Anleitung: Wie bekomme ich einen guten und sauberen Metal Sound?

  • Ersteller Das_TIER
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@vegan
Du weist schon, das das ne geile Ansage ist! ... ich selbst bin einer der nur das glaubt, was er selbst getestet hat, oder jemand überzeugt mich wirklich - mit Argumenten.
Aber du erzählst aus deiner Erfahrung und stellst gleich fest wie "unwissend und blöd alle sind". Du wirfst was in den Raum und das wars?! Nichts weiter? Was soll das bringen? Wer soll dir den hier zuhören?

Was willst du mit so einem Beitrag hier erreichen??? Da muss ich schon crass lachen :)

Also, schreib hier ne kleine Anleitung "wie man deiner Meinung nach einen geilen Metalsound hinbekommt", so das jeder es nachvollziehen kann - egal ob Anfänger oder "Profimusiker und Toningenieur" wie du - oder geh zu ner Parkuhr und erzähl der mal wie unerfahren sie selbst doch ist in Sachen Metal... Und wenn du dabei bist, sag ihr gleich mal wie almächtig du doch bist und das du Elektrotechnik studiert hast und gleichzeitig Gitarrenbauer in 3ter Generation bist und genau aus diesem Grund soll die Parkuhr eben dir glauben und keinem anderen wie sie "ihren" Sound hinbekommt. Am besten sagst du ihr noch das ne 300€ Gitarre mit guten Tonabnehmern genauso klingt wie zB ne ESP für 2000€ Mit den selben PU's ... und sie total blöd wäre, mehr als 300€ auszugeben, weil der Differenzbetrag sowieso nur aus Werbung resultiert.

Aber... Das mit dem Holz gefällt mir tatsächlich... Ist schon lustig wenn Dampfplauderer wie du hier meinen allen anderen erklären zu müssen wie die Welt funktioniert.

Also, Prost!

:D:eek:
Du bist ziemlich aggressiv und anscheinend persönlich beleidigt, dafür dass ich dich gar nicht im Speziellen angesprochen habe. Soweit ich das überblicke habe ich nie jemanden als blöd bezeichnet.
Mit diesem Beitrag wollte ich erreichen dass mit Irrtümern aufgeräumt wird, damit Neulingen beim Weg zu ihrem individuellen und für sie besten Metalsound nicht unnötig Geld aus der Tasche gezogen wird.
Aber da du ja damit angefangen hast, drehen wir die Frage doch einfach mal um:
Du wirfst hier was in den Raum und das war's. Nichts weiter. Was soll das bringen? Wer soll dir hier zuhören?

Eine "Anleitung" wie man zu einem guten Metalsound kommt habe ich geschrieben und das bezieht für mich aber auch mit ein, was man nicht tun sollte und zwar sich von einem Verkäufer eine Gitarre aus diesem oder jenem Wunderholz für den dreifachen Preis aufquatschen zu lassen. Meine Aussage impliziert somit auch, gerade Anfänger dazu zu ermutigen sich aufs Spielen zu konzentrieren anstatt auf teures Equipment. Brain May (sollte ein Begriff sein) hat seine Special Red Gitarre, lange ist's her, selbst gebaut aus Material was so bei ihm rumlag, weil er sich damals nichts anderes leisten konnte. Seine Gitarre besteht hauptsächlich aus Eichen-Tischlerplatte und ich habe noch nie jemanden sagen hören dass der Sound von Brain May nach nem billigen Baumarktbrett klingt. Warum? Weil der Typ spielen kann, mit Leib und Seele. Das war meine Aussage: Spielt, spielt, spielt, spielt! Das ist Metal.
Wenn du, wie du selbst sagst, mit Argumenten wirklich überzeugt werden willst, dann frag doch einfach nett danach anstatt mir nahe zu legen mich mit einer Parkuhr zu unterhalten und mich Dampfplauderer zu nennen, das sagt nämlich mehr über dich als über mich.

