Basslastiger Kopfhörer gesucht !

[xCycle]

Nabend,

da ich besonders viel Electro höre vermisse ich bei meinem AKG K530 leider etwas den Bass.
Ich habe gehört der DT-770 Pro soll für Bassfreaks der Kopfhörer überhaupt sein.

Welchen könnt ihr mir denn empfehlen. Nen Kopfhörerverstärker brauche ich wohl auch nehme ich an ?
Als Soundkarte verwende ich eine ESI Juli@, angeschlossen an ein kleines Phonic Mischpult.

Freu mich auf eure Antworten

 

[guitar_master]

Hallo, xCycle!

Wie viel möchstest Du denn ausgeben? Wie wichtig ist Dir eine die Abschirmung (Schallisolation nach außen/innen)? Müssen es Kopfhörer sein, oder tun es InEars auch?

Gruß, Lukas

 

[xCycle]

Hey,

wollte ganz gerne einen Kopfhörer und keine InEars haben. Abschirmung sollte schon sehr gut sein (aussen/innen wenn das geht).
Kosten darf das ganze so 150 € plus minus 30 € um den Dreh.

 

[guitar_master]

Hallo,

Ich habe mehrere Kopfhörer in dieser Preisklasse schon gehört, teils auch ausgiebig getestet. Für Deine Anforderungen kann ich Dir den DT-770 wärmstens empfehlen. Ich würde die 80 Ohm Variante bevorzugen.

Einen Kopfhörerverstärker brauchst Du nicht zwingend, kannst Du aber verwenden. Weitere Infos findest Du hier.

Gruß, Lukas

 

[xCycle]

Hey,

danke für deine Antwort. Warum lieber die 80 Ohm Variante ?

Meinst du wirklich das der Kopfhörer auch ohne Verstärker genügend Bass liefert ? Bei meinem AKG K530 vermisse ich den Bass nämlich wirklich bzw. der ist wirklich sehr gering

 

[Michael Burman]

Ich habe gehört der DT-770 Pro soll für Bassfreaks der Kopfhörer überhaupt sein.

Eine, wie ich finde, ganz gute Übersicht mit Messdiagrammen:

thomann.de -> pa9056_vergleichstest-19_kopfhrer.pdf

Ein paar Kopfhörerverstärker sind auch dabei.

 

[guitar_master]

Hallo, xCycle!

Grob gesagt ist die 80 Ohm Variante lauter, klingt aber auch anders. Mit einem niederohmigen Kopfhörer kannst Du eher an portablen Geräten (iPod, Handy,...) Musik hören, für die hochohmigere Variante (250 Ohm) sollte man vielleicht doch ein hochwertiges Abspielgerät verwenden.

Meinst du wirklich das der Kopfhörer auch ohne Verstärker genügend Bass liefert?

Ob ein Kopfhörer viel oder wenig Bass liefert, hängt in erster Linie von der Abstimmung, sprich Konstruktion, ab. Ein spezieller Kopfhörerverstärker bewirkt zwar auch Klangunterschiede, aber bevor ich den Klang mit einem KHV "tune", wähle ich lieber einen KH der zu meinen Vorstellungen passt! ;-)

Ein guter Kopfhörerausgang (sei es in einem Interface, in einem Mischpult, whatever) reicht vollkommen aus.

Zusammengefasst: Ich würde mir den 770 (80Ohm) holen und erst mal testen. Wenn Du mit dem Klangbild nicht zufrieden bist, kannst Du Dir ja testweise einen KHV kaufen und bei Nichtgefallen wieder zurückgeben.

Gruß, Lukas

PS: Beachte bitte, dass vor allem fabriksneue Kopfhörer nach dem Einspielen einiges an Kraft im Bassbereich einbüßen. Spiel die Kopfhörer vor dem eigentlichen Testen lieber doch erst mal richtig ein. Mein 770 hat so (zum Glück!) etwas an Tiefbass und Schärfe in den Höhen verloren.

