Wie Johnny Cash spielen

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Atalantea94
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Ich bin ein Fan von Johnny Cash und nun wollte ich mal versuchen, einen ähnlichen Sound zu erzeugen mit Anschlagsmuster und so weiter und sofort.

Nun ich höre ich auch immer wieder, dass ein Stück Papier hinter den Seiten zu seinem früheren Sound beiträgt. Das kam mir irgendwie komisch vor, weil das ja beim Greifen offener Akkorde stört und bei Barré erst gar nicht klingen dürfte.

Nun bin ich über dieses Video gestolpert: http://www.youtube.com/watch?v=CctaP71iNuQ&feature=fvst

Was zum Teufel macht er denn da? Anschlagsmuster, Papier...so weit alles klar, aber was tut er mit der Greifhand? Das sieht nicht gerade so aus, als ob er überhaupt etwas greifen würde, sondern eher so, als ob er einfach die Hand über die Saiten legt.
Zuerst dachte ich, dass er dann bei diesem Lied bloß so ein perkussives Geräusch erzeugen will in dem er alle Saiten dämpft, aber wozu dann das Papier? Wenn er alle Saiten abdeckt, hört man von dem Papier ja ohnehin nichts.
fressehalten.gif


Achja und wenn jemand mal völlig unabhängig von dem Video noch irgendwelche Tipps hat, um wie Johnny Cash zu klingen, unbedingt sagen :p
 
Eigenschaft
 
Hallo im Forum!

Bei dem Video höre ich irgendwie so gut wie gar nichts von Cashs Gitarre.
Vielleicht wirklich nur ein percussiver Anschlag mit abgedämpften Saiten wie Du vermutest.
Das Blatt Papier muss ja auch nicht unbedingt mit diesem Song zusammenhängen, das ist doch ein Konzertausschnitt.
Angenommen er braucht es in den Songs davor und danach, dann besteht ja kein Grund, es zwischendrin ab zu nehmen, schon gar nicht für so einen Song.

GEH
 
...Was zum Teufel macht er denn da?...

Cash mochte den Sound der Snare-Drum und hat diesen mit dem Papier nachempfunden. Gegriffen i.S. von Akkorden wird da nix. Die Greifhand sorgt nur für den Wechsel zwischen "Saiten perkussiv" und "Saiten mit Papier-Sound".

Gruß

Brigde
 
Danke erstmal.

Also hat seine Hand den Papier und den perkussiven Klang sozusagen gesteuert?
Aber in "papierig" hatte er ja dann nur die Töne EADGBE zur Verfügung. Klingt nach sehr wenig :confused:
 
Naja, wenn er seine Dollars zwischen die Saiten klemmt, geht es ihm sicherlich in erster Linie um die Imitation der Snare (er hatte ja zu Beginn seiner Karriere keinen Drummer) und nicht ums Akkorde schrummeln.
Daher braucht er da auch nichts greifen. Ich habe das früher beim Homrecording auch öfters gemacht, da ich kein Schlagzeug mein Eigen nennen kann. Mit der Greifhand dämpft man dann nur die Saiten, wenn es eben nicht "rascheln" soll, also zwischen den Anschlägen.


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Nein, da klingen keine Töne.
Kein E, kein A, kein D, kein G und auch H und e-Saite erzeugen keinen Ton.
Primäre Aufgabe der Saiten ist in diesem Falle, das Papier zum "klingen" zu bringen. Sie können sich ja nicht auf der vollen Mensur auslenken, also bewegen sie lediglich das Papier.
Das war's. Janz simpel.:)
 
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Oh jetzt hört sich das sogar für mich sinnvoll an :redface:
 
Achja und wenn jemand mal völlig unabhängig von dem Video noch irgendwelche Tipps hat, um wie Johnny Cash zu klingen, unbedingt sagen :p

Allgemein kommt es im Grunde drauf an welche Songs von Johnny Cash du spielen willst. Um seinen Stil zu immitieren musst du nämlich wissen, dass sich dieser mit der Zeit recht stark verändert hat. Als er in den 50ern anfing konnte er nämlich noch nicht soo besonders toll spielen und hat daher meistens einfache Akkorde "geschrammelt". Für die Ausschmückungen war anfangs noch Luther Perkins zuständig. Erst bei seinen späteren Aufnahmen hat er oft mit Fingerpicking gearbeitet.
Ich glaube ein wichtiger Punkt in seinem Spiel ist noch die Wechselbassbegleitung die er oft zu den Akkorden gespielt hat.
 
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...
Zuerst dachte ich, dass er dann bei diesem Lied bloß so ein perkussives Geräusch erzeugen will in dem er alle Saiten dämpft, aber wozu dann das Papier? Wenn er alle Saiten abdeckt, hört man von dem Papier ja ohnehin nichts. ...

Eigentlich wurde das Problem ja schon geklärt.
Aber warum hast du es denn nicht einfach mal 1:1 ausprobiert??? Wäre doch eigentlich das nächstliegendste.
Bei mir klingt das Papier sehr wohl trotz Saitendämpfung mit !! Musst halt beim dämpfen aufpassen, dass keine Flageolett-Töne kommen.
 
Im Alter war der gute Johnny sich sowieso untreu - igitt, Papier! Früher klemmte da noch eine Dollarnote zwischen den Saiten :)

MfG
 
Eigentlich wurde das Problem ja schon geklärt.
Aber warum hast du es denn nicht einfach mal 1:1 ausprobiert??? Wäre doch eigentlich das nächstliegendste.
Bei mir klingt das Papier sehr wohl trotz Saitendämpfung mit !! Musst halt beim dämpfen aufpassen, dass keine Flageolett-Töne kommen.
Also ich hab das schon versucht, aber irgendwie funktoniert das bei mir nicht richtig. Nicht einmal ohne Dämpfung. Es schnarrt dann höchstens ein wenig, aber mit Johnny Cash hat das so wenig zu tun wie Pink Floyd mit Florian Silbereisen :gruebel:
 
Vielleicht hast Du da die falsche Erwartungshaltung - außer ein wenig BumChakaBum kommt da nicht viel bei rum. Es unterstützt den Rhythmus, mehr nicht.
 
Kann schon sein. Aber das Papier höre ich nur ohne dämpfen und dann klingen auch die Leersaiten mit, was sie scheinbar nicht tun sollen :gruebel:
 
Falte das Papier halt etwas dicker,oder machs einfach mit dem Ringfinger (Oder welcher dir am besten liegt) sei kreativ :rolleyes:.
 
Jaja inzwischen habe ichs auch hinbekommen. War halt nur anfangs irritiert :p
 
emptypockets
  • Gelöscht von BenChnobli
  • Grund: Muss nicht sein!
hey,
ich war am anfang auch stutzig, aber jetzt klappts. wir machen das so: mein kumpel klemmt nen geldschein(!) zwischen die saiten am kopfende und spielt den bumchakabum-rhythmus und er dämpft dabei im rhythmus ab und ich spiele die akkorde.
probier das mal aus, in dem du das nacheinander aufnimmst ;)
grüße franzi
 

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