Bass will nicht knurren

  • Ersteller justygold
  • Erstellt am
justygold
justygold
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.07.20
Registriert
17.08.07
Beiträge
32
Kekse
0
Hi,

meine verehrten Bandkollegen meckern, mein Baß würd nicht genug knurren. Ich schließ mich der Meinung an. In meinem Studio-Equipment knurrt er aber.
Im Proberaum und live hingegen knurrt aber nix. Das ist schlecht.

Mein Equipment:

- Baß: Spector 5-string, Rotosound (40-125er Satz), EMG-40TW picups

dann per Kabel (Sommer mit Neutrik J) zu den Tretminen in der Reihenfolge:

- KORG pichblack Stimmgerät
- SansAmp Bass Driver DI
- Markbass Compressore
- Octabass

und weiter per Kabel zum ROLAND Basscube (das 100W-Teil) als Monitor und von dem DI-Ausgang symmetrisch in das Pult.
PA besteht dann aus 2 x 18 Zoll Woofern und 2 Satelliten mit 15ern.

Freu mich auf Eure Hinweise.

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Ein Spector ist eigentlich ein Monster für Tiefmitten-Knurren.
Nutzt du denn das gleiche Setup auch in deinem Studio? Oder wie sieht dort dein Signalweg aus?

Als erstes würde ich erstmal versuchen alle Effekte aus dem Signalweg zu nehmen und möglichst direkt in den Amp zu gehen. Auch ohne PA, erstmal nur die Basics.
Falls du so dein "Knurren" wieder findest, kannst du Stück für Stück die Effekte wieder einbauen...
 
Nutzt du denn das gleiche Setup auch in deinem Studio? Oder wie sieht dort dein Signalweg aus?
...

Darf ich fast nicht sagen: mit dem Spector gehe ich ohne Umwege ins Pult und dann in die Digit. Workstation. Nach der Aufnahme kommt dann noch bißchen Kompression, EQ bleibt bei linear, dann nur noch Pegelanpassung... und es paßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso darfst du das nicht sagen? Das ist eigentlich sogar ziemlich üblich ;)

Aber dann würde ich auf jeden Fall es mal ohne die Pedale probieren.
 
da
von dem DI-Ausgang symmetrisch in das Pult.
PA besteht dann aus 2 x 18 Zoll Woofern und 2 Satelliten mit 15ern.
liegt vll. der hase im pfeffer. ich kenne den kram nicht. aber bekomme mit meinem mittig ausgelegten cab so ziemlich alles zum "knurren". "knurrt" es denn für dich aus dem roland?
 
da

liegt vll. der hase im pfeffer. ich kenne den kram nicht. aber bekomme mit meinem mittig ausgelegten cab so ziemlich alles zum "knurren". "knurrt" es denn für dich aus dem roland?
 
d'Averc
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: Antwort auf Editierfehler
testuser
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: Testbeitrag wieder gelöscht
@ a'Averc

Sorry, die Antwort-Funktion klemmt, drum kam eine leere Dose Kekse :)

Eigenartig: zu Hause (wie gesagt: direkt in die Abhöre) knurrt es, daß sich mein Hund sogar erschreckt. Aus dem Roland - direkt hineingespielt - kommt es heraus, als ob es komprimiert wäre.

Dabei folgende Rgelerstellungen:
- EQ: linear
- Kompressor: aus, null Kompression
- sonstige Effekte: alles ausgeschaltet.

Vielleicht sollte ich mal - unter Umgehung des Roland - direkt von dem SansAmp Bass Driver via XLR direkt ins Pult und dann auf die PA?? Sollte es etwa sein, daß der Roland die Knurre "wegbügelt"?
 