 

[xCycle]

OK, danke an euch. Werde mir einfach mal den 770 Pro mit 80 Ohm bestellen und testen. Bin sehr gespannt

 

[maini]

der 770 mit 80 Ohm ist auch meine erste Wahl...würde aber nur zum hören von Musik den Equation RP21 empfehlen...kennst bis jetzt noch kaum einer, hat prima Testergebnisse geliefert und hat ein sehr gutes Preis / Leistungsverhältnis

http://www.mypromedia.de/Kopfhoerer-Headsets/

Als Headphoneamp empfehle ich dir den Lake People G95:

http://www.mypromedia.de/Wandler-Ve...er/Lake-People-G95-Kopfhoererverstaerker.html

 

[guitar_master]

Mich würd intersssieren, warum Du genau diesen Amp bzw. Kopfhörer empfiehlst. Nur weil Du ihn hast? Weil Du ihn toll findest? Weil Du einen "objektiven" Testbericht gelesen hast?

Oder weil Du ausgiebig getestet und mit anderen Produkten vergleichen hast und für Dich kein anderes Gerät dieses super Preis/Leistungs-Verhältnis aufweist?

 

[maini]

Naja, ich habe einige Kopfhörer und habe diese Kopfhörer je nach ihrer Eigenschaft getestet und ausgesucht:

Sennheiser HD 25: DJ
Sennheiser HD280: weiss gar nicht mehr genau wofür, hauptsächlich als Abhörkopfhörer für Sprecher
Equation RP-21: für den Spaß zwischendurch
Beyerdynamic DT770 pro 80 Ohm: Abmischen, etc.

Naja, der Equation ist einfach ein sehr guter günstiger Kopfhörer.....benutze ich viel, wenn mir meine anderen zu schade sind ( draussen, Urlaub, Rockn Roll )

 

[DICK-Records]

Der Beyerdynamic wäre auch meine Wahl, und hab ihn bereits im Studio mehrfach für Sessions eingesetzt gerade für Hip-Hop und Dance ist er sehr gut geeignet wegen der schönen klaren und druckvollen Basswiedergabe. Als Premp ist der Powerplay von Behringer Samson C que8 absolut empfehlenswert.

 

[guitar_master]

OK, danke an euch. Werde mir einfach mal den 770 Pro mit 80 Ohm bestellen und testen. Bin sehr gespannt

Hast du ihn bereits bestellt? Wenn ja, wie gefällt er dir?

 

[xCycle]

Nein noch nicht, werde ich aber voraussichtlich diesen Monat machen
Werde dann hier schreiben wie er mir gefällt

 

[DICK-Records]

Absolut genial das Teil!

 

[Ploppy8]

Hallo , tut mir leid wenn ich hier mal unterbrechen muss , aber ich glaube kein Hersteller würde sich an einen Kopfhörer mit extremer Basswiedergabe herantrauen , denn das würde auf Dauer mit Sicherheit dem
menschlichen Gehörgang Schaden zufügen.Manche Leute tragen extra "Kopfhörer" bei der Arbeit , um solche
Frequenzen abzuschirmen

 

[guitar_master]

Hallo, Ploppy!

aber ich glaube kein Hersteller würde sich an einen Kopfhörer mit extremer Basswiedergabe herantrauen

Was sagst Du dann zu diesem Hersteller?

Mir ist kein Hersteller bekannt, der (die obligatorischen Sicherheitshinweise mal außen vorgelassen) sich um die Vermeidung von Hörschäden seiner Kunden kümmert. Jeder wirbt mit "laut / bessere Abschirmung" - nur ich habe noch kein Produkt gesehen, welches mit "extra leise und ohrfreundlich" beworben wird.

Tiefe Töne setzten dem Gehör keinen so großen Schaden zu, wie es Töne im mittleren/hohen Frequenzbereich tun. Das kannst Du ganz leicht an den Fletcher-Munson Kurven gleicher Lautheitspegel sehen: Einen Sinuston mit 50Hz mit 50 dB hört sich ungefähr so laut an wie ein Sinuston mit 5 kHz mit10 dB - das sind riesige 40 dB Unterschied!

