Akkorde um eine Oktave versetzt spielen? Wie geht das bitte?

pilos
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hallo leute,

ich kenne mich in der theorie noch nicht so gut aus. ich sehe aber öfters wenn ich auf youtube gitarren duos anschaue, dass z.b der eine eine akkordfolge eher weiter am oben am griffbrett spielt, also zum beispiel klassische akkorde wie Em, A, D und der andere den gleichen rythmus spielt aber viel weiter unten am griffbrett. habe ich das richtig interpretiert, dass letzterer einfach die selben akkorde nur um eine oktave höher spielt? oder muss das nicht zwingend genau um eine oktave versetzt sein, damit es sich noch harmonisch anhört? echt interessantes thema wie ich finde :D vielen dank im voraus :)
 
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wenn du ein beispiel postest, kann man besser antworten.
kann sein, dass es verschobene barrée-akkorde sind, oder du gugelst mal nach "akkordumkehrung".
 
Es muss nicht zwangsläufig eine Oktave höher sein (im Sinne von "alle Töne eine Oktave höher").

Probier doch mal ein Am-Barree am 7. Bund - das ist ein schönes Emoll :) .
 
Man kann z.B. C-Dur in vielen verschiedenen Lagen auf dem Griffbrett (Positionen) mit verschiedenen Griffen spielen; hier einige Beispiele (nur C-Dur - kein anderer Akkord):
upload_2015-9-21_22-35-34.png


Wie gesagt - alle Akkorde C-Dur.
 
Du kannst dir zum versinnbildlichen auch mal das CAGED-system angucken. Hier gibt's z.b. eine video-lesson von Kulturgut-Rolli.

Gruss, Ben
 
Es muss nicht zwangsläufig eine Oktave höher sein (im Sinne von "alle Töne eine Oktave höher").

Probier doch mal ein Am-Barree am 7. Bund - das ist ein schönes Emoll :) .
Das könnte man nun so missverstehen, dass du vorschlägst, verschiedene Akkorde gleichzeitig zu spielen (also quasi einen Am9). Es stimmt natürlich, dass man in der Richtung einiges machen kann, insbesondere bei mehr als dreistimmigen Akkorden; die einzelnen Gitarren könnten jeweils Akkordfragmente spielen, oder eine den Dreiklang und eine andere Optionstöne.

Ich würde aber sagen, dass das schon etwas fortgeschrittene Varianten sind. Der Ausgangspunkt ist, wie ja zuvor auch schon von anderen gesagt, Akkorden in verschiedenen Voicings/Lagen zu verwenden. Es müssen nicht unbedingt alle Akkordtöne eine Oktave höher sein, aber zumindest für einige bietet sich das schon an, um ein differenzierteres Klangbild zu erzielen, finde ich. Wenn die beiden Gitarren unisono spielen, hat man einen ähnlichen Effekt wie bei einer 12-String Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte schon ganz einfach ein E-Moll, das man durch ein Am-Barree am 7. Bund greift - wie Umkehrungen eben. Nix kompliziertes ;-)
 
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Das ist aber keine Tonart, die man wie der TO beschreibt GLEICHZEITIG mit C-Dur spielen kann / sollte.
Ich habe das so verstanden dass der TO danach fragt, wieso der 2. Gitarrist "andere" Akkorde als der 1. gespielt hat - halt in anderen Lagen.
Umkehrungen sind OK, die Moll/Vermindert/... eher nicht.
 
habe ich das richtig interpretiert, dass letzterer einfach die selben akkorde nur um eine oktave höher spielt? oder muss das nicht zwingend genau um eine oktave versetzt sein, damit es sich noch harmonisch anhört?

In der Regel werden das Umkehrungen anderer Akkorde sein, dien parallel gespielt werden (also e im I. und a im VII. Bund etc.). Es gibt aber einige symmetrische Akkorde, in der Pop/Rockmusik vor allem der verminderte (4 kleine Terzen übereinander), der tatsächlich in verschiedenen Lagen mit gleichem Griffbild gespielt werden kann.

