Was für eine Konzertina ist das?

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DonPiano
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Hallo zusammen,

habe hier eine Konzertina von Hohner, hat jemand ne Ahnung was das genau für eine ist?

Besten Gruß
 
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Hallo DonPiano,

ich würde mal vermuten, das ist eine Hohner Concertina D 48/6.
Die Bezeichnung leitet sich von den 48 (2x24) Knöpfen und den 6 Balgfalten ab.
Ist wohl chromatisch (Englische Concertina).

Viele Grüße
Torsten
 
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Vielen Dank! Das hat mich auf jeden Fall weitergebracht.

Wenn man alle Tasten zählt kommt man auf 49, also 24 + 25, oder wird die schwarze Taste nicht mitgezählt?
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo DonPiano,

die schwarze taste scheint der luftknopf zu sein; 48 tasten ( weiss) erzeugen töne, eine taste ( schwarz ) ermöglichst relativ lautloses öffnen/ schliessen des balges. vielleicht nimmst du das instrument ja mal in die hand und versuchst, wahlweise einen weissen und dann den schwarzen knopf bei gleichzeitigem ziehen des balgs zu betätigen, es müsste sich dir dann eigentlich erschliessen....

unbedingt sehenswert der folgende filmausschnitt ( was so alles mit dem instrument möglich ist):

http://www.youtube.com/watch?v=m4awCZr7GwY

freundliche grüsse

roger
 
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Humor ist natürlich individuell, aber keines der verlinkten Videos zeigt im Bild eine englische Konzertina, wie sie der OP hat.
 
Humor ist natürlich individuell, aber keines der verlinkten Videos zeigt im Bild eine englische Konzertina, wie sie der OP hat.

... und darüberhinaus wird keines der gezeigten Instrumente in den beiden Filmausschnitten wird von den Herren Crosby bzw. Hope tatsächlich gespielt.
Mein Link war (wie sicher auch Rogers, so habe ich das zumindest aufgefaßt) nicht ganz ernst gemeint...

Aber Du hast recht, wir hätten vielleicht darauf hinweisen sollen!

Grüße in die Hauptstadt
Torsten


Edit:

Tatsache es ist ein Luftknopf :D
Ja, genau, deswegen wird er auch nicht mitgezählt.


Schönes Video (und diesmal ein ernstgemeintes ;)).
Aber ich glaube, das ist eine wechseltönige Concertina (bin mir aber nicht sicher, das weiß Torque sicher besser).
Aber man kann sehr schön die typische Spielweise sehen/hören. Also die Verzierungen usw., das hängt ja weniger vom speziellen Instrument ab.
Schön auch, daß es sich bei diesen Beiträgen oft um irisch-sprachige Sendungen handelt, das hört man hierzulande ja auch eher selten.

Slán agus beannacht
Torsten
 
Aber Du hast recht, wir hätten vielleicht darauf hinweisen sollen!
Ich habe jetzt einen langen, sehr bissigen Beitrag wieder gelöscht und doch nicht eingestellt. Sachliche Kurzfassung:

Dass die beiden verlinkten Videos ein Scherz waren, war klar, darum ging's mir nicht. Ich fand den Scherz aber nicht gelungen, weil das Instrument, um das es ja geht, nicht zu hören, aber auch nicht zu sehen war.

Und das führt dann auch zu dem Noel-Hill-Video von DonPiano: Da ist so'n Instrument nämlich auch nicht zu sehen. Und die Verzierungen, die Hill mit der Anglo macht, kriegste auf der English kaum hin. Das sind völlig unterschiedliche Instrumente. Sie sehen halt zufällig auf den ersten Blick ähnlich aus und haben beide Metallzungen. Aber du verwechselst doch auch keine Hohner Corona mit einer Hohner Nova, nur weil beide Knöppe haben und einen Balg in der Mitte haben.

Die English Concertina hat Wheatstone für solche Musik entwickelt, das ist mit einer Anglo, wie alle bislang verlinkten Videos sie zeigen, gar nicht vergleichbar (das dritte Video hatte ich hier irgendwo schon mal verlinkt):







(Allerdings ist die Hohner qualitativ nicht hochwertig.)

