Unabhängigkeitsübungen

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Hallo liebe Trommelfreunde,

ich bin noch sehr neu im Segment der Drums, ich spiele seit etwa 1 Monat.

Ich komme mal direkt zum Punkt:
Kennt ihr gute Übungen, um die Hände "unabhängig" von den Füßen spielen zu lassen?
Rechts-links-Koordination stellt bei mir kaum ein Problem dar, jedoch passiert es mir ständig, dass wenn ich anfange einen schnellen Rhythmus mit der DoFuMa zu spielen, meine Hände automatisch mit sprinten.

Gute Abhilfe?

LG und Danke
 
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Hallo HaggiAC und erst einmal Herzlich Willkommen!

Es stellt sich mir die Frage, wie weit du eigentlich nach einem Monat schon genau bist....hast du einen Lehrer?
Es ist nämlich so:
Zur DoFuMa würde ich erst raten, wenn man mindestens ein, wenn nicht sogar zwei Jahre auf dem Buckel hat. So schnell geht das alles nicht.

Wenn man nach einem Jahr einen Fuß und zwei Hände "beherrscht", kann man anfangen den 2. Fuß einzubinden. Um allerdings weiter beraten zu können, müssten noch ein paar Fragen geklärt werden:

1. Wie übst/lernst du? (Nach welchem Buch?/Youtube?/Lehrer?)
2. Wo möchtest du hin? (Band?/Spaß?)
3. Hast du ein Metronom;)?

Grundsätzlich ist kein meister vom Himmel gefallen. Alle guten Drummer haben viele Stunden (richtig) üben müssen. Anfangs kann ich nur raten, einen guten Lehrer zu besuchen - Denn die richtige Technik ist nicht zu unterschätzen - einmal falsch gelernt, kommt man irgendwann an eine Geschwindigkeitsgrenze und umlernen ist immer schwerer. Dann doch lieber sofort alles richtig lernen. Da ist es besser, wenn ab und zu ein gekonnter Drummer drüber schaut.
Ansonsten sollte man immer langsam anfangen, und immer nur langsam schneller werden - wenn man merkt, dass irgendetwas unpräzise wird, sollte man sofort wieder abbremsen. Und immer mit Metronom üben.

Ich hoffe ich konnte erstmal weiterhelfen und immer weitermachen:rock:

Einen schönen Abend noch,
Drummerle

---
Eigentlich kommt der Beitrag in dieses Unterforum. Evtl könnte ein Mod ihn eben verschieben? - Und evtl. findet man noch einen passenderen Thread-Name;)
 
ich würde das mal nicht "unabhängigkeit" nennen was du suchst, sondern koordination ... also dass jede hand mit jedem fuss präzise zusammenspielen kann

ist ein ziemlich hoch gestecktes ziel und man kann jahre damit zubringen :eek:

halte dich erstmal an die wichtigsten drei/vier standard-grooves und übe die, bis sie quasi "im schlaf" laufen ... dann ändere mal die hihat- bzw. ride-hand (4tel/8tel/16tel/8tel triolen/shuffle/swing) ... wenn du das geübt hast (und eine handvoll sicherer fills), dann weisst du auch WO die tücken bei der koordination sitzen, und das gibt dir ansatzpunkte zum GEZIELTEN üben

bei allem anderen verzettelt man sich ganz schnell ...

viel erfolg & grüssle
 
Danke für die bisherigen Ratschläge.
Bisher spiele ich recht intuitiv, ich habe mir mal ein paar Videos angeschaut.

Als armer Student wird es mir wohl nicht möglich sein einen Lehrer zu finanzieren.
Kann jemand von euch eine Lehrvideoreihe besonders empfehlen?

Ein Metronom habe ich im Modul (Roland TD3) integriert und gestern habe ich mir einen Roland Rythm Coach ersteigert.

Ich denke, ich werde mich dann mal an die Grundgrooves begeben.
Gibts auch hier schöne Videos?

LG
 
Ich denke, ich werde mich dann mal an die Grundgrooves begeben.
Gibts auch hier schöne Videos?

LG

jo ... :D

ansonsten ist gerade am anfang der karriere ein bisschen unterricht (altmodisch ... so von angesicht zu angesicht) nie verkehrt, denn ein video funktioniert nur in eine richtung ... feedback bezüglich deiner ausführung des gezeigten gibts nicht

grüssle
 
ich würde das mal nicht "unabhängigkeit" nennen was du suchst, sondern koordination ... also dass jede hand mit jedem fuss präzise zusammenspielen kann

Auch wenn das jetzt bisserl OT sein mag: genau das ist doch Unabhängigkeit, also zumindest meinem Einvernehmen nach :D
Wenn er sagt, dass seine Hände auch schneller werden, sobald seine Füße schneller werden, geht es doch darum, dass die Hände so unabhängig von den Füßen werden, dass sie eben nicht schneller werden, sobald es die Füße tun...
Koordination ist das sicher auch, ich denke, dass beide Begriffe ok sind.
 
