Wie weitermachen, bzw. kennt jemand die Bücher von Michael Langer?

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nana76
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Hallo!

Ich spiele erst seit kurzem Gitarre.

Bislang kann ich halbwegs einfache Musikbegleitung, d.h. offene Akkorde, ein paar Standard- Schlagtechniken und einfache Zupfmuster.

Insbesondere das Picking hat es mir angetan (spiele eine Konzertgitarre) und nun möchte ich mich auch mit Solospiel, bzw. Melodispiel befassen.

Beim Stöbern im Forum ist mir auch aufgefallen, dass es Unterschiede zwischen Fingerpicking und Fingerstyle gibt.
Bislang hatte ich angenommen, dass Fingerstyle ein Synonym ist. Da war ich wohl auf dem Holzweg.

Jedenfalls bin ich auf die Bücher von Michael Langer gestoßen und auf seiner Homepage kann man in viele Stücke auch reinhören und sich bei manchen Tabs und Noten ausdrucken.
Das Balladenbuch "Still" gefällt mir sehr gut.
Das Stück "Simple Truth" kann man sich runterladen, auch als Tabs.
Leider fehlt mir nun absolutes Basiswissen. Manchmal wird die selbe Saite mehrfach gezupft und da weiß ich dann nicht, wie, bzw. wann ich welche Finger benutzen soll...

Deshalb bin ich nun auf der Suche nach geeigneter Literatur, die die nötigen Grundlagen vermittelt.

Ich dachte Langer selbst wäre eine gute Wahl.
Seine Gitarrenschule "Play Guitar" arbeitet aber wohl mit Noten.
Ich beherrsche das Notenlesen nicht. Ich weiß jetzt auch nicht, ob in diesem Buch an die Notenlehre herangeführt wird, oder ob diese Kenntnisse schon vorausgesetzt werden.

Deshalb wollte ich Euch fragen, ob Ihr Erfahrung mit den Büchern von Michael Langer habt.

Ich weiß jetzt auch nicht, wie ich weiter machen soll.
Erst einmal Noten lernen?

Bei den wichtigen Themen wird auf die Seite von Peter Apel verwiesen. Dort habe gesehen, dass es dort ein Blatt gibt, auf dem alle Stammtöne der Gitarre in Noten und Tabulatur angegeben werden.
Wäre es sinnvoll, damit zu beginnen?

Vielleicht habt Ihr paar Vorschläge, wie ich mich dem Thema nähern könnte.

VG
nana
 
Eigenschaft
 
... oops, so viele Fragen auf einmal: "Fingerpicking" und "Fingerstyle" sind zwei sehr ähnliche Bezeichnungen. Anfänglich kam der Stil aus der Begleitecke (Blueser), dann kamen die Engländer dazu, Kottke und viele andere - und irgendwann, ich denke in den 1990ern oder 2000ern, musste ein neuer Begriff geschaffen werden. Vielleicht wollte man sich von den alten Begriffen abheben, "Liedermacher" gibt es auch (fast) nicht mehr (von Monsters of... abgesehen). Einfach ignorieren.

Die Werke von Langer kenne ich nicht aus eigener Erfahrung. (Nachtrag: ... haben aber ein ganz gutes Renommee)

Zum Thema Noten: Wenn Du in "die Welt der Musik" einsteigen möchtest, dann empfehle ich schon sehr, Noten- und Theoriekenntnisse aufzubauen. Das ist einfach der Unterschied zwischen "Malen nach Zahlen" und "Können". Und - ja, es gibt viele wirklich gute Musiker, die keine Noten können. Aber es gibt mehr gute, die sie können. Auch Freunde von mir, die wirklich gut spielen, haben im zarten Alter von vielleicht 45 Jahren angefangen, noch Noten zu lernen. - Zur Musik: Es gibt Musik, die kommt einfach "aus den Fingern". Die ist dann wirklich oft mit Tabulaturen einfacher "draufzuschaffen". (Oder bei anderen Stimmungen.) Aber viel Musik wird aus dem musikalischen Zusammenhang heraus komponiert, dann ist die Notenschrift das Mittel der Wahl. - Noten und Theorie schaden ja auch bei der Gesangsbegleitung nicht.
 
Hallo Nana,
als Anfänger (auch als Fortgeschrittener), kann ich Dir den Beginner Curs von "Justin" ans Herz legen. Damit stehe ich, hier im Forum, nicht alleine. Du findest einen, in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, fast perfekt ausgearbeiteten Gitarrenkurs. Zu jedem Level gibt es zum Schwierigkeitsgrad passende Lieder. Wenn Du soweit bist kommt auch Fingerstyle, ab einem bestimmten Niveau werden auch Noten gelernt. Alles kostenlos, Du kannst aber zu den Songs ein "Songbook" in England bestellen ca. 20,--€ mit Versand.
Ein bisschen Englisch wäre allerdings hilfreich.
Beschäftige Dich intensiv mit seiner Homepage, es lohnt sich.

http://www.justinguitar.com/en/BC-000-BeginnersCourse.php
http://www.justinguitar.com/en/BS-000-BeginnersSongbook.php

Von Michael Langer besitze ich "Acoustik Pop Guitar 1" und "Popguitar Songbook 1", beide Bücher finde ich gut. Die enthaltenen Stücke sind jeweils für picking und strumming gedruckt, und es ist eine CD enthalten. Sie kommen allerdings an das Gesamtpaket von "Justin" nicht heran, es ist genial.

