Hohe Bünde auf Westerngitarre spielen

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Heyho,

ich bin ein ziemlicher Anfänger was Gitarre spielen angeht (spiele seit 2-3 Monaten). Zur Zeit versuche ich Solos von Mark Knopfler zu spielen, dabei gibts jedoch ein Problem: Oft kommen Hammer-ons und Pull-offs in hohen Bünden vor (z.B 13 ->10->13) und dabei schaff ich es einfach überhaupt nicht einen Ton zu produzieren. Ich hatte noch nie eine E-Gitarre in der Hand um zu testen ob es daran liegt, dass meine Westerngitarre (Fender CD-60 CE) schlecht ist oder ich einfach noch nicht genug Erfahrung habe. Gibts da vielleicht sogar einen Trick?

Viele Grüße,
0xFF
 
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Das ist erstens mal Übungssache mit den Hammer-Ons und Pull-Offs und zweitens auf einer Akustikkgitarre nicht so einfach wie auf einer E-Gitarre. Dazu noch die hohe Lage, bei E-Gitarren kommt man da in der Regel besser ran als bei einer Akustik, weil der Hals-Korpus Übergang weiter hinten liegt.

Einfach mal auf die Hammer-Ons konzentrieren und diese Üben, es braucht schon etwas Kraft in den Fingern und die richtige Technik, dass da ein schöner Ton rauskommt.
 
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Und ganz sicher solltest Du Dir klar machen, dass der Versuch, Mark - Knopfler - Solos zu spielen, nach 2 bis 3 Monaten und dann auch noch auf einer - naja - mittelprächtigen Akustik - Gitarre mehr als ambitioniert ist!

Vielleicht 'mal 5 bis 6 Gänge zurückschalten und intensiv die Basics lernen!

Hammer - Ons und Pull - off dürften erst in der 127. Lektion kommen......
 
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Bei anderen Liedern z.b. Californication oder Under the Bridge von RHCP klappt das mit den Hammer-on und Pull-offs ziemlich gut, deshalb war ich so erstaunt, dass es in den hohen Bünden so schwer ist da überhaupt einen Ton rauszubekommen. Aber wenn das einfach Übungssache ist, dann probier ich das noch ne Weile.

@emptypockets: Ich weiß dass ich das nicht in absehbarer Zeit perfekt spielen können werde, da es mich aber sehr motiviert, probiere ich es trotzdem. Ich versteh grade nicht warum man als Anfänger keine Hammer-ons und Pull-offs üben sollte, wo sie doch in vielen Liedern vorkommen und super klingen.
 
A-gitarren sind eh etwas schwierig in den hohen bünden vernünftig zum klingen zu bringen. (Nicht nur, aber auch) hier trennt sich der spreu vom weizen, wenn es um die qualität der instrumente geht.

Und emptypockets' anderen punkt, den mit den 127 lektionen, unterschreibe ich auch, sauber trillern ist eine kunst für sich; dass jemand mit nur drei monaten spielerfahrung das noch nicht hinkriegt, ist mMn völlig normal :)

Gruss, Ben
 
A-gitarren sind eh etwas schwierig in den hohen bünden vernünftig zum klingen zu bringen.
Genau hierauf zielte meine Frage ab. Gibt es da einen Trick, oder ist es einfach nur schwerer als in den tieferen Bünden (d.h. das kommt mit Übung)?
 
Nein kein trick, nur das alte leid jeden musikers: Üben, üben, üben :)

Viel glück!
Gruss,Ben
 
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Alles klar, Vielen Dank :)
 
Neben üben (sehe das allerdings auch so, daß so etwas nicht unbedingt Anföängerkenntnissen und -möglichkeiten entspricht) ist dann auch die Gitarre ein wichtiger Punkt. Zum einen würde ich Knopfler auch auf einer E und nicht unbedingt auf einer A spielen.
Und zum anderen ist die Fender eine gerade noch erträgliche Anfängergitarre, die für das Erlernen von Liedbegleitung, einfachem Picking und Melodiespiel durchaus akzeptabel ist und die nächste Zeit reicht sie auf jeden Fall noch. Aber für mehr halt nicht. Auf Dauer ist es im Prinzip nur eine Lagerfeuerklampfe.
Wenn die wirklich in dieser Richtung auf der Akustik mehr machen wilst, dann wirst du irgendwann ein paar mehr Euros in die Hand nehmen müssen. Neben dem Kaufpreis sollten dann auch ein paar Euros für den Gitarrenbauer drin sein, der sie dir dann noch optimal einstellt. Du kannst ja langsam mit sparen anfangen und fleißig weiter üben :D
 
