Aufnahme eines Drum-Kits mit einem EXTREM geringen Budget

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Maxi2202
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Guten Abend ihr Musiker und Drummer,

ich bin vorhin auf Youtube auf ein Video gestoßen, das genau das gezeigt hat, was ich suche:

Eine Drum-Aufnahme mit drei Mikros, Stativen, Kabeln und Interface für unter 450€ bei einer passablen Soundqualität.



Hier ein Link dazu: (Hörprobe geht ab 19:10 los)




Und die Beschreibung des Erstellers:

"Hey Everyone!
In this video, I'll be going through the stages of recording your drumkit on an extreme budget. There's loads of drummers out there that don't have the cash to splash on the worlds best drum microphone kit, so in this video, I show you the best methods of getting a great sound using cheaper equipment and some tricks :)

Here's a list of the Equipment:

Overhead Mic (M-Audio Nova):
https://www.thomann.de/de/maudio_nova_grossmembran_kondensatormikrofon.htm (99€)

Kick-drum Mic (Shure PG58):
https://www.thomann.de/de/shure_pg58xlr_performance_gear.htm (54€)

Snare-drum Mic (Shure SM57):
https://www.thomann.de/de/shure_sm57_lc.htm (104€)

3x XLR's:
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk233-6_mikrokabel.htm (14,40€)

Samson Mic Stand:
http://www.amazon.de/Samson-BL3-Mikrofonständer/dp/B0002ORP8E/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1414254073&sr=8-1&keywords=Samson SABL3 (22€)

2x Cheap Mic Stand:
https://www.thomann.de/de/millenium_ms2005_mic_stand.htm (19,80€)

Affordable Interface: (This interface will allow you to multitrack 4 microphones.)
https://www.thomann.de/de/alesis_io4.htm (129€)

Thanks for watching! I hope you all enjoy..." (Insgesamt 442,2€)

Anmerkung: Ich hab die Links ausgetauscht und teilweise durch meiner Meinung gleichwertige Produkte ersetzt.

Meiner Meinung nach ist der Sound, der hier erreicht wird ziemlich gut, nur es stellt sich wie immer die Frage, ob es nicht noch besser geht.;)

So genug geschrieben, was haltet ihr von dem Ganzen? Taugt oder soll man lieber bestehende Methoden wie die Recordmantechnik nutzen?


Schönen Abend noch,
Max
 
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Ein wenig mehr würde ich schon ausgeben:
Overhead: 2x Line Audio CM3 / Oktava MK-012 Hyperniere (auch gebraucht)
Snare: Das gute alte SM-57 bleibt
Kick: whatever (EV PL-33, gebrauchtes ATM-25...)

EDIT: Ups, du hast ja auch schon ALLES dabei... da kann ich nicht mithalten. Aber ein einziges OH statt zwei spart ja wieder was. Alternativ würde dann aber auch überlegen, ob ich bei drei Mics dann auf das SD-Mic verzichten und die OHs dann ähnlich der Recorderman-Technik aufstellen würde.
 
Auch wenn es durch die Mikrofonierung leicht kaschiert wird, so hört man doch den ungünstigen Raum raus.
Einen kleinen Raum mit niedriger Decke, eventuellen ungünstigen Dachschrägen und ungünstigen Längen-Breiten-Abmessungen wird man nicht grossartig verschönern können.
Kann da ein Lied von singen, aber demnächst ziehe ich in einen geeigneteren Raum um.

Vorteil bei nur einem Overhead: Man hat etwas weniger Stress beim Ausrichten der Spuren. Alles auf Mono-Mitte und vielleicht noch schauen, ob die 3 Spuren zueinander in Phase passen. Ansonsten um den entsprechenden Wert auf der Zeitachse verschieben. Da würde ich dann die Snare als Referenzspur nehmen. ;)

Bei dem genannten Interface von Alesis ist auch schon eine brauchbare Mehrspur-Recordingsoftware (DAW) dabei: Cubase LE.

Alles in allem:

Auch wenn oft gepredigt wird: "Wer billig kauft, kauft zweimal" - aber: Es ist immer noch besser, mit einfachem Equipment anzufangen und seine Erfahrungen zu sammeln, als NIEMALS anzufangen.

Dann muss man eben bei Kauf von höherwertigerem Equipment (abzüglich Verkaufspreis des alten Equipments) den Verlust als "Lehrgeld" verbuchen, was nicht unbedingt schlimm sein muss.
 
