Studiokopfhörer drahtlos als Set mit mindestens 10 Kopfhörern

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Hallo,
im Studiobetrieb arbeite ich öfters mit mehreren Leuten gleichzeitig. Was das für ein Kabelwirrwarr an Kopfhörerkabeln bedeutet brauche ich keinem zu erklären. Ideal wäre ein Drahtlossystem mit einem Sender und 10 Empfängern. Gibt es sowas ? Ich habe bisher nichts gefunden.
 
Eigenschaft
 
Im Studio ist der typische Fall allerdings, dass die Musiker abweichende Mixes auf dem Kopfhörer haben wollen, nicht alle das gleiche. Das würde sich so nicht realisieren lassen. Das ist jedenfalls das erste, was mir dabei auffällt. Aber es kann ja sein, dass das bei dir etwas anderes ist. Dann müsste ein Sender mit der entsprechenden Zahl an Empfängern auf der gleichen Frequenz eigentlich schon funktionieren.
Dann wäre mein nächster Gedanke dazu jedoch, dass verschiedene Leute auch verschiedene Kopfhörer bevorzugen, es wäre also wohl besser, das mit Bodypack Empfängern zu lösen damit jeder seinen Lieblingstyp anstecken kann - aber für die typischen, großen, höherohmigen Studiokopfhörer dürften die mobilen Empfänger allesamt etwas wenig Bumms liefern.
 
ne,ne nicht so kompliziert. Alles identische Kopfhörer die mit gleichem Signal versorgt werden. Also eigentlich ganz simpel. Ein Sender (also eine gemeinsame Frequenz) , 10 Empfänger. Sowas müsste es doch geben.
 
Es gibt meistens das was der Markt, also die Anwender, verlangt. Da sowas eigentlich keiner will (keine unterschiedlichen Monitor-Mixe, damit verbundene Latenz) gibt's sowas wohl auch nicht als Fertiglösung.

Kannst dir ja einfach zehn Mal den gleichen "Studio-Kopfhörer" mit Funkanbindung kaufen und nur einen Sender verwenden. Mir ist kein studiotauglicher Kopfhörer mit Funkanbindung bekannt, eben weil sowas eigentlich keiner will/braucht.
 
Genau das ist mein Problem, was soll ich mit 9 Sendern die herumliegen :gruebel:....anscheinend bin ich der Einzige der CD Produktionen mit kleinen Chören und Kindergruppen macht.
 
ne, der einzige der drahtlos-technik einsetzen will. selbst in großen orchestern mit dutzenden beteiligten geschieht alles mit kabel-kopfhörer. der bedarf besteht einfach nicht.
 
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Der Punkt ist ja auch der: überall, wo ein Künstler mit einem eigenen Kopfhörer steht, steht zumindest auch in unmittelbarer Umgebung wenigstens ein Mikrofon. Es liegt als sowieso schon mindestens ein Kabel. Wo ist also das Problem dabei, einfach noch ein weiteres dazuzulegen?
Ansonsten gibt es ja auch die Möglichkeit, eine größere oder mehrere kleinere Line Stageboxen an Multicores zentral auszulegen, wo sich dann mit kürzeren Kabeln angesteckt werden kann. Bei den Mikros im Studio geht man ja auch nicht mit Dutzenden von Einzelkabeln quer durch die Architektur, wenn es nicht sein muss. Ich selbst habe mir der Einfachheit halber gleich beide Wege in eine gemeinsame Anschlußbox gelegt, mit handgesägtem Anschlussfeld mit den passenden Buchsen, und bin damit sorgenfrei.
 
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Hallo, mike64,

ich habe 2011 bei einer CD-Produktion, bei der ein 52-köpfiger Jugendchor "verkopfhörert" werden mußte, mit drei Behringer HA4700 und einer Handvoll Belkin-Kopfhörerverteiler gearbeitet.
Die meinsten Sänger benutzten ihre ohnehin vorhandenen Ohrstecker, viele hatten aber auch reguläre KH am Start. Ich kann nicht behaupten, daß wir damals einen Drahtverhau an KH-Leitungen gehabt hätten, da sich mit den "Sternchen" sehr gut bis vor eine Gruppe Sänger verteilen ließ und die Leitungswege dadurch übersichtlich waren. Niemand ist über großartig herumliegende Kabel gestolpert und niemand fühlte sich schlecht beschallt...

