Kein Lernfortschritt

  • Ersteller drummerchris
  • Erstellt am
drummerchris
drummerchris
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.03.19
Registriert
23.01.09
Beiträge
64
Kekse
0
Guten Morgen!

Ich hoffe, dass ich hier im richtigen Eckchen gelandet bin. Es gibt da ein kleines Problem. Obwohl ich gerne Schlagzeug spiele, blödel ich in letzter Zeit einfach nur rum und spiel einfach drauf los, ohne etwas konstruktives zu machen. Allerdings würde ich gerne besser werden, doch das geht nur wenn ich etwas neues lerne. Aus meinem Buch "Modern Drumming" kann ich schon ziemlich alles, was ich können will und die Songs die ich spiele, sind auch kein Thema.

Deshalb brauche ich neuen Lernreiz. Und da springt ihr jetzt ein. :)
Welches Lernmaterial könnt ihr mir empfehlen und was macht ihr, um besser zu werden?

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
ich kann dir nur empfehlen einfach mal lieder die du gerne hörst und die nicht zuuuu einfach auf schlagzeug sind dir zu suchen sie dir runterzuziehn und dann mit dem schlagzeug dazu zu spielen..so verbessserst du dich ein wenig und es macht mehr spass...


grüße simon
 
Sachen zu lernen, die einem vielleicht nicht gefallen kann auch sinnvoll sein. Wer weiss für was man sie mal braucht. Ich hab auch mal Marschmusik gelernt und diese Musik ist wirklich nicht mein Fall, heute bin ich ganz froh darüber, dass ich das mal gelernt habe.
Ich spiele zwar überwiegend Rockmusik, bin aber auch ganz froh, dass ich mich auch mal mit Latin beschäftigt habe. Wenn man eine Samba oder einen coolen Bossa Nova spielen kann, ist das nie verkehrt.

Je vielseitiger man spielen kann, desto öfter bekommt man auch Gigs.

Im "Modern Drumming"-Buch von Diethard Stein sind genug Übungen drin. Ich glaube kaum, dass du da schon alle durch hast. :D
Ein guter Lehrer, der dich richtig fordert kann auch sehr hilfreich sein.
 
Versuch dich an Slippin' Away von Gavin Harrison... da hockste lange dran! :D
 
Material, das Dich "fordert" gibt es vermutlich mehr als Du in einem Leben üben kannst. Ich würde Dir auch raten, mit Hilfe eines guten Lehrers rauszufinden, was die nächsten Schritte für Dich sein könnten. Mußt ja keinen "Dauervertrag" abschließen, es gibt ja auch Lehrer, bei denen Du mal 5 oder 10 Stunden kaufen kannst. Das hilft Dir sicherlich!:)
 
Ich weiß nicht inwieweit du so etwas schon getan hast, ich kenne auch das Buch "Modern Drumming" nicht. Kann sein, dass diese Tips da vielleicht auch schon auftauchten. Man kann vielen Schlagzeugübungen völlig neue Facetten abgewinnen, indem man eines tauscht:

1.) Hände (L+R) tauschen
2.) Hände und Füße im ganzen tauschen
3.) Füße vertauschen

Das ist natürlich nicht für alle Übungen zweckmäßig. Womit ich auch gute Erfahrungen gemacht habe: Nimm dir einen Rock-Pattern. HiHat mittreten, und die Hände spielen Paradiddles (-->Stick Control), die du beliebig über verschiedene Komponenten deines Sets verteilen kannst.

Z.B:

(Rock-Pattern)
o o o o o o o o o o o o o o o o RH
_ _ _ _ o _ _ _ _ _ _ _ o _ _ _ LH
o _ _ _ _ _ _ o _ o o _ _ _ _ _ RF

(Paradiddle)
o _ o o _ o o _ o _ o o _ o o _ RH
_ o _ _ o _ _ o _ o _ _ o _ _ o LH

(Kombiniert)
o _ o o _ o o _ o _ o o _ o o _ RH
_ o _ _ o _ _ o _ o _ _ o _ _ o LH
o _ _ _ _ _ _ o _ o o _ _ _ _ _ RF
o _ _ _ o _ _ _ o _ _ _ o _ _ _ LF

Hier tritt der linke Fuß die HiHat mit, die linke Hand schlägt auf 2&4 die Snare und ansonsten das HiHat. Das Zusammenstellen solcher Rythmen bereitet mir unheimlich viel Spaß und ist eine willkommene Abwechslung im Übe-Alltag. Nebenbei kann man so den etwas "blutleeren" Pattern etwas erweitern und trotzdem seine Grundstruktur beibehalten.

