Auflösen von Dominantseptakkorden

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Neutron7
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Hallo,

folgende Dominantseptakkorde sollen aufgelöst werden. Zur Übung habe ich mich, obwohl nicht gefordert, auch an die Notation des D7 (und T) gewagt.

Dominantseptakkorde.jpg


1. Da der D7 als Sekundakkord die Septime im Bass hat folgt "zwingend" der Sextakkord bei der Tonika.
Da die Terz beim Sextakkord jedoch nicht verdoppelt werden darf, habe ich hier Tenor und Alt den Grundton das g' zugewiesen.

3. und 4. sind eigentlich gleich, nur das 4. einen Halbton tiefer ist.

Passt soweit alles?

Gruß
Neutron7
 
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Der grundstellige D7 ( in Takt 2) erfordert den Quintfall. Du hast den Grundton liegen gelassen und damit eine T/5 erzeugt.
 
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Der grundstellige D7 ( in Takt 2) erfordert den Quintfall. Du hast den Grundton liegen gelassen und damit eine T/5 erzeugt.

Hm... Auf der einen Seite heißt es doch, dass man, wenn 2 Akkorde gleiche Töne aufweisen, diese auch in den jeweiligen Stimmen behält. (f ist hier sowohl Bestandteil vom D7 als auch von T)
Ich nehme mal an, dass man diese Empfehlung hier hinten anstellt, zugunsten der Schlusswirkung des Grundtons im Bass .
 
Schlusswirkung des Grundtons im Bass .
Bei der Auflösung von der D7 zur T sind ja die 2 sich "auflösenden" Halbtonschritte das wichtigste.
Also zb bei D7->G das f#, das zum g wird und das c, das zum h wird. Die würde ich dann auch möglichst so spielen(einfach die Taste/ Bund oder was auch immer hoch^^), da dass eben sehr stimmig klingt.
Aber persönlich mag ich es sehr, wenn zb der Bass den Quintsprung D->G dazu spielt.
 
Die Regel, dass gleiche Töne liegen bleiben gilt eher für die Mittelstimmen (bei der Sopranstimme gibt es denk ich auch Ausnahmen, zb würde eine Stück niemals in Quintlage enden...)
Hinzukommt, dass der Quartsextakkord der Tonika auch eine dominante Wirkung hat. Denn wie hier im Beispiel 2 ist es eher ein Dominante mit Quartsextvorhalt. Aus diesem Grund ist es wichtig den Bass springen zu lassen.
 
... wobei man an solchen "Mikro-Schulaufgaben" Melodie- und andere Linien kaum noch sinnvoll diskutieren kann: Ist die Auflösung nun tatsächlich eine Schlussauflösung - dann wäre der T/5 nicht aktzeptabel -, oder kann das ein beliebiger Ausschnitt aus einer umgebenden Melodie sein - dann könnte das vollkommen selbstverständlich sein (wenn's mit D4-3 weitergeht)? Das weiß man nicht - aber in solchen Schulaufgaben gilt halt implizit immer und ohne Ausnahme (ja, wirklich) die Regel: "Löse es in der trivialisten Form, die die 'Schulharmonielehre' vorgibt" - und das ist eben "der Schluss". Insofern - und daher halte ich auch nicht viel von solchen Aufgaben - wird hier trainiert, solche Aufgaben richtig zu lösen; und vielleicht gerade noch, sich ein triviales Harmoniegehär anzutrainieren - was beides nicht so viel bringt: Lieber ein wenig längere Melodieführungen oder Basslinien ausharmonisieren, von mir aus auch noch entlang der Schulharmonik, aber dann eben schon mit der Möglichkeit, eine "innere Auflösung" anders zu gestalten als eine Schlusskadenz.

H.M.
 

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