Amp ca. 2 Minuten mit 110V laufen lassen - Transformator geschossen ?

maxl03
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Hallo und erstmal frohe Weihnachten an Alle !

Pünktlich ist heute noch mein neuer Voodooamp V-Rock aus USA angekommen. Voller Euphorie und Hektik, den Amp ausgepackt, Röhren gecheckt, Wahlschalter für die Spannung ( vermeintlich ) gecheckt und Power on. Oh, denk' ich, ganz schönes Netzbrummen. 30 Sek gewartet und Standby on - kein Ton. Nach ca. 2 Minuten hab' ich gemerkt, dass der Spannungswahlschalter doch noch auf 110V steht.

Amps aus, auf 230V gestellt, Amp an, Röhren leuchten, aber kein Ton. Sicherungen geprüft - 1 1A Fastblow geflogen, gewechselt und neuer Versuch. Amp an, brummt sogar bei Standby off extrem. Standby on, ok Ton ist da, ABER auf einmal fangen die Endstufenröhren extrem hell zu leuchten an.
Hab den Amp sofort wieder ausgeschaltet.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Mercury-Transformator "geschossen" hab ?

Wäre sehr beruhigt, wenn es so wäre. Ist zwar immer noch scheißteuer für so eine eigene Dummheit, aber mei, solang' jetzt nicht noch mehr kaputt ist ......

Kann ich einen gelernten Elektriker (kein Amptechniker) den Transformator wechseln lassen oder ist es vernünftiger den Amp gleich zu einem richtigen Amptechniker zu bringen ?

Liebe Grüße

Markus

P.S. Ich will an dem Amp natürlich auf keinen Fall selbst "rumbasteln", außer Sicherung wechseln :)
 
Eigenschaft
 
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich den Mercury-Transformator "geschossen" hab ?

Wäre sehr beruhigt, wenn es so wäre. Ist zwar immer noch scheißteuer für so eine eigene Dummheit, aber mei, solang' jetzt nicht noch mehr kaputt ist ......

Kann ich einen gelernten Elektriker (kein Amptechniker) den Transformator wechseln lassen oder ist es vernünftiger den Amp gleich zu einem richtigen Amptechniker zu bringen ?

Moin und frohe Weihnachten,
einen Elektriker würd ich ganz bestimmt nicht an den Verstärker lassen, ich lass mir ja auch von keinen Radio- und Fernsehtechniker meine Hausinstallation machen. Ein Elektriker hat von einem Verstärker in der Regel etwa soviel Ahnung wie zB ein Maschinenbauer, der einzige Vorteil ist vielleicht, dass er meist praktischer Ausgerichtet ist.

Ob der Trafo hin ist, ist von außen nicht sicher zu beurteilen. Aber gerade wenn die Anodenbleche der Endröhren noch hell Glühen können und die HT Sicherung nicht geschmissen wird, ist die Wahrscheinlichkeit des Trafodefekts eher geringer einzustufen. Der Brumm kommt aus den Boxen und nicht aus dem Verstärker, richtig?

Allerdings wird es Dir mit realtiv großer Wahrscheinlichkeit die Elkos gekillt haben, der Brumm deutet darauf hin. Die Materialkosten sind hier zwar gering aber umso höher werden wohl die Arbeitskosten ausfallen. Die Endröhren könnte auch etwas abgekriegt haben. Was sonst noch kaputt ist wird nur der Techniker beurteilen können, da gibts aber so einiges.

Lass da nur jemand mit Ahnung ran und schalte den Verstärker nicht wieder ein, das wird das ganze nur verschlimmern. Ob die Elkos kaputt sind sieht man übrigens in der Regel, den Rest muss man durchmessen.

Grüße
Henning
 
Ich hatte mal meinen jcm800 auf 220V stehen und aus der Steckdose kamen ca 280V (leuchtstofflampen werkstatt).

Schon nachdem ich den AMP nur 3sek anhatte fing er fürchterlich an zu Knattern(extremes Brummen). Eine schrecksekunde später kam dann die Nebelshow und ein Kondensator hatte sich verabschiedet.

Nach Kondensator wechsel ging er dann wieder aber das Trafo hatte nen kurzen.


Die anderen AMPs brummen seitdem im Standby stark (DSL401, TSL100 TOP)


edit\
Wenn sich einer der großen Elkos killt sieht man das sehr deutlich ohne sich den AMP auch nur auf 10meter zu nähern!
 
Nach Kondensator wechsel ging er dann wieder aber das Trafo hatte nen kurzen.

Wie? Der Trafo hatte nen kurzen aber der Verstärker ging? Das versteh ich nicht ganz.

Die anderen AMPs brummen seitdem im Standby stark (DSL401, TSL100 TOP)
Im Standby = Verstärker sollte Stumm sein, für Spielpausen - richtig? Wenn ja:
Überprüfe mal den Kondensator der den Standbyschalter brückt und tausche ihn gegebenenfalls aus. edit: Und überprüfe auch den Standbyschalter ;).