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Also dem Typ in dem Video traue ich nicht. Er denkt sein PG58 wäre der Knaller schlechthin an der Bass Drum, aber in Wirklichkeit klingt es zum kotzen. Schlagzeug spielen kann er übrigens auch nicht.

Wenn du wirklich so wenig Geld zur Verfügung hast, dann spar lieber ein paar Monate länger, und kauf dir 2 Line Audio CM3 und ein AKG D112 zusätzlich zum SM57. Damit kann man dann schon was anfangen....
 
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Kennst Du denn die monatliche Sparquote des TE?

Natürlich wúrde ich auch zu besserem Equipment raten, aber wenn das erst Jahre später darstellbar wäre, kann man auch nix lernen.
 
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Die Sparquote beträgt null komma null, da ich monatlich von dem Rest meines Ferienjobs lebe als Schüler ;) Aber wieder back 2 topic.

Es ging mir in dem Thread vor allem darum, anderen, denen es wie mir geht, einen Anhaltspunkt zu liefern, wie man möglichst günstig möglichst viel Sound aus seinem Schlagzeug rausholen kann und das für unter 500€ für das komplette Equipment.
Natürlich gibt es immer etwas besseres, das lässt die Gesamtkosten aber ganz schnell ins (für Schüler, die gerade erst mit dem Musik machen angefangen haben) Unermessliche steigen. :rolleyes:

Sooo, also irgendwelche Ideen, um aus dem vorhandenen Budget mehr heraus zu holen? Oder habt ihr für nur wenig mehr Kohle eine ganz eigene Zusammenstellung, die sich dann etwas investitionsfreudigere Musiker wendet?
Immer her damit :great:


PS:
Meine jetzige Situation an Technik besteht aus einem No-Name Vocal, einem SM58, einem Behringer MX1604A Mischpult und, wenn von der Schule geliehen, ein NT-5 Matched Pair und ein M-Audio Fast Track Ultra 8R
 
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Sooo, also irgendwelche Ideen, um aus dem vorhandenen Budget mehr heraus zu holen?

Gebrauchtkauf? ;)

...setzt du bei durchschnittlich 50% vom ehemaligen Neupreises an, kannst du gleich eine Equipmentklasse höher einsteigen!



HTH
 
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Da hat unser Schweizer durchaus recht, wobei auch der Ausleihfaktor seine Daseinsberechtigung hat, die ich selber schonmal praktiziere.
 
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ich hab' das schon mal gepostet - eine live Aufnahme mit 2 Mics für's Kit
(das AKG D202 als OH 1,5m über dem Kit und auf die Snare zielend, für die Kick ein AKG D112 - die rohe Aufnahme ohne EQ/Komp)

https://soundcloud.com/martin-mitchell/16-vintage-microphone-1

Link zu seiner Website

als Sparfuchs ersetzt man das D202 (zunächst) mit Geduld, um dann ein Uher M538 um 30-50€ zu schiessen (fast baugleiche OEM-Version)
statt dem D112 funktioniert ein Sennheiser MD21 in Bodennähe recht gut, die Version für Grundig: GDM121, um 50-90€
(es wurde übrigens keine B-Ware als OEM-Ausgabe geliefert)

cheers, Tom
 
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Ich denke, du kannst auch mit nicht soo tollen Mikros gute Ergebnisse erzielen. Wichtig sind aber zwei andere Dinge: Klingt das Schlagzeug von sich aus gut? Ist es geil gestimmt? Und wie klingt der Raum? In nem muffigen Keller oder im Kinderzimmer kann sich der Klang eines Drumsets einfach nicht so entfalten. Ich weiß ja nicht, wo du planst das ganze aufzunehmen. Aber vielleicht bietet sich da irgendwo eine gute Möglichkeit, gerade als Schüler wird einem da ja doch gerne geholfen (Schule, Freizeitheim, Bürgersaal, Pfarrheim, etc..)



Grüße
Daniel
 
Tja, ich kann Executed nur zustimmen. Leider schätzen das manche Drummer wohl anders ein. Ein Bekannter wollte für seine Webseite als Drummer ein paar schöne Hörbeispiele haben und ich habe ihm angeboten, ihm kostenlos ein paar feine Aufnahmen zu machen (und ich habe schon eine nette und hochwertige Mic-Auswahl). Er wollte das im Bunker-Übungsraum machen... ein weitgehend tot klingender Raum (allerdings gerne mal mit etwas "Übersprechen" aus dem Lüftungssystem) in dem sein nicht übles, aber schlecht gestimmtes Set steht. Als ich darauf hinwies, dass wir das unbedingt in einem anderen Raum machen sollten (mögl. ausreichend Deckenhöhe, lebendiger, aber nicht zu halliger Klang) - und mit gut gestimmtem Set, da hat er das leider nicht verstanden. Aber mir ist meine Zeit zu schade, wenn ich schon vorher weiß, dass schlussendlich nur Billig-Sound dabei herauskommt.
 