Auch wenn ich NULL Ahnung von Gitarrenbau hab, Deine Holzthese kommt mir jetzt doch etwas steil vor. ;)
Ich habe zwei verschiedene Gitarren mit dem gleichen Pickup. Die eine ist aus Sapele, die andere aus Mahagoni. Das Brückensystem ist vergleichbar. Die eine hat mehr Biss, die andere dafür mehr Sustain.
Habs auch bei einem Bass gemerkt: Alles so ziemlich identisch bis auf die Tatsache, dass das teurere Modell noch eine Ahorndecke hatte. Und man konnte tatsächlich einen Unterschied hören.
Das die These heutzutage noch sehr steil ist, ist mir klar, deshalb habe ich am Ende meines Posts schon auf eine zu erwartende Hexenverbrennung hingewiesen ;) Ich tat mich auch am Anfang schwer, zumal die Pro-Tonholz-Argumentation(en) oberflächlich auch recht plausibel erscheinen. Wenn man sich aber mit der Physik dahinter beschäftigt und mit der Geschichte der E-Gitarre wird einem schnell klar dass es für jede Pro-Tonholz-Argumentation eine physikalisch, wissenschaftliche Gegenargumentation gibt. In der Geschichte der Gitarre und E-Gitarre wird man dann auch manchmal fündig wie die Irrtümer entstanden sind und wie sie sich bis heute halten. Ich jedenfalls geb kein hart verdientes Geld mehr für sowas aus, was andere machen ist ihre Sache, ich will nur aufklären.

Um dazu Stellung beziehen zu können müsste ich erstmal mehr über die tatsächliche Bauweisen der Gitarren wissen. "...verschiedene Gitarren mit gleichem Pickup" und "Das Brückensystem ist vergleichbar." ist etwas zu schwammig um daran genaue Analyse fest zu machen.
Was für Brückensysteme sind das genau?
Welche Mensur haben die Gitarren?
Was für Bünde?
Welchen Sattel haben sie?
Wie sind die Pickups verbaut und eingestellt?
Sind auf beiden die gleichen Saiten drauf?
Und, und, und.
 
@vegan Ich glaube, mit einer ausgedehnten Tonholzdiskussion verlassen wir wieder etwas die Thematik, die über die letzten 4 Seiten so konstruktiv diskutiert wurde. :D
Ich glaube ja, dass verschiedene Hölzer - wenn überhaupt - nur Nuancen von Klangunterschieden mit sich bringen. Aber wie gesagt: sowas sind Nuancen und keine Welten und schon gar kein Grund, ein gewisses Holz als beste Wahl per se für z.B. Metal zu propagieren. Im übrigen gilt das auch für Gitarrenmodelle - gibt ja Bands, die mit ner Tele Metal spielen. Das soll ja angeblich auch völlig unmöglich sein...:rolleyes:
 
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Welche Mensur haben die Gitarren?
Was für Bünde?
Welchen Sattel haben sie?
Und, und, und.

dann wüsste ich gerne, was das mit der Elektronik zu tun hat?

Du sagst ja selbst, dass nur elektronische/elektrische Bauteile Einfluss auf den Klang der Gitarre haben...
 
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Mit diesem Beitrag wollte ich erreichen dass mit Irrtümern aufgeräumt wird, damit Neulingen beim Weg zu ihrem individuellen und für sie besten Metalsound nicht unnötig Geld aus der Tasche gezogen wird...

Auf das meiste möchte ich gar nicht eingehen da es mich einfach aufregt, wenn jemand behauptet das all die die Gitarren bauen im Grunde keine Ahnung haben und Werbw Opfer sind... Pfff... Das behauptest und nämlich mit deiner These, auch wenn du es nicht aussprichst. Ich würde zu gerne wissen, wo DU den dein Wissen gegooglet hast? Du willst mir doch nicht erzählen das du Gitarrenbauer bist? Oder?? Hast du mal ne Arbeit von einer Uni gelesen über Ton und Klang? Oder wie kommst du auf deine Behauptung, Holz sei nicht ausschlaggebend beim Klang? Ich kenne die Behauptungen eines Lehrstuhls, der eben mit Physik beweisen will, das Ton / Holz und Elektrik anders zusammenhängen als die meisten annehmen. Okay... Aber das ist einer andere Storry...