Grüße
 
Ob der Trafo hin ist, ist von außen nicht sicher zu beurteilen. Aber gerade wenn die Anodenbleche der Endröhren noch hell Glühen können und die HT Sicherung nicht geschmissen wird, ist die Wahrscheinlichkeit des Trafodefekts eher geringer einzustufen. Der Brumm kommt aus den Boxen und nicht aus dem Verstärker, richtig?

Die 1A Fast Blow ist die HT Sicherung bzw. die Sicherung an der Sekundärseite des Trafos ;).

Was defekt ist wird dir ein Techniker sagen können, denn aus der Ferne kann man das nicht abschätzen was dort überlebt haben könnte. Im übrigen, vielleicht für's nächste mal, die Sicherung auf der Primärseite des Trafos (Main Fuse) hättest du u.U. auch wechseln müssen (halbieren). Und zwar für den Fall das der Lieferant vergessen hat neben der "Umstellung" der Netzspannung eben auch diese zu wechseln.

Grüße
 
Die 1A Fast Blow ist die HT Sicherung bzw. die Sicherung an der Sekundärseite des Trafos ;).

Ich meinte damit, dass sie nicht durchbrennt wenn der Verstärker auf 230V eingestellt ist. Die Sicherung wird wohl auch nach dem ersten Ladekondensator sein, ansonten ist 1A im Anschaltmoment schnell erreicht.
 
Wie? Der Trafo hatte nen kurzen aber der Verstärker ging? Das versteh ich nicht ganz.


Im Standby = Verstärker sollte Stumm sein, für Spielpausen - richtig? Wenn ja:
Überprüfe mal den Kondensator der den Standbyschalter brückt und tausche ihn gegebenenfalls aus. edit: Und überprüfe auch den Standbyschalter ;).

Grüße

Sry ich meinte natürlich Wicklungsschluss! ;)


Denke auch das die Kondensatoren einen weg haben
 
Sry ich meinte natürlich Wicklungsschluss! ;)

Naja auch mit nem Wicklungsschluss sollte der Traforuhestrom im Normalfall so groß sein, dass die Primärsicherung durchschlägt oder die Spannung zu gering wird. Hatte der AÜ den Wicklungsschluss? Dann würde das ganze Sinn ergeben. So wüsst ich nicht wie der Verstärker noch laufen sollte.

Grüße
 
Die 1A Fast Blow ist die HT Sicherung bzw. die Sicherung an der Sekundärseite des Trafos ;).

Was defekt ist wird dir ein Techniker sagen können, denn aus der Ferne kann man das nicht abschätzen was dort überlebt haben könnte. Im übrigen, vielleicht für's nächste mal, die Sicherung auf der Primärseite des Trafos (Main Fuse) hättest du u.U. auch wechseln müssen (halbieren). Und zwar für den Fall das der Lieferant vergessen hat neben der "Umstellung" der Netzspannung eben auch diese zu wechseln.

Grüße

Hallo,

Main Fuse habe ich vorsichtshalber auch gewechselt und halbiert. Steht nämlich zufällig so über der Röhrensicherung.

LG

Markus
 
Naja auch mit nem Wicklungsschluss sollte der Traforuhestrom im Normalfall so groß sein, dass die Primärsicherung durchschlägt oder die Spannung zu gering wird. Hatte der AÜ den Wicklungsschluss? Dann würde das ganze Sinn ergeben. So wüsst ich nicht wie der Verstärker noch laufen sollte.

- Traforuhestrom => Leerlaufstrom
- durchschlagen => durchbrennen (durchschlagen wäre eine Art Plasma mit so ziemlich gar keinem Innenwiderstand...)

Normalerweise sollte der Trafo derart in die Sättigung gehen, dass die Netzsicherung auslöst, aber das kann natürlich...

Main Fuse habe ich vorsichtshalber auch gewechselt und halbiert. Steht nämlich zufällig so über der Röhrensicherung.

...nicht wirklich ordentlich funktionieren, wenn die Hersteller erstens Sicherungen einbauen, die viel zu stark sind und man dann dazu noch den doppelten Wert drinnen hat, weil der Verstärker auf 110V eingestellt war.

Was da kaputt ist, das kann hier keiner sagen, weil man bei einer derartigen Fehlbedienung vom Trafo über die Gleichrichter und die Elkos bis zu den Röhrenheizungen alles kaputtmachen kann.

=> Ab zum Techniker, jede weitere Diskussion ist sinnlos, da der Threadersteller offensichtlich nicht in der Lage ist, das Problem selbst zu lokalisieren und zu lösen und weitere Fehlerquellensuche höchstens zu gefährlichen Selber-Reparier-Versuchen führen wird.

MfG Stephan
 
- Traforuhestrom => Leerlaufstrom
- durchschlagen => durchbrennen (durchschlagen wäre eine Art Plasma mit so ziemlich gar keinem Innenwiderstand...)

