Grundsätzliches zur Fingerhaltung

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spreeraeuberin
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Ein erstes Hallo an Euch alle!

Ich bin absolute Anfängerin, was das Gitarre-spielen angeht, aber nun hab ich es schon so viele Jahre aufgeschoben und immer wehleidig zugeschaut, wenn andere das Instrument virtuos spielen können, sodaß ich jetzt den Entschluß gefaßt habe, es auch zu lernen. Ich halte mich schon für sehr lern- und begeisterungsfähig, allerdings bin ich auch furchtbar ungeduldig.
Am Wochenende hab ich mir also meine neu erworbenen Lehrbücher auf den Notenständer gelegt und begonnen, das zu tun, was dort steht.

Nun aber gleich zu meiner ersten Frage und ich hoffe, sie klingt nicht zu albern:

Wie drücke ich die Saiten richtig herunter?

Gibt es da vielleicht ein paar Tricks oder hinweise, die ich bis jetzt in der Literatur nicht finden konnte? Finger möglichst senkrecht aufs Brett, das verstehe ich noch und denke auch, das mache ich und dann? Mal abgesehen davon, daß mir die Fingerkuppen natürlich weh tun ;), berührt ein Teil meines Mittelfingers die darunter liegende Seite. Wie soll ich das beschreiben? Ich habe keine dicken Finger, aber die Kuppe hat (bei mir zumindest) so eine kleine Beule (etwa in Höhe der Mitte des Nagels) und genau die berührt dann die Saite und dann klingts natürlich überhaupt nicht mehr.

Ich danke schon einmal für Eure Tipps. :redface:

Grüße
 
Eigenschaft
 
Hallo im Forum!

Fingerhaltung lässt sich natürlich live besser zeigen ...
Du kannst ab und zu testen, wieviel Druck wirklich nötig ist, bevor die Seite beim Anschlag anfängt zu schnarren. Bei übertrieben starkem Druck verkrampft die Hand nämlich auch.
Bezüglich schmerzender Fingerkuppen gibt es nur eines, da musst du durch und nach einger Zeit hast du etwas Hornhaut drauf.
Immerhin hast du Motivation so lange zu spielen, bis es weh tut. :)

Was hast du eigentlich für eine Gitarre (Konzertgitarre oder Western) und was für Lehrbücherhast du dir gekauft?

Viel Erfolg
GEH
 
Hallo GEH!

Und vielen Dank schon einmal. :)

Ich übe derzeit auf einer Fender Sonoran SCE, eine Westerngitarre, oder? Mit den originalen Saiten, also Stahl und Nylon.
Es soll eigentlich alles mal so Richtung Country gehen, also um genau zu sein, möchte ich einmal eine Resonator-Gitarre spielen (das Modell, welches ich haben möchte, wird aber erst Ende April geliefert).
Also "Finger-Picking" ist hier mein Stichwort. Deshalb sind die Bücher auch dem entsprechend ausgelegt:

- Ulli Bögershausen - "Von Anfang an!" (zum üben)
- Wolfgang Meffert - "Harmonielehre endlich verstehen!" (zum auffrischen)

Und dann habe ich heute einmal einen Gitarrenlehrer angeschrieben, der eine flexible Art des Unterrichts anbietet. Ich hab beruflich bedingt leider gar nicht die Zeit einmal wöchentlich irgendwo hin zu fahren, will aber die Grundtechniken erlenen und das auch gern regelmäßig. Und der Herr bietet eine Kombination aus Online-Unterricht und direktem Unterricht an.

Grüße
 
Eine Fender Sonoran SCE dürfte keine Nylonsaiten haben.
Ansonsten ist das, was Du beschreibst eine Sache die der Übung bedarf. Fang mit einfachen Sachen an, spiele Tonleitern (C- Dur) rauf und runter und übe einfache Akkorde. Mit der Zeit wird das schon, Millionen andere haben das auch geschafft.

Gut üb
Harald
 
Hallo Harald!

