Barrégriff Daumenschmerzen

DaTebe
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Hallo zusammen,

ich hoffe mal die Acoustic Lounge ist der richtige Ort hierfür.
Ich habe ein Problem mit Barrégriffen. Ich spiele seit 2004 Gitarre und habe dieses Problem eigentlich schon immer.

Wenn ich anfange zu spielen ist noch alles gut. Aber irgendwann trifft mich wie aus dem Nichts ein stechender Schmerz im Daumen. So als wenn man sich einen Nerv einklemmt.
Das passiert mir immer auf der Akustikgitarre, hat also wahrscheinlich mit dem Druck zu tun den ich ausübe.
Mein Daumen ist dann überempfindlich. Ein weiterer Versuch einen Barrégriff zu machen wird mit Taubheit und Kribbeln bestraft.
Ich habe probiert den Daumen seitlich anzulegen und nicht direkt auf die Fläche zu drücken. Aber das ist sehr unnatürlich in der Haltung.

Weiß einer vielleicht einen Rat? Es ist echt frustrierend wenn man mitten in einem Song einfach aufhören muss. :(

Gruß
Daniel
 
Eigenschaft
 
Hi Daniel,
das klingt für mich nach einer falschen Technik. Das, oder Du hast (so was gibt's) quasi 'von Geburt an' einen anders liegenden Nerv als die meisten Anderen, der sich eben einklemmt.

Wenn Du nicht unendlich viel Druck ausübst, und es trotzdem passiert, kannst Du entweder selber an Deiner Daumenhaltung arbeiten, oder Du gehst mal 1-2h zu einem Gitarrenlehrer, der Dir hilft, das Problem zu beseitigen. Was anderes fällt mir nicht ein.

Was ich nicht machen würde, ist das so lassen. Hört sich nämlich ungesund an :D

Viele Grüße,
joe
 
Hi:hat:

Also wenn du bereits verschiedene Haltungen ausprobiert hast, und nichts hilft, würde ich mal ein Arzt konsultieren. Taubheit/Kribbeln im Daumen, kann tatsächlich auf ein Nervenproblem hinweisen. Oder aber der Finger wird nicht gut durchblutet, dass du dir vielleicht die Blutbahnen damit abklemmst.
 
Hallo im Forum!

das ist u.a. eine spieltechnische Sache, dashalb habe ich deinen Beitrag verschoben, die Lounge ist mehr zum Plaudern.
Medizinische Ratschläge versuchen wir hier eher zu vermeiden. Aber hast du denn mal mit einem Arzt gesprochen?

GEH
 
Hi,

danke für die Antwort. Ich hatte um das Jahr 2008 Gitarrenunterricht. Dort wurde was die Technik angeht nichts bemängelt.
Ich werde mir jetzt aber doch nochmal Einsteigervideos angucken. Denn es ist wirklich wie ein Schlag. Vielleicht zu vergleichen mit einem elektrischen Schlag.

Das mit dem Nerv kann natürlich auch sein. Aber wie könnte man sowas überprüfen. Da fühlt man sich ja wie ein Sonderling ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@GEH

Bisher habe ich noch keinen Arzt konsultiert. Da müsste ich erstmal den richtigen finden.
So wie ich das kenne würden viel einfach sagen: "Dann lassen Sie es für Ihre Gesundheit sein. Da kann/sollte man nix machen." :mad:
 
Das mit dem Nerv kann natürlich auch sein. Aber wie könnte man sowas überprüfen.
Lass dich von Hausarzt zum passenden Spezialisten überweisen.
Es gibt Neurologen, dort wirst du dann eventuell mit so Stromstößen untersucht und vermessen, eingeklemmt kann aber auch eine orthopädische Sache sein ...
 
So wie ich das kenne würden viel einfach sagen: "Dann lassen Sie es für Ihre Gesundheit sein. Da kann/sollte man nix machen."
Das muss nicht zwingend sein. Es kommt natürlich drauf an wie wichtig dir das ist. Ich würde für sowas nicht den Hausarzt aufsuchen, sondern direkt gleich mal beim Neurologen (Nervem-Spezialisten) melden. Ich glaub nicht, dass dir ein Hausarzt weiterhelfen kann, wenns was nervliches ist.