Vielleicht sollte ich mal - unter Umgehung des Roland - direkt von dem SansAmp Bass Driver via XLR direkt ins Pult und dann auf die PA?? Sollte es etwa sein, daß der Roland die Knurre "wegbügelt"?
der cube 100 ist m.e. ´ne feine spielkiste. aber auch ein ding, welches mich verwirren würde, wenn das noch mit diversen vorgeschalteten effekten füttern würde.
welche sims hast du gewählt? wo greift der di-out ab (das mag ich jetzt nicht recherchieren)?
 
Laß mich mal kurz ausholen: Eigentlich habe ich den Cube gekauft, um auch bei kleinen Clubgigs (Rock/Pop) etwas einsetzen zu können, außerdem spiele ich noch jobs in Jazzbands, und da brauchste halt so kleine Brüller. Dann hat meine Rock-Band eine größere PA angeschafft mit 18er Subwoofern. Fein, habe ich gedacht, dann läßt sich der Transport vereinfachen, wenn ich direkt ins Pult spiele. Als Preamp und DI-Box kam mir dann der SansAmp in die Finger, der mich sehr fasziniert hat. Und als ich dann mit dem Kompressor anfing, leuchteten die Augen von unserem Mischer.

Aber... auf der Bühne fehlte der Druck. Deswegen wollte ich den Cube als Monitor einsetzen.

Mein Plan war darum, das soundprocessing über die vorgeschalteten Effekte zu besorgen, dann in den Cube (als Monitor! mit linearer Einstellung) zu gehen und dann eben symmetrisch ins Pult.

Deine Fragen:
Sims sind SUPER FLAT, aber auch CONCERT 810 (Ampeg SVT + 810Box) und SESSION (SWR SM-400 + Goliath 410).
Signalweg: Man kann entweder direkt am Cube-Eingang abgreifen (also ohne EQ und alle Effekte) oder ganz am Ende vor der Endstufe per Umschalter
 
zu viel Bass und zu wenig Mitten würde ich sagen. Die 18er Teller machen das nicht unbedingt besser, und auch den Sansamp, so sehr ich die Teile verehre, halte ich nicht für eine Knurr Maschine. Spiel mal mit extremen EQ Einstellungen was die Tiefmitten angeht und nimm den Bass zurück, gerade am Bass selbst. Das tiefe, breite Bassfundament vom Spector kann an der falschen Anlage schnell für zu weiche Bassounds sorgen.
 
Könnte eine Erhöhung der PRESENCE und BLEND Werte sowie des BASS am Sansamp und eine lineare EQ-Einstellung am Roland nicht auch helfen?
 
Knurr kommt von den mitten, von daher beim sansamp blend eher zurücknehmen und bass etwas runterdrehen

natürlich versteht aber auch nicht jeder das gleiche unter knurren. was nun knurrt und was growlt, grunzt oder röhrt ist auch immer ne individuelle wahrnehmung ;)
 
hi leute!

ich habe hier ein bisschen mitgelesen und bin auch der meinung, dass "knurr" immer von einem gesunden mittenbereich kommt. wobei hier ausdrücklich tiefe mitten gemeint sind, denn die hohen klingen eher topfig und daher etwas nervig. gerade der sansamp bügelt aber den mittenbereich jedoch generell ziemlich platt. man kann das ein wenig kompensieren, indem man das originalsignal beim sansamp mehr featured (den tipp hatten wir ja schon) und/oder die tiefmitten am amp oder bzw. pult (für den frontsound) reindreht. das funktioniert natürlich am besten bei amps, die über eine semiparametrische mittenregelung verfügen, denn hier kann man sich den gewünschten bereich direkt raussuchen und dann boosten.
alternativ oder zusätzlich könntest du dann noch versuchen, bässe und höhen etwas zurückzunehmen. dadurch treten die mitten automatisch mehr in den vordergrund. eine typische "badewannen"-eq-einstellung verdeckt die mitten hingegen leider häufig. das klingt solo toll, aber in der band geht man unter.
eine letzte idee von mir wäre noch, etwas weiter hinten überm steg-pu anzuschlagen und ggf. auch selbigen in deinem sound mehr zu featuren über den balanceregler am spector.

vielleicht hifts ja! :)

viel erfolg und schöne grüße, lars

www.larslehmann.com
www.bonedo.de/bass
 
Hi Lars,

vielen Dank für Deinen Beitrag! Wir haben die unteren Mitten mit dem parametrischen EQ im Pult ein wenig hochgezogen. Kommt besser!