Sicher ist es nicht das gleiche wie bei einer Alustikgitarre. Aber ich habe, um wenigstens ein Beispiel zu nennen, aus einem "Dreksholz" von Baustellenabfall einen Body gebaut - zum selbst Versuch! Daran habe ich nen Hals einer "Billig" BC Rich Warlock geschraubt. Natürlich wurde auf Mensur und alles geachtet. Die Gitarre klang Bundrein und interessant. Das war besser als erwartet, muss ich zugeben. Und jetzt kommts:

Ich habe einen aktiven SD Blackout verbaut, als einzigen Tonabnehmer. Klar... Nicht unbedingt schlau zum testen, weil alles einfach nach dem aktiv PU klingt... Aber, den hatte ich und er war mir egal. Nach ein paar Tagen habe ich ALS EINZIGE ÄNDERUNG den Hals getauscht, gegen einen 3-Teiligen USA Kramer Customshop mit Mahagoni in der Mitte und Ahorn an den Seiten, Ebony Griffbrett. - ein absolutes Edelteil!
Die Gitarte war überhaupt nicht wiederzuerkennen!!!! Das war ein Unterschied den sogar ein Tauber vernommen hätte!

Okay, DU wirst jetzt behaupten das kommt nur durch die höhere, nennen wir es "Festigkeit / Verschteifung" ... Egal wie du es willst... Es ist NUR das Holz was hier den Ultra Unterschied gebracht hat!

Egal warum... Ob es an der Sort lag oder der Featigkeit... Es ist aber das Holz was hier den entscheidenden Vorteil gebracht hat. Also, Fazit: Holz ist evtl nicht Kriterium Nr 1, aber es ist und bleibt auch wichtig für den Klang der Gitarre. Nur wenn eine Gitarre "unverstärkt" gut klingt, kann die Elektik ihren Job gut machen. So ist es nun mal. Ob du willst oder nicht. Es sind soooo viele Faktoren die hier zusammen spielen... Und ein Top Ergebnis erzielt man nur wenn jede Kleinigkeit "Top" ist. So ist das.

Ach was reg ich mich überhaupt hier auf... Du bist wie es scheint sowieso festgefahren in deiner Meinug... Und es ist dir völlig egal was ich hier schreibe.

Ich baue selbst Gitarren... Zwar nicht als Profi... Sondern halt für mich und mit einem Freund... Aus Spaß und Lust an der Neugierde. In Zukunft werde ich auch Puckups selbst wickeln und da an Probleme stoßen und an Ihnen wachsen. Aber ich habe schon ne Menge Erfahrung sammeln können im der Zeit und weis das Holz nicht alles ist... Aber die Wahl des Holzes ist und wird wichtig bleiben.

Prost die Herren
 
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Wo hab ich das denn gesagt?

zwar nicht direkt:

1. Als erstes möchte ich hierbei auf die Tonholz Debatte eingehen.
Das Holz spielt für den Klang einer elektrischen Solid Body Gitarre keine Rolle. :govampire:

wenn es nicht nur die Elektrik ist und holz keine rolle spielt was soll es dann sein?
Finger is klar und die Spielweise aber wenn ich mit meiner RAN irgendwas spiele und mit meiner Ltd MH klingt es dennoch anders. also irgendwas muss da im Busch sein... (beides ST-Bauweise mit EMG)
 
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@vegan:
Noch ne Kleinigkeit als Beispiel das mir gerade einfällt:

Ich habe einen extrem hochwertigen passiven Humbucker übrig, den ich mir "gegönnt" habe um auch eben meinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Neugierig bin ich von Natur aus und Technik interessiert mich einfach... Zurück zum Punkt: Also, der "Mega-PU" kam als erstes in meine 1994 USA PRS als Bridge Humbucker rein. Bodyholz hier war Erle, einteiliger Ahorn Hals, Bolton Neck, Palisander Griffbrett. Dabei habe ich NUR das 500er Volumepoti angeschlossen. Kein Tone, kein weiterer PU, kein Widerstand oder Kondensator. Es ging rein nur um den PU! So... Der Sound war atemberaubend schön! Hat mich sowas von umgehauen, das ich nicht mehr wusste wo vorne und hinten war.

Teil 2 des Experiments:
Der gleiche PU mit NUR dem exakt gleichen Volumepoti aus der PRS, wieder ohne weitere Bauteile, kam jetzt in meine ESP. Bodyholz ist Mahagoni, 3 Teiliger Hals, wenn mich nicht alles täuscht - Mahagoni in der Mitte und Ahorn an den Seiten - aber diesmal als Necktrough, Palisader Griffbrett.
Also, Elektrirk exakt die gleichen Bauteile, kamen in eine andere Gitarre die eben anders aufgebaut war.

