Wie handhabt ihr das mit den Nägeln ?

B.B
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Hallo,

da ich mich in letzter Zeit auch auf der Klasischen Gitarre versucht habe, habe ich meine Nägel noch länger wachsen lassen als sonst.

Abgesehen davon , dass das Feilen eine Wissenschaft für sich zu sein scheint, halten meine auch nicht.

Bisher sind meine Nägel noch immer wieder gebrochen. Dass liegt aber weniger am Gitarrespielen selbst , sonder auch am "Alltag".

Sport ist sowieso schwierig mit solch langen Nägeln, aber auch sonst scheiden irgendwie viele Tätigkeiten potenziell aus.

Jetzt spiele ich ja auch noch ein bisschen Bass und Klavier, auch da sind die NÄgel eigentlich komplett hinderlich.

Wie stellt ihr das an? Klar, einige werden sich auch auschließlich dem klassischen Gitarrenspiel widmen, aber macht euch da nicht euer Alltag oder euer Beruf einen Strich durch die Rechnung ?

grüße b.b.
 
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Sie brechen bei mir immer wieder mal ab; wichtig ist es IMHO, dass die Nägel wenig "Ecken" haben, an denen sie hängenbleiben können und dann abbrechen. Eine Teil der Nylonfraktion hat die Nägel recht eckig, das ist schon etwas risikobehafteter. Außerdem schneide/feile ich sie im Alltag eher 1 mm kürzer als "gewünscht", erst kurz vor den (seltenen) Auftritten o.ä. kommen sie auf die endgültige Länge. Da ich ohnehin nicht der Wahnsinnsvirtuose bin, erscheint mir das Risiko der nicht 1000%ig exakt identischen Länge geringer als das der abbrechenden Nägel.
 
Man muss da seinen eigenen Kompromiss finden.
Als ich viel Klavier gespielt hab, hab ich mir die Nägel auch kürzer geschnitten, als üblich.
Beim Job muss man halt gucken.. manch einer muss sich da eh die Nägel kürzen, für andere ist es kein Problem.

Prinzipiell ist es aber auch nicht verboten, selbst ohne Nägel zu spielen.

Ansonsten: umbedingt feilen, und zwar möglichst fein. Gibt so mehrfach-Feilen mit verschiedenen Feinheitsgraden, die find ich sehr brauchbar.
Je glatter der Nagel vorne, desto weniger leicht reißt es ein.
Notfalls i-wie verstärken (lassen).

Form muss man ausprobieren, da kommt es auf die eigenen Finger an.
 
Klar ist es erlaubt. ohne zu spielen.

Ich spiele aber lieber mit. Auch auf der Steelstring Akustik spiele ich lieber mit ein bischen Nagel . Und selbst auf der E-Gitarre hatte ich immer ganz gern ein wenig Nagel am Start z.b. für so Hybrid-Picking Country Sachen.

Allerdings nie so lange dass sie abgebrochen sind.

Auf der klassischen Gitarre finde ich den Ton mit Nägeln einfach schöner. In Sachen Maniküre muss ich da mal eine Grundausstattung herziehen, da bin ich bislang nicht sehr fit.

Aber letztlich könnte das gut sein, dass sie immer an irgendeinem Ende leicht eingerissen sind. Und dann ist er meist dahin , der Nagel.

Das Problem mit der Arbeit habe ich zwar selbst auch nicht, aber ich könnte mir vorstellen , dass es für viele Handwerker problematisch ist.

grüße b.b.
 
... umbedingt feilen, und zwar möglichst fein.

Ja, das ist wohl die Grundvoraussetzung. Immer mit der Feile dranbleiben und sobald sich irgend eine Rauheit
oder eingerissene Ecke zeigt - das fühlt man, wenn man drüberstreicht -, ausfeilen, glattfeilen, auch wenn der Nagel
anschließend irgendwie "unrund" aussieht.

Ich feile die Nägel gerade so kurz/lang, dass ich, wenn ich die Finger auf Augenhöhe halte (Innenfläche zu mir),
ca. 1 - 2 mm vom Nagel entlang der Form der Fingerkuppe drüberstehen sehe.
Das reicht für die Saiten, und in dieser Länge stören sie auch nicht beim Klavierspielen.

lg
ligeti
 
Das mit dem akribischen Feilen hab ich jetzt angefangen . Ich hab jetzt noch keine Langzeiterfarhung aber ich denke aber das wird einiges bringen.

Wie feilt ihr denn den Nangel am Ringfinger. Eher von links oder von rechts her ? Ihr wisst was ich meine... ;)

Was haltet ihr von Nagelhärter ? Oder künstlichen Fingernägeln als "Notoperation" wenn mal einer bricht? Oder feilt ihr dann die anderen runter , damit sie alle gleich lang sind, und fangt " von vorne " an.

Ich finde zwar schon ,dass sie beim Klavierspielen stören, aber ich bin hauptsächlich immernoch Gitarrist und da liegt auch die Priorität , also is es eben so.

grüße b.b.
 
Ich spiele schon seit Jahren mit Kunstnägeln. Hab mir mal ein Gel-Modellage Set gekauft und mache das seit dem selbst. Die Nägel sind super fest und brechen auch im Alltag nicht ab.

Klar ist es schon ungewohnt und für viele nicht wirklich verständlich warum ein Mann mit langen, künstlichen Nägeln rumläuft. Aber Freunde und Bekannte wissen es und der Rest interessiert mich nicht. Das Ergebnis zählt.
 
Klar ist es schon ungewohnt und für viele nicht wirklich verständlich warum ein Mann mit langen, künstlichen Nägeln rumläuft. Aber Freunde und Bekannte wissen es und der Rest interessiert mich nicht. Das Ergebnis zählt.