Bei uns fing das so an:

- Baß klingt solo gut (> Einstellung 1), danach kamen alle in den Proberaum und die Probe begann
- Gitarrist beschwert sich: zu wenig "Bums" im Baß! Ich soll sofort einen Ampeg beschaffen, denn der würde auch noch ordentlich knurren
- der andere Gitarrist kann den Baß tonal nicht richtig orten.

Aha. Unser Tonmensch - sehr engagiert! - weiß auch noch etwas beizutragen. Das Ganze findet in einem kleinen Proberaum statt. Die PA besteht aus zwei Subs (18") sowie zwei Satelliten (mit 15" unten). Die Wände sind - baßtechnisch - kaum gedämpft, und so kann man sich vorstellen, wie das klingt. Hinzu kommt, daß der drummer teils akustisch, teils über ein e-drumset spielt.

Landauf landab finden sich ausreichend Anleitungen, wie es besser geht. Meine Konsequenz lautet:

- Raum-/Bühnensound nur noch über in-ear-monitoring
- Baß direkt ins Pult (vorher: Anschlag in Nähe der bridge, Bridge-Pickups auf 90 %, Hals-Pickup auf 10 %, den SansAmp entsprechend Deiner/Eurer Anregung gefeatured, je nach song noch leicht komprimiert)
und

(verrückt) seit dem ich mit der line6 G30 Funke spiele, klingt der Baß im Bandgefüge präsenter/banddienlicher.

So langsam wird das was :)

Viele Grüße
 
au weia! ja, mitunter muss man schon ganz schön kämpfen, ehe man bei solch einem problem ans ziel kommt. vieles ist ja in der tat auch "trial & error", obwohl es natürlich immer ganz gute richtlinien gibt, die im besten fall auch für einen persönlich hilfreich sind. aber es liest sich ja so, als käme bei dir langsam licht ins dunkel... ich drücke die daumen!

viele grüße, lars
 
- Gitarrist beschwert sich: zu wenig "Bums" im Baß! Ich soll sofort einen Ampeg beschaffen, denn der würde auch noch ordentlich knurren


Solche fachmännischen Tipps von Gitarristen sind sowieso immer die besten... :rolleyes: Gut, dass ich solche Spezialisten nicht in meiner Band habe.


Was dein Knurr-Problem angeht: Super, dass es jetzt über die PA schon bässer klingt. Eine Reduzierung der Probelautstärke ist eigentlich immer sinnvoll. Die Verbessrung beim G30 könnte evtl. dadurch kommen, dass in der Übertragung ein Hochpassfilter wirkt... So genau kenn ich das Ding bis jetzt aber noch nicht. Hatten das bei einer Probe selbst mal ausprobiert, bei mir ohne klangliche Veränderung.

Wenn du noch etwas mehr "Knurr" haben möchtest, könntest du mal versuchen einen parametrischen Mittenregler vor das Pult zu setzen... Evtl. ist im Pult sowas sogar selbst drin. Und dann mal im Bereich zwischen 150 und 400Hz nach und nach die Frequenzen zu boosten, bis der "Eigenknurr" deines Basses in den Vordergrund tritt. So würde ich zumidnest vorgehen.
 
Solche fachmännischen Tipps von Gitarristen sind sowieso immer die besten... :rolleyes: Gut, dass ich solche Spezialisten nicht in meiner Band habe.


