Welcher Akkord ist das?

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Hallo Freunde,
bei "SpyTunes" ein häufig verwendeter Akkord ist:

e a d g h e
x 3 3 2 1 0

Ich hab keine Ahnung wie der benannt wird. Optimale Vorübung für das große F.

Gruß Hans
 
Eigenschaft
 
Ich kenne nur den x33211 und der wird immer das kleine F genannt.:gruebel:
 
Du hast da die Töne x - C - F - A - C - E drin. Dabei kann es sich um verschiedene Akkorde handeln, wobei diese Umkehrung am ehesten nach Fmaj7 klingt (F-Dur + große Septime (e)). Mit "großes F" meinen die vermutlich einen F-Barré, der dann 1-3-3-2-1-1 (von der tiefen e-Saite bis zu hohen e-Saite) zu greifen wäre. Insofern kann das beschriebene Greifmuster als Vorbereitung gesehen werden.
 
F-major 7 (ohne Prim).

Gruss
TheMystery
€: Sorry, zu spät.
 
Doch doch, die prim ist schon da, das F auf der D-saite wird ja gespielt. Von F aus gesehen würde ich den griff als Fmaj7/C bezeichnen.
Könnte, je nachdem in welchem zusammenhang er vorkommt, aber auch als C4/6, im schlimmsten fall sogar als am6/C gesehen werden.

Gruss, Ben
 
Glaubt niemandem, der was vom großen F und vom kleinen F als Akkordbezeichnung sagt! Und sowas sogar zu unterrichten...:bad:
 
Glaubt niemandem, der was vom großen F und vom kleinen F als Akkordbezeichnung sagt! Und sowas sogar zu unterrichten...:bad:
Jo, gemeint ist offensichtlich ein "großes Griffbild" mit vielen Saiten und ein "kleines Griffbild". Die bezeichnung ist natürlich eigentlich kompletter Unfug.
 
Glaubt niemandem, der was vom großen F und vom kleinen F als Akkordbezeichnung sagt! Und sowas sogar zu unterrichten...:bad:

Im letzten Urlaub war der Ausdruck großes und kleines F gängiger Terminus. Gut, es waren alles Anfänger und fortgeschrittene Anfänger, aber jeder wusste was gemeint war.
 
@ rusher: Ich glaub der jafko weiß das ;-)

Persönlich seh ich das nicht so eng. "Groß" und "klein" sind hier letztlich nur Beschreibungen für ein bestimmtes Voicing. Würde mich nichtmal wundern, wenn es Lehrbücher gibt, die die Begriffe benutzen.
Klar sind Begriffe wie Barree, offener Akkord, unvollständiger Akkord, Powerchord, 3-stimmiger/ 4-stimmiger Akkord mit Quinte/Terz/Grundton im Bass letztlich genauer, aber wenn du nen 9-jähriges Mädel da sitzen hast, dann kannst du solche Begriffe einfach nicht verwenden. Da finde ich persönlich "groß" und "klein" angebrachter.
Und ich glaube wenn ich 10 Gitarristen frage was ein großer und kleiner F-Akkord ist, dann wissen das die meisten. Von daher legitimiert sich das schon irgendwie durch die Praxis.

Edit: doll, langsamer Disgracer ist langsam..
 
Hmm, anscheinend da was total an mir vorbei gegangen. (Meine ich ernst.)
Ok dann klärt mich mal auf, was ist denn nun der Unterschied im Voicung zwischen dem großen und dem kleinen F-Dur? Überhaupt, gibts die Bezeichnung nur für Dur? Oder gibts auch ein großes F-Moll, oder eine kleines F7?

(...Ich fordere von meinen Schülern, niemals einfach nur F, oder C zu sagen wenn sie einen Akkord meinen! Wenn mir einer was von einem F erzählt, ist das für mich ein einzelner Ton! Wenn dann noch groß oder klein genannt wird, dann ist von der Oktave die Rede in der der Ton genau liegt.
...Womit wir dann wieder bei dem Thema "Was bringt die Theorie" wären. Stichwort: Kommunikation.)
 
In der weit zurückliegenden zeit, als ich noch ein kurzbehoster gitarrenschüler war, redeten wir immer von "griffen" und nie von "akkorden". Das kam erst viel später. Für mich ist das kleine F als griff ein begriff; als akkordbezeichnung taugt es natürlich nix. "Der barré" ist ja per se auch kein akkord, aber vor meinem geistigen auge entsteht bei dem ausdruck bis heute der grosse F-griff :)

Kleines vs. grosses F ist in meinem kopf also eher was haptisches denn was musiktheoretisches.

Gruss, Ben
 
Eindeutig Fmaj7/C aus F-Sicht oder Csus4/6 C4/6
 
Hmm, anscheinend da was total an mir vorbei gegangen. (Meine ich ernst.)
Ok dann klärt mich mal auf, was ist denn nun der Unterschied im Voicung zwischen dem großen und dem kleinen F-Dur? Überhaupt, gibts die Bezeichnung nur für Dur? Oder gibts auch ein großes F-Moll, oder eine kleines F7?

