Abfolge auf die Reihe bekommen - Noten - sonstige Aufzeichnungen

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Hi!

Sagt mal, was macht ihr, um bei schwierigen Stücken den Drumpart möglichst originalgetreu hinzubekommen?

In den meisten Fällen brauche ich keine Noten - ich kenn' das Stück halt und kann das auswendig trommeln, zumindest, wenn noch 'ne Gitarre mitspielt. Gern notiere ich mir ansonsten noch auf 'nem Papier mit dem Songtext ein paar Besonderheiten, z.B. wo ein Crash hingehört oder so etwas. Aber bei ein paar Police-Stücken breche ich mir einen ab.

Ich habe da auch ein Buch ("Playing Drums With The Police"), welches mir aber nur bedingt eine Hilfe ist. Ich habe zu wenig Übung im flüssigen Ablesen der Schlagzeugnoten, und außerdem könnte ich auch nicht während des Spiels umblättern. Dazu kommt noch, dass ein wenig die Orientierung fehlt, wenn keiner singt, was im Moment bei den Police-Stücken allein deshalb der Fall ist, weil ich sie singen müsste und das nicht gleichzeitig mit dem Trommeln hinbekomme. Und schließlich habe ich auch noch die Noten im Buch im Verdacht, nicht ganz akkurat zu sein. Wenn man die nämlich in Tuxguitar eingibt, passt es nicht immer.

Irgendwelche Tipps?
 
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na dann würde ich zuerst mal die noten auf ihre richtigkeit überprüfen, d.h. stück anhören und dabei die noten verfolgen und kucken, ob´s vom ablauf her passt

wenn ja --> gut

wenn nein --> korrekturen eintragen (takte streichen/hinzufügen)

umblättern beim trommeln ist definitiv doof, also schreib dir die stücke auf ein bis max. zwei seiten zusammen (parts, anzahl der takte etc.)


wenn alles nix nützt, such dir erstmal einfachere playbacks und kuck frühestens in nem halben jahr nochmal nach den police sachen
 
ich guck mir die schwierigen parts nochmal genau an, ich hab mir mal aus spaß den stream of consciousness by Dream Theater angeguckt (bin natürlich längst nicht auf dem Level das ganze ding zu spielen), hab mir aber alles n bisschen
1. verlangsamt und die schweren parts (fills, intros usw) dann mehrere Male angehört bis ich genau wusste was wann kommt, das hab ich dann
2. gespielt bis ichs auch koordinieren konnte, dann
3. zusammen mit dem backingtrack (bzw dem verlangsamten track) alles noch drei vier mal durchgehen, dann
4. das gesamte segment (z.b. beat - fill - darauf folgender beat) spielen bis es sitzt.
So hats mit mir halt relativ gut geklappt :)
47
 
Ganz genau! Schwierige Stellen immer wieder loopen!

Ich mache das so:
Übe Takt eins, dann Takt zwei, dann beide zusammen, Takt drei einzeln, dann alle drei zusammen, usw. je nachdem wie lange die Passage ist. Wenn der Teil dann isoliert gut klappt, dann übe ich ihn mit dem Übergang rein und mit dem übergang heraus. Wenn das passt, kannst du ihn auch im Gesamtkontext des Songs spielen.
 
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Ich muss da nochmal ein bisschen nachfragen....

Also, zum Üben höre ich gern das Original per MP3-Player und trommle dazu mit. Das klappt einigermassen gut auch bei den Police-Stücken. Man merkt ja schnell, wo man ist, wenn man von allein die Orientierung nicht gehabt hätte, und hat zumindest die Chance, bei Stellen, wo es nicht um einzelne Schläge geht, verspätet einzusteigen. Wie gesagt, das klappt einigermassen gut. Der MP3-Player unterstützt aber kein Zurückspulen in MP3s, so dass die Alternative zum Weiterspielen immer nur ist: ganz von vorn anfangen. Klar, ich könnte das Stück in einzelne kleine Parts aufsplitten, vielleicht ist das gar keine schlechte Idee.

Aber die Frage zielte ja darauf ab, ob ihr ein gutes System für Notizen gefunden habt, mit denen ihr auf die Reihe bekommt, wann im Stück was dran ist.

Wenn ich zusammen mit Gitarre und Bass die Stücke spielen will, hab' ich den MP3-Player nicht in Aktion - ist aber auch eine Überlegung wert... Ohne fehlt auf jeden Fall gelegentlich die Orientierung. Ich könnte natürlich mitzählen, aber so richtig schön ist das nicht, denn es bindet Aufmerksamkeit, die ich lieber für's Spielen nutzen will. Besser gefällt's mir also, wenn ich aus dem Gefühl heraus weiß, wann was kommt. Nun geht's meinen beiden Kumpels ähnlich: die kennen die Stücke auch nicht gut genug, um immer ganz genau zu wissen, wie lang einzelne Passagen sind oder wann was kommt. So kann es passieren, dass ich mich vertue, aber man mich als Orientierung nimmt und ebenfalls nicht so ganz richtig weiterspielt.