Gruß Hans
 
Hi nana76,
Michael Langer kenne ich sehr gut, ich habe einiges von ihm, Klassik, Fingerstyle und Popmusik, spiele seine Sachen sehr gerne
und unterrichte teilweise auch danach.

Für's erste ist seine Gitarrenschule "Play Guitar Teil 1" durchaus zu empfehlen, da lernst du die Noten von Anfang an,
und es ist gar nicht so schwer, weil er es sehr langsam, gemütlich und systematisch angeht.

Wenn du diese Schule - in der er zum Teil schon auf seine spätere Fingerstyle-Methodik eingeht -
erst einmal durch gearbeitet hast, hast du bestimmt eine gute Basis, um entweder mit seinen Büchern weiter zu
lernen oder dich in der weiten Welt des Fingerstyle nach anderem Material umzusehen.

Gut finde ich übrigens auch Ulli Bögershausen, der neben einigen Fingerstyle Lehr- und Sammelbüchern ziemlich
viel auf youtube zeigt: http://www.boegershausen.de/index.shtml

lg
ligeti
 
Hallo!

Vielen Dank, Ihr habt mir sehr geholfen.

Ich werde mich mit der Notenlehre beschäftigen und sie zukünftig nicht mehr ausklammern.
Mein Problem war, dass ich nicht wusste, wie ich diese Sache angehen sollte.

Ich denke, ich werde mir die Gitarrenschule von Langer bestellen.
Bislang hatte ich angenommen, dass sämtliche Notenkenntnisse schon vorausgesetzt werden, aber das ist ja dann wohl doch nicht so. :)

Von Bögershausen und Justin's Gitarrenschule habe ich auch schon gelesen und werde mir das mal genauer ansehen.
Im Prinzip gibt so viel Material, ob Online, oder in Buchform, dass man gar nicht weiß, womit man beginnen soll. :rolleyes:
 
Hi

speziell für Fingerstyle sind die Bücher von Bögershausen (Von Anfang an Band 1+2)
absolut empfehlenswert.
Notenkenntnisse, zumindest die Kenntnis der Notenwerte sind m.M.n. ein MUSS.
Etwas Wissen über die Harmonielehre wäre auch nicht verkehrt.
Da gibt es ein recht gutes Buch für die Grundkenntnisse
von Peter Autschbach (Theorie Basics für Gitarristen)
Gut verständlich und einfach aufgebaut, auch ohne Notenkenntnisse.

*flo*
 
Ich werde mich mit der Notenlehre beschäftigen und sie zukünftig nicht mehr ausklammern.
Mein Problem war, dass ich nicht wusste, wie ich diese Sache angehen sollte.
Musik lebt nicht durch Noten ;)
Aber ungemein hilfreich ist es dennoch.

Im übrigen gibt es vom Michael Langer das "Pop Acustic Guitar" Buch (Vol. I +II) welches auch Tabs beinhaltet und echt ein gelungener Einstieg ist.
Schau dir das mal an, war mein erstes Buch und ich konnte zeimlich fix die ersten Stück spielen weil es echt gut aufgebaut ist (meine Meinung : ) ).
 
Puh, das ist wirklich anstrengend.
Ich konnte mich immer noch nicht entscheiden. :(

Die Bücher (Spielbücher) von Langer gefallen mir wirklich gut...

Bei "Acoustic Pop Guitar" finde ich vor allem die Bände mit den Solostücken ansprechend, aber auch, wie schon erwähnt, sein Balladenbuch "Still".

So etwas möchte ich spielen können und suche nun ein Buch, das die notwendigen Grundlagen vermittelt.
In puncto Liedbegleitung habe ich auch noch viel zu lernen, also bin ich sicherlich nicht böse, wenn ich ein Buch finde, dass dieses Thema ebenfalls behandelt. ;)

Da mir die Stücke von Langer gefallen, ziehe ich auch seine Gitarrenschule "Play Guitar" in Betracht, die in zwei Bände gegliedert ist.....

Jedoch finde ich auch die Gitarrenschule von Käppel interessant und "Abenteuer Gitarre" von Jens Kienbaum sieht, (aus der Ferne), auch nicht schlecht aus.
Bei den beiden letztgenannten Büchern habe ich irgendwie das Gefühl, dass man mehr für's Geld bekommt. Also, sie scheinen mir insgesamt umfassender zu sein, als die Gitarrenschule von Langer.
 
Bücher gibt es halt viele gute. Glaub mir, ohne Lehrer wirst du nicht bei einem Buch bleiben, einfach weil es soviel gibt, das passt garnicht in nur ein Buch. :)

Ich hab damals auch ohne Lehrer angefangen (und verdammt viel zeit verschwendet) und so zog ein Buch nach dem anderen ein. Resultat war das ich schon eine Menge konnte, mein Wissen selbst aber unsortiert war und mir manchmal Grundlagen fehlten.

Mein Tipp wäre zwar einige Stunden bei einem Lehrer aber wenn du wirklich das ganze allein stemmen möchtest, dann würde ich dir eine "echte" Grundlagen schule wie von Käppel (Monster of Fingersatz :D ist übrigens bald bei uns in Höhr Grenzhausen live zu sehen) und dazu dann für jeweilige Stile ein anderes.


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