Akkordeonwachs hat einen "Pelz" bekommen

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Atlantperator
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Hallo, bei meiner Einwachsung der großen Stimmplatten hat das Wachs nach einiger Zeit einen feinen "Pelz" bekommen, der sich mit dem Finger wegstreichen lässt.
Woran kann das liegen, habe das Wachs vielleicht zu heiß gemacht? Hatte mir extra Akkordeonwachs besorgt um die losen Stimmplatten wieder einzuwachsen.
Direkt nach dem erkalten sah noch alles gut aus. Habe Fotos eingestellt.
Danke für eure Info
Grtuß Atlantperator IMG_2690.JPGIMG_2689.JPG
 
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Hallo Atlantperator,

ich weiß nichts über das Einwachsen von Stimmplatten und nichts über die Zusammensetzung Deines Wachses, aber bei Bienenwachs ist es normal, daß sich ein weißer, samtiger Belag bildet, den man leicht mit einem Tuch abwischen kann.
Das ist sozusagen sogar ein "Echtheitsbeweis" für Bienenwachs.
Kann es das sein?

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo Be-3
o.K. das beruhigt mich ein bisschen. Habe "gutes" Akkordeonwachs gekauft, das sehr gut klebt. Habe es im Wachslöffel über dem Bunsenbrenner heiß gemacht und gleich
die Stimmplatten damit eingewachst. Die Profis werden daher vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen,weil dadurch das Wachs drunter leidet. Hatte keine Lust einen Wachsschmelzer für 200€ zu kaufen.
Hat bis jetzt gehalten.
Werde morgen einen kompletten Basschor damit einwachsen, weil die Stimmplatten so richtig schön schnurren,weil die locker sind. Hatte erst die Ventile im Verdacht.
Bin also wieder an meiner Serennelli mit den super Stimmplatten am Werk:great:
Danke u. Tschüss
 
Hallo Atlantperator,

ich habe die Kosten für eine teure Wachsschmelze auch gescheut...
es wird immer händeringend abgeraten, mit selbstgebastelten Geräten das Wachs zu schmelzen,
zudem dies , wegen der Brandgefahr auch nicht ganz ungefährlich ist.
Das Wachs braucht jedoch eine ziemlich hohe Temperatur , um nachher die notwendige Festigkeit zu haben.
Bei Deinem Gasbrenner hätte ich eher Bedenken, daß das Wachs mal zu kalt wäre und mal kurz vor dem Verrösten brutzelt....

Bei meiner Suche nach einer Alternative bin ich auf kleine Tischfriteusen gestoßen.
Diese Geräte fassen ca. einen halben Liter Flüssigkeit und sind mit einem Regler ausgestattet,
der sich zwischen 100-240° einstellen lässt. Neu kosten sie um die 30€ , ich habe bei ebay 6€ für ein gebrauchtes bezahlt.
Einziger Nachteil: man braucht relativ viel Wachs um einen Flüssigkeitspegel zu haben, aus dem man was mit den Wachslöffeln
abschöpfen kann. Zudem ist das Gehäuse recht steil.
Dafür ist das Gerät aber auch einigermaßen sicher in der Handhabung .

Dank+Gruss,
Ludger
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Bei meiner Suche nach einer Alternative bin ich auf kleine Tischfriteusen gestoßen.

Das nenne ich mal Einfallsreichtum... :great:
Nach dem wunderbaren Motto: "es kommt nicht darauf an, wofür eine Maschine konstruiert wurde, sondern was sie kann." :D


Das Wachs braucht jedoch eine ziemlich hohe Temperatur , um nachher die notwendige Festigkeit zu haben.

Weißt Du zufällig, wie hoch diese "ziemlich hohe Temperatur" ist?
Der Schmelzpunkt von (Bienen)Wachs liegt ja schon bei knapp über 60 °C.


Bei Deinem Gasbrenner hätte ich eher Bedenken, daß das Wachs mal zu kalt wäre und mal kurz vor dem Verrösten brutzelt....

Eine naheliegende Schmelzmetzode wäre doch auch Erhitzen im Wasserbad.
Das ist ja immer dann eine technisch einfache und zuverlässige Methode, wenn Überhitzungen vermieden werden sollen, die leicht an direkten Kontaktstellen mit "Heizelementen" entstehen können.

