Baree-akkorde greifen üben

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IbanzF
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Hallo,

Ich bräuchte mal einige Tipps wie ich das Baree-Akord greifen üben kann. Manchmal klingen die Akkord echt schredderig bei mir. Kann ich vlt mit Hantel, dass aufdrücken auf das Griffbrett üben ?

Liebe Grüße Ibanz
 
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Eventuell hilfft auch, sich anzunähern, damit meine ich, dass man versucht zunächst einen Barre pber zwei Saiten und dann über drei Saiten und sich so allmählich steigert. Das hat mir jedenfalls geholfen - aber Geduld muss man da auch haben und zusehen, dass man nicht verkrampft. ;)
 
Ja, ja, Barree tut weh;)

Versuche den Zeigefinger so gerade wie möglich zu lassen, achte darauf daß keine Saiten genau in den Gelenkbeugen liegen- die kriegst du dann nicht gedrückt, positioniere den Zeigefinger knapp hinter das Bundstäbchen und vor allem PARALLEL dazu. Also nicht irgendie quer über den Bund!
Wenn du deinen Zeigerfinger genau AUF das Bundstäbchen legst und dann quasi zum Bund hin abkippst, so daß er ein wenig auf der Außenkante liegt brauchst du am wenigsten Kraft. (Schwer zu erklären...:gruebel: )
 
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jafko hat schon das Wesentliche gesagt. Wenn ich mich richtig erinnere, waren "leere" Barreegriffe für mich anfangs leichter zu greifen, die habe ich jedenfalls eine Weile geübt. Dann ist mir aufgefallen, daß die Griffe in den höheren Bünden leichter fielen und so habe ich dann dort den ersten "vollen" Griff, nämlich A-Dur im fünften Bund geübt. Dabei habe ich erfolgreich getrickst, weil mir aufgefallen war, daß der Zeigefinger nur die beiden äußeren Saiten und die H-Saite sauber greifen muß. Genauso bin ich später vorgegangen, als ich den zweiten Barree-Griff geübt habe, der sich von dem A-Dur Griff ableitet. Da braucht man ja sogar nur zwei saubere Saiten, wenn man auf die tiefe Quinte verzichten kann. Von dort aus habe ich mich dann langsam zu den Septakkorden (nach den Modellen E7 und A7) vorgetastet und dann war es nur noch ein kleiner Schritt zu dem Moll7-Akkord (A-Saite wird zwei Bünde vor dem Barree gegriffen, alle anderen Saiten vom Barree).

Ob dieses Vorgehen lerntechnisch optimal ist, weiß ich nicht, es war jedenfalls für mich erfolgreich. Allerdings hatte ich damals auch Geduld, mein Hauptinstrument war nämlich Klavier und Gitarre hatte ich nur nebenbei gespielt.
 
(Sorry für Off Topic)

Für manche Dinge gibt es keine Entschuldigung:D

Was aber hier noch gerne erwähnt wird:
Kappo auf den ersten oder Zweiten bund, damit der saitenzug nicht so stark ist und weniger in den Fingern weh tut.
Ach mit Hanteln und Muskelkraft erreichst du nicht viel, außer mit genügend Steroiden... damit könntest du dann locker den Hals durchbrechen, aber eigentlich brauchst du nur eine saubere Technik beim greifen und etwas übung;)
 
eigentlich brauchst du nur eine saubere Technik beim greifen und etwas übung;)
...und ein einigermassen vernünftiges instrument, welches einigermassen vernünftig eingestellt ist. Ist deine klampfe denn als übungsinstrument brauchbar?

Gruss, Ben
 
Für manche Dinge gibt es keine Entschuldigung:D

...sagt der Meister des OT :D:D:D

Aber der Tipp mit dem Kapo ist ausgezeichnet. Nicht nur, weil noch weniger Druck benötigt wird, sondern auch weil die Bundstäbchen näher zusammenrücken und das Greifen der anderen Finger vereinfacht wird. Ich spiele (allerdings aus nem anderen Grund) recht häufig mit Kapo im Ersten und schon dort ist eine Erleichterung für die komplette Greifhand zu spüren.
 
