Auch Akustik-Gitarristen brauchen Kabel

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Moin auch,

bei den Kollegen aus der E-Ecke sind Kabel ja oft ein heiß diskutiertes Thema.

Daher mal die Frage an Euch:

Welche Kabel bevorzugt Ihr für den Anschluß der Gitarre an den Amp?
 
Eigenschaft
 
oder mal anders gefragt: Gibt es hier jemanden, der einen Unterschied hört zwischen einem billigen und einem Hi-End-Kabel? Für mich ist da doch viel Voodooglaube dabei.
Ich könnte nicht sagen, welche Marke das Kabel ist, das ich gerade benutze, und wenn ich ein anderes nehme, das grade im Proberaum rumliegt, habe ich damit auch kein Problem. Was ich aus rein mechanischen Gründen praktisch finde, ist ein Winkelstecker für die Endpinbuchse. Aber sonst....

Gruß,
Toni
 
Ich hab zwei Klotz Kabel.
Eins mit so goldenen Steckern, und eins mit Neutrik Steckern.
Hab die aber beide den Verkäufern als Zugabe rausgequatscht, halten aber mitlerweile bestimmt 3-4 Jahre problemlos.

Ich hatte auch noch keine High-End kabel wie Vovox in der Hand. Ob es da einen Unterschied gibt.. mir egal. ich bin mit meinem Sound momentan fast hundertprozentik zufrieden.
 
Da ich recht häufige Instrumentenwechsel auf der Bühne habe, habe ich mir Snap-Jack Kabel und zusätzliche Tips zugelegt. https://www.thomann.de/de/snap_jack.html?sid=74b2369267cb78b38b4aa014f86ceec6
Vorteil dieser Lösung ist, dass erstens mein 2-kanaliger AER C60 auch bei mehr als 2 Instrumenten völlig ausreicht, und zwar ohne dass es diese hässlichen Geräusche gibt, die entstehen, wenn man Kabel aus der Gitarre zieht, ohne den Amp leise zu stellen. Mit diesen Kabeln hört man nichts.

Wenn es um Aufnahmen geht, habe ich für meine Godin (XLR-Out) entspr, Kabel mit Neutrik-Steckern.

greetz
Jay
 
Bei Längen unter 6m empfinde ich es auch als vernachlässigbar wie hoch die Übertragunsqualität der Kabel ist. Da spielt lediglich die Belastbarkeit, bzw auch austauschbare Stecker usw eine Rolle.
Ein 5 Euro Kabel geht halt schneller kaputt und ist auch nicht zu reparieren. Bei z.b. einem 28 Euro Sommer Kabel (The Spirit, xxl, 6m) kann man die Stecker austauschen.
Außerdem verdrillen sich bessere gearbeitete Kabel weniger leicht; meine persönliche Erfahrung.
Die Abschirmung kann unter Umständen bei sehr billigen Kabeln auch schlecht sein.

Bei Längen über 6m würd ich mir allerdings schon Gedanken um die Übertragung der Höhen machen. Da ist ein Kabel mit niedriger Kapazität, und großem Querschnitt angemessener, als die Klinkenstrippe aus'm 1Euro shop...
(28 Euro bringen jedenfalls 0,75 mm² in guter Qualität mit ordentlicher Abschirmung ...ob man 100 dafür ausgeben muss, is ne andere Frage).
 
Moin,

ich baue mir meine Kabel selbst.
Stecker und Kabel sind einzeln viel günstiger.
Ich habe ne ganz gut Adresse:

http://www.saitenmarkt.com/

Ich benutze das Sommer Cable .
Es fällt sehr angenehm und überträgt sehr gut.
Ich empfehle jedem AKUSTIKER einen Winkelstecker für die Buchse.

Ein Lötkolben, Lötzinn und etwas übung .

Für 50 € kann man schon einiges Bauen.

Im übrigen haben die Saiten ein ganz guten Preis.