Weiter haben tieffrequente Schalleinteile eine Wellenlänge über mehrere Meter. Wie soll so eine verhältnismäßig kleine Membran so ein Signal wiedergeben? Der Druckkammereffekt und damit auch die Physik erreichen so schnell ihre Grenzen. Ein Kopfh _kann_ einfach nicht sehr tief spielen.

Mit Arbeitskopfhörer meinst Du wohl Gehörschutz. Die sind entweder passiv (mit guter Abschirmung), aktiv (ein Mikrofon nimmt den Umgebungsschall auf und spielt diesen phasengedreht über die Kopfhörermebranen ab, durch die Phasenauschlöschung verschwindet der Lärm) oder eine Mischung zwischen beiden. Solch ein Gehörschutz schirmt die tiefen Frequenzen nicht ab, weil sich besonders schädlich wären, sondern weil das eben genau der Frequenzbereich ist, den lärmende Maschinen/Motoren produzieren.

Gruß, Lukas

 

[Michael Burman]

Mir ist kein Hersteller bekannt, der (die obligatorischen Sicherheitshinweise mal außen vorgelassen) sich um die Vermeidung von Hörschäden seiner Kunden kümmert. Jeder wirbt mit "laut / bessere Abschirmung" - nur ich habe noch kein Produkt gesehen, welches mit "extra leise und ohrfreundlich" beworben wird.

-> Homepage von Ultrasone

Gehörschonung
Resultierend aus der S-Logic™ Technologie erlaubt die entstandene Klangnatürlichkeit bei allen ULTRASONE Kopfhörern einen um etwa 3-4 dB geringeren Schalldruck bei gleich empfundener Lautstärke. Ihr Ohr wird bis zu 40% weniger belastet und somit kann das Risiko von Gehörschäden enorm vermindert werden. Für Anwender, die viel Zeit mit ihrem Kopfhörer verbringen, ist diese Eigenschaft von großer Bedeutung. Grundsätzlich rät Ultrasone jedoch immer vor zu lautem Hören ab, um Gehörschäden vorzubeugen.

Wurde auf diesen Aspekt durch den Test von drei aktuellen Ultrasone-Kopfhörern in KEYS 12/2010 aufmerksam.

 

[guitar_master]

Obwohl ich mir nun nach Recherce der Website selbst nicht erklären kann, wieso eine größere Klangbühne die subjektive Lautheit erhöhen sollte [1], finde ich die grundlegende Idee und diese Art von Consumer-Care sehr gut! Nur ist Ultrasone mit dieser Idee leider nicht unbedingt im Trend, wie man im Vergleich zu den Mediamarkt und co. Prospekten sieht...

Gruß, Lukas

[1] Eine detaillierte psychoakustische Erklärung steht nirgends, ebenso wird dieses Feauture im Konjunktiv beworben.

 

[Ploppy8]

Tiefe Töne setzten dem Gehör keinen so großen Schaden zu, wie es Töne im mittleren/hohen Frequenzbereich tun. Das kannst Du ganz leicht an den Fletcher-Munson Kurven gleicher Lautheitspegel sehen: Einen Sinuston mit 50Hz mit 50 dB hört sich ungefähr so laut an wie ein Sinuston mit 5 kHz mit10 dB - das sind riesige 40 dB Unterschied!

Au Au
was verbinden Sie mit dem Wort "Knalltrauma " .?Ich hatte selber schonmal ein solches , zum Glück nur kurzzeitig , und wünsche niemandem ein echtes !
Wen auf den Kaffeebecherdeckeln schon vor heissem Kaffee gewarnt wird , denke ich auch dass sich Audio-
gerätehersteller wie alle anderen rechtlich absichern (müssen).So wirds wohl keine extrem basslastigen oder
überhaupt extrem lautstarken Kopfhörer geben.