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Klar, wenn schon die Felle durchgenudelt sind, nutzt natürlich das beste Mikro nix.
 
Ich bin gerade auf sogenannte DIY Sub-Kicks auf Youtube gestoßen, um die Basedrum Kick zu verstärken.
Sinnvoll oder unnötig?

PS: Hier ein Beispiel einer DIY Subkick.
 
die Sache selbst ist schon ok - aber was in dem Video gezeigt wird ...
so wird aus 'Geheimtipps' die ultimative must-have freakshow

ein Speaker ist ein ganz normales Mikrofon (nur grösser) - und als solches äusserst Körperschall-empfindlich
das Mikrofongehäuse per Eimer (oder Box) mit dem Boden gekoppelt, auf dem die Fussmaschine ackert...
... muss man auch erst mal drauf kommen :p
das Yamaha Dingen ist nicht ohne Grund federnd aufgehängt - der Speaker muss auch keineswegs ein Bass-Typ sein
ist eigentlich eine schöne recycling Sache, Kopfhörer dürften auch gut funktionieren - kostet praktisch nichts

cheers, Tom
 
also gut oder schlecht? :D
 
woher soll ich wissen, was dir gefällt ? das Prinzip ist ein alter Hut...
der bei der DAW-Spielzeug-übersättigten Gemeinde auf fruchtbaren Boden fällt
(es muss irgendwas her, was irgendwie cool aussieht und was der nächste nicht hat... so fängt das immer an...)
um löten zu lernen, gibt's sicher lohnendere Projekte - aber es ist billig
rein technisch braucht das kein Mensch
aus der Spur heraus einen zusätzlichen Sound für die Kick zu triggeren ist einfacher und effizienter

cheers, Tom
 
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Ich hatte sowohl das "originale" Yamaha Subkick im Einsatz, also auch eine DIY Variante. Was Telefunky schreibt stimmt meiner Ansicht nach. Wenn man die Möglichkeit hat, nachträglich noch die Bassdrum zu triggern, braucht man das Ding zum aufnehmen eigentlich nicht. Das kann man sich mittlerweile sehr einfach so reinholen. Live find ich das Teil einfach wunderbar und arbeite sehr gerne damit.
Eine DIY Variante ist in der Regel nicht so gut abgestimmt. Das heißt es braucht erstmal ein wenig mehr Bearbeitung, bis es auch wirklich das macht was es soll. Es sei denn man testet einen Haufen Speaker und steckt einiges an Arbeitszeit rein, aber dann kann man sich auch eigentlich gleich die fertige Variante kaufen.
 
Ok, morgen ist es soweit, wir werden neue Songs aufnehmen.

Zur Verfügung stehen uns vier SM58, ein PG58, ein Basedrum Mic von t-bone :ugly:thebone BD-300 und ein altes Großmembranmikro, das zur Abmikrofonierung eines Gitarrenverstärkers genutzt wird.
Welche Methode soll ich am besten benutzen? Die vom Video oder die Recordermantechnik oder eine völlig andere?

PS: Wir haben leider keine anderen Mikros zur Verfügung (zumindest im Moment nicht). Spielen werden wir in einem gemieteten voll ausgestatteten Proberaum.
http://www.musikzentrale.com/web/service/proberaeume/offener-proberaum/
 
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Soweit ich weiß kann man sich bei der MUZ auch Mikrofone ausleihen.
Ich denke mit zwei halbwegs anständigen Kondensatormikros als Overheads (z.B. die Rode NT5, die du erwähnt hast), deinem t.bone BD-300 an der Kick und die SM58 auf den Trommeln verteilt lassen sich schon recht vernünftige Aufnahmen machen.
Wie es hier auch schon geschrieben wurde: du solltest dir auch Zeit nehmen dein Schlagzeug zu stimmen und das aufgenommene genau durchhören. Lieber einen ganzen Tag dafür verwenden die richtigen Mikrofonpositionen zu finden und zu stimmen, als sich später zu ärgern, dass irgendwas nicht passt. Es ist bei den Mikropositionen meiner Meinung nach besser mal selbst hinzuhören und zu vergleichen, was gut klingt, als irgendwelchen Anleitungen aus dem Internet blind zu folgen.
 

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