(...Ich fordere von meinen Schülern, niemals einfach nur F, oder C zu sagen wenn sie einen Akkord meinen! Wenn mir einer was von einem F erzählt, ist das für mich ein einzelner Ton! Wenn dann noch groß oder klein genannt wird, dann ist von der Oktave die Rede in der der Ton genau liegt.
...Womit wir dann wieder bei dem Thema "Was bringt die Theorie" wären. Stichwort: Kommunikation.)
Na ja, prinzipiell kann ich deine Aussagen nachvollziehen; in keinem der Bücher, die ich verwendete kam das vor. Am Anfang musste ich zwar nicht wie du an Oktaven denken,
sondern (bezogen auf das Beispiel) an die Unterscheidung von F7 und Fmaj7, nach kurzer Zeit schien mir aber diese optisch-physische Unterschiedung plausibel. Unterschiede im Voicing gibt es dahingehend, dass der große F-Dur Akkord zwei Töne mehr hat.

Dass du deinen Schülern eintrichterst, das Tongeschlecht mitzunennen ist zwar richtig, aber ich denke, dass das für die Kommunikation in den miesten Fällen egal ist. Meistens
gilt Dur als das umarkiertere von beiden. Ich habe fast noch nie gesehen, dass jemand F gesagt hat und F-Moll meinte, umgekehrt allerdings sehr oft. Darüberhinaus
wird dieser Sachverhalt wohl auch durch die Akkordschreibweise weiter befördert, in der X einen beliebigen Dur Akkord bezeichnet, ein korrespondierender Moll
Akkord aber als Xm bezeichnet wird, also als Modifikation des zugrundeliegenden Durakkordes. Auch hier erscheint Dur wieder als Basis, alles andere muss
besonders markiert werden. Weiterhin wird in einigen eher theoretischen Lehrbüchern die Theorie auf Grundlage der Dur-Tonleiter erklärt;
ein Dur Akkord ist Einfach I-III-V ein Moll Akkord dagegen I-IIIb-V.
Zusammenfassend lässt sich daher meiner Meinung sagen, dass du grundsätzlich richtig liegst, und es gewiss eine saubererer Sprachgebrauch ist,
das Tongeschlecht mit anzugeben. In den meisten Kommunikationssituationen kann allerdings eindeutig hergeleitet werden, was gemeint ist,
und somit ist es oftmals jedem selbst überlassen, ob er F oder F-Dur sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ja, mit dem groß oder klein ist also das Voll- oder Teil- Barree´ gemeint. Und ich kann ja noch nachvollziehen, wenn blutige Anfänger untereinander vom F reden und das Barree´meinen. Aber jemanden, der so etwas als gängigen Begriff unterrichtet! kann ich nicht ernst nehmen.
 
Ah, ja, mit dem groß oder klein ist also das Voll- oder Teil- Barree´ gemeint. Und ich kann ja noch nachvollziehen, wenn blutige Anfänger untereinander vom F reden und das Barree´meinen. Aber jemanden, der so etwas als gängigen Begriff unterrichtet! kann ich nicht ernst nehmen.

Jafko Du könntes gut in meiner "Firma" arbeiten, ich lese da so ein gewisse Beamtenmentalität in Deinen Texten, so nach dem Motto: Die Amtssprache ist Deutsch :D
 
Darum gehts nicht Heinrich, ich bin verfechter von korrekten, eindeutigen Bezeichnungen, das ist absolut richtig!
Aber nur deswegen, damit mit ein Begriff nicht schwammig Dies oder Jenes bedeutet. Ich finde gerade wir aktiven Musiker sollten uns bemühen die vielen unterschiedlichen Bezeichnungen für die gleiche Sache langsam aus der Welt zu räumen. Das fängt schon bei unterschiedlichen Akkordsymbolen für den gleichen Akkord an. Manchmal stoße ich in Songbooks auf zweideutige, oder auch schlicht falsche Akkordsymbolik. Und solch ein flapsiger Umgang mit den Begriffen leistet dem nur Vorschub.
 
Darum gehts nicht Heinrich, ich bin verfechter von korrekten, eindeutigen Bezeichnungen, das ist absolut richtig!
Aber nur deswegen, damit mit ein Begriff nicht schwammig Dies oder Jenes bedeutet. Ich finde gerade wir aktiven Musiker sollten uns bemühen die vielen unterschiedlichen Bezeichnungen für die gleiche Sache langsam aus der Welt zu räumen. Das fängt schon bei unterschiedlichen Akkordsymbolen für den gleichen Akkord an. Manchmal stoße ich in Songbooks auf zweideutige, oder auch schlicht falsche Akkordsymbolik. Und solch ein flapsiger Umgang mit den Begriffen leistet dem nur Vorschub.

Ich kann Dich und Dein anliegen durchaus verstehen (es folgt ein Abersatz;)), aber ich glaube, dass es auch darauf ankommt, in welcher Liga Du spielst bzw. in welcher Liga Du spielen möchtest. Mit Deinem Fachwissen könntest Du Dich problemlos mit meinem Gitarrenlehrer unterhalten, gar keine Frage, aber auf dem Campingplatz wo ich in diesem Jahr Urlaub gemacht habe, hättest Du mit Fmaj7 oder Asus4 oder was auch immer, nur ungläubige Blicke geerntet. Da wurden nur bei den einfachen Akkorden wie C, D, E usw. die Akkorde in Buchstaben angegeben, ansonsten hast Du überall nur gehört: zeig mal, wie du greifst....... und das war dann eindeutig.
 
Find die Bezeichnung mit "groß" und "klein" auch deshalb schwierig und irreführend, weil sie mich an die "große" oder "kleine" Septime erinnert (wobei letzteres ja hier, von F aus gedacht, durchaus korrekt wäre). Stimmt schon, klare Bezeichnungen sind wichtig!
 

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