Na da sieht man mal wieder, daß ich (noch) keine Ahnung habe. ;) Hätte schwören können, die unteren drei Saiten wären aus Nylon. Bei Fender direkt auf der Seite ist zu finden, daß da folgende Saiten drauf gespannt sind: Fender Dura-Tone 880L. Und die sind sogar aus Bronze.

Ich weiß, viel üben. Aber ich möchte mir das gar nicht erst falsch einprägen, deshalb ja die Frage, ob es vielleicht eine spezielle Technik gibt.

Grüße
 
Eine Frage zur Resonatorgitarre:
was hast Du denn genau damit vor?
Im Country - Bereich sind Resonatorgitarren aus Holz mit Resonator (kurz Dobros) meistens, eigentlich sogar fast ausschließlich, als sogenannte Squarenecks im Gebrauch und werden also fast ausschließlich auf den Knien mit Slide gespielt!
Falls das Dein Ziel ist, hätte sowas natürlich schon einen ziemlichen Einfluss darauf, wie Du mit dem Spielen beginnst!

Ansonsten wärte eine Reso mit dem Ziel "Country" schon eine außergewöhnliche Wahl. Die "typische" Gitarre für Country - Musik ist da eher eine normale Dreadnought.

Wie gesagt, das ist natürlich alles kein Gesetz und man kann grundsätzlich alles mit allem spielen. Aber man sollte sich schon klar darüber sein. Sonst wird es auch schwer, Dir Tipps zu geben!
 
Hallo emptypockets!

Ich wollte schon eine Roundneck haben, eine aus Metall und sie auch "normal hängend" spielen. Ich weiß, eigentlich ist das eher ein Bluegrass-Instrument, habs aber auch schon öfter beim Country gehört. Vielleicht hab ich auch ne falsche Vorstellung. Nicht bös gemeint, laß mich da gern aufklären. So als reines Instrumental-Stück bei dem ich meines Erachtens ganz deutlich sowas höre wäre "Nashville Blues" von Nitty Gitty Dirt Band. Oder lieg ich schon allein da falsch?

Grüße
 
Erlaubt ist, was gefällt!
Hast Du schonmal eine Vollmetallreso "normal hängend" gespielt? Da musst Du wirklich eine kräftige Rückenmuskulatur haben!

Zugegebenermaßen bin ich nicht der Country - Experte. Wollte das nur zu bedenken geben.
Vollmetall finde ich aber nach wie vor sehr (!) ungewöhnlich!
Das ist eigentlich nunmal d i e Blues- und Slidegitarre.
 
Ok, wie gesagt, ich kann auch vollkommen falsch liegen. Ich würde sagen, zum Anfang möchte ich es erstmal überhaupt lernen, also das Fingerpicking. Und was es nun wirklich wird, das wird sich zeigen.
Die Resonator-Gitarre kaufe ich dennoch, hab mich in diese wirklich "verliebt".
Hatte auch das Vorgängermodell schon in Händen. Und tatsächlich, trotz der geringen Größe ist das schon ein ordentliches Gewicht. Vielleicht wird es also ein sitzend gespieltes Schmanckerl. ;) Hatte sie auch im Laden nur auf den Beinen liegend, ein Gurt war leider nicht angebracht.
 
Oh bitte. NEIN!! Ich habe die Ergebnisse mal angesehen. Du bist als Beginnerin nicht in der Lage die 10% guter Ratschläge von den 90% Blühendem Unsinn zu unterscheiden. Ich kann Dir nur raten einen professionellen Lehrer auf deine Haltung gucken zu lassen. Auch wenn es vielleicht nur 1x im Monat ist.

Hallo Jafko!

Da hast Du zu 100% recht. ;) Wenn es überhaupt 10% sind.
Mittlerweile habe ich auch bereits eine Probestunde bei einem Gitarrenlehrer genommen. Ich werde zwar nicht bei ihm weitere Stunden nehmen, aber suche gerade schon nach einem anderen Lehrer in der Nähe, der mich dann unterrichten wird, wöchentlich.
Autodidaktisch kann ich ja trotzdem parallel lernen.