Aber es geht mir vor allem auch um einzelne Akzente. Mal 'nen Beispiel, für das ich die Aufzeichnungen nicht brauche, was aber vielleicht zeigt, was ich gern irgendwie aufschreiben möchte:

Bei "Message In A Bottle" singt Sting zweimal "Message in a bottle", dann kommt von der Gitarre ein ausklingender, tieferer Akkord. Drummäßig ist da die ganze Zeit nur Hi-Hat und Bass im Einsatz. Ab dem tiefen Akkord zähle ich mit: Eins---Zwei---Drei---Vier-UND-Eins---Zwei-UND-Drei---Vier. Bei den beiden UND kommt jeweils ein Tom. Schließlich muss man noch auf das folgende Crash achten, das sitzt auf der folgenden Zwei.

Wie notiert man sich so etwas so, dass man das im richtigen Moment schnell ablesen und umsetzen kann? Wenn's viele solcher Stellen gibt, ist das mit dem Auswendig herspielen so 'ne Sache...
 
Eigentlich hast du die Frage doch schon selber beantwortet. Ich meine, du weist doch schon genau, auf welche Zählzeiten du was spielen möchtest. Das ist doch super :great:

Oder geht es dir jetzt um die genaue Transkription Note für Note?

Achtel auf der Hi-Hat durch, Viertel auf der Bass (Dadurch hast du ja sowieso schon mal einen super Teppich und sparst dir viele Pausenzeichen, wenn du es einstimmig notierst)

Bei den Unds schreibst du dann einfach die jeweilige Tom in der passenden Zeile unter die Hihat und verbindest beide mit ner senkrechten Linie.
So wie hier auf dem Bild jeweils Hihat und Bass, bzw. Hihat und Snare übereinander stehen:

http://www.schlagzeugwelt.de/Noten/images/noten7.gif

Hoffe, dass war das was du wissen wolltest.
Falls nicht, Beschwerden bitte drunter Posten ;).
 
Lopen, ja genau - habe ich bei neuen Stücken auch schonmal gemacht, wenn es mal heftiger wurde.
Allerdings habe ich einen billigen MP3-Player, bei dem ich eine Loop (A->B) setzen kann.
 
Wenn an den Drums irgendwas nicht klappt würde ich erst mal Tempo raus nehmen.
Tux Guitar ist da schon mal nicht schlecht.
Evtl auch nach GuitarPro Tabs schauen und die in Tux Guitar öffnen.
Da sollte man ja normal das Tempo runterschrauben können.
Am besten mit nem alten Pc oder Laptop im Proberaum arbeiten.
Dann spart man sich auch das Umblättern und kann das Tempo vom Stück schön
einstellen und hat gleichzeitig ein gutes Metronom.
 
Wenn an den Drums irgendwas nicht klappt würde ich erst mal Tempo raus nehmen.
Tux Guitar ist da schon mal nicht schlecht.
Evtl auch nach GuitarPro Tabs schauen und die in Tux Guitar öffnen.
Da sollte man ja normal das Tempo runterschrauben können.
Am besten mit nem alten Pc oder Laptop im Proberaum arbeiten.
Dann spart man sich auch das Umblättern und kann das Tempo vom Stück schön
einstellen und hat gleichzeitig ein gutes Metronom.

Ist das Programm etwas komplett kostenlos?
Habs mir gerade geholt.
Sauber :great:!
 
Tux Guitar ist Guitar Pro in Opensource.
Also komplett kostenlos.
Du kannst sogar den Source Code runterladen und es dir umschreiben wenn du willst xD.
 
Hi,

du darfst nicht nur auf den drummer hören, versuch dich an anderen zu orientiern. wie vllt am text, gitarrenriffs, bassläufe etc.
hör die song rauf und runter vllt auch mitsingen wenn du dich traust;), bis du jede stelle auswendig kennst. dann kannst du dich detailiert mit dem drummer beschäfftigen, wo dann auch tabs sehr hilfreich sind.

LG
DT
 
Ok, darf seit ein paar Wochen Guitar Pro 6 benutzen und finde, das spielt schon noch mal ne Liga höher als gtx, kostet dafür natürlich :)!
Bin bei ner Truppe eingestiegen, die ihre Songs so ausnotiert. Und so konnte ich meine Ideen auch gleich komplett eingeben. Zum teil wirkte das im ersten Moment einigermaßen unspielbar. Doch dann habe ich mir die Passagen extrem langsam vorgenommen und kam jeweils nach ein paar Std. rein.

Daher meine aktuellen Tips:
Nimm dir die entsprechende Passage genaustens ausnotiert vor, schraube das Tempo um 80% vom Original runter, stelle das Metronom auf 4tel um dein Timing zu optimieren und mache den Beat auf 1 aus, sodass alle viertel gleich klingen. So sparst du Zeit und kannst jeder Zeit wieder einsteigen. Dann spielst du das ganze richtig analytisch und spielst alles auf die 100tel sec. genau. Jeder Hihatöffner, jeder Zeh und jeder Finger wird bewusst wahrgenommen. Mache das viele Minuten lang und du wirst sehen was passiert.

Wenn du so vorgehst, wirst du sowas von in Time, dass man meint, ein Uhrwerk würde spielen. Probiers aus. Viel Erfolg.
 
Ach und das aller Beste: Man merkt gleich wo es Technisch hängt, und kann sich dann die entsprecheden Übungen schnappen und dran arbeiten, bis es weiter geht. So umgeht man dem langweiligem Durchspielen von Technikbüchern ins Blaue rein und übt automatisch an dem, was man gerade braucht :).
 

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