Nachtrag, sorry mein Beitrag hat sich mit dem von GEH gekreuzt:)
Mir ist noch was eingefallen: Stichwort Zahnarzt. Das klingt jetzt etwas weit her geholt, gibts aber glaube ich ziemlich häufig: Dass ein Zahn auf ein Nerv drückt, oder durch eine Zahnbehandlung ein Nerv verletzt wird. Ich kenne zwei Leute die Lähmungserscheinungen wegen eines Zahnes gehabt haben. Auch bei mir, als mir die Weisheitszähne gezogen wurden, war meine linke Hand für ca 3 Monate taub.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde für sowas nicht den Hausarzt aufsuchen, sondern direkt gleich mal beim Neurologen (Nervem-Spezialisten) melden.
Vielleicht kann der Hausarzt aber sagen, wer der richtige Facharzt ist, ein bisschen Erfahrung hat der auch.
Wie gesagt, hier ggf. die falschen medizinischen Ratschläge zu geben ist auch nicht zielführend.
 
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Ja,
vielleicht sollte ich wirklich einfach mal zum Arzt gehen.
Ich habe das Ganze jetzt schon so lange mit mir rum geschleppt. Eine Zeit lang dachte ich auch ich mach es einfach falsch mit dem Griff. Dann dachte ich, das geht schon weg. Der Daumen muss sich nur gewöhnen.
Dann kam mein Studium und ich spielte sowieso nicht mehr so viel. Aber jetzt wo ich wieder Zeit habe fällt es mir so negativ auf, dass ich einfach was unternehmen muss.

Danke für die Anregungen. Ich hätte eventuell auch selbstständig zum Arzt wandern können. Aber ich finde so ein Austausch vorher ist immer eine gute Sache.

Gruß
Daniel
 
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Wie gesagt, hier ggf. die falschen medizinischen Ratschläge zu geben ist auch nicht zielführend.
Da hast du natürlich recht. Den Hausarzt aufzusuchen ist bestimmt nicht falsch. Ich befürchte halt dass ein Hausarzt genau das sagt, was DaTebe befürchtet:
So wie ich das kenne würden viel einfach sagen: "Dann lassen Sie es für Ihre Gesundheit sein. Da kann/sollte man nix machen."
Das ist leider weit verbreitet, wenn der Hausarzt nicht weiter weiss.. Aber erstmal abwarten was er sagt, es sind ja nicht alle Ärzte gleich;)
 
Kann mir nicht vorstellen, dass der Hausarzt gleich "kann man nichts machen" sagt.
Er muss auch nicht alles wissen, aber einen passenden Spezialisten empfehlen.
Direkt einen Facharzeit aufsuchen kannst du, wenn die Diagnose ganz klar wäre.
 
Das passiert mir immer auf der Akustikgitarre,
Also ersma ein paar Rückfragen: Heisst das, das es auf einer anderen Gitarre/einem anderen Instrument nicht passiert? Ist die Gitarre ordentlich eingestellt? Wie lange spielst Du "am Stück"?

Zweitens bin ich nicht sicher, dass da irgendwas "aus dem Nichts" - wie Du schreibst - auftritt. Vieles, was scheinbar "aus dem Nichts" kommt, hat eine mehr oder weniger lange Vorgeschichte. Ich möchte aber nicht rumspekulieren, was das sein könnte, sondern überlasse das Fachleuten.

Ausser der medizinischen Schiene könntest Du jemand bitten, ein paar Fotos von Deiner Hand zu machen, wenn Du Barréegriffe machst. Diese Fotos könntest Du hier posten. Es gibt hier Leute, die viel Erfahrung mit Unterricht haben; vielleicht fällt da was auf.
 
Das ist zu 99% eine Nerven Sache. Taubheit hat beinahe zwangsläufig was mit Nerv zu tun. Wenn du das ignorierst kann es sein dass der Nerv irgendwann taub bleibt. Eher weniger spassig.
 
Leute, Leute.... .

Natürlich ist der erste Anlaufpunkt ein Orthopäde!
Was glaubt Ihr, was der alles bemerkt, allein daran, wie Ihr ihm die Hand gebt. Es gibt so viele verschiedene Dinge, die da ursächlich sein können.
Nerven sind dabei nur eine Möglichkeit!

Glaubt mir, ich habe das alles durch.

Erstmal zum Orthopäden! Und der sagt Dir, woran es - wahrscheinlich - liegen könnte. Ob dann ein Neurologe, ein Chirurg oder ein Physiotherapeut gefragt ist, entscheidet der, aber bestimmt nicht andere Gitarristen.......
 
