Begleitstimme/Zweitstimme

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Heiho,

ich spiele jetzt seid einiger Zeit Gitarre, und möchte mal vom stumpfen Skalen rauf und runter spielen und sowas ein bisschen weg kommen, und versuche gerade eine Zweite Gitarrenstimme für das Lied "People live here" von Rise against zusammenzustellen. Ich bin am rumprobieren, aber irgendwie finde ich einfach keinen guten Anhaltspunkt.

Ich wollte diese Stimme in einer höheren Lage spielen (vielleicht sogar andere Tonart?), und hab einfach mal den Kapo in den dritten Bund gesetzt. Ich würde jetzt gerne wissen, kann ich z.B einfach die selben Akkorde im dritten Bund spielen und dazu zupfen, oder sollte ich sie transponieren? Oder gleich mit Appregios arbeiten?

Wie gesagt, mein erstes Mal das ich versuche etwas gezielt "zu komponieren" also wenn ich ganz daneben liege, bitte nicht böße sein. :)

Wenn ihr noch andere Infos braucht um zu helfen fragt einfach.

Die Akkorde wozu ich begleiten will:

(Ohne Kapo)
e | C | G | G x2 (Intro)

e | C | G | G
e | C | G | Dsus2 | C
G | Dsus2 | e | C | G | Dsus2
C | G | Dsus2 |e | C | C | Dsus2 | Dsus2


Ich danke schonmal!

Liebe Grüße
Tim
 
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Kauf dir mal ein Musiktheorie Buch. Dafür dass du schon einige Zeit spielst hast du wohl überhaupt keinen Plan. Dir das zu erklären, was du wissen müsstest wäre um einiges zu lang und aufwendig für einen Post.
 
Naja, hab ja nur gefragt. :)
Dann hol ich mir nen Buch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, dir muss doch klar sein, dass wenn du ein Kapo in den dritten Bund setzt die Akkorde nicht mehr die gleichen sind wie vorher. Aus dem e wird ein g, Aus dem C ein D#, und aus dem G wird ein A#.
Abgesehen davon schätze ich, dass das E ein Emoll sein wird und kein E. (Hoffentlich stimmt das). Die Tonart ändert sich mit dem Kapo von G auf A#. Ein Kapo verwenden wird dir nicht viel bringen. Du kannst um das ganze interessanter zu machen die Akkorde als Barres spielen, dann kannst du noch Emoll7 einbauen, Cadd9 C7, Csus2 oder Gsus4, G7, G6, und beim Dsus2 zwischen Dsus4 und normalem D wechseln, damit das ganze sich interessanter anhört.
Ansosnten hat eine Zweitstimme so an sich, dass sie in der selben Tonart ist. Meistens werden Intervalle zu den Originalnoten gespielt. Die Intervalle, die sich am besten anhören sind 3rds 5ths und 7ths. Oder du spielst die wirklich entscheidenden Melodienoten und änderst die "Füll" Noten ab. Wenn du die Skalen rauf und runter spielen kannst sollte es für dich ja ein leichtes sein diese Intervalle zu finden.

Ein Kapo nimmt man normalerweise her um Barre Akkorde zu vermeiden. Da du hier aber schon lauter offene Akkorde hast bringt das nichts.
Außerdem kann es Sinn machen mit einem Kapo die Tonart zu verschieben, wenn die Gesangsstimme nicht zu der Originaltonart passst.--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Spiel doch einfach dieses Cover hier nach. Recht viel mehr wird man mit einer Gitarre da jetzt nicht draus machen können auf die Schnelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich deine Frage verstanden habe.

Willst du eine zweite Stimme zu der Melodie schreiben ? Also zweistimmig gesungen . Das ist das, was man normalerweiße unter einer " zweiten Simme" versteht .

Dazu nimmt man üblicherweiße eine Melodielinie die auf den Terzen und Quinten der ursprünglichen Melodie aufbaut

Oder willst du einfach einen zusätzlichen Gitarrenpart schreiben , der zu den Grundakkorden dazu gespielt wird damit es fülliger klingt?

Bei beidem kann ich dir schonmal sagen dass du in einer Tonart bleiben solltest , nämlich der des Stücks .

Du kannst hierbei nicht einfach was mit dem Kapo verschieben. Du musst natürlich die Harmonien also die Grundakkorde schon beibehalten . Du kannst aber natürlich andere Formen der Akkorde verwenden . Die Töne sind dann also anders angeordnent ( Umkehrungen ) . Auch in der Tonhöhe kannst du die ja anpassen .
Gehe ich richtig in der Annahme dass du dich im Moment überwiegend mit den Grundakkorden bewegst ?


Oder du kannst Optionstöne hinzufügen bzw. Akkorde reharmonisieren. Das unterliegt aber gewissen Regeln und ist nicht ganz so einfach fürs erste.