Oder es werden keine vollständigen Akkorde gespielt, auch möglich.

echt interessantes thema wie ich finde
oh ja...
 
Wie wäre es denn, wenn @pilos mal eines der YT-videos verlinkt?
 
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bei diesem video eigentlich die ganze zeit:
bei diesem video ab 2:35
bei diesem ab 1:41

wär echt dankbar wenn sich der ein oder andere die zeit nimmt und analysiert wo das in der musiktheorie einzuordnen ist, dieses versetzte akkordspiel bei 2 gitarristen wie in den videos ersichtlich :)
 

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Wie schon eher gesagt: Akkorde in verschiedenen Lagen; teilweise sogar in gleichen Lagen aber einer der beiden mit Capo, der andere Barreè
 
Wie schon vermutet braucht man da gar nicht so tief in die Musiktheorie einzutauchen, der Post von Netstalker sagt eigentlich schon alles. Es gibt halt verschiedene Möglichkeiten, einen bestimmten Akkord auf der Gitarre in verschiedenen Lagen zu spielen. Wenn zwei Gitarren zusammen Akkorde spielen, klingt es oft spannender, wenn diese mit verschiedenen Griffen in verschiedenen Lagen gespielt werden.

€:... da war ich wohl ein bisschen zu langsam...
 
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aber es kommt nicht vor, dass der eine z.b einen Em akkord spielt und der andere einen A akkord? es ist immer der gleiche akkord nur in einer anderen lage? hab ich das richtig verstanden? oder können 2 akkorde auch harmonieren wenn es 2 verschieden akkorde sind, also der eine z.b. einen G Akkord spielt und der andere einen Fm akkord? sorry dass ich so nervig bin zu dem thema
 
Schau Dir mal die Einzeltöne der Akkorde an, dann siehts Du relativ schnell ob das zusammentönen könnte.
 
können 2 akkorde auch harmonieren wenn es 2 verschieden akkorde sind, also der eine z.b. einen G Akkord spielt und der andere einen Fm akkord?
Septimakkorde enthalten immer zwei Dreiklänge.
Edit: C7 z.B. enthält C-Dur und e-Moll. G7 z.B. enthält G-Dur und h-Moll. Wenn man die zusammen spielt, erzeugt man halt einen Septimakkord mit zwei Instrumenten anstatt mit einem. Natürlich gibt es noch komplexere Harmonien als das, die man ebenso auf mehrere Instrumente verteilen kann. Wenn jemand ein Gitarrensolo über eine Begleitung spielt erzeugt er dadurch auch eine komplexere Harmonie als die Begleitung enthält (es sei der er beschränkt sich auf die Noten, die von der Begleitung gespielt werden).

Also, ja zwei Akkorde können zusammen eine Harmonie bilden. Man kann das unkompliziert verstehen und die Töne jedes beliebigen Gitarrenakkords auf mehrere Instrumente verteilen, oder man kann versuchen sich mit der Harmonielehre ein Verständnis dafür anzulesen.
 
Grund: Falsche Informationen korrigiert.
Zuletzt bearbeitet:
ok danke für eure hilfe! ich bin schon dabei mich in die theorie ein bisschen einzulesen. :)
 
C7 z.B. enthält C-Dur und e-Moll.

Magst Du mir bitte erläutern, wo, das heißt in welchen Tönen, sich das e-Moll in einem C7-Akkord versteckt ?

Thomas

PS: Oder hast Du 7 mit maj7 vewechselt .... ?
 
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oops :redface:
cmaj7-open-position.gif


Ein besseres Beispiel wäre G7 als 5. Stufe in C-Dur gewesen:
g7.png

G7 enthält G-Dur und h-Moll.
 
Zuletzt bearbeitet:
G7 enthält G-Dur und h-Moll
Das ist genauso Blödsinn ... In Deinem Notenbeispiel unterschlägst Du elegant, daß h-Moll in Wirklichkeit ein Fis haben sollte ...
 
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