Viele Grüße W
 
Ich bevorzuge Neutrik-Stecker an meinen Kabeln und dazu ein doppelt geschirmtes Instrumentenkabel, meist nehme ich Klotz oder Hall-Ware, auch Zeck habe ich schon benutzt. Bei fertigen Kabeln habe ich letztens zwei wirklich sehr gute Adam-Hall-Kabel für wenig Geld gekauft.

Der Nachteil bei den billigem Kabeln ist, das sie meistens nach regelmäßigen Bühneneinsätzen wenn auch mal jemand drauftritt und sie aufgewickelt und geknäult werden so richtig schön beim Bewegen knistern und mikrophonisch werden. Das passiert mir z.B. bei einem meiner Kabel mit Zeck-Kabel und Neutriksteckern selbst nach über zehn Jahren nicht.

Es lohnt sich also schon, auf Qualität zu achten. Allerdings muß es auch nicht das superteure High-End-Kabel sein, da ist zuviel Marketing dahinter. Sinnvoll finde ich bei häufigen Instrumentswechseln mittlerweile auch die Neutrik-Stecker, die den Kontakt beim herausziehen aus der Gitarre unterbrechen. Da ist sofort Stille und es knackt nicht.

Also wenn Du nicht ganz ungeschickt bist, kannst Du Dir hochwertige Kabel in genau der gewünschten Länge leicht selbst machen.
 
High-End kabel wie Vovox in der Hand.

:eek: Das sind keine Kabel, das sind Klangleiter ! Guggste hier http://www.vovox.com/ :D

Ein Kabel sollte folgende Dinge erfüllen:
- Trittsicher, das muss auch mal die Rollen eines Bürostuhls im Studio oder Case auf der Bühne aushalten
- Gegen Einstreuungen geschützt sein, also nicht als Antennenkabel fungieren
- Haltbare Stecker und Verbindungen haben

Das erfüllen i. d. R. bereits die teureren Kabel der Hausmarken der Versender. Je länger ein Kabel, desto größer der Widerstand welcher sich klangverändernd auswirken kann, ebenso wenn starke Magnetfelder darauf einwirken können diese den Widerstand verändern (Induktionsprinzip). Hochwertige Leitermaterialien im Kabel können das alles ein wenig ausgleichen. Persönliche Bedürfnisse/Geschmack entscheidet auch noch über ein Kabel, ob rund, flach, Farbe, spezieller Steckertyp etc.. Profikabel sind meist recht teuer, weil hier auf höchste Trittsicherheit und Stecker/Verbindungen geachtet wird. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man hunderte von Metern Kabel verlegt hat und muss auf der Bühne suchen welches nun defekt ist, am schlimmsten während des Auftritts.

Alles andere ist Voodoo und für Leute die auch noch unter 10 Matrazen die Erbse spüren. Man sagt auch einer Stradivari nach, das sie besonders klinge. Es gab mal einen Vergleichstest mit hochrangigen Experten die eine Stradivari blind heraushören sollten. Expertenmeinung vorher: Kein Problem! Ergebnis: Voll daneben. Es hat eine Geige eines französichen und noch lebenden Geigenbauers "gewonnen". Oder wer kennt nicht die Weinproben im Fernsehen, wo Experten den sauteuren Wein von dem guten aus dem Discounter unterscheiden sollen. Es gewinnt eigentlich immer der gute aus dem Discounter.

Fasse ich mal zusammen: Ein gutes Kabel muss nicht teuer, aber sollte auch nicht vom Grabbeltisch sein.
 
Also ich habe die VOVOX Kabel bis auf eins alle verkauft.

Im Studio lasse ich mir das gefallen aber live ist das nicht zu hören. Sorry.
Ich habe ja ganz gut Gitarren, Pick ups und auch nen richtig guten amp.
Sorry ,aber wenn ich hier die Kabel tausche und ein Vovox nehme, höre ich da kein unterschied.

