Alesis MultiMix 16 FireWire auf Preafader umlöten

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Afterburner
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Hi Leute,

vielleicht kann mir ja bei meinem Problem jemand helfen.
Ich habe in einem Testbericht gelesen, dass ein gewisser Tobias das Pult so umgelötet hat,
das die Signale gleich nach den Preamps abgegriffen und zur FireWire-Schnittstelle geleitet werden.
Beim jetzigem Stand machen sich alle Einstellungen vom EQ, Effekt und Fader durch nacharbeiten am Rechner entfernen.
Der Bericht ist jetzt aber schon etwas älter und der Typ meldet sich nicht, wahrscheinlich wird er da ja nicht mehr hin schauen.
Meine Anfrage bei Alesis blieb auch ohne Erfolg, man teilte mir nur mit, das sie nicht befugt sind Schaltpläne oder ähnliches, weiter zu geben.
Hat von euch schon einmal jemand das Pult umgebaut oder gibt es hier im Board ja diesen Tobias?

Ich Danke euch
Stefan
 
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Beim jetzigem Stand machen sich alle Einstellungen vom EQ, Effekt und Fader durch nacharbeiten am Rechner entfernen.

Was soll uns der Satz sagen :eek: :confused:

Aber wenn Du neutral aufnehmen willst (ich weiss nicht, ob der längere Signalweg das Signal verschlechtert), kannst Du doch alles am Mischpult auf neutral stellen und dann so aufnehmen. FX muss natürlich ausgeschaltet sein.

Hast Du auch schonmal gegoogelt ? Ich würde so Suchbegriffe wie "Alesis Multimix 16 (prefader) mod" eingeben. Oder ähnliches (in Klammer nur eine Variante). Wenn es im Internet eine Anleitung gibt, sollte man diese so finden. Ist nur leider manchmal sehr aufwendig. Und häufig auf englisch.
 
Aber wenn Du neutral aufnehmen willst (ich weiss nicht, ob der längere Signalweg das Signal verschlechtert), kannst Du doch alles am Mischpult auf neutral stellen und dann so aufnehmen. FX muss natürlich ausgeschaltet sein.

Ich vermute, er möchte Livemitschnitte machen. Da steht wohl selten alles auf "0" und dann ist die Aufnahme versaut. Ja, für solche Zwecke ist das Gerät schlicht ungeeignet, keine Ahnung was sich die Alesis-Leute dabei gedacht haben - oder auch nicht.

mfg
 
Da hat sich wohl beim einfügen was verflüchtigt, da sollte eigentlich so was wie:
Beim jetzigem Stand machen sich alle Einstellungen vom EQ, Effekt und Fader in der Aufnahme bemerkbar und lassen sich nicht durch nacharbeiten am Rechner entfernen.
Also für Livemitschnitte ist es nicht gedacht, halt einfach nur neutral aufnehmen. Das Problem ist eigentlich unser Sänger z.B. hat schon geäußert, das er beim mithören den Hall und die Klangregelung braucht. Die würde ich aber dann mit aufnehmen oder ich müsste aufwendig mit zwei Pulten arbeiten.
Meine suche im www hat eigentlich nichts ergeben, außer dem Bericht den ich oben schon erwähnt hatte.
 
Also, ich habe jetzt einmal ein wenig rumprobiert und festgestellt, das beim aufnehmen zwar die Einstellungen des EQ, Pan und Fader mit übernommen werden aber die eingestellten Effekte die das Pult eingebaut hat nicht.
Das bedeutet, ich kann z.B. meinem Sänger seinen Hall und was er immer haben will geben, aufgenommen wird es nicht mit. Den Klang kann er sich dann über den Kopfhörerverstärker einstellen.
Den EQ und Pan lasse ich dann einfach auf neutral, den Fader auf Null und gut is.
Das werde ich dann mal so ausprobieren, wenn wir so weit sind.
 
Hi, es geht.