Grüße
 
Resonator-Gitarre spielen (das Modell, welches ich haben möchte, wird aber erst Ende April geliefert).
Da wär ich sehr vorsichtig und würde das nicht nur vom Modell abhängig machen.
Ich bin mal ohne Kaufabsichten in einen Musikladen und habe dort "nur mal so" ein Vollmetallteil (Sonderangebot, stand halt da rum..:rolleyes:) angespielt. Der böse Teufel in meinem Kopf brüllte sofort "Haben"! Da ich nichts dergleichen vorhatte, lag der Geldbeutel mit den Scheinen zuhause. Als ich kurz danach zurückkam, war diese Gitarre weg - und keine von den anderen, z.T. dasselbe Modell, sang so wie die, ich angespielt hatte. Soll heissen: selbst bei "Vollmetall"-Gitarren ist nicht gesagt, dass eine so wie die andere klingt.
Ich habe übrigens später von einem Profimusiker gelesen, dass er genau dieselbe Erfahrung gemacht hat - nur dass er die Gitarre gekauft hat :( Er benutzte übrigens auch das Wort "singen".
 
Ich glaube ein Gitarrenlehrer ist eine gute Entscheidung. Geht zwar auch ohne, aber es hilft doch ungemein. Gerade wenn man keinen Gitarrenspieler in der Bekanntschaft hat, wird es dir eine große Hilfe sein.
 
@saitensauber
Der Aspekt ist ganz neu für mich. Danke für diesen wertvollen Tipp.
Nun ist es leider so, daß ich die Gitarre bei T. kaufen werden, überall anders, wo ich bis jetzt nachgefragt habe, gibt es sie dann nur auf Pre-Order. Aber bei T. waren sie ja bis jetzt immer recht nett zu mir, vielleicht läßt sich da irgendwas realisieren oder vielleicht wird es Ende März dann doch eine Reise Richtung Oberfranken. Zumal mir da nun noch ein zweites Vollmetall-Modell ins Auge gesprungen ist.

@zulu666
Ja, ich glaube, auch, die Investition geht klar.
Ich hab aber sogar eine ganze Menge Bekannte, die gut Gitarre spielen können (in meinen Ohren zumindest), aber es darunter ist nicht einen Gitarrenlehrer. Und ich mag auch nicht wirklich fragen. Ich kenne ja meine Ungeduld beim Lernen. :redface:
 
Mische m ich nochmal kurz ein hinsichtlich der Vollmetallgitarre.
Man sollte sich auf jeden Fall darüber im Klaren sein, dass so ein Teil schon etwas ziemlich spezielles ist!
Ich würde mir das erstmal sehr genau überlegen!

Genauso wie viele Anfänger zu 12 saitigen Gitarren neigen, erliegen auch viele der Faszination von Resos. Man darf aber niemals vergessen, dass beides Instrumente, die nur für ganz bestimmt Dinge sinnvoll genutzt werden können!

Es ist schön, sowas zu haben, aber für die erste Zeit ist eine "normale" Westerngitarre (vielleicht eine kleinere Bauart) sicherlich wesentlich besser geeignet! Auch muss klar sein, dass man - auch mit einer sehr hochwertigen! - Reso (Dobro oder Vollmetall) so gut wie immer etwas mehr kämpfen muss als mit einer "normalen" Gitarre!
 
@emptypockets: Du willst die doch nur alle für Dich haben! :p
Nein,, mal im Ernst. Ich bin mir dessen bewußt, daß ich sicher nicht innerhalb der nächsten Monate virtuos darauf spielen kann. Es ist für mich persönlich auch eher ein langfristiges Ziel, aber die Gitarre gibt es doch gerade jetzt und die ist so toll und limitiert. Exorbitant teuer ist sie auch nicht, also ich ruiniere mich finanziell nicht vollends und verkrafte es auch, wenn ich damit erstmal nichts anfangen kann. Aber sie wird eh nicht ungenutzt bleiben.
 

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