Sie klang erstmal so anders, das ich mich gefragt habe ob ich auch wirklich alles richtig gelötet habe?!?!? War alles okay, ist ja NUR das Volumepoti dran gewesen. Die Gitarre in der Konstellation klang basslastiger und ein wenig knackiger. Aber gleichzeitig sehr rein! Die PRS dagegen hatte einen so extrem geilen Biss und eine Kraft, wie ich es noch nie irgendwo erlebt habe! Sie klang perfekt ausbalanciert. Das war nicht nur Holz, okay, Bridge+Sattel usw... Aber das Holz beeinflusst "mit"!

Ich kann mir schon denken worauf du hinaus willst und sage mal nebenbei "sorry" für das Anmachen zu Anfang. Aber ich weis das es dem PU egal ist wenn er elektrisch arbeitet, in welchem Holz er verbaut ist. Holz leitet nicht... Wenn man mit einem Oszilloskop das das Ausgangssignal eines PU's aufnimmt, wird es wohl egal sein ob er im Holz oder Plastik verbaut ist... Aber bei einer Gitarre ist es eben wichtig, wie sie "ohne" die Elektrik klingt! Danach wenn das passt, ist es ein fast leichtes, mittels Elektik eben diese Top-Gitarre eklektisch "abzunehmen". Und du sprichst auch von nem Dualrectifier... Tubescreemer... Usw... Willst du behaupten, dass das auch Teile sind die nicht viel am Klang ausmachen? Das es mit ihnen auch ein 69€ Amp aufnehmen kann?

Wo hast du den DEIN Wissen her? Ich habe dir genug Beispiele aus meiner persönlichen Erfahrung geben! Auch wenn ich nicht alles weis... Und ich kann natürlich in paar Dingen falsch liegen... trotzdem denke ich habe ich viele meiner persönliche offene Fragen durch eigenstudium für mich beantworten können.

Jetzt erzähl mal, woher hast du dein Wissen? Hast sicher im Netz gelesen von einem Beitrag einer Hochschule oder sowas... Dann hörst du da paar Fremdwörter und schon ist es fundiert :) wer weis worauf die bei ihren Arbeiten eigentlich hinaus wollen! Wenn es dir nur darum geht, das es dem PU egal ist in welchem Holz er steckt... Okay... Aber behaupte hier nicht das Holz keinen Einfluss auf das hat, was am Ende bei uns allen am Amp rauskommt. Sei es Ton, Klang, Steifigkeit, Usw... Nenn es wir du willst...

Gn8
 
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Hm, Ihr streitet diskutiert gerade schön, ob Holz einen Einfluss auf den Sound hat, oder nicht. Oder ob die Elektrik mehr ausmacht.
Das ist schön, aber das gab es hier schon oft genug: Holz, evt. Auswirkungen auf den Sound und ggfls. Empfehlungen als Beispiel.

Aber eine Anleitung, wie man einen guten und sauberen Metal Sound bekommt (siehe Titel dieses Threads), bietet Ihr nicht. ;-)

Wie wäre es, wenn es wieder back to Topic geht? :)
 
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...Aber eine Anleitung, wie man einen guten und sauberen Metal Sound bekommt (siehe Titel dieses Threads), bietet Ihr nicht. ;-)

Wie wäre es, wenn es wieder back to Topic geht? :)

Versteh ich, aber bitte lies meine ersten Betrag... Seite 4... Da schreibe ich genau was ich im Proberaum gemacht habe ;)

Gn8
 
Ich möchte nurnoch eine Sache loswerden weil es Missverständniss zu geben scheint, dann ist meine Argumentation (zumindest hier) abgeschlossen.

zwar nicht direkt:

wenn es nicht nur die Elektrik ist und holz keine rolle spielt was soll es dann sein?
Die Bauweise wie zum Beispiel Mensur. Die Hardware auf der die Saite aufliegt. An welcher stelle sich der Pickup unter den Saiten befindet, Stichwort sweetspot. Der Abstand der Pickups zu den Saiten. Das alles sind nicht elektrotechnische Parameter, die den Klang einer E-Gitarre verändern können.

Ich habe einen extrem hochwertigen passiven Humbucker übrig, den ich mir "gegönnt" habe um auch eben meinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Neugierig bin ich von Natur aus und Technik interessiert mich einfach... Zurück zum Punkt: Also, der "Mega-PU" kam als erstes in meine 1994 USA PRS als Bridge Humbucker rein. Bodyholz hier war Erle, einteiliger Ahorn Hals, Bolton Neck, Palisander Griffbrett. Dabei habe ich NUR das 500er Volumepoti angeschlossen. Kein Tone, kein weiterer PU, kein Widerstand oder Kondensator. Es ging rein nur um den PU! So... Der Sound war atemberaubend schön! Hat mich sowas von umgehauen, das ich nicht mehr wusste wo vorne und hinten war.

Teil 2 des Experiments:
Der gleiche PU mit NUR dem exakt gleichen Volumepoti aus der PRS, wieder ohne weitere Bauteile, kam jetzt in meine ESP. Bodyholz ist Mahagoni, 3 Teiliger Hals, wenn mich nicht alles täuscht - Mahagoni in der Mitte und Ahorn an den Seiten - aber diesmal als Necktrough, Palisader Griffbrett.
Also, Elektrirk exakt die gleichen Bauteile, kamen in eine andere Gitarre die eben anders aufgebaut war.
Ganz genau, "...die eben anders aufgebaut war."
Ich muss dir hier das gleiche sagen wie vorher schon Tobi Elektrik, so lange ich nicht genau weiß was da für Unterschiede im Aufbau der beiden Gitarren ist kann ich keine Stellung dazu beziehen wo der Klangunterschied am wahrscheinlichsten her kommt.
Ich möchte aber auch an einen sehr vernachlässigten Aspekt erinnern und zwar die Abhörsituation. Woher soll ich denn wissen ob du bei beiden Tests nicht vielleicht an völlig unterschiedlichen Positionen im Raum warst oder vielleicht sogar in zwei verschiedenen Räumen. Es gibt da zu viele Variablen.

...bei einer Gitarre ist es eben wichtig, wie sie "ohne" die Elektrik klingt! Danach wenn das passt, ist es ein fast leichtes, mittels Elektik eben diese Top-Gitarre eklektisch "abzunehmen".
Bei einer elektrisch verstärkten Solid Body Gitarre wird aber kein akustisches Signal abgenommen sondern nur die Magnetfeldschwankung im Pickup. In einer durchschnittlichen Spielsituation vielleicht zu Hause oder im Probenraum, mischen sich das akustische Signal der E-Gitarre und das elektrisch verstärkte welches aus der Box kommt, wodurch für den Spieler der Eindruck entsteht dass das akustische Signal den Klang einer E-Gitarre beeinflussen würde. Deshalb müsstest du für eine möglichst neutrale Einschätzung das akustische Signal und das elektrische von einander Trennen.


Und du sprichst auch von nem Dualrectifier... Tubescreemer... Usw... Willst du behaupten, dass das auch Teile sind die nicht viel am Klang ausmachen? Das es mit ihnen auch ein 69€ Amp aufnehmen kann?
Ok, hier bringst du ein paar Sachen durcheinander und hast sie vielleicht einfach falsch verstanden.
Ich behaupte nicht dass Dualrectifier und Tubescreamer keinen Einfluss auf den Klang haben. Ich sage dass es Marketing ist, dass man unbedingt diese Dinger für guten Metalsound braucht. Ich bin durchaus von der Klangcharakteristik von Dual Rectifiern überzeugt und bin sogar ein großer Fan des DR Sounds, auch wenn ich selbst mit dem Teil leider nich so warm geworden bin wie ich erhofft habe, den Klang mag ich sehr. Aber das Teil kostet auch nen stolzen Preis und es wird beim Marketing halt immer so getan als ob man unbedingt dieses Teil haben muss, dann wird alles gut. Und alles andere was günstiger ist, ist automatisch schlecht. Diese Einstellung und dieses Marketing stört mich. Anfänger lesen/hören/sehen so etwas und glauben jetzt dass das das Allheilmittel ist, als könnte man sich Metal Sound kaufen. Ich hab schon so einige Leute an einem Rectifier spielen gehört und ich fand's fürchterlich weil das genau so Leute waren die sich einzig und allein auf teures Equipment verlassen haben. Die konnten nicht spielen und/oder haben völlig leblos gespielt, ohne Inspiration ohne Liebe, ohne wirklich in ihrer Musik aufzugehen. Und im Gegenzug hab ich schon Leute auf 300€ Equipment spielen hören und habe mir manchmal gewünscht das dieser Moment niemals aufhört, weil es einem so dermaßen die Hose ausgezogen hat.
Ich will damit nur sagen dass die Marketingabteilungen der entsprechenden Firmen gerne mal nen recht gutes Werbebudget dafür ausgeben uns Sachen zu verkaufen, die wir nicht brauchen oder sogar mehr in den Sachen zu sehen als da eigentlich ist.

Aber behaupte hier nicht das Holz keinen Einfluss auf das hat, was am Ende bei uns allen am Amp rauskommt.
Doch genau das tue ich.
Solltest du es noch nicht kennen, hier:

hier wird eine Squier Strat Affinity (die wohl aus Erle sein soll) mit einem Diplikat aus einer Pressspan Küchenplatte verglichen.
Damit du dir nicht das ganze, zugegebener Maßen, langatmige Video ansehen musst hab ich dir ein paar Stellen rausgesucht.
14:50 und 25:40, spring doch mal zwischen diesen Stellen vor und zurück und sag mir wo der Unterschied ist.
Zum Ende macht er noch eine Zusammenfassung 29:50.
Ich weiß für Tonholz Befürworter ist der Vergleich mit einer günstigen Squier Strat nicht aussagekräftig genug aber es ist durchaus eine klare Tendenz absehbar und so lange niemand sein privates Geld dafür aufwenden will weitere Tests zu machen, müssen wir uns erstmal damit zufrieden geben. Es gibt natürlich noch andere Klangbeispiele auf Youtube aber im großen und ganzen leider recht überschaubar. Ist schließlich auch ne Frage des Geldes solche Tests zu machen.
 
Die verwendeten Hölzer beeinflussen den Klang, aber je nach "Anwendungsgebiet" in zu vernachlässigendem Ausmaß. Für einen "Metalsound"
(der Begriff ist in der Form recht weit gefasst)
spielt es weniger eine Rolle, ob nun Ahorn, Mahagonie, Linde oder etwas anderes verwendet wird, da durch die Kombination aus (auf Mid/High Gain eingestelltem) Amp, Boxen, Pickups, Equalizing, Mixing/Mastering usw. im Wesentlichen der Sound entsteht und man mit Mahagonie ebenso eine kratzige Treble-Orgie erzeugen könnte wie knurrige Bässe mit Sumpfesche. Zudem geht ein Teil des spezifischen Gitarrensounds natürlich auch im Bandgefüge unter.
So etwas wie eine allgemeingültige Anleitung kann man sicherlich nicht verfassen. Stilrichtung und Geldbeutel stehen u.a. dazwischen, wobei ich dahingehend durchaus bei "vegan" bin, dass man mit einer Gitarre für 300-400 Euro einen hinreichend guten Sound haben kann, nehme man bspw. die Michael Kelly Paula mit EMG 81/85 für 299E und lasse diese ggf. von einem Gitarrenbauer einstellen (das Setup der Gitarre wird oft vernachlässigt). Dazu würde dann eine angemessene virtuelle Ampsimulation (bspw. Bias oder der Tiny Terror aus Amplitube 3) sogar reichen, um einen im Bandgefüge hervorragend verwendbaren Sound zu erzeugen - wenn man sich einige Stunden hinsetzt und sich mit den Einstellungen beschäftigt. Ansonsten muss eine passende Kombination aus Amp+Box angeschafft werden, wobei es da wieder sehr auf die Stilrichtung ankommt; Funeral Doom braucht etwas anderes als Speed Metal. Jedenfalls gibt es für fast jeden "Metal Standard" eine günstigere Alternative, die ein vergleichbares Endresultat liefern kann. Oft muss man sich aber erstmal hunderte Stunden mit den jeweiligen Optionen beschäftigen, bevor man in der ein oder anderen Richtung Geld versenkt.
 
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Leutz,

wenn mehr zum Thema Tonholz gewünscht wird, macht doch ruhig einen neuen Thread auf.
Der von Pie-314 im Beitrag 88 verlinkte Thread hat es immerhin auf 420 Beiträge geschafft und ist schon alt (etwas über 2 Monate):D

\\m// stay brutal \\m//
 
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Hmm .. ehrlich gesagt bin ich gerade zu faul um den ganzen Thread erneut durchzulesen. Daher weiß ich nicht ob das schon gekommen ist (vl sogar von mir):