Grüße Wolfgang
 
Ist in der Gitarre ein Vorverstärker eingebaut, reicht jedes beliebige geschirmte Kabel. Da ist Stabilität und Trittsicherheit angesagt.
Ist in der Gitarre nur ein passiver Tonabnehmer: dann ein möglichst kurzes Kabel bis zum ersten Verstärker. Eventuell kapazitätsarmes Kabel, aber wichtiger hochohmiger Eingang, sonst fehlen die Bässe.
Der Ohmsche Widerstand des Kabels spielt übrigens in dieser Anwendung praktisch keine Rolle. Wenn mehr als 5 Ohm zusammenkommen, ist das schon viel, und das ist nichts gegenüber 1MOhm Eingangsimpedanz eines Verstärkereingangs.
Mehr allgemeinse zum Thema Kabel in der FAQ im PA Bereich (Eigenwerbung ;) ) https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/317845-sammlung-alles-ber-kabel.html#post3646304
Gruß
Christoph
 
Ordentliche Neutrik-Stecker und ein gutes, trittfestes Kabel, so ist such meine Devise. ;)

Es ist ja keine neue Erkenntnis, dass die meisten Elektronikprobleme über Kabel, Steckkontakte und Lötstellen kommen, 70% wird glaub geschätzt.
Deshalb auch keine Billigstecker.
Ganz teures High End wie Vovox ist für die Bühne mMn ebenfalls Quatsch.

Längentechnisch habe ich festgestellt, dass ein zu langes Kabel mehr nerven kann als ein knappes.
Bei passiven Pickups gehe ich schon nach 3 oder 4 Metern in meinen Baggs Para DI (Preamp DI-Box).

Aktuell habe ich die meisten Kabel von CAE mit Neutrik-Steckern. Die sind so ähnlich wie die hochwertigeren Cordial, Marke war eher Zufall.
Ich bevorzuge i.d.R. einen Winkelstecker und führe das Kabel ich dann hoch um Endpin/Gurt herum.
 
Ja, in der E-Ecke ist das tatsächlich ein heiß diskutiertes Thema.;)
Der nach meinem Dafürhalten konkrete Hintergrund besteht darin: Kabel besitzen auch eine Kapazität bedingt durch den entsprechenden Kunststoff zwischen den beiden Leitern.
Diese Kapazität unterschiedet sich auch nach der Qualitätsstufe des Kabels und wirkt sich im Zusammenhang mit der Impedanz der Gitarre /des Tonabnehmers auf die Frequenzübertragung aus. Konkret: Bei passiven Gitarren mit hoher Impedanz wirkt eine hohe Kapazität dämpfend auf die hohen Frequenzen (Tiefpass).
Akustik-Gitarren haben jedoch meist einen aktiven Pick-Up, so dass die Ausgangsimpedanz gering ist und sich die Kabelkapazität nicht mehr wesentlich auf die Signalübertragung auswirkt.

Oder mit anderen Worten: Es hat auch einen Grund, warum dieses Thema bei den A-Gitarren nicht so schwer wiegt.:great:
 
Akustik-Gitarren haben jedoch meist einen aktiven Pick-Up, so dass die Ausgangsimpedanz gering ist und sich die Kabelkapazität nicht mehr wesentlich auf die Signalübertragung auswirkt.
Oder mit anderen Worten: Es hat auch einen Grund, warum dieses Thema bei den A-Gitarren nicht so schwer wiegt.:great:
Ja, jein ... ;)
Es gibt nicht so selten auch A-Gitarristen, die ein Instrument mit einem Pickup nachrüsten, ohne dann gleich einen aktiven Pickup in der Zarge verstauen zu wollen.
Dann ist die Situation nicht besser als bei der E-Gitarre.
chris_kah hat das ja auch schon richtig erläutert.

Mag sein, dass zumindest bei Stahlsaiten-Gitarren zunehmend Instrumente gleich mit Pickup verkauft werden.
Das müsste man eigentlich mal einen Händler befragen, ob sich da prozentual was tut.
 

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