Ich glaube, ich muß demnächst mal experimentieren... :D

Viele Grüße
Torsten
 
Hallo zusammen,

das Wachs braucht idealerweise eine Temperatur von 160-180° !
Das bekommt man natürlich nicht im Wasserbad hin, hier sind es nur 100°.

Es gibt ein sehr langes PDF vom Akkordeon-Service-Hoffmann (einfach mal googeln),
in dem ziemlich detailiert all solche Arbeitsabläufe erklärt werden.
Hoffmann ist eigentlich eine Werkstatt für Akkordeon Restauration,
nebenbei geben sie wohl ziemlich gute workshops (leider etwas weit weg von Berlin...),
und verkaufen auch Werkzeug und Material (mehr oder weniger zum Selbstkostenpreis).

Das PDF kann dort angefordert werden (knapp 300 Seiten...) , es vermittelt ziemlich genau
den Aufwand und die technischen Anforderungen .
Im Detail etwas zu perfektionistisch, jedoch auf jeden Fall hochqualifiziert.
Dort gibt es auch einen Wachsschmelztopf , dieser kommt aus dem Batikbereich und wurde auf die passende
Temperatur modifiziert.
Was es dort auch gibt und was ich mir selbst im Batikbereich besorgt habe ist dieses hier :

Bild 26.png

Leider habe ich bei großflächigeren Arbeiten damit nicht so gute Erfahrungen gemacht,
das Röhrchen ist schnell verstopft und lässt sich dann mit flüssigem Inhalt nicht reinigen.

Schönen Gruss,

Ludger
 
das Wachs braucht idealerweise eine Temperatur von 160-180° !

Hallo, Ludger,

wie kommst Du auf diese Temperatur?
In diesem Temperaturbereich bist Du weit oberhalb der Temperatur, bei der sich Wachs stark rauchend zersetzt.
Im vergangenen Jahr habe ich die Harmona besucht und besichtigt, ich kann mich nicht erinnern, daß die flüssigen Wachse dort geraucht hätten.
Alle mir bekannten Wachse verflüssigen sich im Bereich zwischen 45 und 80 Grad.

Gruß
Reini2
 
Hallo Reini2,

ich zitiere mal Akkordeon Service Hoffmann :

Bild 27.png

ich denke, da kann man den Erfahrungen der Profis
vertrauen.

Das Wachs ist bei 160° wirklich heiß,
es dampft leicht , brennt aber nicht an.
Bei dieser Temperatur lassen sich auch die Wachslöffel
lange benutzen, da auch dort das Wachs lange flüssig
bleibt !
Wenn das Wachs nicht flüssig ist, kriecht es nicht in die Fugen,
es schmilzt oberflächlich und erstarrt .
Deswegen waren meine frühen Lötkolbenexperimente auch nicht sonderlich erfolgreich !

Gruss,

Ludger
 
ich denke, da kann man den Erfahrungen der Profis
vertrauen.

Hallo Ludger,

genau deshalb hatte ich ja nach der idealen Verarbeitungstemperatur gefragt...

Aber man muß auch bedenken, daß die "Profis" in diesem Fall Handwerker sind, bei denen der Aberglaube genauso verbreitet ist wie bei Theaterleuten. ;)

Das Zitat beginnt ja schon mal gut mit
"Was nach den Gesetzten der Physik auch nicht gehen kann, ist das Wachsschmelzen im Wasserbad." (Zitat Akkordeon-Service Hoffmann) :rolleyes:
Diese Aussage ist natürlich nachweislich Blödsinn, denn der Schmelzpunkt von Wachs liegt schon bei ca. 50 bis 60 °C, das steht außer Frage. Bei der Bienenwachsgewinnung wird auch in manchen Verfahren das Wachs in Wasser gekocht und so verflüssigt. Teilweise reicht sogar Sonneneinstrahlung.

Der Bereich zwischen Schmelz- und Siedepunkt (ca. 250 °C) ist halt relativ groß und daß ein Wasserbad nicht ausreicht, um die erforderliche Verarbeitungstemperatur zu erreichen, sehe ich ein. Aber unter Berufung auf die arme Physik zu behaupten, man könne Wachs nicht im Wasserbad schmelzen, ist abenteuerlich. :D

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo Torsten,

das Zitat ist etwas aus dem Zusammenhang gerissen,
er meinte natürlich, daß Wachs in einem 100° Bad
nicht die nötige Fließtemperatur von 160° erreichen kann.
Außerdem wird nicht mit Bienenwachs geklebt.
Dieses ist nur anteilig an der Wachsmischung beteiligt.
Er hat auch Wachse im Programm,
die erst bei 140° schmelzen.