Was dein Knurr-Problem angeht: Super, dass es jetzt über die PA schon bässer klingt. Eine Reduzierung der Probelautstärke ist eigentlich immer sinnvoll. Die Verbessrung beim G30 könnte evtl. dadurch kommen, dass in der Übertragung ein Hochpassfilter wirkt... So genau kenn ich das Ding bis jetzt aber noch nicht. Hatten das bei einer Probe selbst mal ausprobiert, bei mir ohne klangliche Veränderung.

Wenn du noch etwas mehr "Knurr" haben möchtest, könntest du mal versuchen einen parametrischen Mittenregler vor das Pult zu setzen... Evtl. ist im Pult sowas sogar selbst drin. Und dann mal im Bereich zwischen 150 und 400Hz nach und nach die Frequenzen zu boosten, bis der "Eigenknurr" deines Basses in den Vordergrund tritt. So würde ich zumidnest vorgehen.

... immerhin hat Gitarrenmann mir angeboten, in seinem Proberaum (andere Combo) mal einen Ampeg auszuprobieren. Das werde ich mal interessenhalber tun.

Ist es nicht so, daß viele Professionals oft auch direkt ins Pult spielen? Sind Marsh-Türme event. und gelegentlich nur zur Show? Vielleicht sollte ich mal einen getrennten thread aufmachen.

Das Problem mit 150...400 Hz hatte ich immer, wenn Gitarre auf der tiefen E-Saite schrömmelt. Ich konnte dann immer solange Bier trinken gehen. Werde also nochmal gezielt mit dem Para-EQ durchwobbeln, bis es noch besser knurrt.
 
... immerhin hat Gitarrenmann mir angeboten, in seinem Proberaum (andere Combo) mal einen Ampeg auszuprobieren. Das werde ich mal interessenhalber tun.

Das ist dann natürlich etwas anderes, ausprobieren würde ich das auch! :) Ich dachte, es würde sich um reine Bässerwisserei handeln.

Das Problem mit 150...400 Hz hatte ich immer, wenn Gitarre auf der tiefen E-Saite schrömmelt.

Dann musst du mal mit der Gitarre reden, ob sie nicht die Tiefen etwas rausdrehen könnte. Das ist oft das Problem bei matschigem Sound. Viele Gitarristen meinen leider auch, selbst im kleinen Proberaum mindestens ein Halfstack auffahren zu müssen. Das macht das ganze nicht unbedingt einfacher für den Bass.
 
ich werfe mal eine andere Frage in die Runde: wie ist denn der Bass selbst eingestellt? Wenn Halskrümmung und Saitenlage nicht entsprechend sind, stellt sich ein Knurren oftmals nur schwer ein - so meine Erfahrung. Vielleicht kannst du auch das mal prüfen?
 
@ Tieftonterrorist

Du hast ja so recht! Kleiner Proberaum (Kiste Bier paßt mal gerade noch so) und dann 2 kW aufwärts. Stehende Wellen, Resonanzen.... was ist das denn???:eek:

Eigentlich kenne ich nur 2 Maßnahmen, die (nicht) helfen: LEISER spielen, In-Ear-Monitoring verwenden. Ich bin auf dem Weg, die halbe Truppe konnte ich schon überzeugen. Und dann kommt am Ende doch der "magische Lautstärkeregler": keiner hat ihn berührt, er dreht sich von allein! Schlechte Qualität, diese modernen Potis.... ts ts ts:evil:

@ GeddyHarris

Hat mich schon viele Stunden gekostet. Schließlich habe ich die "ideale" Kombination aus Sattelhöhe, Saitenreiterhöhe, Halskrümmung, Saitenstärke und Pickup-Abstand gefunden. Die Krümmung ist minimal nach vorn, halt so, daß die Saiten in den unteren Lagen (bis dorthin, wo der Halsstab die Krümmung regulieren kann) nicht scheppern. Nach unten zur Brücke hin sind die Saitenreiter so eingestellt, daß die Saiten in den höheren Lagen (elektrisch) nicht scheppern. 3,8 mm Pickup-Abstand an der E-Saite.

Hast Du einen Geheim-Tip?:)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben