen muss.

Die sollten dann vielleicht nicht unbedingt aus der MelBay-Kollektion stammen, aber AdvanceMusic und Kurt Maas sind sehr gute Händler, bei denen sich auch die etwas anspruchsvollere Lektüre fürs Selbststudium gegen einen relativ geringen Obulus erstehen lässt.

So, das war´s!

Und Tschüss!
 
Wenn es also schon ganz korrekt zugehen soll, dann bitte doch Dm add9/F! ;)

Wer sagt denn, dass es ganz korrekt zugehen soll?
Ob nun Dm sus2/F oder Dm add9/F ist Korinthenkackerei die den Threadersteller nicht weiterbringt und gemeint sind die gleichen Töne, wohingegen Dm zu Dsus2 ein deutlicher Unterschied ist und somit ein falsches Griffbild gezeigt wurde.
 
Wer sagt denn, dass es ganz korrekt zugehen soll?
jeder der vernünftig musik machen will.

Ob nun Dm sus2/F oder Dm add9/F ist Korinthenkackerei die den Threadersteller nicht weiterbringt und gemeint sind die gleichen Töne, wohingegen Dm zu Dsus2 ein deutlicher Unterschied ist und somit ein falsches Griffbild gezeigt wurde.

wenn man das gleiche meint, sollte man sich auf die gleiche bezeichnung einigen.
sonst versteht man sich gegenseitig nicht, es gibt chaos und im endeffekt werden falsche sachen gespielt.
natürlich bringt es den threadstelle eben doch weiter zu wissen, welchen akkord er genau spielt und wie der bezeichnet wird.

wenn ich zum architekten gehe und sage: "bau mir eine brücke", und der eine brücke baut, ich aber ein "haus" meinte, dann hat der wenig verständnis, wenn ich deswegen nicht zahle.
 
[HWOS] g30rG;4903065 schrieb:
jeder der vernünftig musik machen will.

Sollte so spielen wie es ihm recht ist und nicht nach regeln und Vorgaben ; )
 
Mir macht es aber keinen Spaß, hier Theorienachhilfe zu geben, bzw. Leute auch noch dazu zu bringen, richtig zu lesen! Dafür ist mir meine Zeit nämlich wirklich zu schade!

Aber warum in aller Welt machst Du es dann, wenn Du eigentlich keine Lust hast? Der Threadsteller war doch schon vor Deinem ersten Einwurf offensichtlich zufriedengestellt. Dann trittst Du eine meiner Meinung nach zwar echt sehr interessante Diskussion los, aber haust dann so einen Klopfer raus. Ich verstehe Dich einfach nicht.:gruebel:
 

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