Wenn man sich das ganze PDF mal anschaut
und auch die Werkzeuge, die er verleiht und verkauft,
ich glaube, der Mann weiß schon wovon er redet .

Dank+Gruss,
Ludger
 
manou
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
Hallo, Ludger,

ich denke, da kann man den Erfahrungen der Profis
vertrauen.

den Profis vertraue ich, solange eigene Erfahrung die Vorgehensweise der Profis nicht in Frage stellt.
Mit Akkordeon-Wachs habe ich noch nicht gearbeitet, daher kann ich die Zahlen weder bestätigen noch fundiert bezweifeln.
Meine Erfahrung mit anderen Wachsen (Bienenwachs, Stearin, Paraffin, Schutzwachs für Werkzeuge) widersprechen den Angaben, daher frage ich erst einmal nach.


Gruß
Reini2
 
Woran kann das liegen, habe das Wachs vielleicht zu heiß gemacht?

welche Temperatur die optimale ist, weiß ich nicht genau. Angaben vorn Anwendern, die häufiger damit arbeiten nennen Zahlen zwischen 140 und 160º C als optimal und ab 180 º C als zu viel.

Die richtige Temperatur kann man auch optisch erkennen: das Wachsbad beginnt leicht zu dampfen.
Wird es heißer verdampfen zu schnell leichter flüchtige Bestandteile und die optimale Zusammensetzung leidet darunter. Von daher kann auch sehr wahrscheinlich der graue Belag auf dem Wachs kommen. Halten tut das Wachs auch dann noch einige Jahre - es ist halt nur nicht mehr ganz in der perfekten Zusammensetzung und wird etwas früher wieder hart und unbrauchbar werden.

Ist das Wachs kälter, dann verliert es beim Aufgießen auf den Stimmstock zu schnell an Temperatur und erhärtet zu schnell, denn die Stimmplatten aus Aluminium sind hervorragende Kühler! Das Wachs fließt dann nicht mehr richtig in die Ritzen und Spalte und es kommt zu Einwachsachsfehlern.

Aus diesem Grund wird das Wachs auch bei einer Temperatur verwendet, die höher liegt, als die eigentliche Schmelztemperatur. Gleiches passiert auch in der metallerzeugenden Industrie. Das Metall wird auch auf eine Temperatur erhitzt, die höher liegt als der Schmelzpunkt, auf die "Gießtemperatur" - aber aus dem gleichen Grund. Das Metall soll erst in der Form erstarren, nicht schon auf dem Weg dorthin.

Im Wasserbad würde ich das schon deswegen nicht erhitzen, weil vom Wasserbad jede Menge Wasserdampf aufsteigt, welcher auf dem zunächst kälteren Wachs wieder kondensiert. Somit wird Wasser ins Wachs eingeschleppt. Und das verträgt sich nicht richtig und gibt keine guten Wachsfugen mehr. Zudem hat dann das Wasser den Effekt, dass beim weiteren erhitzen des Wachse, die Wassertröpfchen anfangen zu zerplatzen, wenn sie verdampfen und dabei spritzt auch heißes Wachs mit rum. - Das kann ins Auge gehen und auch Verbrennugen auf der Haut verursachen!

Habe es im Wachslöffel über dem Bunsenbrenner heiß gemacht und gleich
die Stimmplatten damit eingewachst.

Die Idee an sich ist nicht schlecht. Aber durch die kleine Wachsmenge besteht die Gefahr, dass man das Wachs dabei sehr schnell überhitzt. Vermutlich ist dieser graue Belag eine Folge davon.

Hatte keine Lust einen Wachsschmelzer für 200€ zu kaufen.

Einen temperierten Schmelztopf habe ich auch nicht, aber einen alten Kochtopf. Und in dem habe ich eine größere Menge Wachs drin - ca. 1/2 bis 1 kg. das mache ich vorsichtig auf dem Herd mit kleiner Flamme warm. Dauert ca. 5 min. aber man kann die Temperatur damit gut steuern. Man sieht es durch den leichten Wachsrauch gut, wenn die Temperatur stimmt. Dann schalte ich den Herd aus und mit der gespeicherten Wärme kann ich ca. 10 min arbeiten, bis ich wieder etwas erwärmen muss. Man merkt sehr schnell, wenn das Wachs zu kalt wird - es läuft nicht mehr richtig in die Fugen.

Gruß, maxito
 
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das Zitat ist etwas aus dem Zusammenhang gerissen,
[...]
ich glaube, der Mann weiß schon wovon er redet .

Hallo polifonico,

ich wollte seine Kompetenz auch nicht in Zweifel ziehen, seine Formulierung an der Stelle war eben etwas unglücklich... :)
Auf jeden Fall habe ich durch die Beiträge hier gelernt, daß man zur Verarbeitung so hohe Temperaturen braucht, daß ich es mit einem Wasserbad gar nicht erst zu versuchen brauche. Danke!


Außerdem wird nicht mit Bienenwachs geklebt.
Dieses ist nur anteilig an der Wachsmischung beteiligt.

Ich hatte immer geglaubt, Bienenwachs sei (auch gerade wegen der Klebeeigenschaften) trotz des relativ hohen Preises auch heute der Hauptbestandteil bei den Akkordeonwachsen. Über die genaue Zusammensetzung der diversen "Geheimmischungen" wird ja meist recht wenig verraten - daher auch meine unwillkürliche Esoterik-Assoziation. ;)

Ich glaube aber fest daran: meine uralten Hohners enthalten zweifellos nur reinstes Bienenwachs der apis mellitus trossingensis vulgaris, der gemeinen Hohnerbiene! :p;)
Gerüchten zufolge hat Weltmeister hingegen immer Wachs der apis cerana (der Östlichen Honigbiene) verwendet. :rofl:
:duckundweg:

In diesem Sinne: viele Grüße
Torsten
 
ch hatte immer geglaubt, Bienenwachs sei (auch gerade wegen der Klebeeigenschaften) trotz des relativ hohen Preises auch heute der Hauptbestandteil bei den Akkordeonwachsen.

Davon gehe ich auch nach wie vor ganz stark aus!

So wie das riecht, wenn man das Wachs im Topf schmilzt, ist der Geruch sehr nahe an dem von Bienenwachs dran. Bienenwachs alleine, so wie ich das kenne klebt allerdings nicht genügend und ist im festen Zutand auch etwas weicher. Drum nehme ich weiterhin an, dass der Hauptbestandteil Bienenwachs ist und ein paar Zusätze drin sind, die dem Wachs einerseits bessere Klebeeigenschaften verleihen und andererseits die Temperaturstabilität verbessern.

Aber weil es sich eben um eine Wachsmischung mit Bestandteilen handelt, die nicht alle gleich temperaturfest sind, kann es eben schon vorkommen, dass sich die Zusammensetzung bei zu hoher Temperatur ändert, weil bestimmte Bestandteile schon verdampfen und dann eben unerwünschte Nebeneffekte produzieren, wie diesen Flaum auf den ausgehärteten Wachs.

Gruß, maxito
 
Kleiner Nachtrag zu meiner Tischfriteuse (siehe oben) :
Bei 180° qualmt da noch nichts , durch den Deckel entfällt auch
zum Großteil der , nicht unangenehmne, doch sehr starke Wachsgeruch.

Bisher hatte ich mit Werkzeugen aus dem Batikbereich gearbeitet.
meist kugel- oder schiffsförmige Metallkörper an einem Holzstiel,
vorne ein ca. 2 cm langes Röhrchen.
Dies war dann doch schwierig zu befüllen, wenn der Wachspegel im Topf
nicht gerade 4 cm hoch war. Die Geräte müssen lange im heißen Wachs stehen,
daß auch sie die Temeratur annehmen und der Wachsfuß nicht abreißt, wenn
die Röhrchen zu kalt sind.
Ein großer Nachteil war, daß sich an den Kugeln der Wachswerkzeuge Tropfen bilden, die dann unkontrolliert
mal gerne auf Ventile und andere Bereiche tropfen.
Bei Weltmeister gibt es einen günstigen und praktischen Wachslöffel,
der durch seine Neigung ideal zu der Fiteuse passt :
http://www.akkordeon-weltmeister.de/wachslöffel-p-156.html

Es läßt sich damit super arbeiten,
die Fließgeschwindigkeit kann verringert werden, wenn man
die Blechflanken vorne etwas zusammendrückt.
Zum ersten Mal sehen meine Wachsbänder aus wie vom Profi gemacht !
 
Hallo,

woher bezieht ihr denn euer Wachs?
Ich finde im Internet Preise zwischen 3€ und 10€ pro 100g.

Gibt es da qualitative Unterschiede? - hm mit sicherheit...

Kann man das Wachs auch selbst zusammenbrauen?
Ich glaube zu wissen, dass eine weitere Zutat Colophonium ist.

Grüße
morigol
 
Kann man das Wachs auch selbst zusammenbrauen?

sicher geht das - mein früherer Stimmer hat auf seine Eigenmischung geschworen (aber nie verraten, was er reingemixt hat)... ich beziehe mein Wachs von Hohner - findet sich im Servicebereich auf der Ersatzteilliste (250 gr derzeit ca. 13;-- Euro)

Bei der relativ geringen Menge die man als Hobbywerkler so braucht, lohnt es sich nicht eigene Experimente zu machen, zumal das käufliche Wachs mittlerweile sehr gut ist und man für ein Akkordeon ja nicht so viel braucht, dass selbst das relativ teure Wachs aus Internetangeboten die Reparatur ummögliche machen würde. Außerdem weiß man bei Eigenmixturen nicht, was einen für Überraschungen erwarten- (z.B.solche wie es unser Themenersteller erlebt hat)

Gruß, maxito
 
Ich habe meinen Wachs auch bei Hohner gekauft.
(Zwei Ersatzbuchstaben aus dem Organola Schriftzug reichten bei je 0,30 €
nicht für die Mindestbestellwert...)
Die 250 gr sind recht reichlich.
Ich hatte vorher schon mal zwei kleine Riegel bei ebay gekauft,
die waren aber recht zäh und trocken, das Hohner Wachs machte einen weitaus besseren Eindruck.
Im Nachhinein weiß ich nicht, ob das von ebay richtiges Akkordeonwachs war, oder eine Eigenkreation
eines Hobbypanschers.
Also, lieber beim Fachhandel bestellen, ist so oder so am Ende billiger !

Gruss,
Ludger
 
Habe inzwischen auch das Wachs von Hohner. Das klebt aber wie Hund ! Auch bei kalten Temperaturen.
Ist warscheinlich so genau richtig, vom Preis her auch super. Wirklich o.K. der Hohner Service.:great:
 
Die ersten Versuche habe ich jetzt auch hinter mir :D

Die MiniFritteuse vom gestrigen Flohmarkt für miniGeld bewährt sich. Da das Teil aber einen recht hohen Rand hat habe ich kurzerhand seitlich einen Einschnitt gemacht, der verkürzt den winkel eintauchen, wird noch ein bischen tiefer werden und dann noch ein bischen aufgehübscht.
WARNUNG AN ALLE KINDER: nicht nachmachen!!! So ein Eingriff verwirkt die Garantie, den TÜV und exakkordianonisiert wird man dadurch evtl. auch;)

Bei erstmaligen Einfüllen von Wachsbrocken muss man ein bischen aufpassen, da die Fritteuse nur 'ein' und 'aus' kann und die Temperatur dann über Schaltvorgänge geregelt wird. Das erübrigt sich aber, wenn das Wachs das erste mal geschmolzen und hart geworden ist. Evtl. kommt da aber noch mal ein Stelltrafo davor.

Das Einwachsen ist eine Sache die geübt werden will. - Kleckermeister lässt grüßen. Ich denke aber, dass ich den Bogen raus habe, bis der Stimmstock fertig ist.

Witzig ist in dem Zusammenhang noch, dass ich den Wachslöffel mit anderen Utensilien 1984! bei Hohner bestellt habe und er heute zum ersten Mal mit Wachs in Berührung gekommen ist, getreu meinem jahrzehntelangem Motto: "Ich mache alles an Akkordeons außer Stimmen". (Eigentlich war diese einstellung auch sehr vernünftig :gruebel:)

Viele Grüße
MoriGol
 

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