Vielleicht ist dir das ein kleiner Anreiz :)
 
Hallo Chris

Pauschal ist das nur schwer zu beantworten.Ich weiß ja nicht was du drauf hast.Wie gut bist du technisch? Was kannst du an Rudis ? Single oder Doublebass ? Und vor allem was willst du können? Lernmaterial findest du im Netz massig.z.B. bei youtube die FreeDrumLessons.Ein Lehrer kann dir auch weiterhelfen.Ich persöhnlich bevorzuge zum üben Songs von Rush ( Spirit of Radio, Tom Sawyer) oder Dreamtheatre (Metropolis,Pull me under). Dies setzt aber schon ein wenig können voraus.Versuch dich mal an solchen eher schweren Sachen.Gerade die progressiven Sachen von DT zeigen dir Grenzen auf.Wer sowas hinkriegt hat nie wieder Langeweile beim spielen.Der Lernprozess dauert aber ein paar Jahre.

Gruß PearlDR
 
Ich will einfach nur mal sagen, dass auch wenn du keinen Lernfortschritt spürst, evtl. doch besser wirds, auch wenn es einfach nur alles "sicherer" und grooviger wird. Das ist meist mehr.
Ich empfehle dir, mal einen anderen musikalischen Bereich anzustreben. Das kann viel Abwechslung und vor allem auch viel Koordinatives sein (z.B. Latein). Sprich doch deinen Lehrer, falls du einen hast, einfach mal darauf an. :)
 
Okay, andere Richtung. Ist doch ein guter Ansatz. :)

Zur Zeit orientiere ich mich an Rock, will aber Metal spielen. Dazu brauche ich aber Doublebass und dafür fehlt mir das Geld. Ich armer Schüler. :rolleyes:

@PearlDR: Dream Theatre ist vielleicht noch zu hoch für mich. :D
Spiel ja erst ein 3/4 Jahr. Ich würde gerne schwierigere Lieder ausprobieren, doch für die, die mich gefallen, brauche ich Doublebass.

Was gibt es denn außer Latin noch an Stilrichtungen, die man sich aneignen sollte?

Danke für die Antworten bis jetzt.
 
Aus meinem Buch "Modern Drumming" kann ich schon ziemlich alles, was ich können will

Das ist doch schon mal toll.
Und nun machst du einfach den Rest noch dazu.
Auch wenn du gewisse Sachen niemals brauchst, werden sie dich in anderen Bereichen sicherer machen. Du wirst staunen;)
 
Okay, andere Richtung. Ist doch ein guter Ansatz. :)

Zur Zeit orientiere ich mich an Rock, will aber Metal spielen. Dazu brauche ich aber Doublebass und dafür fehlt mir das Geld. Ich armer Schüler. :rolleyes:

@PearlDR: Dream Theatre ist vielleicht noch zu hoch für mich. :D
Spiel ja erst ein 3/4 Jahr. Ich würde gerne schwierigere Lieder ausprobieren, doch für die, die mich gefallen, brauche ich Doublebass.

Was gibt es denn außer Latin noch an Stilrichtungen, die man sich aneignen sollte?

Danke für die Antworten bis jetzt.


um dein können besser einschätzen zu können, ist es hilfreich, wenn du die übungen aus modern drumming, die du schon kannst, mal auflistest. vllt. kann man dir dann konkretere vorschläge machen. generell gilt aber, wie schon gesagt, lieder nachtrommeln! sich mal ne stunde hinsetzen und transkribieren trainiert das gehör. und je besser dein gehör ist, desto besser lernst du auch zu spielen.
 
sich mal ne stunde hinsetzen und transkribieren trainiert das gehör. und je besser dein gehör ist, desto besser lernst du auch zu spielen.
Das ist ein wie ich finde sehr wichtiger und unterstützenswerter Hinweis. Immer wenn ich denke das ich gut spiele weiss ich das mein Gehör einfach zu ungenau ist um meine Fehler zu erfassen. Nicht umsonst üben Profidrummer auch einfachste "Bum-Tschak"-Beats bis zum Exitus, und nicht bloß ein 3/4tel Jahr. Die Jazzlegende Peter Erskine erzählte einmal das er diese Zeitspanne nur Hi-Hat geübt hat, und nichts anderes.