Viele Grüße
Klaus
 
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Das sind doch schon mal sehr probate Wege/Lösungen. :)

Wenn das Problem sein sollte, dass die Kinder unruhig sind und umherspringen, dann empfehle ich die Lösung von OSSI (Ottos Super Service International): Kinder in Eimer stellen und dazu kommt... Zement. :D
 
Hallo,

...und wenn die Kinder unruhig werden - das ist alles ein Organisationsproblem. Die können sich halt nicht mehrere Stunden am Stück konzentrieren, da muß man schon ein wenig drauf eingehen. Wenn man das geschickt macht und sich ein paar Minuten nimmt, um Vorgehensweisen bei einer Aufnahme kindgerecht zu erklären, geht das eigentlich, so meine Erfahrung, hervorragend. Die Kinder fühlen sich ernstgenommen und handeln dann auch so. Was dann eigentlich Sache des/der Chorleiterin ist, aber dann werden wir zu off-topic... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
jaja ich merke schon, ich stehe allein auf weiter Flur. Die Kabellösung habe ich bereits optimiert mit Kopfhörerverteilern die in der Decke eingelassen sind, sogar mit einzelnen Kabelführungen. Wenn aber 12 Kinder 2 Stunden singen möchte ich Euch mal sehen wenn ihr die Knoten hinterher jedesmal lösen müsst. Kürzlich hatte ich einen 10 Köpfigen Gospelchor in einer Kirche die 3 m vor den Mikros standen und gern die Solosänger hören wollten die eigene Mikros hatten und etwas entfert von Chor standen damit die Hauptmikros diese nicht "hören". Wenn man da nun 10 x Kopfhörer und 10 x Verlängerung rumfliegen hat kann sich jeder vorstellen wie das nach 3- 4 Stunden aussieht. Aber anscheinend kam noch kein Hersteller auf solch eine simple Idee, ein Sender 10 oder 12 Kopfhörer !
 
Kannst dich ja mal mit diversen Herstellern kurzschließen, vielleicht finden sie die Idee gut und entwickeln eine Lösung. In den Entwicklungsabteilungen sitzen ja auch oft nicht unbedingt Leute vom Fach und die hatten evtl. diesen Anwendungsfall einfach noch nie auf dem Schirm.
 
Ich glaube dass es dafür duchaus Bedarf gäbe, wenn mal ein Hersteller sowas auf den Markt brächte.
Und zwar nicht nur im musikalischen Bereich, sondern auch bei Konferenzen, großen internationalen Meetings, etc.

Erlaubt mir die blöde Frage: wieso braucht bei einem Chor jeder einen Kopfhörer?
Proben tun sie dich auch ohne Kopfhörer, oder?
 
Übersprechen eines evtl. abgespielten Instrumental-Playbacks in die Mikrophone und damit in die Aufnahme soll vermieden werden.
 
Aber bei einem Chor der ohne Playback singt, braucht man das nicht, oder?

Würde es nicht im Notfall auch genügen, nur dem Chorleiter einen Kopfhörer mit dem Playback zu geben?
Ok, würde wahrscheinlich nur ein Profi-Chor schaffen, der die Tonart genau halten kann...
 
Ich glaube dass es dafür duchaus Bedarf gäbe, wenn mal ein Hersteller sowas auf den Markt brächte.
Und zwar nicht nur im musikalischen Bereich, sondern auch bei Konferenzen, großen internationalen Meetings, etc.

Gibt's natürlich - genau für die genannten Zwecke, nämlich Meetings und Konferenzen - schon, aber meist als Sonderanfertigung.
Da müsste man sich dann eben direkt an Sennheiser/AKG wenden.
Aus technischer Sicht stellt das natürlich absolut kein Problem dar.


EDIT: Ein bisschen Geld muss man dann aber schon in die Hand nehmen, Kopfhörerverstärker und Kabel kommt wahrscheinlich billiger ;)
 
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Hallo,

@Reflex: Klassik a capella geht bei Chören natürlich ohne Kopfhörer :D - da kontrolliert lediglich der Chorleiter - oder im Idealfall sogar die Sänger selbst - die Intonation mit der Gabel. Einer muß dann natürlich das finale Sagen haben, ob der Take gerade gut war oder man einen Viertelton gerutscht ist ;) - auch Profi-Chöre müssen sich in einer Aufnahmesituation immer kontrollieren lassen. Es sei denn, man hat den seltenen Fall, daß alle über ein absolutes Gehör und perfekte Intonation verfügen (ist mir aber noch nicht begegnet).

Ansonsten, wenn Chöre Pop- und Jazzarrangements singen, also ggfs. eine elektrisch verstärkte Combo dabeihaben, wird man in den allermeisten Fällen nicht um das Playback des vorher aufgenommenen Bandtracks herumkommen, und dann, siehe Signalschwarz' Posting, braucht es halt einiges an Kopfhörern.

Viele Grüße
Klaus
 
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