Die Haltung der Schlaghand und den Anschlag zu optimieren und vl mal ein anderes Pick auszuprobieren kann auch erheblich zur "Soundverbesserung" beitragen.
Es ist etwas schwer zu definieren was Metal-Sound ist aber wenn ich meinen Klang in diese Richtung optimiere, dann versuche ich einen möglichst straffen und direkten Sound - speziell bei rhythmischem Riffgebolze - zu erreichen.
Sowas erreiche ich zB, wenn:
  • der Unterarm/Ellbogen nicht auf dem Korpus aufliegt. Die Schlaghand bekommt die Ankerpunkte eher von der Bridge und auch von dem Auflagepunkt der untätigen Schlaghandfinger (Saiten oder Korpusholz). Somit kann der Anschlag kräftiger ausgeführt werden. Außerdem ist die Hand mobiler, was man so richtig beim Saiten Wechseln (nicht das aufziehen) oder String Skipping Passagen merkt - ein aufliegender Unterarm behindert das nur.
  • die Anschläge nur kurzen Weg zurück legen: Also nicht weit ausholen und direkt nach dem Anschlag mit der Bewegung aufhören. Der Anschlag wird somit direkter und man schafft mit kurzen Bewegungen eine ausgezeichnete Grundlage für schnelles Spiel.
  • man härtere und spitzere Picks und auch andere Materialien ausprobiert. Vor allem wenn man direkt nacheinander den Sound vergleicht kann man teilweise erhebliche Unterschiede feststellen. Persönlich bin ich ein Fan vom Klang des Dunlop Tortex Sharp 1,34 mm (also so wie es klingt, wenni ich es spiele). Allerdings liegt mir die Form des Jazz III XL mehr. Daher teste ich nun bald das Tortex Jazz III XL ;-) Heißer Kandidat ist für mich aus das Ultex Jazz III XL. Also einfach mal durchprobieren und rausfinden, was einem gefällt und was dem Spiel am besten entgegen kommt.
Das sind meiner Meinung nach gute Tweaks für einen guten Metalsound. Die Holzdiskussion lass ich einfach mal liegen. Sonst wird das wieder so ein verbissener Hass-Thread.

Eine kurze Anmerkung zum Diskussionsstil möchte ich aber noch bringen:

@vegan: Pauschalaussagen (siehe vorige Seite) sind nicht hilfreich. Das einzige, was du damit bewirkst, ist das andere, festgefahrene User darauf anspringen.

@Ivan-777: Was ich in deinen Postings bemerke, ist dass du zwar gerne andere der Festgefahrenheit beschuldigst aber selbst machst du nicht gerade den offensten Eindruck.
 
@Ambient777 hats auf den Punkt gebracht, aber es wurde ja auch schon vorher gesagt: METAL ist ein viel zu weitläufiger Überbegriff, der schlichtweg keine durchdefinierte Gebrauchsanweisung zulässt. Und was da "gut" oder "sauber" ist, muss jeder selber beurteilen. Kein Wunder, dass wir uns hier in Randdiskussionen verlieren.
Da Metal gleichbedeutet ist mit Distortion ist es sowieso etwas amüsant, überhaupt von "sauber" zu sprechen, wenn das lieblich cleane Signal der Gitarre von irgendeiner elektronischen Schaltung so richtig schön gef***t wird. :engel::evil:
 
Sauberer Metal-Sound geht überhaupt nur mit Erle-Body... :-D
 
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Meine Anleitung:

Bässe raus, Mitten rein, auf der Bühne nicht mit dem Stock im A.... rumstehen und gut ist. Die Wahl des Equipments ist für den Spieler schon von Bedeutung, aber für den Sound vor der Bühne nicht mehr relevant, solange der Spieler weiß, was er da tut.

Und da muss man auch mal über den eigenen Schatten springen können und lernen, dass es um den Gesamtsound geht. Dafür muss man seinen Sound mitunter auch mal anpassen und nich rumeiern. Denn wenn der Gesamtsound passt, wird auch der eigene Sound als toll wahrgenommen.
 