echte unabhängigkeit würde ich z.b. so definieren, dass ich mit den füssen einen 17/16 rhythmus auf tempo 74 spielen kann, während die hände einen 5/8 auf tempo 112 dazu zocken ... also irgendwas völlig ohne gegenseitigen bezug, und nicht "nur" nicht 16tel in den hufen und 8tel in den händen

kamma sich jetzt vermutlich drüber dtreiten ... muss man aber auch nicht wirklich :D
 
da kann man immer nur wieder auf Renee Cremers verweisen, der hat JAHRElang an den paar Rudiments gearbeitet, solange bis er alles unabhängig von einander mit allen Gliedmaßen spielen konnte.
Da ist viel zu tun...!!


echte unabhängigkeit würde ich z.b. so definieren, dass ich mit den füssen einen 17/16 rhythmus auf tempo 74 spielen kann, während die hände einen 5/8 auf tempo 112 dazu zocken ... also irgendwas völlig ohne gegenseitigen bezug, und nicht "nur" nicht 16tel in den hufen und 8tel in den händen
kamma sich jetzt vermutlich drüber dtreiten ... muss man aber auch nicht wirklich :D
man kann's auch eine Nummer kleiner nehmen, die üblichen 3 über 4, 5 über 4, etc. die musikalisch wirklich oft vorkommen machen dem Anfänger schon genug Probleme...:D
 
Hi,

ich habe damals während meiner schülerzeit viel mit der new breed schul 1+2 gearbeitet. da ging es darum dass man
z.B. ein hihat 1/8+1/16 ostinato gespilt hat und darüber dann verschiedene bassdrum oder snare figuren.
das wichtig war das man das hihat ostinato spielen konnte ohne sich darauf konzentrieren zu müssen.
also dass es ähnlich wie ein autopilot gespielt hat und sich auf die bassdrum oder snare konzentreiren konnte.

nachher kamen dann auch solche sachen wie die typische samba figur und darüber triolen.
was auch gut ist ist die 4 way technik
1 bass drum
2 hihat
triole auf der snare und 4 auf deride becken. und dann wechseln alöso um 1 weiterdrehen also dann 4 bassdrum etc.
das geht dann nur wenn man es schaft mindestens 2 besser 3 auf autopilot zu stellen denn man kann sich einfach nicht auf 4 gleichzeitig konzentrieren aber darum geht es auch .
man muss sich 4 teilen können,

lg

DT
 
Hi,

so weit alles richtig und gut. Praktisch fallen mir folgende Übungen ein, wobei es zwei Ziele gibt:
1) exaktes Tempo halten > mit Metronom üben
2) Unabhängigkeit von Händen und Füßen

Zu 2) würde ich folgendes vorschlagen:
a) Du spielst in langsamem Tempo Viertel oder Halbe auf der Hihat, den typischen vier-viertel-Snearschlag und dann spielst Du darunter schnelle bassdrumfiguren. Immer die Hände weiter spielen lassen und Pausen lassen bei den bassdrumfiguren. Unterschiedliche Figuren üben (achtel, sechzehntel, triolisch).
Dann kannst Du schon mal die Füße unabhängig von den Händen einsetzen.
b) Du fängst mit den bassdrumfiguren an und spielst darüber unterschiedliche Begleitungen auf HiHat und snear. Immer die Füße weiter spielen lassen, bei den Händen Pausen machen und unterschiedliche Begleitungen drüber setzen.

Wenn Du das auf der Reihe hast, bist Du aus dem Gröbsten raus. Fang mit einfachen Figuren an, fang in einem langsamen Tempo an - hier ist Unabhängigkeit und Sauberkeit wichtiger als Geschwindigkeit - Geschwindigkeit kommt mit der Zeit, wenn Du Dich aber von Anfang an Unsauberkeiten gewöhnst, wirst Du in jeder Geschwindigkeit unsauber spielen ...

Das Schöne ist: diese Übungen kannst Du auch "trocken" machen, da es ja wesentlich auf die Koordination/Unabhängigkeit ankommt - und die Schaltungen dazu befinden sich im Kopf. Da muss sich was bewegen. Und das geht auch ohne sticks und drum. Das geht auch vor dem Fernseher, das geht auch, wenn Du Musik hörst, das geht auch in der U-Bahn. Nimm dabei aber Rücksicht auf andere Leute: selbst wenn es nicht laut ist, kann es andere tierisch nerven ... :)

Natürlich ist es insgesamt wichtig, dass Du die Grundlagen drauf bekommst. Ob das, was Du realisieren willst, unbedingt dabei an erster Stelle steht, weiß ich nicht so wirklich. Wenn Du aber sowieso einen Stil spielen willst, bei dem das wichtig ist, dann kann das schon mit auf das Lernprogramm, denke ich.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Herzlichen Dank x-Riff!

Ich denke, so werde ich es probieren, osbald mein Trittschallpodest vollendet ist und das Drummen weiter gehen kann.

Danke auch für alle Beiträge.

LG
 

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