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Versuche einen richtigen Spezialisten zu finden! Es gibt einige wenige, sowohl Ärzte als auch Therapeuten....., die sich auf die Behandlung von Musiker- "krankheiten" spezialisiert haben.
Ich habe selber noch nicht gegoogelt, aber du wirst sicherlich fündig.
Ich würde nach Musikersprechstunde googeln.
Hab doch noch gegoogelt: z.B.

http://old.hs-osnabrueck.de/musikersprechstunde1.html?&L=1

Ich wünsch Dir gute Besserung.
 
Natürlich ist der erste Anlaufpunkt ein Orthopäde!
Was glaubt Ihr, was der alles bemerkt, allein daran, wie Ihr ihm die Hand gebt.

Da muss man schon einen wirklich sehr guten und kompetenten Orthopaeden finden. Viel Glück dabei!

Tatsächlich gibt es schon reichlich Informationen:

Ich habe ein Problem mit Barrégriffen. Ich spiele seit 2004 Gitarre und habe dieses Problem eigentlich schon immer.
Wenn ich anfange zu spielen ist noch alles gut. Aber irgendwann trifft mich wie aus dem Nichts ein stechender Schmerz im Daumen. So als wenn man sich einen Nerv einklemmt.
Das passiert mir immer auf der Akustikgitarre, hat also wahrscheinlich mit dem Druck zu tun den ich ausübe.
Mein Daumen ist dann überempfindlich. Ein weiterer Versuch einen Barrégriff zu machen wird mit Taubheit und Kribbeln bestraft.
Ich habe probiert den Daumen seitlich anzulegen und nicht direkt auf die Fläche zu drücken. Aber das ist sehr unnatürlich in der Haltung.

Ich habe das Ganze jetzt schon so lange mit mir rum geschleppt. Eine Zeit lang dachte ich auch ich mach es einfach falsch mit dem Griff. Dann dachte ich, das geht schon weg. Der Daumen muss sich nur gewöhnen.
Dann kam mein Studium und ich spielte sowieso nicht mehr so viel. Aber jetzt wo ich wieder Zeit habe fällt es mir so negativ auf, dass ich einfach was unternehmen muss.

Also 1. nur akustische Gitarre, 2. Barrégriffe, 3. (wahrscheinlich) nicht bei einer geänderten Daumenhaltung und 4. verschwindet das Symptom bei einer längeren Pause am Instrument.
Trotzdem müssten noch etliche weitere Fragen zur genaueren Anamnese gestellt werden (u.a. beim alltäglichen Gebrauch der Hand definitv keine Probleme, wie ist es an der E-Gitarre, näheres zur Art und zum genauen Ort der Schmerzen, Taubheit und Kribbeln nur im Daumen), Fotos oder ein kurzes Video wären hilfreich.
Also 1. akustische Gitarre und 2. bei Barrégriffen und 3. (wahrscheinlich) nicht bei einer geänderten Daumenhaltung.
Trotzdem müssten natürlich noch


Das ist zu 99% eine Nerven Sache. Taubheit hat beinahe zwangsläufig was mit Nerv zu tun. Wenn du das ignorierst kann es sein dass der Nerv irgendwann taub bleibt. Eher weniger spassig.

So ein Schmerz kann in der Tat ganz plötzlich auftreten, aber wenn Taubheit und Kribbeln auftreten ist in der Tat größte Vorsicht geboten, da der Nerv dauerhaft geschädigt werden kann!
Aufgrund der geschilderten genau definierten Situation an der Gitarre ist eine Fehlbelastung durch eine falsche Technik / falsche Haltung sehr wahrscheinlich.
Eine weitere und vertiefte Diagnostik zum Ausschluss anderer organischer Ursachen (z.B. Carpal-Tunnel-Syndrom) mag sinnvoll und hilfreich sein, erscheint mir aber gar nicht mal so nötig (immer unter der Voraussetzung, dass diese Symptome im Alltag gänzlich verschwinden und auch sonst nicht auftreten!).
Anraten würde ich auch den Gang zu einem auf Musiker-Medizin ausgerichteten Spezialisten, "normale" Ärzte und Orthopaeden sind im Allgemeinen schnell überfordert, wenn es im weiteren um konkrete Fragen der Spieltechnik geht. Schmerzstillende Spritzen oder dämpfende Mittel wie Botuline sind meiner Überzeugung nach absolut kontraproduktiv, weil so etwas meistens nur dazu führt, dass man "lustig" mit der überlastenden Fehlspannung weiter spielt, weil man den Schmerz nicht mehr spürt. Am Ende steht dann erst recht die Katastrophe.
Aus meinem eigenen Hintergrund heraus möchte ich den Gang zu einem Musiker-Dispokinesiopaeden empfehlen. Wenn Du mitteilst, in welcher Region Du wohnst (ggf. per PN), könnte ich Dir eventuell jemanden konkret empfehlen.

