AKG D100 - Kennt das Mikro jemand? Suche nach Informationen und Anwendungsbeispielen

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Erich Klopfton
Erich Klopfton
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Hallo Gemeinde

Ich freue mich Euch gefunden zu haben denn hier sind offenbar viele Kenner unterwegs.
Das im Titel genannte AKG D100 ist mir als Paar zugelaufen, der Vorbesitzer meinte er habe sie auf XLR umgebaut. Ich konnte aber bisher null Info über das Mikrofon auftreiben. Im Internet ist das D100 nicht bekannt so scheint es mir. Mich interessiert wann es gebaut wurde, wofür es am Besten eingesetzt wird und wie teuer es mal war. Dazu habe ich noch zwei AKG D190E und ein Behringer C1 mit 48Volt. Wie würdet Ihr die letztgenannten einschätzen?
Ich bin noch neu im Bereich Heimstudio aber das Arbeiten mit alter Technik macht mir wirklich Spaß. Der Sound den mein Fostex Model 80 zusammen mit dem Mixer 450 bietet ist überraschend satt und klar.
Aber es ist soo schwer für das eigene Empfinden passende Adjektive zu finden, was ich toll finde lässt Euch womöglich weglaufen aber diese Diversität find ich wieder toll...
Ich freue mich auf eine informative Diskussion,
Der Erich Klopfton
 
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Das D 100 wohl ein altes Aufnahme Micro. Im Orginal war das Kabel fest am Micro angeschlossen. Schmeiss weg lohnt sich nicht.
das D190 ist ein Live Micro. Wurde gerne für Toms benutzt. Das C1 ist ein schlechtes Grossmembrancondenser leg es zum D 100:D
 
Hallo, Erich Klopfton,

das D-100 ist tatsächlich im AKG-Produktarchiv nicht vorhanden... Im Originalzustand hatte es fest angeschlossene Kabel mit Klinkensteckern, die Charakteristik ist wohl eine Niere. Von der Bauzeit her würde ich mal irgendwie auf die 70er tippen, damals waren Klinkenanschlüsse für Mikrofone der Standard. Bei der Anwendung muß ich völlig raten, ich nehme an, es wurde damals von Tonbandamateuren gerne eingesetzt, dafür würde auch sprechen, daß Du Deine als Paar bekommen hast ;) Anwendungen sonst? Bei mir fliegt auch noch eins rum... für Vocals fand ich es wirklich nicht überzeugend, aber es hat sich mal vor einem Gitarrenamp gar nicht übel gemacht. Einfach mal ausprobieren.

Das 190E war ein Gesangsmikrofon für die Bühne, was sich auch am Drumkit gut einsetzen ließ. Neuertig war der sehr robuste Mikrofonkorb aus Sintermetall. Die alten 190er werden in der e-Bucht auch noch relativ hoch gehandelt. Auch hier lohnt sich mal das Ausprobieren...

Das Behringer C1 ist ein "Billig-China-Kracher" - klanglich sicherlich nicht lohnend ;) . Zahlreiche User berichten von hohem Grundrauschen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich benutze manchmal ein D190E an Snare oder Amp und finde es gar nicht so übel.
 
Wow. Mit SO einem Andrang hätte ich nie gerechnet. Nochmal wow.
Vielen, vielen Dank Euch, das hilft mir gut einzuschätzen wo ich stehe.
Najaa...das Behringer war günstig genug um`s mal zu testen. ;)
Richtig spannend fand ich -seit ich sie hab- die 190`er und den Korb aus etwas das wie kleine Kügelchen aussieht allerdings perfekt symmetrisch, praktisch und leicht zu reinigen wenn`s mal feuchtatmig wurde. Aber Sintermetall habe ich mir irgendwie anders, dichter vorgestellt, nicht so porös-Danke Basselch.
Vor das Behringer muss ich mich dann doch ein wenig beschützend stellen denn ich hab neulich damit und mit einem 190 einen mir bekannten Liedermacher aufgenommen und wir fanden die Aufnahme wirklich gut.
Seine Stimme war überraschend klar und sehr gut abgebildet. Dazu noch sein Gitarrenspiel und eine Rhytmus-Rassel für die ich das 190 einsetzte. Das AKG lieferte genau den passenden "Hintergrund" für die Gitarre, es klingt irgendwie voller, kompletter, gefällt mir besser.
Ich kümmer mich mal drum ein paar Soundimpressionen irgendwo hoch zu laden wo`s nix kost und keiner fragt.

Nochmal besten Dank für Eure Infos, am besten gefallen mir die sarkastischen :D. Bestimmt gelingt mir demnächst auch mal jemand zu unterstützen. Bin immer noch baff über die Infos, in einem anderen -nicht minder kompetentem- Forum dümpelt meine Frage im Forumsplankton rum...
Der E. Klopfton
 
D190 ? the Holy Grail of Microphones bekommt hier eine ganz eigene Note... :D
in den 70ern hat AKG keine schlechten Mikros gebaut, auch das D100 hat seinen Platz
das C1 ist ein verkleideter Kleinmembraner - ich habe mal eins aufgeschraubt...
da sitzt eine runde Plastikscheibe mit ca 25mm drin, in deren Mitte sich eine 16(?)mm Membran befindet

cheers, Tom
 
:rofl:

" It's all in the sintering, ya know" ...Großartig. Demnach müßte ich denn doppelt-heilig sein, hab zwei von den 190`ern.
Der Fred ist so herrlich off-topic aber wunderschön zu lesen. Das Thema bekommt eine eigenartige Dynamik, ich musste einfach bis zum Ende lesen und hab da mal ein Lesezeichen gesetzt.
Telefunky hat da eine feine Perle herbekommen, vielen Dank auch dafür :hat:. Natürlich auch für die C1-Infos. Wie genau hast Du denn das C1 zerstörungsfrei aufbekommen? Bin auch immer neugierig wie etwas aufgebaut ist aber beim C1 wüsste ich nicht wo und wie anzufangen.
Muss ja eigentlich nicht sein weil es ja funktioniert aber diese verdammte Neugier...:gruebel:
 
man braucht nur den schwarzen Ring unten beim Stecker nach links drehen und abschrauben
dann kann man's am Kopf nach oben herausziehen - der Kopf selbst ist mit 4 Kreuzschlitzschrauben befestigt
ist völlig problemlos zu zerlegen...
da sind meine (Telefunken) TD21 und TD26 ganz andere Nüsse...
bei denen habe ich echt keinen Plan wie man an die Kapsel bzw deren Anschlüsse kommt - vermutlich Einweg
(das TD26 ist mein derzeitiger Liebling für meine Martin)
wenn du auf die Sinter-Teile stehst: ein Uher M538 entspricht dem AKG D202 ;)

cheers, Tom
 

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