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... Ich bin raus, das meiste ist hier eh nur Mist was gepostet wurde. Der eine will mir erzählen das ein Body aus Plastik so klingt wie ne feine ESP (klar was das nicht der eBay Wortlaut...) der andere erzählt was vom Arsch in der Hose auf der Bühne... Ach ja... So ist das Leben :ugly::opa:
 
Was genau an meiner Aussage findest du Mist?
 
herrlich, was hier wieder abgeht...keiner ist dazu bereit auch nur nen Millimeter von seiner Meinung abzuweichen. Immer nur extreme Positionen, dabei liegt die Wahrheit, wie so oft, auch hier wohl in der Mitte. Klar hat verwendetes Holz auch einen Einfluss auf den Ton (anders ist wohl nicht zu erklären, dass zwei verschiedene Gitarren des gleichen Modells unterschiedlich klingen). Aber im Konglomerat aus Pickups, Verdrahtung, Konstruktion und Position von der Brücke, Halskonstruktion, Mensur, ganz zu Schweigen von Amps und Effekten und anderen Dingen, die ich vielleicht vergessen habe oder nicht weiß, ist der Anteil des Holzes am Gesamtsound eben nur eine Nuance.
Wichtige Tips wurden meines Erachtens hier allerdings schon mit dem Hinweis auf möglichst wenig Verzerrung an und für sich gegeben. Ich für meinen Teil halte einen relativ harten Anschlag für hilfreich. Wenn man sich dann noch bemüht und sauber spielt bekommt man aus den meisten Arten von Verzerrung brauchbare Ergebnisse für diverse Spielarten harter Musik heraus. Als Beispiel würde ich hier mal den Ola Englund heran ziehen, der zwar zugegebenermaßen immer irgendwie den gleichen Sound (eben seinen) zusammenbiegt, dies aber mit den verschiedensten Amps von Marshall-Einstiegs-Transe bis Ultra-Boutique-Highgain-Monster erreichen kann. Das zeigt zum einen vielleicht, dass der Mann nur einen Sound kann :), aber auch, dass es möglich ist auf verschiedenen Wegen zu diesem/seinem eigenen Sound zu gelangen.
Von daher halte ich einen allgemeingültigen Leitfaden für "den" Metalsound eher üfr vergeudete Liebesmüh.
 
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Ok, ich verstehe. Ich glaube, meine Aussage kann falsch verstanden werden. Wer meine Signatur anschaut, wird sehr schnell merken, dass ich ein Gitarrennarr bin. Es gibt ja diese Leute, die mit ihrer 39-Euro-Strat zufrieden sind und alle, die mehr ausgeben, für komplett bescheuert abstempeln. So einer bin ich sicher nicht. Und klar auch: WENN der Mischer seinen Job gut macht, kann man sicher auch bei Metal vor der Bühne den Unterschied zwischen guten und schlechten Instrumenten ausmachen. Ich hab zugegebenermaßen für meinen Beitrag zu viel unausgesprochen gelassen, weil ich mal nicht ewig schwafeln wollte. ;)

Also nochmal ausführlicher. Guter Metalsound für mich:

Der richtige Amp und die richtige Gitarre für den eigenen Geschmack, die richtige Spieltechnik, relativ wenig Zerre im Vergleich zum Wohnzimmersound, den Bassregler auf den Bassisten abstimmen und gut ist. Man wächst da ja auch rein. Und genau deswegen ist es wichtig, sich tatsächlich auch auf seinen Amp und seine Gitarre einzulassen. Ich hab festgestellt, dass ich eben auf Mahagoni/Ahorn bei Gitarren stehe. Und ich hatte auch schon andere Holzkombis bei Proben und auf der Bühne und mir kann wirklich niemand erzählen, dass es hier nur um Psychoakustik geht. Das Korpusholz hat vielleicht tatsächlich einen relativ kleinen Anteil. Aber ich hab schon für zwei Gitarren einen neuen Hals bauen lassen und das ist ein Unterschied von Tag zu Nacht. Aber das nur kurz dazu, es ist eigentlich eh schon alles gesagt.

Und wichtig ist, dass man eine gewisse Konstante im Sound hat. Ist man mit dem Bühnensound unzufrieden und der Amp gibt nichts mehr her, würde ich erstmal nur einen Teil der Kette tauschen. Die Box, z.B. Und natürlich grundsätzlich viel spielen, nur so lernt man sein Equipment kennen und weiß, wo die Grenzen sind oder wo noch Luft nach oben ist.

Für daheim ist es meiner Meinung nach doch relativ easy einen guten Sound zu erreichen, wenn man den richtigen Amp hat. Auch gibt's doch keine Regel? Ich hab aber auch das unverschämte Glück, dass mein Amp auch leise schon sehr geil klingt. ;)
 

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