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Auf den höheren Lagen muss man viel genauer hämmern - wo es weiter unten noch reicht, die Saite so in Etwa zwischen 2 Bundstäben zu treffen, damit ein klarer Ton erklingt ists je nach Fingergröße weiter oben ein Millimeterspiel - 2mm zu hoch und der Finger dämpft die Saite ab, 2mm zu tief und die ganze Hammerenergie verpufft irgendwo am nächstniedrigeren Bundstab.

Wenn man dann auch noch an Knopflerlicks versucht, die nach 3 Monaten schon alleine von der Geschwindigkeit her eine enorme Herausforderung darstellen dürften entspricht das in etwa einem Fahranfänger, der versucht einen 4m breiten Linienbus ohne Seitenspiegel in eine 4,2m breite Parklücke rückwärts einzuparken. Man wird's mit viel probieren und hin und her irgendwie schaffen, genauso wie man es irgendwie schon schaffen wird, die Töne in der richtigen Reihenfolge rauszukratzen - aber solange man das Spiel mit Kupplung und Gas nicht beherrscht und mit dem Gefährt insgesamt vertraut ist, wird man es niemals flüssig in einem Zug schaffen.
Und genau da ist ja der Unterschied zum musizieren: Damits schön klingt, muss es ohne hin-her, ohne nachdenken "wie mach ich das jetzt genau" usw. funktionieren - und da hast du dir ein vermutlich (noch) zu hohes Ziel gesteckt.


Aber zum eigentlichen Thema:
(Es geht ja darum, wie man auf hohen Bünden (hammernd) spielt und nicht, warum der TO es noch nicht machen sollte:))

Fang mal mit einem einfachen Dreiklang an, z.B. C-E-G (wäre der C-Dur-Dreiklang)
C spielst du H- Saite 13. Bund, E und G hohe E-Saite 12. bzw. 15. Bund.
Da kannst du zwischen E und G mit HammerOns/PullOffs experimentieren. Wichtig: Langsam (!). Versuche, nicht aufs Griffbrett zu schauen und zu spüren, wo genau du die Saite beim hammern triffst- versuche aktiv herauszufinden, wie es sich genau anfühlt, wenn der Ton am schönsten erklingt. Und genau diese Bewegung immer wieder üben. Das geht aber nur über spüren und hören, die Augen sind da viel zu langsam.

Dann kannst du dir den nächsten Dreiklang nehmen, z.B. D-F#-A (=D-Dur- Dreiklang)
Den spielst du genauso wie den vorherigen, allerdings alles genau 2 Bünde höher.
Dann versuch, zwischen den beiden hin- und her zu wechseln.

Als nächstes kannst du ausgehend vom ersten Dreiklang um 1 Bund runterrutschen (wäre dann bei gleicher Fingerstellung H-D#-F#)
Harmonischer klingts allerdings, wenn du statt dem D# ein D spielst (=H-Molldreiklang anstatt H-Dur), bedeutet du spielst das H auf der H-Saite am 12. Bund, das D auf der E-Saite 10. Bund und das F# auf der E-Saite 14. Bund.

Und dann versuch mal, irgendein eigenes, kleines Übungslick aus diesen 3 Arpeggios (juhu noch ein Fachausdruck, im Zweifelsfall einfach googeln oder nachfragen;)) zu basteln.
Und zwischen den beiden Noten auf der hohen E-Saite hammern und pullen und einfach versuchen zu spüren, was die Finger da machen.


Was in der Hinsicht Laune macht zum üben (aber auf der Akustik sicherlich hart ist), kannst du dich, nachdem du so halbwegs präzise Töne produzieren kannst mal am Thunderstruck- Mainriff von AC/DC versuchen (mit anfangs natürlich mal halbem Tempo oder so). Original ists zwar mit Plektrum gespielt, aber man kann es auch nur mit HammerOns/PullOffs einhändig spielen.



Obwohl hierbei, wie schon mehrfach erwähnt es auf jeden Fall empfehlenswert ist, sich nach einem diesen Ambitionen entsprechenden Instrument umzusehen.

Viel Erfolg:)

 
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