Normalerweise sollte der Trafo derart in die Sättigung gehen, dass die Netzsicherung auslöst, aber das kann natürlich...



...nicht wirklich ordentlich funktionieren, wenn die Hersteller erstens Sicherungen einbauen, die viel zu stark sind und man dann dazu noch den doppelten Wert drinnen hat, weil der Verstärker auf 110V eingestellt war.

Was da kaputt ist, das kann hier keiner sagen, weil man bei einer derartigen Fehlbedienung vom Trafo über die Gleichrichter und die Elkos bis zu den Röhrenheizungen alles kaputtmachen kann.

=> Ab zum Techniker, jede weitere Diskussion ist sinnlos, da der Threadersteller offensichtlich nicht in der Lage ist, das Problem selbst zu lokalisieren und zu lösen und weitere Fehlerquellensuche höchstens zu gefährlichen Selber-Reparier-Versuchen führen wird.

MfG Stephan


Hallo Stephan,

das wollte ich hören bzw. eigentlich nicht hören, dass soviel hin sein kann. Meine Hoffnung wäre gewesen, dass es nur der Trafo ist.
Meine Absicht war nie selbst rumzuprobieren. Lediglich einen Trafowechsel hätte ich von einem befreundeten Elektriker durchführen lassen.

Jetzt brauche ich nur noch einen guten Techniker im Raum Salzburg.

LG

Markus
 
In AT fällt mir in der Ecke keiner ein, nur in DE und zwar Tubelit.

Grüße

Ja, den kenn' ich schon. Mal sehen, wenn ich den Amp versenden muss, dann kann es ja eigentlich jeder machen. Ich habe leider keine Erfahrung mit Amptechnikern.
Es sollte (natürlich) recht schnell gehen, aber das ist eh' immer so.

Sonst noch Empfehlungen für seriöse Techniker in DE ?

LG

Markus
 
Sonst noch Empfehlungen für seriöse Techniker in DE ?

Linnemann-Amplifiers
Müller Amplification
Musik Service Dirk Baldringer
Amptechnik Frank Finkhäuser
Finetone
.
.
.
Da gibt's ne ganze Menge, wenn du das Gebiet nicht eingrenzt :).
 
@Namenlos

Ehrlich gesagt weiß ich das nicht genau. Jedenfalls hatte irgendwas nen Wicklungschluss (denke auch das es das AÜ war). Sowas lass ich auch nur von einen Techniker machen. Potis und Kondensatoren kann ich selbst ersetzen frei nach dem TeiletauscherMotto.

Mit diesen Wicklungschluss ließ ich den AMP noch ca ein Jahr durch Unwissenheit laufen.
Was ich den AMP damit angetan hab :( (Master 10 mit Powersoak)....
 
Linnemann-Amplifiers
Müller Amplification
Musik Service Dirk Baldringer
Amptechnik Frank Finkhäuser
Finetone
.
.
.
Da gibt's ne ganze Menge, wenn du das Gebiet nicht eingrenzt :).

Danke ! Hab' gerade gesehen, dass der Tubelit nur 120KM entfernt ist. Da werde ich nächste Woche mal vorbeifahren.

LG

Markus
 
Danke ! Hab' gerade gesehen, dass der Tubelit nur 120KM entfernt ist. Da werde ich nächste Woche mal vorbeifahren.

Deswegen hatte ich dir den ja auch als erstes genannt ;). Am besten vorher aber einmal mit ihm in Kontakt treten und einen Termin ausmachen.

Grüße
 
Deswegen hatte ich dir den ja auch als erstes genannt ;). Am besten vorher aber einmal mit ihm in Kontakt treten und einen Termin ausmachen.

Grüße

Ich hatte schon wegen anderen Sachen 2 x Kontakt zu Tubelit. Macht mir einen guten Eindruck. Ich dachte nur, der wäre 200Km entfernt :gruebel:
Mal sehen, ob der überhaupt über die Feiertage da ist.

LG

Markus
 
Puuh, komme gerade vom Techniker und hatte Glück im Unglück.
Es sind "nur" die Endstufenröhren kaputt. Alle anderen Bauteile waren mehr als ausreichend dimensioniert. Ein Problem hatten wir aber dann doch noch.
Der Amp hatte ein ausgeprägtes Netzbrummen bei 100hz.
Das Brummen konnte innerhalb der Vorstufe lokalisiert werden. Rein messtechnisch war aber kein Fehler oder Defekt erkennbar. Erst als er das Gainpoti und die Mastervolume Umschaltung nochmals auf Masse gelelgt hatte, war das Brummen weg. Kann sein, dass das Brummen vor meinem Experiment schon vorhanden war.
Die Potis haben / hatten scheinbar nur Masse über das Chassis.

Zudem haben Voodooamps noch vergessen, die korrekt MainFuse 2A für 230V einzusetzen. Evtl. wäre mit 2A die (Haupt)-Sicherung geflogen und den Röhren nix passiert (?)

Egal, alles erledigt, morgen gehe ich testen.

LG

Markus
 

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