Eigentlich sind wir hier sowieso im falschen Unterforum. Eigentlich gehört das nach nebenan zu den chromatischen Akkordeonen. (Nur dass die English Concertina natürlich ein wesentlich besser konstruiertes Instrument ist als das chromatische Akkordeon, das bei aller Verbesserung im Detail seine Herkunft aus der Sperrholzkiste doch nie ganz verleugnen kann).
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die Verzierungen, die Hill mit der Anglo macht, kriegste auf der English kaum hin. Das sind völlig unterschiedliche Instrumente.

Das sehe ich nicht so. Es gar nicht so unterschiedlich, man brauch halt mehr Balgtechnik und schnelle Finger, aber ansonsten geht da ähnlich viel. Nur ohne die Einschränkungen in den Tonarten.


 
hallo torquemada,

vielen dank für deinen hinweis :
" Humor ist natürlich individuell, aber keines der verlinkten Videos zeigt im Bild eine englische Konzertina, wie sie der OP hat."

später schreibst du:
"Dass die beiden verlinkten Videos ein Scherz waren, war klar, darum ging's mir nicht. Ich fand den Scherz aber nicht gelungen, weil das Instrument, um das es ja geht, nicht zu hören, aber auch nicht zu sehen war."

wie bloss soll das instrument von donpiano zu sehen bzw. zu hören sein, wenn es bei ihm zuhause lagert und er keine videos davon/ damit eingestellt hat?

natürlich ist der berliner keine spassbremse, bin ja selbst einer...

freundliche grüsse

roger
 
Hi Cknopp,

ick wär ja schon ßufriedn jewesn, wennett wenichsns wär jewesn ne Englische Konßertina uff die Vidjos …
 
Hmmm - scheint gar nicht so einfach zu sein, mit den Concertinas!

Jetzt hab ich mir die ganzen Beiträge nochmals durchgelesen und auch alle zu verlinkten Videos komplett angesehen und komme zur Erkenntnis, dass das Instrument von Don Piano einen funktionierenden Luftknopf hat und Bob Hope auf seinem Instrument nur simuliert....

....entweder hab ich das nun in der ganzen Fachdiskussion über englische und nicht englische Concertinas nicht mitbekommen, oder es ist irgendwo in den Beiträgen zwischendrin so untergegangen, dass ich es nicht gefunden habe....

...Nach all den Ausflügen zu diversen Filmbeiträgen : Was ist das denn nun genau für ein Instrument, das DonPiano da hat?

Kann das hier beim jetzigen Stand der Diskussion jemand kurz und bündig benennen?

Gruß, maxito
 
Torsten hat es im Beitrag Nr. 2 doch schon kange geschrieben, es ist die 48/6.

Gruß Claus
 
hallo zusammen,

auch wenn schon klar ist, welches modell donpiano sein eigen nennen kann, hier noch zwei informationen aus dem internet.

das wäre einmal die chromatische tastenbelegung:

http://us.playhohner.com/fileadmin/...certina/fingering_charts_concertina_c48_6.pdf

und hier ein erfahrungsbericht des users feuerkoch aus einem konzertina-forum:

"Hohner C 48/6 Hallo

Für alle die Suchenden ;-)
Hier eine subjektive Einschätzung ( meine)
Der Concertina Hohner C 48/6
Wahrscheinlich baugleich wie die von Stagi . Als ich Sie erworben habe zahlte Mann noch in
D-Mark (1988 )und zwar 1200,- ohne Koffer oder Tasche Eine Schule hatte der Örtliche
"Fachhandel" auch nicht vorrätig Dankenswerterweise gab es wenigstens eine Grifftabelle .
Zu der zeit war ich Absoluter musikalischer Anfänger .
Ein Wochenende voller Begeisterung später ,wurde die Bestellung der Englischsprachigen
Schule wieder storniert . Aussagen über die Verarbeitung ?Für mich ist sie in Ordnung
Es Gab eine milchige Stelle in dem sehr dickem glänzenden Klarlack und eine Unterlegscheibe
der Befestigungsschrauben war an einer stelle flach geschliffen damit sie nicht übersteht .
Sie hat Akkordeonstimmplatten die in einer sehr einfallsreichen Platzsparender weise angebracht
sind . Die aber Vermutlicher weise nicht optimal für den Klang ist . Heute Hört sie sich für mich
ziemlich Verstopft an . Ich würde am liebsten zur Säge oder zum Bohrer Greifen um den
Tönen den weg aus dem Instrument zu erleichtern . Aber aus Respekt und Dank für Viele
Schöne gemeinsame Stunden (es sind Wahrscheinlich eher Jahre ) sehe ich im Moment noch
davon ab . Die Mechaniken Arbeiten Fehlerlos bis auf das sie fiese Plastik-klapper-Geräusche
von sich geben . Die Ansprache der Töne ist aus heutiger Sicht etwas lahm aber über alle töne
Gleichmäßig ,was ein Vorteil ist weil man nicht auch noch mit leisen und lauten kämpfen muss.
Das Problem hatte ich mal mit eine Alten Lachnal . An den Fingerstützen ist inzwischen
der Chrom abgerabbelt . Ansonsten zeigt sie keine Altersbedingten Schwächen ,obwohl sie
auf dem Motorrad durch ganz Norwegen Gereist ist .
Ich halte die Hohner C 48/6 für ein Respektabeles Einsteigerinstrument /Reiseinstrument
wobei ich noch keine Instrumente der Concertina Connection in der Hand hatte ."