Die Signale zur Friewire-Platine werden nach einer Reihe von gleichen Operationsverstärkern abgenommen ( Klangregelung ect.) Nach den Mic Preamps (Kanäle 1-8) gibt es nach den 47müF AuskoppelElkos einen Hochpass Schalter um die 75 Hz (Handgriffgeräusche zu "stoppen") und in den Line-In( Kanäle 9-16), die nach Masse gehenden 20kOhm Widerstände R142,R144,R146,R149 sowie R141,R143,R145,R148.:eek:

Die Bauteile sind auf der beidseitig bestückten Platine beschriftet. Lupe unbedingt erforderlich! Die Kabel-Steckverbindungen an den FireWire und Expansion Boards (auf Bodenplatte mit der Netzeilplatine montiert) vor dem Abstecken markieren. Die jeweils 16 Pins (je 1x Signal und 1xMasse parallel, je Kanal) lassen sich vom Board lösen (endgültig, aber ohne löten). Dann ist Pin 1 (rote Ader am Kabelstreifen)= das Signal vom Mic- Kanal 1 und Pin 2 =ist die dazugehörige Masse im Kabel-Flachband. So geht das dann weiter. (ungerade Pins=Signal, gerade Pins= Masse).
:)
Die 16-er Steckverbindung am, der FireWire-Platine vorgeschalteten Expansionbord kommt von den Line/Ins. Pin1= Signal Kanal Line-In, Pn 2 = Masse usw. Die Stecker haben Ähnlichkeit mit PC-Mainboard IDE Steckern und Kabel, sind aber kleiner !!! Man kann zum Löten für die Mic-Kanaäle das alte Kabel/Stecker nehmen. Für die Line-Ins wird das zu kurz. Meine Empfehlung: SEGOR-Elektronik in Berlin. Da habe ich Kabel und Stecker bekommen. Das Tolle = es sind keine weiteren Bauteile nötig ( habe die beabsichtigten Potis, statt der 20kOhm Widerstände nicht eingebaut, sondern die Mini-Widerstände so belassen) denn die Pegel sind gut (weder zu niedrig, noch zu hoch) und können in den Mic Kanälen im Preampgain eingestellt werden.
:)
Die Quellen an den Line-Ins haben meist eine eigene Ausgangspegelregelung. Mit meinem I-Pod -Touch zB hatte ich da gute Pegelverhältnisse. Ich betreibe das Pult jetzt sowohl als Livepult mit allen Effekten, EQ- ,Routig- und Abhör- Möglichkeiten, bei gleichzeitig (einmal eingepegeltem Mic/In-Gain Signal ) cleanem und unbeeinflusstem Signal, zum Multitrack-Recording aller 16 Kanäle. Es existieren noch Kanal 17 und 18 (je nach Multimix Treiber), die ich im Softwaresequenzer deaktiviert habe, da sie nochmal die Summe als Firewire-In wiedergeben, was bei gleizeitigem Livebetrieb für Verwirrung soren kann. Dafür gibt es ja den Qut 1 und 2.

Hinweis:
Das Aufnehmen der Aux Return geht nicht mehr, da hier keine alternative Verbindung geschaffen werden konnte. Effekte mache ich sowieso beim Record-Mixen nur im Sequenzer. Live funktionieren natürlich die Send-Aux-Returns.

:gruebel:Ohne etwas Erfahrung und Übung rate ich von dieser Modifikation dringend ab !!! Jedes Nachahmen geschieht auf eigene Gefahr hin. Das ist Keine Anleitung !! Für einen Erfolg gibt es keine Garantie !! Die Verwendung meines Erfahrungsberichtes geschieht unter Ausschluss jeglicher Haftung und/oder Gewährleistung!!:rolleyes:

Was mich dennoch dazu bewegt hat ?? ---- Bei bisherigen Aufnahmen empfand ich das Postfader Recording als Nachteil (macht man heut alles im Sequenzer), zumal Live in dem Moment gar nichts passt.
Bei der Gelegenheit habe ich dem Pult noch Kühlkörper (Netztei und Firewirechip) und einen gedimmten super Leiselüfter spendiert. (Bei 16 Kanal Aufnahme mussten wir das Teil im Sommer schon mal mit Bierflaschen aus dem Kühlschrank kühlen.:great:

Falls Bedarf, mache ich ein kleines Video-Tutorial und stelle es bei Youtube rein.

Gruß Leobeo
 
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Ich habe da jetzt auch schon länger nichts mehr unternommen.
Das Video habe ich mir gleich einmal angeschaut und denke das es kein Problem sein wird das um zu löten.
Ich werde mich da am Wochenende mal ransetzten.

Vielen Dank und schöne Grüße
Stefan
 
Hi Sefan
Ich habe heute im Probenraum einen PR8E an die Line-Ins Kanal 9-16 angeschlossen, um das Drumset besser aufzunehmen.
Hier ist das Teil.https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_pr_8_e.htm
Dabei hat sich gezeigt, das das Signal aus dem Pream bei Poti=0 schon sehr hoch am Line-(Lötpunkt)- In zur Firewire Schnittstelle anliegt.
Ich werde daher demnächst einen Vorwiderstand einsetzen, oder doch den 20K Ohm Widerstand gegen ein Poti (wie im Tutorial erwähnt) einbauen.
Normaler Weise sollte ja bei Poti - Stellung = 0 am PR8E , auch nichts ( oder nur minimal ) an seinem Ausgang zu hören sein. Hast du da Erfahrung, ob das bei diesem Teil normal ist ? Mit Behringer Ultragain gab es dieses Problem nicht.
Möglicherweise ein Anpassungsproblem, welchem ich mit mit einer Potiausführung zu mindest Pegel-mäßig entgegenzuwirken gedenke.

Also, es bleibt noch spannend.
Gruß Leobeo;)
 
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Hallo Leobeo!
Erstmal danke für deine Anleitung, ich finde sie super und werde mein Multimix umlöten! Eine Frage habe ich noch: Du schreibst, dass der Pegel mit Poti=0 von Deinem PR8E zu hoch wäre! Wie hoch ist der Pegel genau? Geht er auf über -18db? Danke!
 
Ich denke mal , ja. Aber ich weiß momentan nicht genau, wie ich ihn messen kann, bzw wieviel db ein Segment im der Cubase Aussteuerungsanzeige entspricht. Fakt ist nur, um den gleichen Pegelausschlag auf den Mic Kanälen ( nicht mit dem PR8E, sondern den internen 1-8 Alesis- Kanälen) zu erhalten, ist der Gai-Regler auf 12 bis 3 Uhr.
Dann habe ich den PR 8E abwechselnd in die Klinken-Buchse der 1-8 Alesis Kanäle gesteckt und auch hier zeigt sich, dass der PR8E bei Potis=0 , einen hohen (Ausgangs-) Pegel abgiebt.
Bei dem größen Bruder- Modell des PR8E, dem SM PRO AUDIO EP84, existiert auch eine - 20 db Absenkung per Schalter. Das Problem am PR8E taucht (was Drums angeht) auch in der Thomann Bewertung des PR8E auf.

Ich habe jetzt einfach die Widerstände ( 2 Vorwiderstände im symetrischen Signalweg pro Kanal ) erhöht und damit den Pegelausschlag um 50% reduziert. Den Vollausschlag (Fast-Klipp)
erreiche ich jetzt bei PR5E Kanal-Gain-Poti - Einstellung ca 9 -11 Uhr. Dadurch klippen hoffentlich jetzt die Drum-Mics nicht mehr und es bleibt trotzdem noch genügend Aussteuerungsreserve
bestehen.

Neuerung +
Da ich den Alesis ja nun wieder "auf" hatte, habe ich noch ein, mir wichtiges, zusätzliches log Stereo-Poti für die Lautstärke der PC- Audio - Ausgabe , eingebaut.
Die ist nämlich von Hause aus nur Software- Seitig regelbar (ohne KH-Abhöre ständig zu benutzen).
Der Master im Softwaresequenzer, ist ja auch gleichzeitig das Master-Volumen der Wave-Datei, was beim Wechsel zwischen
Aufnahme-Abhören und kurzes Abhören eines einzelnen Kanales, bisher immer zu lästigen Pegelunterschieden (am Ohr) geführt hat, wenn man das Köpfhörer-Abhöre-Poti nicht angepasst hatte. Schluss damit. Master im Sequenzer für bestes Masterergebnis eingestellt + Kanäle / Summe auf ( 0 db Faderposition) angenehm laut im KH eingepegelt + Lautstärke des PC Audio-Ausgabesignals mit dem neuen Poti ebenso eingestellt = kein versehentliches Ohrenwegfliegen mehr (auch nicht mehr beim TaTa!!!- Windows Herunterfahren).
Aber das nur so, nebenbei.:)
 
Danke für die Rückmeldung! Ich habe meinen Alesis mittlerweile umgelötet und es funktioniert alles :) tatsächlich sind aber die Pegel zu hoch! Ich muss dann diese Widderstände einbauen oder mir einen anderen Mikrofonvorverstärker holen, weil ich genau den benutze, den Du auch hast :) Trotzdem finde ich die Qualität der Aufnahme nicht so gut wie mit meinem Tascam US 1642, aber das ist ja widerum kein Mixer :) Für Demos und Probenmittschnitte ist der Multimix perfekt!
Danke nochmals!
 

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