Gruß, Jürgen
 
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Diskutieren wir hier jetzt medizinische Fachprobleme?
Vielleicht bist Du ja Arzt. Ich nicht.
Also mache in dem Fall das, was jeder normal reagierende Mensch macht: er geht zu einem Arzt!
Naheliegend ist hier ein Orthopäde.

Für mich ist ein Arzt "kompetent", wenn er mir hilft! Puinkt! Und aus.

Ich bin hier 'raus. Das wird mir echt zu blöde.....
 
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Bitte haltet euch hier mit medizinischen "Ratschlägen" und Fern"diagnosen" zurück!
Auch eigene Erfahrungen helfen da nur begrenzt weiter, solange keine fachärztliche Diagnose erstellt ist - und das geht nicht per Internet,
sondern nur bei einem persönlcihen Kontakt zwischen Patient und Arzt.

Der einzig richtige Ansprechpartner ist also ein (Fach-)arzt ...

@DaTebe Geh zu (d)einem Hausarzt und lass dir eine Überweisung zu einem Facharzt geben ... auch ich rate zunächst mal zum Orthopäden.

Alles andere hier ist reine Spekulation und im Zweifel nicht hilfreich oder sogar schädlich.
 
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Um mal einen bescheidenen Beitrag zu leisten: Solche Dinge lassen sich über das Internet selten "diagnostizieren". Also kann ich nur zustimmen: Such einen Spezialisten auf. Das meint nicht nur einen Arzt, sondern auch einen studierten Gitarristen. Ich hatte auch lange Zeit Gitarren-Unterricht - eine grundlegende Vorraussetzung für eine saubere Technik. Doch nachdem ich am Anfang meines Studiums - wie du - eine längere Pause eingelegt hatte, bekam ich beim Wiedereinstieg auch Krämpfe in der Hand. Die sind erst nach viel Technik-Übungen und Training wieder verschwunden. Daher kann ich dir nur raten, dass du dir mal - ergänzend zu einem Besuch beim Arzt - ein, zwei Stunden von einem Lehrer draufschauen lässt. Vielleicht liegt es ja an der Stärke der Saite, der Körperhaltung, oder etwas ganz anderem... Das kann nur ein Spezialist - sowohl Arzt, als auch studierter Gitarrist - erkennen. ;) Wir können hier nur philosophieren...und das hilft dir gewiss nicht. ;)
 
Gemach, gemach. Ich weiß durchaus, wovon ich hier schreibe, denn ich habe schon reichlich mit Musikern gearbeitet, die Spielprobleme hatten, auch vergleichbare wie sie hier angesprochen wurden. Daher weiß ich auch, dass sehr viele Betroffene monate-, wenn nicht sogar jahrelang nach einem Spezialisten gesucht haben, der nicht nur eine korrekte Diagnose stellt, sondern auch die Ursachen behandeln kann so dass dauerhafte Abhilfe geschaffen werden konnte.
Wenn es um medizinische Probleme geht, die mit (meist sehr spezifischen) spieltechnischen Fragestellungen in Verbindung stehen, und danach sieht es mir hier sehr deutlich aus, sind "normale" Ärzte nicht umfassend kompetent genug - und wissen auch oft nicht, wer dazu konsultiert werden kann bzw. sollte.
Da das beschriebene Problem alles andere als banal ist, rate ich auch in keiner weise von einem Arztbesuch ab. Man sollte nur recht bald den "richtigen" finden.

Nicht umsonst gibt es eine Gesellschaft wie die "Deutsche Gesellschaft für Musiker-Medizin", die versucht, entsprechende Fachkompetenzen zu bündeln und zu vernetzen.
Hier kann jeder nach Adressen in Frage kommender Spezialisten fragen (der ist aber oft nicht in der Nähe zu finden, je nachdem, wo man wohnt):
http://www.dgfmm.org/interessierte.html

Noch etwas: ich selber bin nicht Mitglied der DGfMM, also wird man mich dort nicht empfehlen. Im Übrigen liegt es mir fern, in einem Forum irgendeine Art Eigenwerbung zu machen.
Ansonsten halte ich mich hier jetzt raus, mehr als irgendwelche eher allgemeinen Aussagen kann (und sollte man in der Tat) in einem Forum wirklich nicht machen, das sehe ich genauso.
 

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