Deshalb würde ich erstmal mein Gehör trainieren, es hinkt gewöhnlich (und das war bei mir 10 Jahre lang so) dem vermeintlichen spielerischen "Fortschritt" hinterher, was häufig auch mit der Ausbildung zusammenhängt und dazu führt sich gnadenlos zu überschätzen. Transkribieren hilft dabei ungemein, noch besser ist es sich dann aufzunehmen und in Ruhe mit dem Original zu vergleichen, das eröffnet meist neue Welten, weil man dazu wirklich verstehen muss was der imitierte Drummer macht. Gerade am Anfang denkt man beim Spielen häufig "ja passt doch schon irgendwie" und verpasst die Hälfte, weil man zu sehr mit den Bewegungen beschäftigt ist und zuwenig Aufmersamkeit übrig hat für das, was hinten dabei herauskommt. Auch das Singen von dem was man spielt (oder spielen will) zum Metronom ist sehr hilfreich, oder generell als Übung einen simplen Rhythmus durchspielen und die Notenwerte der Reihe nach mitsingen, also zuerst die Ganzen, dann Halbe, Viertel, Achtel, dann jede zweite Viertel, die Offbeats, etc...das lässt sich beliebig weit treiben und ist eine extrem gute Übung für Timing und Rhythmusgefühl. Wenn man lediglich Bewegungsabläufe speichert, kann man es technisch gesehen zwar spielen, aber es wird nicht Grooven, weil man es dazu fühlen muss, und dieses Gefühl steckt nicht in deinen Armen oder Händen.

Ich finde wenn man zu den Grundlagen des Schlagzeugspiels (auch musikhistorisch gesehen) gelangen will, gibt es im Prinzip zwei Richtungen die in der westlichen Schlagzeugwelt im 20. Jahrhundert grundlegend waren: Klassik und Jazz. Beide haben andere Ideale und einen völlig anderen Ursprung, aber nicht umsonst muss man sich an Musikhochschulen heute noch oftmals eine dieser beiden aussuchen. Für mich war es schon immer Jazz, weil ich gern improvisiere und auf das Swing- bzw. Groovefeeling afrikanischen Ursprungs stehe. Wenn du Metal spielen willst währe es aber auch nicht verkehrt mal in die klassische Trommelei hineinzuschauen, die steht dem Metal vom Klangideal her sicherlich näher. Natürlich kann man auch alles andere üben, aber gerade wenn man sich unsicher ist hilft vielleicht ein Blick zurück zu den Ursprüngen, um sich Anregungen zu holen und seinen Horizont zu erweitern.
 
Mein Ding ist es ja nicht, aber wenn du Metal spielen willst, es gibt Doppelfußmaschinen für 60€.
Also keine faulen Ausreden.
 
sorry fahnder, aber bevor man sich ne dofuma für 60 euro kauft, sollte man es lieber lassen ;) die taugen nämlich nix, mit halbwegs tauglichem material gehts ab 99 euro los, gute maschinen kosten 300-350 euro, von richtig guten (demon drive, 9002 etc.) will ich lieber nicht anfangen ;)


threadsteller:

muss mich haensi anschließen: bin skeptisch, dass du das ganze buch durchgearbeitet hast ;)
also liste, wie bereits gefordert, einfach mal auf, was du davon schon gemacht hast und wie "genau" du die übungen gemacht hast. (verschiedene tempi? dynamik-zeichen beachtet (dieses "größer-als-zeichen" über der note, hihatöffnungen (auch variiert?) etc.?)
dann kann man dir auch besser helfen. ich vermute einfach mal, dass du alle übungen gemacht hast, die dir erstmal leicht von der hand gingen und andere ausgespart hast (stichwort: man wächst nur an seinen aufgaben), aber mal deinen nächsten post abwarten ;)
 
Hi,
das soll jetzt nicht irgendwie arrogant oder so klingen, aber wenn du erst ein 3/4 Jahr spielst, kannst du nicht schon "so ziemlich alles" aus einem Drumbook spielen.
Es kommt auch immer auf Das Niveau an. Ich würde von mir behaupten, dass ich 2-3 Jahre gebraucht habe, um einfache Grooves vernünftig geradeaus spielen zu können, ohne dass es großartig hakt. Richtig gut geklungen haben sie da aber auch noch nicht. Das hat noch länger gedauert.
Schlagzeugspielen lernt man nicht in einem Jahr und in einem Jahr kann man auch nicht ein Drumbook ausschöpfen. Ein Lehrer wäre eine gute Alternative, der sich mal genau anhört, was und wie du spielt und auch auf deine Technik (schonn alleine Stickhaltung ist ein Thema, mit dem man sich mal ein paar Monate beschäftigen kann) schaut. Dann wirst du merken, dass du selbst die Übungen, die du schon kannst, nochmal komplett neu unter anderen Gesichtspunkten durchgehen kannst und sich dein Schlagzeugspiel insgesamt erheblich verbessert.
Eine andere, wichtige Möglichkeit ist noch die des Aufnehmens. Du musst dich, gerade am Anfang, selbst auf einer Aufnahme hören, um dich selbst halbwegs beurteilen zu können. Siehe hier:
Deshalb würde ich erstmal mein Gehör trainieren, es hinkt gewöhnlich (und das war bei mir 10 Jahre lang so) dem vermeintlichen spielerischen "Fortschritt" hinterher, was häufig auch mit der Ausbildung zusammenhängt und dazu führt sich gnadenlos zu überschätzen. Transkribieren hilft dabei ungemein, noch besser ist es sich dann aufzunehmen und in Ruhe mit dem Original zu vergleichen, das eröffnet meist neue Welten, weil man dazu wirklich verstehen muss was der imitierte Drummer macht. Gerade am Anfang denkt man beim Spielen häufig "ja passt doch schon irgendwie" und verpasst die Hälfte, weil man zu sehr mit den Bewegungen beschäftigt ist und zuwenig Aufmersamkeit übrig hat für das, was hinten dabei herauskommt.
 