Ein fremder Gitarrist wird dir sofort auf die linke Hand schauen und realisieren was Sache ist! :) :great:
 
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ich habe ja mal vor sehr langer Zeit klassischen Gitarrenunterricht gehabt.... in der Zeit habe ich die Nägel der rechten Hand auch nur gefeilt...
noch ein ganz toller Tipp von meinem damaligen Gitarrenlehrer... die Nägel ein zwei mal die Woche für ca 5 Minuten in Zitronensaft baden..
Die Nägel werden dadurch total fest und brechen fast nicht mehr... gut das ich hier gerade reingeschaut habe... dadurch viel mir der Zitronensaft Tipp wieder ein..
Werde das gleich mal machen
 
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Zitronensaft?
Mehr Härte würde ich mir ja wünschen. Spiele auch Stahl mit den Fingern und da fetzt es die Nägel doch arg.
Ich feile alle meine Nägel, grob auf Länge und polieren für Glätte und zwischendurch. Wenn man das alle 2-3 Tage macht, kann man sich die grobe Feile sparen - bei mir jedenfalls kitzelt die arg (ich hab verschiedene, am besten gefällt mir eine Zwilling aus Metall mit zwei unterschiedlichen Seiten. Mit der Keramik komme ich nicht ganz so gut, aber auch klar und fürs Polieren habe ich eine sehr feine Glasfeile).

Was allerdings nervt (und dafür gibt es wohl keine Lösung?): Was für die Nylons super ist, stört beim Bass doch sehr, ich spiele Aku mit Flats und da hört man jedes Geräusch.
Mir fällt nichts ein, denn ich wechsele ja kurzfristiger zwischen den Instrumenten, als Nägel wachsen können...
Am rechten Daumen hab ich den Nagel eher kurz und zupfe, wenn es mal besser klingen soll, halt mit dem Daumen von oben. Natürlich kann man so nicht richtig spielen.
Ein Plektrum möchte ich eigentlich nicht verwenden (und das klänge ja, wenn nicht aus Filz oder so, auf Flats auch eher nicht gut).
Ein Kompromiß wäre wohl, die Basssaiten mehr seitlich anzuschlagen, also die rechte Hand abzuwinkeln?
 
Hat es irgend jemand mal mit dem Zitronensaft von euch ausprobiert ?
 
Meine Erfahrungen in Kürze (habe seit 10 Jahren oder so dauerhaft lange Fingernägel):

Das meiste ist tatsächlich Gewöhnungssache. Mir fällt spontan keine Tätigkeit ein, die mit langen Nägeln ausscheidet.
Sogar Klettern (ja, auch am Fels) geht mit langen Fingernägeln.
Gitarre und Klavier haben sich bei mir nie gebissen. Natürlich schlägt der Nagel als erstes auf die Taste und das kann hässliches "klacken" erzeugen, aber mehr als einige Zeit unangenehm sein, kann es nicht.

Die Härte der Nägel ist bei mir sehr von der Qualität der Nahrungsmittel abhängig, die ich zu mir genommen habe. Nach 3 Wochen in China waren die Nägel butterweich und sind ausgefranst...
Ich trinke sehr viel Milch und bilde mir ein, dass das meine Nägel stabil hält. Mag aber tatsächlich Einbildung sein...

Nun konkreter:
Eine Ex-Freundin hat immer gemeint, dass man prinzipiell auch nur in eine Richtung feilen sollte. [Dürfte wohl das beste sein, was von ihr geblieben ist :ugly:]
Ich habe immer eine Nagelfeile dabei! Ich prüfe oft, ob kleine Unebenheiten entstanden sind, die sich zu Rissen ausweiten könnten, ob es irgendwo Kerben gibt o.ä. und dann feile ich die sehr konsequent und großzügig weg.
Falls gerade keine Feile zur Hand ist, dann tut es auch schwerer Stoff. Ich poliere meine Nägel regelmäßig an meinen Jeans. [Vorsicht: Die hin-und-her-Bewegung über den Stoff nicht in Schrittnähe ausführen, wenn jemand zuschauen kann. Mich hat schon einmal jemand angesprochen, der die Bewegung fehlinterpretiert hat :gruebel: Unangenehme Situation :redface:]
Notoperation, wenn ein Riss sich aufgetan hat: Nicht versuchen rauszufeilen, sondern: Eine Lage eines Taschentuchs (sind ja meist vierlagig) auf den Nagel kleben. Das lässt sich bei Bedarf auch von oben bestens zurechtfeilen. Wenn man sehr geschickt ist, kann man das auch vorne über den nagel umknicken und einen Millimeter von unten ankleben, aber von oben allein ist bei mir auch immer stabil genug gewesen. Meiner Meinung nach tut es Uhu dafür auch, es gibt in Drogerien aber "Nagel-Sekundenkleber" (das ist nicht der Nagel-Reparatur-Kleber!), der dafür geeignet sein soll. Man sollte den Nagel nur vorher gründlich waschen, damit er fettfrei wird. Dafür empfiehlt sich Duschgel, es geht aber z.B. auch Zahnpasta ganz gut, die den Nagel gleich noch etwas schleift.

Künstliche Nägel habe ich nie gebraucht, aber viele spielen damit. Besser ist aber: Tischtennisball zurechtschneiden und wie einen künstlichen Nagel aufkleben. Die lassen sich super feilen und sind nur schwer kaputt zu bekommen.

Anm.: Die Zitronensaft-Sache ist mir vollkommen neu :confused:
 
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