Üben und verschiedene Haltungen testen. Bei mir ging es von einem auf den anderen Tag, ohne dass ich wirklich wusste, was ich geändert habe. Es hat einfach geklappt. Wie so oft im Leben :)
 
Das dachte ich mir schon... ;)

(Sorry für Off Topic)

Seitdem habe ich ungefähr 30 Jahre lang Gitarre gespielt, Klavier erst wieder seit 3 Jahren. Ich weiß also, wovon ich spreche.
 
Zum Thema Fingerhaltung wurde ja schon alles Substantielle erwähnt. Ein essentieller, aber leider häufig übersehener Faktor beim Barré-Spiel hat aber nur indirekt mit den Greiffingern zu tun.
Stichwort: Kraftübertragung.
Der Kardinalsfehler schlechthin besteht in der übermäßigen Beanspruchung des Daumens! Und das kennt glaube ich jeder. Sobald es in der Mittelhand anfängt zu brennen, war's eindeutig zuviel des guten.
Aber nicht nur Ermüdungserscheinungen sind auf übermäßigen Gegendruck des Daumens zurückzuführen. Auch die Beweglichkeit der anderen Finger wird dadurch empfindlich eingeschränkt.
Des Rätsels Lösung:
Die benötigte Kraft kommt nicht aus der Hand, sondern aus dem ganzen Arm und der eigentliche Trick dabei ist, sich die natürliche Schwerkraftwirkung zunutze zu machen. Meist reicht das schon aus und man muß gar nicht mehr bewußt nachhelfen.
Wenn man alles richtig macht, ist es übrigens problemlos möglich, auch die unangenehmsten Barré-Akkorde sogar komplett ohne Daumen zu spielen.
Das eignet sich vor allem gut zur Selbstkontrolle. Barré greifen, Daumen weg und schauen ob's noch klingt.

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Wenn man alles richtig macht, ist es übrigens problemlos möglich, auch die unangenehmsten Barré-Akkorde sogar komplett ohne Daumen zu spielen.
Das eignet sich vor allem gut zur Selbstkontrolle. Barré greifen, Daumen weg und schauen ob's noch klingt.

Ich spiele nun schon eine ganze Weile Barrè - Akkorde, aber ohne Daumen geht da gar nichts; mit dem Daumen muss ich leicht gegen drücken, sonst schnarzt es. Diese Aussage von Dir habe ich schon mal gehört, kann sie aber nicht nachvollziehen.
 
Was im Endeffekt bedeutet, daß da nach oben noch Platz ist bei dir. Aber gegen leichten Druck ist ja auch überhaupt nichts einzuwenden.
Der Daumen ist schließlich enorm wichtig zur Stabilisierung.
 
Was Hiatus sagt gilt ja nicht nur für Barree Griffe, sondern ganz allgemein für eine saubere, entspannte Technik, die aber normalerweise nur mit einer klassischen Ausbildung erworben wird. Und das fängt schon mit der Haltung der Gitarre an. Wenn man die Gitarre in echter Westernmanier auf den rechten Oberschenkel legt, womöglich noch mit noch mit leicht nach unten gerichtetem Hals und den linken Ellenbogen auf dem Oberschenkel abstützt, dann kann man mit Hiatus sehr richtigem Post wenig anfangen.

(Ich spreche hier niemanden an, solle stelle nur allgemein fest.)