freundliche grüsse

roger
 
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...Nach all den Ausflügen zu diversen Filmbeiträgen : Was ist das denn nun genau für ein Instrument, das DonPiano da hat?

Kann das hier beim jetzigen Stand der Diskussion jemand kurz und bündig benennen?

Maxito,
DonPiano hat eine Englische Concertina - das Instrument, das Pauline de Snoo und David Thoughmire so unterschiedlich spielen. Was Crosby und Hope scheinbar spielen und Noel Hill tatsächlich spielt sind Varianten der Anglo-German Concertina.

Um das alles einzusortieren, definieren wir zunächst die Concertina/Konzertina: Es ist ein kleines Handzuginstrument mit durchschlagenden Zungen.
Da man das Instrument mit beiden Händen gleichzeitig halten und spielen muss, ist es wichtig, dass man viele Töne erreichen kann, ohne die Hände relativ zum Instrument zu bewegen. Das heißt: die Knopfanordnung muss sehr kompakt sein.
In der Anfangszeit (so um 1830 herum) gab es zwei Ansätze, diese Kompaktheit zu erreichen: der Deutsche Uhlig belegte jeden Knopf mit 2 Tönen (einen auf Zug, einen auf Druck), damit man eine ganze Oktave mit nur 4 Fingern spielen konnte; und der Engländer Wheatstone teilte die Tonleiter zwischen den Händen auf, sodass jede Hand nur 4 Knöpfe erreichen musste, um eine Oktave zu spielen.
Die so entstandenen Deutsche Konzertina bzw. English Concertina hatten auch verschiedene Klangideale und unterschiedliche Verarbeitung. Kurz: die gleichtönigen Englische waren besser gebaut, aber die wechseltönigen Deutschen waren leichter zu erlernen, also eher fürs einfache Volk. Irgendwann vermählte ein englischer Hersteller die englische Bauweise mit der deutschen Knopfanordnung, und die "Anglo-German Concertina" entstand - heute einfach "Anglo Concertina" genannt. Die ersten deutschen Konzertinas hatten nur 20 Knöpfe in 2 Reihen, aber bald hatte die Anglo-German eine dritte Reihe mit den fehlenden Kreuze und Bes.

Beiderseits der Nordsee wurde in verschiedenen Richtungen weiterentwickelt. In Deutschland entstanden die Carlsfelder und Chemnitzer Konzertinas und das Bandoneon. In England wurde die Anglo auf bis zu 50 Knöpfen erweitert, und neben der English entstanden gleichtönige, vollchromatische sog. "Duet"-Concertinas, die einen anderen Kompaktheits-Ansatz haben. (Ich spiele übrigens eine 30-knöpfige Anglo, eine 48-knöpfige Crane Duet und auch ein bißchen Bandoneon.)

Die C/Konc/zertinas bilden eine große, internationale Familie, deren gemeinsamer Merkmal (das sie von den Akkordions unterscheidet) die Kompaktheit der Tastatur ist. Das ursprüngliche System Wheatstone wird heute noch gebaut und gespielt - und das ist es, was sich unser DonPiano zugelegt hat!

Cheers,
Jed
 
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