Ne klar, wenn ein Set nicht mindestens 3500€ kostet, guck ichs mir auch gar nicht erst an...
Es geht doch nicht ums Geld !!

Er hat geschrieben er kann aus dem Buch alles, was er können will. Lest doch mal den ersten Post. Ist es denn so schwer.
 
Ne klar, wenn ein Set nicht mindestens 3500€ kostet, guck ichs mir auch gar nicht erst an...
Es geht doch nicht ums Geld !!

Nicht ums Geld, sondern um Qualität geht es. Und die hat (leider) ihren Preis. Mit der Meinung, dass er sich für 60€ eine DoFuMa holen sollte, wirst du hier vermutlich allein dastehen. Und wenn du es schon so provozierend formulierst: Ja, ein Set für 200€ würde ich mir nicht einmal ansehen, weil ich weiß, was davon zu erwarten ist. Irgendwo ziehe ich eine Grenze zwischen Spielzeug und Musikinstrument und die ist mit 200€ keinesfalls zu hoch angesetzt (die genannten Preise sind als Neupreise zu verstehen).

Er hat geschrieben er kann aus dem Buch alles, was er können will. Lest doch mal den ersten Post. Ist es denn so schwer.

Ein möglicher Ansatz zur Hilfestellung war eben, dass er erstmal auch den Rest übt, da sich auch das aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwann in irgendeiner Art und Weise auszahlen wird. Also ganz locker bleiben ;)
 
Ja, alles aus dem Buch kann ich leider nicht. Wäre ja zu schön um wahr zu sein. Wie schon gesagt, dass was ich aus dem Buch können wollte, beherrsche ich recht ordentlich Das sollt ihr aber bitte nicht falsch verstehen, ich weiß dass ich noch Anfänger bin und noch viel lernen muss, bis ich ein Profi werde. ;)

Ich liste mal auf was ich bereits kann:

Rock
Slow Rock
Philly Sound (wenns nicht all zu schnell & zu komplex ist)
Snaredrum und Bassdrum-Variationen
Ghost Notes
Blues Rock
Off Beat (die einfacheren Rhythmen)
Fill Ins (Viertel, Achtel, Sechzehntel)
Hi-Hat öffnen und schließen
 
Deine Frage nach neuen Ideen wurde ja schon ziemlich umfangreich beantwortet. Ich möchte nur nochmal betonen, dass du auch an dem, was du schon geübt hast, weiter arbeiten kannst, indem du das Spieltempo langsam erhöhst. Übst du mit Metronom? Wenn nicht, sofort eins beschaffen, lebenswichtig für jeden Schlagzeuger.
 
wahlweise kannst du du gelernten beats auch mal an playalongs ausprobieren. es ist immer das eine vor sich hin übungen runterzuspielen, wirklich interessant wird es ja erst im kontext... ne band lässt sich da eben ganz gut mit nem playalong simulieren... zudem wirkt es wie ein metronom (siehe benner)

an den dofumapost:
ich habe darauf verwiesen, dass es ab 99 euro losgeht, das ist absolute untergrenze für neukauf und bei weitem nicht teuer... aber wenn man etwas missverstehen will... da kann ich dir nicht weiterhelfen. im übrigen bin ich jemand, der prinzipiell auf gutes preis/leistungsverhältnis achtet und definitiv nicht sagt "erst ab 3500 euro gehts los"... aber das weiß man als "querposter" natürlich nicht... lies dich erstmal hier in die materie ein, bevor du dir so harrsche worte erlaubst. danke.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben