Aktive vs. Passive Pickups

  • Ersteller Sick Master
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Jedenfalls liegts nicht daran, dass die Tonabnehmer passiv sind. ;)
 
Ok. Habe es auch noch mit ner 3. Gitarre und wenig Gain probiert.. Höchstes C auf der E Saite klingen lassen und direkt danach, ganz schnell die tiefe E Saite gepickt und der Attack der tiefen E Saite wird verschluckt. Sowas ist mir in 20 Jahren Gitarrespielen noch nicht aufgefallen gewesen. Ist dann aber hier Off Topic, sorry dazu. Werde es anderweitig versuchen mir erklären zu lassen ;)
 
Bis vor kurzem besaßen meine Klampfen alle passive PUs, auch nicht umgerüstet sondern die, die ab Werk verbaut waren.
Und ich mag passive Pickups sehr!!

Nun habe ich mir letztens das 2014er Loomis Modell von Schecter gegönnt, da sind EMGs 57-7 und 66-7 drin.
Ich hatte vor Jahren mal den 81er getestet, der hat mir gar nicht gefallen, seitdem war ich gegenüber aktiven PUs immer abgeneigt!
Von daher kamen bei mir immer nur passive infrage.

Als ich dann allerdings das Schecter Loomismodell ausprobierte, war ich verblüfft!! Was für ein Sound !! Rhythmisch absolut tight und sauber und das Vorurteil das für Solis und Melodien die EMGs kalt und steril klingen trifft hier auf die 55-7 und 66-7 definitiv nicht zu !!!
Diese gewisse Wärme und Cremigkeit im Ton ist hier ebenso vorhanden wie ein toller und voller Cleansound ( da bevorzuge ich die Mittelstellung am Toggle).

Was mir noch besonders gefallen hat, war dieser spezielle Pickattack, vor allem bei schnelleren Läufen in den höheren Lagen. Jede Note wird exakt und definiert abgegeben, präzises Spiel vorrausgesetzt.
Im direkten Vergleich mit den Blackouts haben mir in dieser Hinsicht die EMGs besser gefallen.

Allerdings weiss ich auch nicht inwiefern die verwendeten Hölzer dazu beitragen ( Sumpfesche Korpus, Ahorn-Walnusshals, Ahorngriffbrett).
Vielleicht kann da jemand mehr Auskunft geben der sich mit den Klangeigenschaften der Hölzer auskennt.

Ich muss zugeben das ich gegenüber den EMGs auch mit Vorurteilen behaftet war, den 81er und 85er hatte ich aber schon selbst getestet.
Aber diese 57-7 und 66-7 haben mich voll und ganz überzeugt, ich werde mich hüten diese Pickups auszutauschen.
 
während meine Helden des 90er Jahre Deathmetal alle passive PU's spielten
Slayer mag jetzt nicht direkt Deathmetal sein, aber Kerry spielt doch seit jeher EMGs. Ich habe nen SD Invader drin und der ist schon wirklich Deathmetal geeignet, neben Nazgul und Black Winter. Und Vader haben doch immer EMG gespielt meine ich.
 
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Ach, Metal-geeignet sind sowieso verdammt viele, da brauch der PickUp auch nicht 666SatanHateApocalypse heißen. Tight muss der sein, ggf bei entsprechend tiefen Tunings. Rest macht dann imo eher der Amp und Box.
Zu sagen, Pickup A kann Death Metal, aber Thrash Metal kann der nich aber dafuer Pickup B is doch iwann auch Haarspalterei. Seh ich zumindest so.
 
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Ich hatte Alex gefragt, ob er eine Stompbox auf dem Weg von der Gitarre zum Amp eingebaut hat. Nein, hat er nicht.
Das sind einfach nur der passive DiMarzio D-Activator PU...

"Magnet: Ceramic, Output mV: 470 DC Resistance: 11.41 Kohm"
(Quelle: http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/high-power/d-activator-bridge)


Meine PRS hat am Steg 15,3 kOhm, aber diese Zerre bekomme ich mit dem Blackstar Fly 3 nicht hin.
Da braucht es keine aktiven EMGs!

(Vielleicht werde ich mir die D-Activators mal in meine RG einbauen lassen.)
 
Vielen reden immer nur vom Output, mich haben die EMG 57-7 und 66-7 allgemein vom Klang überzeugt.
Und soo viel Output haben die auch nicht.
Aber unglaublich definiert und der Solosound ist ultradirekt bei schnellen Sachen und bei Melodien schön sahnig und warm.
Meine anderen Klampfen die allesamt passive besitzen, kommen da nicht ran ( natürlich andere Hölzer usw..Der Vergleich hinkt ein wenig)
Obwohl ich passive auch sehr mag!
Ist wie immer Geschmackssache, mir gefällt beides.
Den Fly 3 besitze ich übrigens auch, hier klingt die Schecter JL7 mit den EMGs 57-7 und 66-7 auch verdammt gut darüber!
 
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Stimmt auch, meine Schecter Hellraiser mit dem EMG 81/89 ist auch bei weitem nicht meine Output-stärkste. Eher mittelmaß. Reicht aber auch einfach völlig. Ich hörte auch schon die Empfehlung, bei richtigen Hig-Gain Amps eher mittelstarke PU's zu verwenden, und bei Amps die eher nicht so die mega Highgainer sind wiederum starke PU's zu nutzen, da starker Output plus sehr Gain-potenter Amp eher Matsch ergibt. Inwiefern das nun wirklich stimmt....so 100% wage ich es zu bezweifeln, da ich meine Gitarre mit Seymour Duncan SH 10 schon als sehr Output-stark empfinde, und an meinen High-Gain Amps matschts nicht. Aber als grobe Orientierung vll ein ganz tauglicher Ansatz, der zumindest von diesem "mehr Output=mehr geil"-Gedanken wegleitet.
Dieser Output-Hype für Metal kommt vll einfach noch aus Zeiten, als Amps noch nicht so Gain-potent waren und Booster und hoher Output einfach gebraucht wurden, um so viel Zerre wie möglich zu kriegen. In Zeiten von 6505, Engl Fireball und zig andren ist das halt überholt. Aktiv/passiv, low/mid/high-Output, ist doch alles egal, hauptsache der Sound passt einem. Und das aktive PU's Immer viel Output bringen ist schlicht Unsinn, die aktive Schaltung ist ja nicht gleich ein Booster. (Wär aber vll auch mal 'ne geile Idee, bei einer aktiven Gitarre mittels Push-Pull-Poti eine Boosterschaltung einzubauen :D )
 
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Hatte grad schon etwas gegooglt, gibt wohl so einige Gitarren mit verschiedensten Boost-Arten integriert, kam da auch schon auf das Teil von EMG.
Aber ich denke auch, der Hammer wär 'ne eingebaute TS-Schaltung. Aber von wegen "nicht alles haben", machbar wär das. Brauchst nur eine Batterie (hat ja jede aktive Gitarre eh), Push-Pull-Poti, und wenn du Volume-Gain-Tone von außen regelbar haben willst, genug Mut, dir entsprechend Löcher für die Potis (man könnte ja auch ganz kleine Potis nehmen) in die Gitte zu bohren. Man könnte das allerdings auch über kleine Mini-Potis oder Trimmpotis regeln, die man einmal nach Geschmack einstellt und dann fest im E-Fach lässt. Und natürlich brauch man genug Platz für die Platine, welche allerdings gar nicht so groß ist, wenn man sich mal den Musikding-Bausatz anguckt ;)
Selbst bei einer passiven Gitarre müsste das ja eigentlich gehen, wenn ich mich nicht irre. Benutzt man die Baterrie halt nur fuer den TS. Irgendwer der mitliest 'ne Idee, die dagegen spricht? Wär sonst vll mal 'nen Test wert.....:D
 
Schönes Thema,

für mich auch aktuell, denn ich plane in meine LP die James Hetfield EMGs einbauen zu lassen. Ich habe aber bei weitem nicht eure Erfahrungen und habe EMG noch nie gespielt. Kenne nur Tests und Youtube-Tests (die ja alle positiv sind).

Aber auch ich bin neugierig und die Lust es zu probieren ist riesig. Also schreibt ruhig weiter hier fleißig :D

LG
<3
 
Die normalen EMGs (81/85 bzw. 81/60) kann man eigentlich in fast jedem Gitarrenladen testen. Irgendeine Metalklampfe mit diesen PUs hat eigentlich jeder im Angebot, da sie sehr gefragt sind. Die Hetfields basieren auf dem 81/60-Set, haben aber etwas mehr passiven Charakter.
Ich würde auf jeden Fall mal aktive PUs testen, bevor ich Geld ausgebe. Das Spielgefühl ist etwas anders und nicht jeder mag es.
 
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Wenn du mit aktiven PUs liebäugelst, dann hilft nur ausprobieren!
Ich für meinen Teil war bis vor kurzem ein konsequenter Gegner von aktiven Pickups.

Dann testete ich die Schecter JL7 wo EMG 57-7 und 66-7 verbaut sind und ich war hin und weg :)
Ich wage mal zu behaupten das die 81er, 85er und die 60er zur ,, alten Generation " gehören.
Die mag ich auch nicht so!
Gerade durch den 81 sind sehr viele Vorurteile im Umlauf das alle EMGs so klingen würden.
Ich konnte mich persönlich vom Gegenteil überzeugen!
Das Hetset und die 57, 66er Combo gehören für mich zur neueren EMG Generation welche eine Brücke zwischen den Vorteilen von aktiven und passiven PUs schlagen!
Mich haben die 57-7 und 66-7 jedenfalls restlos überzeugt :), jedenfalls in meiner JL7.
Zur X - Serie von EMG kann ich leider nichts berichten, da ich keinen von denen getestet habe.
Die Blackouts von Seymour Duncan haben bei mir im direkten Vergleich mit den 57-7 und 66-7 den kürzeren gezogen, im Vergleich zum 81er sähe das schon wieder anders aus :D
Ich vergleiche und schaue und höre auch gern Videos und Soundbeispiele aber letztendlich kommt man nicht drum herum es selbst zu testen.
 
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Ich wuerd auch einfach aktive PU's genauso behandeln wie passive. Die sind kein Hexenwerk und auch nichts völlig anderes, und entweder ein PU gefällt einem oder nicht. Da ist dann auch völlig lachs, ob die aktiv oder passiv sind. Und 99% der Vorurteile den Aktiven gegenübern rühren echt nur daher, das warum auch immer die EMG 81/85 mit allen aktiven PU's dies gibt gleichgesetzt wird. Anspielen und moegen, oder eben nicht. Fertig.

Und um mal ein wörtchen FÜR besagtes Pärchen einzubringen: ich hab die in meiner Schecter und mag die. Sie sind Clean nicht der Hammer, hab allerdings die splitbare Version drin, die noch etwas reißt. Dieses kalte/sterile macht die 81/85 aber halt einfach aus, und die machen halt richtig fettes, tightes Brett. (Btw auch ohne abartig viel Output, was aktiven PU's ja auch gern zugeschrieben wird)
Hat schon seinen Grund warum EMG 81 und Peavey 6505 bspw so eine oft gesehen Kombi sind. Denn das zusammen klingt einfacht echt fett in der Zerre, gepaart mit richtig schön artikuliertem Attack. Aber muss man halt mögen. Gibt halt auch andere aktive, die klanglich dann logischerweise gar nichts mit dem 81 oder 85 am Hut haben. Ich verstehs auch nicht, warum einige hier so überrascht sind, EMG's gefunden zu haben, die sie mögen, nur weil sie keine Fans von dem 81 sind. Weil ich einmal einen passiven PU schlecht fand, bin ich doch auch nicht überrascht, andere passive gut zu finden?!?!?!
 
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Mal eine doofe Frage vll. aber beschäftigt mich gerade: Jedes Pickup hat so seinen Klang, aber ist es auch entscheidend, in welcher Gitarre die sind? Ob es eine LP ist oder eine Strat usw.?
lg
 
Es gibt welche, die sagen, dass das verwendete Holz für Korpus, Hals, Griffbrett usw. wichtig ist. Ich kaufe mir die Gitarren in Bezug auf das Holz nach optischen Kriterien.

Man darf beim Klang nicht die Mensur vergessen.
Was den Klang definitiv beeinflusst, ist die spezifische Raumlage des PUs/der PUs zu den Saiten.
Je näher der PU am Steg positioniert ist, um so weniger Amplitude hat die Saite im Magnetfeld, je näher zum Hals, umso größer die Auslenkung. Der spezifische Abstand zu den Saiten sorgt u. a. für Stratities (Interferenzen), Lautstärke und Tendenz zum Übersteuern.
 
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Jedes Pickup hat so seinen Klang, aber ist es auch entscheidend, in welcher Gitarre die sind?

Nicht bei EMGs. :rofl:

Darüber kann man lange streiten, da sind wir nämlich wieder bei der Frage ob und wieviel Einfluss bspw. das Holz auf den Klang einer E-Gitarre hat. Für manch einen "Null" für andere sind Holz, Konstruktion, Hardware etc die Klang-Basis mit welcher der TA arbeitet.
 
Ich wollte nicht streiten oder eine neue Diskussion entfachen. Alles gut - sorry wenn ich vom Thema abgelenkt habe.
LG
 
Wenn man jetzt eine "bassige" Gitarre hat(irgendein Les Paul Derivat o.ä.) und dann ein bassstarkes Pickup einbaut(SD Invader o.ä.), dann addieren sich diese Eigenschaften schon. Wie stark das im Endeffekt ist, hängt sowohl vom verwendeten Holz, den speziellen Pickups und dem Stand des Mondes ab.
 
Ach was... Die Frage endet nunmal oft in Grundsatzdiskussionen ohne neue Erkenntnisse.
 

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