@Heinrich:
Es ist schwierig zu erklären wenn man es nicht vormachen kann.
Versuch mal folgendes: Positioniere deine Gitarre so, daß der Body direkt vor Deinem (Body) ist und der Kopf der Gitarre etwa auf einer Höhe mit deinem Kopf.
Halte deinen Körper aufrecht. Lasse den Greifarm entspannt nach unten baumeln. Richte dann die Handfläsche nach vorn und winkele den Unterarm an ohne den Oberarm zu bewegen.
Du stellst fest, daß deine Greifhand etwas hinter dem Gitarrenhals ist. Um die Finger auf Griffbrett zu bekommen musst du nun den Oberarm etwas nach vorne anheben, der Ellenbogen beschreibt einen kleinen Bogen. Du benötigst eine gewisse Kraft um den Arm so zu halten.
Nun bringst du die Finger in eine Greifposition auf die Saiten. Welche ist egal, aber nur auf die Saiten legen, nicht drücken!!
Nun versuche die Kraft, mit der du deinen Oberarm oben hältst ein wenig wegzunehmen, so, daß allein das Gewicht des Armes die Saiten runterdrückt.

Du greifst also nicht indem du Kraft aufwendest - sondern indem du Kraft nachlässt!
 
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Hallo jafko,

weise gesprochen und vortrefflich erklärt! :great:

Grüße,
Hiatus


ps: Vielleicht noch ein kurzer Nachtrag. Wie bereits beschrieben, je höher der Hals, desto leichter das ganze.
Ebenfalls wichtig ist aber auch seine Rotation. Wird das Griffbrett nämlich leicht Richtung Körper geneigt, funktioniert's gleich noch viel besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
...und ein einigermassen vernünftiges instrument, welches einigermassen vernünftig eingestellt ist. Ist deine klampfe denn als übungsinstrument brauchbar?

Gruss, Ben


Ich würde meine Gitarre schon als brauchbar bezeichnen .
Ich schicke euch hier mal den Link : https://www.thomann.de/de/ibanez_aw40ece_dvs.htm



Das Barre greifen geht auch eigentlich schon. Durch Übung klappt das wirklich immer besser. Manchmal ist noch n schiefes Bm oder so mit drin, aber das liegt auch daran, dass ich die richtige Saiten einfach manchmal noch nicht treffe.

Danke aber trotzdem allen
 
Ich spiele nun schon eine ganze Weile Barrè - Akkorde, aber ohne Daumen geht da gar nichts; mit dem Daumen muss ich leicht gegen drücken, sonst schnarzt es. Diese Aussage von Dir habe ich schon mal gehört, kann sie aber nicht nachvollziehen.


Hab das gerade mal ausprobiert, und es klappt hervorragend.
 
Der Kardinalsfehler schlechthin besteht in der übermäßigen Beanspruchung des Daumens! Und das kennt glaube ich jeder. Sobald es in der Mittelhand anfängt zu brennen, war's eindeutig zuviel des guten.
Aber nicht nur Ermüdungserscheinungen sind auf übermäßigen Gegendruck des Daumens zurückzuführen. Auch die Beweglichkeit der anderen Finger wird dadurch empfindlich eingeschränkt.
Des Rätsels Lösung:
Die benötigte Kraft kommt nicht aus der Hand, sondern aus dem ganzen Arm und der eigentliche Trick dabei ist, sich die natürliche Schwerkraftwirkung zunutze zu machen. Meist reicht das schon aus und man muß gar nicht mehr bewußt nachhelfen.
Wenn man alles richtig macht, ist es übrigens problemlos möglich, auch die unangenehmsten Barré-Akkorde sogar komplett ohne Daumen zu spielen.
Das eignet sich vor allem gut zur Selbstkontrolle. Barré greifen, Daumen weg und schauen ob's noch klingt.

Anhang anzeigen 162607

Das Problem mit dem Daumen hatte ich zeitweise auch :) Wie genau benutzt man dann aber in der Praxis seinen ganzen Arm und nicht mehr den Daumen ?
Ich verstehe zwar die Theorie aber habe so meine Probleme auf dauer meinen Daumen aus dem Spiel zu lassen :D

lg
 

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