Vll kannst du ein bischen Licht ins Dunkle bringen ?



grüße b.b.b
 
Wenn du die stimmen zusammen spielen willst, dann musst du in der selben tonart bleiben, sonst klingt es schräg.

Einen ersten einfachen ansatz kannst du versuchen, wenn du den kapo auf die 5 steckst. Und jetzt denkst du dir jeden akkord "eine saite tiefer", wenn du verstehst, was ich meine. Aus e-moll wird h-moll, aus C wird G. aus G wird D und aus D wird A. Du spielst also hm und der kapo macht daraus wieder einen klingenden em. So (und auf viele andere weise auch) z.b. können zwei gitarren zusammen spielen, ohne sich frequenzmässig in die quere zu kommen.

Und dann kannst du dir, vielleicht mit hilfe eines buches oder durch lesen hier im Musiker-Board, versuchen zu erklären, warum das so ist. Stichwort für die suchfunktion vielleicht "akkordvoicings".

Die grundsätzlichen kenntnisse über tonarten, den quintenzirkel, die generellen harmonischen zusammenhänge würden dir bei solchen sachen aber jedenfalls viele stunden arbeit sparen, die du wieder ins gitarre spielen stecken kannst.

Viel glück!
Gruss, Ben
 
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Okay, ich hab soweit auf jeden Fall mal alles verstanden, danke schonmal dafür das jetzt soviel kommt. :)
Die akkorde einfach zu verschieben war ne dumme Idee, hät ich eigentlich selbst drauf kommen sollen, naja, jetzt vergess ich des nicht mehr.
Ich schau mir auf jeden Fall mal die Griffe von dem Cover an, danke dafür!

Ich bekomm langsam des Gefühl das ich mich bisschen zu weit rausgewagt habe, aber egal, einfach weiterprobieren, schaden kanns ja nicht, danke für die Tipps werd dann morgen versuchen sie umzusetzen. :)
 
kapo auf die 5 steckst. Und jetzt denkst du dir jeden akkord "eine saite tiefer", wenn du verstehst, was ich meine. Aus e-moll wird h-moll, ...
Ja, Chord Voicings triffts wahrscheinlich. @BenChnobli: "Eine Saite tiefer": Interessante Variante das zu erklären.
 
Ich bekomm langsam des Gefühl das ich mich bisschen zu weit rausgewagt habe,
Gar nicht. Ist wie in der liebe: So lange es nicht weh tut (in den ohren), ist alles erlaubt :D

"Eine Saite tiefer": Interessante Variante das zu erklären.
Ich denke öfter "in griffbrett", unter anderem wenn ich mich in ungewohnten tonarten zurecht finden soll. Z.b. Es-dur: Es ist 6.bund A-saite. Eine saite drüber ist As, eine saite drunter ist Bb. Jetzt ziehe ich drei bünde ab, komme damit auf den dritten bund. Da finden sich dann cm, fm und gm. Schon habe ich die 6 grundakkorde meiner ungewohnten tonart und das geht ohne nachzudenken direkt mit der greifhand. Das hat den vorteil, dass man z.b. eine II-V-I direkt spielen kann, ist quasi ein "haptischer quintenzirkel". Das ersetzt keine musiktheorie, ist aber als eselsbrücke oder "fake it till you make it" ganz brauchbar.

Gruss, Ben
 
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Fm7 im 3. Bund ?

So ?

e ----4
h ----4
g ----5
d ----3
a ----x
e ----x


Lustig wie jeder sein eigenes Verfahren zum Thema Orientierung auf dem Griffbrett hat.

Ich habe langsam das Gefühl dass jeder das Griffbrett anders "sieht" ; die meisten Klavfünf spieler jedoch die Tastatur ziemlich ähnlich.
Weils dort halt keine doppelten Töne gibt....

Das machst irgendwie sehr schwierig , das ganz zu lehren....

grüße b.b.
 
Ein Kapo nimmt man normalerweise her um Barre Akkorde zu vermeiden. Da du hier aber schon lauter offene Akkorde hast bringt das nichts.
Wenn ich denn "offenen" G-Dur Akkord ohne Capo greife, ist der höchste Ton ein G, der zweithöchste je nach Griff ein H oder ein D. Wenn ich ihn aber mit Capo im 5. Bund greife (Griffbild ist dann D-Dur), ist der höchste Ton ein H und der zweithöchste ein G - das klingt schon deshalb anders (nicht nur deshalb, weil das Instrument in höheren Lagen anders klingt). Insofern ist das, was der TE jetzt macht, gar nicht abwegig und z.B. beim Einsatz von mehreren Gitarren interessant.
Hat Ben ganz ähnlich auch geschrieben. Ein anderes Stichwort ist "Umkehrung".
 

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